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Madame_Q

Beobachtung verschiedener Assetklassen

Empfohlene Beiträge

Bigwigster
vor 1 Minute von Madame_Q:

Deine Tabellen sind hier übrigens mittlerweile Kult.

Ich liebe sie :thumbsup:

Das hört man doch gerne :D.

(Sind natürlich nicht meine sondern auch aus dem Buch von Meb Faber)

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 49 Minuten von Bigwigster:

image.thumb.png.b71c8e6f9602d5360769570f41d82cf9.png

 

Wenn Aktien und besonders Langläufer Anleihen schon mal parallel über einen längeren Zeitraum sehr schlecht waren, möchte ich persönlich nicht in meinem Portfolio ausschließlich auf diese Anlageklassen setzen.  

Hast du Infos, warum das in den 70ern so war? Gab es damals auch eine auffällige Zinssituation oder Ähnliches?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

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chirlu
· bearbeitet von Madame_Q
Am 2.12.2021 um 14:18 von Madame_Q:

Hast du Infos, warum das in den 70ern so war? Gab es damals auch eine auffällige Zinssituation oder Ähnliches?

Inflation.

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Madame_Q

Danke:thumbsup:

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Bigwigster
vor 5 Stunden von Madame_Q:

Hast du Infos, warum das in den 70ern so war?

Nur grob, hohe Inflation, Stagflation, Rezession, Opec Oil Embargo.

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stagflation
· bearbeitet von Madame_Q
Am 2.12.2021 um 14:27 von Ramstein:

Vielen Dank. Die Charts kannte ich noch nicht.

 

Sie sind die perfekte Ergänzung zu den üblichen Rendite/Risiko-Diagrammen. In letzteren sieht man für EM Equities beispielsweise eine Volatilität von 21%. Das ist recht abstrakt. Im zweiten Asset Class Quilt Chart kann man sehen, was das bedeutet: EM Equities springen wild hin und her. Sehr häufig sind sie entweder ganz links (richtig schlecht) oder ganz rechts (richtig gut). 

 

Sehr schön! :thumbsup:

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Vielleicht auch ganz interessant:

Performance der wichtigste Aktienregionen/-Indizes/-Faktoren und Assetklassen seit der Korrektur vom letzten Freitag (Spalte ganz rechts):

 

1.thumb.jpg.c9c8ab1186adfa2cab818451e582a7a1.jpg

 

2.thumb.jpg.98c44f8a2f95ad7fe995a3fa8d49c191.jpg

 

Frage an @pillendreher:

Den Schweizer-UBS-ETF hält sich recht gut und das bei der geringen Duration.

Sehe ich aber richtig, dass dieser einen satten Spread von um die 1% hat?

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Gast231208
· bearbeitet von Madame_Q
vor 40 Minuten von Madame_Q:

Frage an @pillendreher:

Den Schweizer-UBS-ETF hält sich recht gut und das bei der geringen Duration.

Sehe ich aber richtig, dass dieser einen satten Spread von um die 1% hat?

So schlimm ist's nicht, gerade geschaut: Kauf bei comdirect über LiveTrading Lang & Schwarz

Geld / Brief               

11,4645 / 11,50       

 

Der UBS ETF SBI Foreign AAA-BBB 1-5 UCITS ETF WKN: A1H9GF ist aber eigentlich auch nichts zum Traden, sondern um langfristig Sicherheit und Diversifikation  ins Depot zu bringen, also als Ergänzung zum Tagesgeldkonto und sicheren Euro-Anleihen. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

:thumbsup:   Also hältst du ihn länger als die US-Treasuries?

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market anomaly
· bearbeitet von Madame_Q
Am 3.12.2021 um 13:12 von pillendreher:

Der UBS ETF SBI Foreign AAA-BBB 1-5 UCITS ETF WKN: A1H9GF ist aber eigentlich auch nichts zum Traden, sondern um langfristig Sicherheit und Diversifikation  ins Depot zu bringen, also als Ergänzung zum Tagesgeldkonto und sicheren Euro-Anleihen. 

 

Am 3.12.2021 um 13:17 von Madame_Q:

:thumbsup:

Ich kann euren Enthusiasmus irgendwie nicht teilen :-* , könnt ihr ihn vielleicht näher Erläutern? Vielleicht übersehe ich auch etwas.

 

Was bezweckt ihr mit dieser Anlage, was andere Anleihen oder Anlageformen nicht besser bewerkstelligen?

