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Robin87

Fragen von Robin87

Empfohlene Beiträge

GaiusVelleius
· bearbeitet von GaiusVelleius
vor 7 Stunden von west263:

Es gibt aktuell keinen Inflationsausgleich ohne Risiko. Um 5 oder 4% nach Steuern zu bekommen, muss man ins Risiko gehen. 

 

Was man sich anschauen könnte, wären pre-DA SPACs. Ich habe dazu auch mal einen thread gemacht. Ist eine gute Idee, um einerseits das Währungsrisiko von Euro zu Dollar etwas zu streuen und andererseits 2-3% Rendite zu machen.

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/59825-cash-reserve-in-spacs-parken/

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ETFohneFisch
vor 10 Stunden von Robin87:

Mit meiner größeren Einmalanlage bin ich allerdings noch ein bisschen sturköpfig: Ich suche ja etwas, was (theoretisch) fast so schnell verfügbar wäre wie ein Tagesgeld. Auf letzterem bekomme ich aber aktuell 0,0% Zinsen und möchte einfach nicht sehen, wie der Realwert meiner Ersparnisse von der Inflation Jahr für Jahr aufgefressen wird. Daher suche ich etwas mit (relativ) geringerem Risiko, was mir aber im Schnitt eine Rendite in etwa der Höhe der Inflation abwirft. (...)

 

Nun wurde mir für diesen Teil meines Vermögens ja abgeraten, es in einen Aktien-ETF zu stecken, da ich nicht unbedingt 15+ Jahre warten möchte, bis es verfügbar ist, sondern ggfs. auch schon nach 3 Jahren Gewinne mitnehmen möchte.

Diese Herangehensweise ist meiner Ansicht nach falsch. Du teilst dein Vermögen offenbar gedanklich in "Töpfe" auf und suchst für jeden Topf das "richtige" Produkt - in diesem Fall halt Verfügbarkeit+Sicherheit von Tagesgeld inklusive Inflationsausgleich.

 

Meine Empfehlung: Die Einmalanlage auf Aktien-ETF und Tagesgeld aufteilen und als Einheit betrachten. Meine Faustregel ist, dass ca. 1/3 Aktien und 2/3 Tagesgeld die Inflation für den Gesamtbetrag ausgleichen sollten.

 

Die Suche nach "sicheren Produkten mit Rendite" ist der erste Schritt zum Bankberater Verlustgeschäft.

 

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Robin87

Ich danke euch allen für die inhaltlichen Hinweise und Links.

Eine rein technische Frage ist derweil noch untergegangen:

vor 22 Stunden von Robin87:

Ist der Inhalt eines ETF egal, wenn es um Verkaufsmodalitäten, Steuern, Gebühren usw. geht? Das heißt, kann ich mir merken: Alles, was ich zu Aktien-ETFs gelernt habe, gilt auch für ETFs auf Staatsanleihen oder was auch immer...? Also ETF=ETF (wenn es um die Regeln geht)?

 

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Merol Rolod

Die Teilfreistellung hängt grundsätzlich vom Aktienanteil im Fonds ab. Aber ansonsten ist es so, das die Technik beim Vehikel ETF unabhängig vom Inhalt ist.

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Robin87
· bearbeitet von Robin87

Heieieieieiei... was sind das für Zeiten?! (geht ja sicher uns allen gerade so). Und ja, hier haben viele gewarnt, dass Aktien nie wie ein Tagesgeld o.ä. zu betrachten sind, weil höheres Risiko.

Meine Ausgangslage zum Jahreswechsel war ja, dass ich eine feste Summe von 10.000 € "übrig" hatte als Spekulationskapital (nicht dringend lebensnotwendig), und zusätzlich monatlich 400 € sparen kann. Nach vielem Lesen und auch guter Tipps hier (sowie auch einigem privaten Austausch zu dem Thema), kristallisierte sich die ("eigentlich" bisher(!) immer gültige) Wahrheit heraus, dass man seine Einmalanlage (für das bessere Gefühl) zwar staffeln könnte, aber in aller Regel besser auf einen Schlag anlegt. Generell hab ich auch gar nix gegen einen möglichen Kursrutsch (wie er zur Zeit stattfindet), wenn der ETF zumindest vorher "ein bisschen Zeit hatte zu steigen" und dann wieder dieses "geschenkte" Geld vielleicht (alles) "wie gewonnen, so zerronnen" ist, that's part of the game. Wenn aber die hart erarbeiteten Kröten vom ersten Tag an abrutschen wie Schmidts Katze, und scheinbar von Tag zu Tag immer schneller, dann ist das schon ein bisschen doof, innerhalb von 3 Wochen fast 10% runter.

 

Ja, ich habe exakt auf dem All-Time-High gekauft. 1,5 Jahre später, als ich es ursprünglich vorhatte, aber nicht etwa um "Market Timing" abzupassen, sondern eben weil ich vorher (rein technisch, wie das geht, und inhaltlich, in was man investieren sollte) nie ausreichend Zeit dazu gefunden hatte. Unterm Strich nun durch Zufall ein ultimativ schlechtestes Market Timing erwischt.