Laut Factsheet liegt die Verfallrendite bei -0.02% und die Duration bei 2.8 Jahren.

 

Das bedeutet erst einmal, dass keine Rendite zu erwarten ist und die Anlageform auch bei einem Aktiencrash keine großen Sprünge machen dürfte, eigentlich ziemlich langweilig.

 

Was man sich aber leider ins Haus holt sich Währungsschwankungen, welche für den EUR Anleger in ein hohes Maß ein Volatilität resultiert... 

allerdings wie bereits erwähnt ohne Endfälligkeitsrendite.

 

Okay, vielleicht wettet ihr auf einen Zerfall des Euros? Auch dann gibt es doch besseres... Die Emittenten dieser CHF Anleihen des UBS liegen ja nicht einmal in der Schweiz soweit ich das verstehe 

und es ist schon gar nicht die Eidgenossenschaft Schweiz. Wieso keine Anleihen <5 Jahre der Schweiz kaufen, das kann ich ja, wie es der Beck mit den 10 jährigen tut, zumindest noch halbwegs nachvollziehen.

 

Also ich kann den kleinen hype gerade nicht verstehen und würde einen global aggregate eur hedged vorziehen. 

 

edit: Vom April 2017 bis April 2018 hat er schleichend für den € Anleger über ein ganzes Jahr lang 10% verloren. Ist auch nicht wirklich prickelnd. Die Wechselkursschwankungen bringen einfach zu viel Volatilität in diesen für Schweizer vermutlich sehr unvolatilen Fonds. 

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Madame_Q
vor 3 Minuten von market anomaly:

Also ich kann den kleinen hype gerade nicht verstehen

Lass mich da bitte raus. Ich habe meinen Daumen hoch nur für die Erklärung von Pille abgegeben, nicht für den ETF.

Beck ist doch übrigens der Schweizer-Anleihen-Fan.:)

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Weißt eh - was schert mich mein Gerede von gestern.

Aber eigentlich ist der Schweizer-Franken-ETF gedacht um langfristig meinen sicheren Depotanteil zu diversifizieren, weil der aktuelle Forenkonsens für RK1 = nur Tagesgeld, der taugt für mich nicht.

 

Bei dem iShares $ Treasury Bond 20+yr UCITS ETF  WKN: A12HL9 wird die Luft allmählich sehr dünn, deshalb bin raus, weil vom Chance-Rendite-Verhältnis passt das nicht mehr.

Du weißt ich habe noch gekauft (ging auch gut), als einige hier im Forum mir davon abgeraten haben.

Meinen monatlich Sparplan (200€) lasse ich aber einfach mal weiterlaufen, weil in 10+x Jahren kommen auch wieder andere Zeiten.

 

vor 10 Minuten von market anomaly:

Ich kann euren Enthusiasmus irgendwie nicht teilen :-* , könnt ihr ihn vielleicht näher Erläutern? Vielleicht übersehe ich auch etwas.

 

Was bezweckt ihr mit dieser Anlage, was andere Anleihen oder Anlageformen nicht besser bewerkstelligen?

Laut Factsheet liegt die Verfallrendite bei -0.02% und die Duration bei 2.8 Jahren.

Das bedeutet erst einmal, dass keine Rendite zu erwarten ist und die Anlageform auch bei einem Aktiencrash keine großen Sprünge machen dürfte,

eigentlich ziemlich langweilig.

Was man sich aber leider ins Haus holt sich Währungsschwankungen, welche für den EUR Anleger in ein hohes Maß ein Volatilität resultiert... 

allerdings wie bereits erwähnt ohne Endfälligkeitsrendite.

 

Okay, vielleicht wettet ihr auf einen Zerfall des Euros? Auch dann gibt es doch besseres... Die Emittenten dieser CHF Anleihen des UBS liegen ja nicht einmal in der Schweiz soweit ich das verstehe 

und es ist schon gar nicht die Eidgenossenschaft Schweiz. Wieso keine Anleihen <5 Jahre der Schweiz kaufen, das kann ich ja, wie es der Beck mit den 10 jährigen tut, zumindest noch halbwegs nachvollziehen.

Enthusiasmus nicht, aber wenn's richtig kracht, dann dürfte die Flucht in den Schweizer Franken einsetzen. Also es geht nicht um Rendite, sondern um Diversifikation und Sicherheit. Wer richtig Geld hat, der kauft (wie man  mir auch hier zurecht geraten hat) besser Schweizer Staatsanleihen für dieses Szenario.

 

Zitat

Also ich kann den kleinen hype gerade nicht verstehen und würde einen global aggregate eur hedged vorziehen. 

Kann ich verstehen und nachvollziehen, und: was für mich passt in meiner persönlichen Situation, das muss für andere nicht richtig sein.

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mlacorix
· bearbeitet von mlacorix

@Madame_Q

Quote

Am ehesten werden das wohl dann doch wieder nur die sicheren Langläufer-Staatsanleihen tun. Gerade diese bergen aber zu normalen Zeiten ein extremes Zinsänderungsrisiko. Gold ist auch ziemlich unberechenbar und Rohstoffe noch viel mehr.

Wenn die Zinsen steigen, fallen zwar die Kurse der langlaufenden Staatsanleihen. In einem ETF mit langlaufenden Staatsanleihen werden jedoch auch neue Staatsanleihen aufgenommen, die dann einen höheren Kupon haben. Wenn die Zinsen eines Tages wieder fallen, steigen die Anleihe-Kurse entsprechend.

Ich denke, dass die niedrige Korrelation zwischen Aktien, langlaufenden Anleihen und Gold weiterhin Bestand haben wird. Dazu sind die Assets zu unterschiedlich. Ob dann immer eine Abfederung inklusive sein wird, war niemals garantiert, sondern konnte im Nachhinein beobachtet werden. Eine niedrige Korrelation untereinander schließt nicht aus, dass alle drei Assets gleichzeitig crashen können.

Quote

Es gibt mittlerweile auch EUR-abgesicherte US-Treas.-ETFs, aber ob die dann den Zweck der Absicherung auf Dauer auch gut erfüllen, kann ich nicht einschätzen.

Wenn der ETF nicht 2 % jährlich hinter seinem Index zurückbleiben würde, wäre dies eine schöne Möglichkeit eine gewisse Diversifikation beim Zinsänderungsrisiko zu erreichen.

Quote

Es sollte daher eigentlich ziemlich egal sein, zu welchen Zeiten man Assets beurteilt, weil einfach keiner weiß (nicht mal Ray Dalio), wie sich gewisse Assets entwickeln.

Ja. Die Zukunft lässt sich nicht vorhersagen.

Quote

Inflationsindexierte Anleihen weisen eine positive Korrelation zu Aktien auf und genau das ist der Haken an diesen Dingern im Crash.

Ja, eine Deflation ist schlecht für Aktien und schlecht für inflationsindexierte Anleihen. Anleihen, die im Aktiencrash mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch crashen, … naja, dann kann ich gleich Aktien anstatt inflationsindexierter Anleihen nehmen.

Quote

Ich halte in den aufgeführten Mischfonds hier meistens den Anleihenteil zu "schwach", um wirklich Wirkung in einem Crash zu erzielen.

Ja, ich verstehe es nicht, warum es keine Mischfonds gibt, für die lange Frist, die im Anleihe-Teil nur Langläufer haben. Ich fände ja einen günstigen Mischfonds nett, mit 55–60 % globalen Aktien und 40–45 % langlaufenden EUR-Anleihen, der dann steuerlich als Aktienfonds behandelt wird. Aber so etwas gibt’s natürlich nicht.

Quote

Wenn die Zinsen und 1% steigen, wird vermutlich das komplette Depot baden gehen, also nicht nur die Anleihen, sondern auch erstmal die Aktien. So gesehen müsste man felsenfest davon überzeugt sein, dass die Zinsen nicht steigen. Nur dann könnte meine Überlegung vielleicht Sinn machen.

Aber hey, dann haben wir plötzlich wieder Zinsen und die Anleihe-ETFs investieren in neue langlaufende Anleihen mit höherem Koupon. Ist langfristig weiterhin gut, oder?

Quote

Das logischste Portfolio (mit dem Ziel, Rendite mit möglichst wenig Schwankung/Drawdowns) zu erreichen (a´la Allwetterdepot) wäre IMHO ein 50/25/25 Portfolio aus 50% Aktien und 50% Langläufer-Anleihen, also z.B. 50% Vanguard All World, 25% Eurozonen-Langläufer-ETF und 25% US-Treasuries Langläufer (die müssten nicht mal Euro-Hedging haben).