 

Ich weiß, dass (in diesen Zeiten mehr denn je) Aktien als langfristige Anlage zu sehen sind, und es wäre das erste Mal in der Geschichte, dass sie sich auf lange Zeit nicht wieder erholen. Also "eigentlich" alles easy, Hauptsache man ist jetzt mit seinen Anteilen "mit dabei". Werde jetzt nicht panisch verkaufen... eines fernen Tages drehen die sich schon wieder ins Plus, das Geld war ja eh "über" und wird nicht dringend gebraucht. Vielleicht sollte man sich die Kurs einfach auch nicht mehr "täglich" anschauen, aber wie las ich noch letztens "seine erste Aktie vergisst man nie. Seinen ersten Crash auch nicht". Lustig, wenn man beides gleichzeitig trifft, da lukt man ja schon immer wieder ins Portfolio um allmähliche eine Trendwende zu erahnen/erhoffen. Stattdessen geht es täglich steiler bergab.

 

Was sagen denn die alten Hasen dazu? Oder solche mit Chartanalyseverstand? Damit habe ich mich noch nie beschäftigt, lese jetzt nur so Schlagzeilen von Analysten, dass man jetzt verkaufen sollte, bevor alles weg ist etc... weil eine Sicherheit nach der anderen nach unten durchbrochen würde, und es "rein chart-technisch" jetzt quasi weiter bergab gehen "muss", selbst wenn es gar keine wirtschaftlichen Gründe (mehr) dafür geben wird. Ist ein psychologische Kettenreaktion an den Märkten, oder? Dass die Leute verkaufen, weil's fällt, und es deswegen fällt es umso mehr und noch mehr bekommen Panik? Wird es, wenn die Zinsen wirklich erhöht werden, noch mal schlimmer, weil auch dann die Unternehmen Probleme bekommen (die - noch - gar nicht so groß sind, dass der aktuelle Crash sich damit begründen ließ)?

Ich jedenfalls (als Neuling) würde jetzt eisern festhalten, absolut nichts verkaufen, und meine 400€-Sparrate beibehalten. Kann das so verkehrt sein? Ist da mal irgendwann ein Boden bzw. eine Umkehr in Sicht?

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chirlu
vor 47 Minuten von Robin87:

Generell hab ich auch gar nix gegen einen möglichen Kursrutsch (wie er zur Zeit stattfindet), wenn der ETF zumindest vorher "ein bisschen Zeit hatte zu steigen" und dann wieder dieses "geschenkte" Geld vielleicht (alles) "wie gewonnen, so zerronnen" ist

 

Vielleicht solltest du ein bißchen zu typischen Anleger-Denkfehlern lesen. :-*

 

vor 52 Minuten von Robin87:

Ist da mal irgendwann ein Boden bzw. eine Umkehr in Sicht?

 

Im nachhinein auf jeden Fall. Ob der Boden diese Woche kommt oder nächstes Jahr, wird man sehen.

 

vor 51 Minuten von Robin87:

Ich jedenfalls (als Neuling) würde jetzt eisern festhalten, absolut nichts verkaufen, und meine 400€-Sparrate beibehalten. Kann das so verkehrt sein?

 

Nein.

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west263
vor 57 Minuten von Robin87:

Heieieieieiei... was sind das für Zeiten?! (geht ja sicher uns allen gerade so).

also ich sehe das als normale Korrektur, die mir keine einzige schlaflose Nacht oder Schweißtropfen auf der Stirn beschert. 

 

und Du solltest dich daran erinnern, welchen Anlage Horizont Du hast. 

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stagflation
vor 59 Minuten von Robin87:

Ich jedenfalls (als Neuling) würde jetzt eisern festhalten, absolut nichts verkaufen, und meine 400€-Sparrate beibehalten. Kann das so verkehrt sein? Ist da mal irgendwann ein Boden bzw. eine Umkehr in Sicht?

 

Du könntest und solltest Dich freuen!

 

Wenn die Kurse falle, bekommst Du für Deine 400€-Sparrate mehr Anteile. Eigentlich gibt es für einen Buy&Hold Anleger nichts Besseres, als ein Crash am Anfang!

 

Siehe auch: Warum junge Anleger für den Crash beten sollten

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PKW
vor einer Stunde von Robin87:

Ja, ich habe exakt auf dem All-Time-High gekauft.

Das ging mir im Februar 2020 ähnlich.

vor einer Stunde von Robin87:

Ich jedenfalls (als Neuling) würde jetzt eisern festhalten, absolut nichts verkaufen, und meine 400€-Sparrate beibehalten.

Genauso ist es richtig.