Ich finde mein Portfolio noch logischer, aber es ist sehr ähnlich – und ich kann natürlich nicht sagen, ob über welche Zeiträume es dein genanntes Portfolio out- bzw. underperformen wird:

45 % Aktien (Vanguard All World) – „Kosten“ quasi 0, weil Tracking-Differenz 0. Hoffentlich bleibt das so.

45 % langlaufende Euro-Anleihen (lyx048) – TER 0,1 %

10 % Gold (EUWAX Gold II) – keine laufenden Kosten, was bei Haltedauern > 2 Jahre langfristig attraktiv ist, auch steuerlich

Damit hat man drei volatile, fast unkorrelierte Assets, die alle ab und zu ihre Krisen haben, die ich dann als Sparer ausnutze. Daher habe ich auch keinen Sparplan, sondern nutze die Sparrate zum Rebalancing. Und niemand weiß heute, welche dieser drei Asset-Klassen in 10, 20 oder 30 Jahren die Nase vorn haben wird.

Ein weiterer Vorteil dieser Allokation ist es, dass diese Aufteilung eine Währungsaufteilung von 50 % EUR und 50 % anderen Währungen/Gold erzeugt. Sollte es beispielsweise zu einer hohen Inflation in der Eurozone kommen, sind 50 % meiner Assets außerhalb der Eurozone. Umgekehrt, sollte der Euro wider Erwarten erstarken, wäre das auch okay für mich. Mit dieser Aufteilung versuche ich mich diesbezüglich agnostisch aufzustellen.

A propos Gold: Manche meinen, das sei kein langfristiges Asset im Vergleich zu Aktien und Anleihen. Aber: Niemand weiß es. Wenn man Gold 1980 gekauft hätte (Gold-Hausse), wäre das ein desaströses Investment gewesen. Wenn man Gold stattdessen 2000 gekauft hätte (Aktien-Hausse), wäre es ein exzellentes Investment gewesen. Wenn man beim Ansparen Rebalancing betreibt, erwischt man beim Kaufen eher die niedrigen Kurse und seltener die Höchststände. Das möchte ich ausnutzen.

Quote

Hast du Infos, warum das in den 70ern so war?

Ich vermute, dass es Nachholbedarf gab, weil das Goldverbot in den USA aufgehoben wurde und Gold in den Portfolios noch gefehlt hat. Außerdem wurde der USD zur Fiat-Währung, was den ein oder anderen Investor möglicherweise verunsichert hat, sodass er etwas Gold im Depot haben wollte. Und es gab sicherlich noch andere Gründe.

Dieselben Effekte stützen vermutlich den derzeitigen Krypto-Boom. Ich vermute, dass Krypto-Währungen irgendwann in eine sehr langfristige Seitwärtsbewegung übergehen werden, wie Gold damals. Eine kleine Zocker-Position in Krypto, außerhalb des langfristigen Depots kann dennoch Spaß machen.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 14 Minuten von mlacorix:

45 % Aktien (Vanguard All World) – „Kosten“ quasi 0, weil Tracking-Differenz 0. Hoffentlich bleibt das so.

45 % langlaufende Euro-Anleihen (lyx048) – TER 0,1 %

10 % Gold (EUWAX Gold II)

Finde ich sehr logisch und gut.

Was ich auch überlegt habe:

 

40% All World

12,5% Langläufer Eurozone

12,5% Langläufer US

10% EM Bonds

10% Gold

10% Rohstoffe

5% Goldminen

 

Wieso nimmst du den Lyxor und nicht den Xtrackers?

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU1686832194,LU0290357846

Wegen der TER?

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mlacorix
· bearbeitet von mlacorix

Die besagten Lyxor- und Xtrackers-ETFs nehmen sich nicht viel, denke ich. Hast du ein Argument, das gegen den Lyxor spricht? Das würde mich interessieren.
Ich habe den Lyxor gewählt, weil die TER kleiner ist und ich bei Anleihe-ETFs den Eindruck habe, dass die TER häufig der Tracking-Differenz entspricht. Im Chart-Vergleich ist allerdings kein nennenswerter Unterschied zwischen den beiden zu erkennen.

Beim Lyxor nehme ich derzeit die ausschüttende Variante, also den LYX048 und nicht den LYX0ZA. Die Ausschüttungen nutze ich zum Rebalancing und die Ausschüttungen sind über den Sparerpauschbetrag abgedeckt.