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ETFohneFisch
vor 2 Stunden von Robin87:

Vielleicht sollte man sich die Kurs einfach auch nicht mehr "täglich" anschauen

dringende Empfehlung: Das Depot möglichst selten, am besten nur zu fest definierten Zeitpunkten anschauen (z.B. 1x im Quartal, um alle Sparplankäufe zu protokollieren und die PDFs herunterzukaden). Ich habe sogar Girokonto und Depot ganz getrennt, um seltener meinen Depotstand zu sehen. Habe nur über das WPF überhaupt mitbekommen, dass die Kurse gebröckelt sind.

vor 2 Stunden von Robin87:

Chartanalyseverstand

Börsen-Astrologie

vor 2 Stunden von Robin87:

Damit habe ich mich noch nie beschäftigt, lese jetzt nur so Schlagzeilen von Analysten, dass man jetzt verkaufen sollte, bevor alles weg ist etc... weil eine Sicherheit nach der anderen nach unten durchbrochen würde, und es "rein chart-technisch" jetzt quasi weiter bergab gehen "muss", selbst wenn es gar keine wirtschaftlichen Gründe (mehr) dafür geben wird. Ist ein psychologische Kettenreaktion an den Märkten, oder?

Jetzt ist die richtige Zeit, in das eigene Börsenwissen zu investieren:

- "Genial einfach investieren" von Martin Weber

- "Souverän investieren für Einsteiger" von Gerd Kommer

 

Ziel: Verstehen, warum Kurse schwanken und was das langfristig bedeutet. Lernen, alle Medienberichte auszublenden und ruhig zu schlafen, weil die eigene Anlagestrategie auf einem durchdachten Plan beruht.

 

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Robin87

Hey zusammen,
danke für eure doch tendenziell beruhigenden Reaktionen und vor allem die richtig guten Links bzw. Buchtipps.
Und schwupps, sind die Kurse (und die Laune) wieder ein bisschen gestiegen. ;)
(Ja, das mit dem 1x pro Quartal reingucken lernen wir dann noch o:))

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Walter White
· bearbeitet von Walter White

Alles halb so wild, in 10 Jahren ärgerst du dich, nicht für 10k nachgekauft zu haben. Natürlich schwankt hier ohne Wertung ein Hauch von Ironie mariniert mit Realität mit, also nicht ganz so ernst nehmen. B-)

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 14 Stunden von Robin87:

lese jetzt nur so Schlagzeilen von Analysten, dass man jetzt verkaufen sollte, bevor alles weg ist etc... weil eine Sicherheit nach der anderen nach unten durchbrochen würde, und es "rein chart-technisch" jetzt quasi weiter bergab gehen "muss", selbst wenn es gar keine wirtschaftlichen Gründe (mehr) dafür geben wird.

Na und, danach passiert das, was bisher immer passiert ist: Es geht halt wieder nach oben. Wenn man das ein paarmal mitgemacht hast, juckt es einen nicht mehr groß. Und zur Beruhigung: Auf dem Krypto-Markt sieht es gerade noch deutlich unschöner aus. ;-) Hier zeigt sich auch gerade, wer einen langen Atem hat bzw. wer mit etwas zu viel Geld spekuliert hat als einem eigentlich gut tut.

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monstermania
vor 14 Stunden von Robin87:

dass der aktuelle Crash...

Bleib ruhig!

Aktuell haben wir keinen Crash, sondern eine ganz normale Konsolidierung, wie Sie immer wieder alle paar Jahre im Markt auftritt. Die Märkte sind seit dem Corona-Schock im März 2020 bombastisch gut gelaufen (Ich stehe mit meinen Käufen vom März/April 2020 noch immer knapp 60% im Plus!).

Da ist es normal, dass auch mal etwas Luft abgelassen wird. Insbesondere, wo sich jetzt so mancher (zu Recht) fragt, ob sich die Kurse einzelner Werte noch mit mit den realen Geschäftszahlen in Einklang bringen lassen.

Dazu dann noch die mögliche Gefahr eines Krieges und die möglicherweis steigenden Zinsen. Also mal wieder 'normales' Börsenwetter! ;)

Und ja, irgendwann wird es auch mal wieder einen echten Crash geben. So einen wie 2000-2003, wo die Märkte über Jahre nur abwärts/seitwärts liefen. Dann dürfte es m.E. sehr interessant werden und wieder werden dann viele Leute, die in den letzten Jahren zu hohen Kursen eingestiegen sind, aus Panik 'Alles zu verlieren' verkaufen.

Ich freue mich aktuell darüber, dass ich bei jeder Sparplanausführung mehr Anteile für mein Geld kaufen kann. 

 

Also, nicht zu häufig ins Depot schauen und immer schön das Gesamtportfolio betrachten! 

So betrachtet sehen dann auch 10, 15 oder 30% Einbruch im ETF-Depot gar nicht mehr so schlimm aus. :)

 

 

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ZehWeh

Und genau die Leute, die dann panikartig unter hohen Verlusten verkaufen, sind es dann, die noch Jahrzehnte später über den Aktienmarkt schimpfen und alles ja nur Abzocke sei.

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