Beim LYX0ZA war die Auswahl der Handelsplätze sehr eingeschränkt und der Spread war sehr hoch, fast 1 %. Soeben habe ich festgestellt, dass der LYX0ZA nun via gettex günstig handelbar ist. Das ist interessant, da werde ich den Spread mal beobachten.

Mit dem Lyxor-ETF bin ich allerdings auch noch nicht ganz glücklich. Am liebsten wäre mir ein All-World-Bond-EUR-Hedged-ETF ausschließlich mit langlaufenden Staatsanleihen 20+ und einer möglichst kleinen Tracking-Difference. Dadurch könnte das Zinsänderungsrisiko ein wenig entschärft werden. Leider habe ich so einen ETF noch nicht gefunden.

Quote

40% All World

12,5% Langläufer Eurozone

12,5% Langläufer US

10% EM Bonds

10% Gold

10% Rohstoffe

5% Goldminen

Das Portfolio sollte auch eine relativ niedrige Volatilität haben, da keine Asset-Klasse > 40 % ist. Ich denke, damit könnte man gut fahren.

Zu Goldminen-Aktien kann ich nichts sagen, weil ich mich nicht damit auskenne. Ich frage mich, warum diese Aktien gegenüber den anderen Aktien im All World langfristig übergewichtet sein sollten. Goldminen wären für mich eher ein Kandidat fürs Spaß-Zockerdepot, wenn die mal besonders günstig erscheinen.

Rohstoffe bieten Diversifikationspotential und können ins Weltportfolio aufgenommen werden, wie Ray Dalio im All-Weather-Portfolio empfiehlt. Allerdings gibt es auch Gegenargumente, z. B. von Gerd Kommer. Rohstoffe wären einen Zock Wert gewesen, als die Ölpreise negativ waren. Ich nehme Rohstoffe ungern ins Weltportfolio auf. – Außer Gold, wegen der niedrigen Kosten. Allerdings sind 10 % Gold genug, insb. weil EUWAX Gold II als ETC kein Sondervermögen darstellt.

EM Bonds fallen oft gemeinsam mit Aktien im Crash. Da würde ich eher den Aktien-Anteil erhöhen. China-Anleihen finde ich hingegen ggf. interessant. Für langlaufende China-Anleihen gibt’s derzeit leider überhaupt keinen ETF.

7 Positionen wären für mich zu viel – ggf. wäre da ein Portfoliokonzept weniger komplex, wie Lyxor Portfolio Strategy als Alternative zu den besagten Vanguard LifeStrategy - wobei ich eher zu Vanguard tendieren würde.

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Madame_Q
vor 11 Minuten von mlacorix:

Hast du ein Argument, das gegen den Lyxor spricht? Das würde mich interessieren.

Ne, hab ich nicht. Bei Extra ETF wird für den Lyxor ein schlechteres IXLM angezeigt, aber nachdem du das hier geschrieben hast, ist das wohl auch kein Argument mehr für den Xtrackers:

vor 13 Minuten von mlacorix:

Beim LYX0ZA war die Auswahl der Handelsplätze sehr eingeschränkt und der Spread war sehr hoch, fast 1 %. Soeben habe ich festgestellt, dass der LYX0ZA nun via gettex günstig handelbar ist. Das ist interessant, da werde ich den Spread mal beobachten.

 

vor 13 Minuten von mlacorix:

Am liebsten wäre mir ein All-World-Bond-EUR-Hedged-ETF ausschließlich mit langlaufenden Staatsanleihen 20+

Da hast du absolut recht.

 

vor 14 Minuten von mlacorix:

Zu Goldminen-Aktien kann ich nichts sagen, weil ich mich nicht damit auskenne. Ich frage mich, warum diese Aktien gegenüber den anderen Aktien im All World langfristig übergewichtet sein sollten. Goldminen wären für mich eher ein Kandidat fürs Spaß-Zockerdepot, wenn die mal besonders günstig erscheinen.

Goldminen sind in der Tat schwierig. Sie haben ca. 2/3 Gold-Beta und 1/3 Aktien-Small Cap-Beta und einen riesigen Hebel (daher reichen 5% dicke, wenn nicht sogar nur 3%). Diese Assetklasse ist aber wie du schon vermutest wirklich kein Muss. Ich finde sie nur deshalb sinnvoll, weil man damit den Goldhebel sehr leicht steigern kann. Nur 10% Gold finde ich bezogen auf das gesamte Depot an der Grenze zu "kaum spürbar" (daher die Überlegung mit den Minen als Beigabe).

 

vor 18 Minuten von mlacorix:

EM Bonds fallen oft gemeinsam mit Aktien im Crash. Da würde ich eher den Aktien-Anteil erhöhen.

Das stimmt und daher kann man gegen das Argument schwer was sagen. 

 

vor 19 Minuten von mlacorix:

China-Anleihen finde ich hingegen ggf. interessant.

Damit kenne ich mich dann z.B. weniger aus. Aber sind die nicht in den EM-Bonds mit drin?

 

vor 20 Minuten von mlacorix:

7 Positionen wären für mich zu viel

Auch das stimmt. Ich würde das so auch nie durchhalten vermute ich.

Eine zeitlang dachte ich mal, dass ich das neben dem Arero als "Spieldepot" führen könnte mit z.B. mit überschaubarer Summe, aber irgendwie hab ich mich es doch nie getraut, aber weniger aufgrund der Angst, sondern, weil es mir dann doch zu aufwendig schien.

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geldvermehrer
Am 28.11.2021 um 17:04 von Madame_Q:

Auch wenn ich (wie bekannt ist) aktuell lieber Tagesgeld statt Investment Grade Anleihen bevorzugen würde, so kann der LS 60/40 für viele doch vielleicht das passende/perfekte Produkt sein. Das ständige Rebalancing sollte nicht unterschätzt werden.

LS 60/40 alleine würde für dich reichen? Kein TG für den risikolosen Teil der Anlage?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 14 Stunden von geldvermehrer:

LS 60/40 alleine würde für dich reichen?

Nein - für mich reicht das eh nicht. Ich will mehr als nur zwei Assetklassen im riskanten Depotteil haben.

Außerdem wäre mir 100% LS60 auf mein ganzes liquides Vermögen immer noch deutlich zu viel Risiko.

Jeder muss sein Risiko selbst festlegen, aber für einige kann es eben auch Sinn machen statt 65% Vanguard All World + 35% Tagesgeld folgendes zu nehmen: 100% Vanguard LS 60.

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geldvermehrer
· bearbeitet von Madame_Q
vor 3 Stunden von Madame_Q:

Nein - für mich reicht das eh nicht. Ich will mehr als nur zwei Assetklassen im riskanten Depotteil haben.

Außerdem wäre mir 100% LS60 auf mein ganzes liquides Vermögen immer noch deutlich zu viel Risiko.

Jeder muss sein Risiko selbst festlegen, aber für einige kann es eben auch Sinn machen statt 65% Vanguard All World + 35% Tagesgeld folgendes zu nehmen: 100% Vanguard LS 60.

Danke dir. Du hattest geschrieben .........LS 60/40 für viele doch vielleicht das passende/perfekte Produkt.

Eventuell kann man das hier allgemein diskutieren?

65%% Vangard + 35% TG eher für Anleger x

100% Vangard LS 60/40 eher für Anlager y

und LS 60/40 + individuell TG für Anleger z?

 

Ich finde das generell interessant, nicht für die Wahl meiner AA, aber ich glaube jeder von uns wird von Bekannten derzeit verstärkt bezüglich Geldanlage "befragt".

Mein Rat ist dann i.d.R. Gerd Kommer sein Buch lesen und/oder die Vangard LS Produkte ansehen und eventuell auch noch nach ARERO und GPO googeln.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 19 Minuten von geldvermehrer:

Eventuell kann man das hier allgemein diskutieren?

65%% Vangard + 35% TG eher für Anleger x

100% Vangard LS 60/40 eher für Anlager y

und LS 60/40 + individuell TG für Anleger z?

Sehr gerne, aber ich denke, dass das im anderen Thread (Mischfonds) besser passt.

Vielleicht können wir dort weitermachen.

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finisher
· bearbeitet von finisher

Sorry, wenn ich das überlesen haben sollte, aber warum will man hier für RK1 ausschliesslich langlaufende Staatsanleihen haben?

 

Nur weil diese in den letzten Jahren das Depot besser stabilisiert haben?

 

Sonst überall auf maximale Diversifikation bestehen und dann werden bei den Staatsanleihen nur Langläufer abgedeckt?

Damit positioniert ihr euch in eine bestimmte Richtung, bzw. das ist eine Wette, das Langläufer auch in Zukunft das Depot besser stabilisieren.

Als passiver Investor hat man doch gerade keine Meinung und bezieht keine direkte Position. Deshalb sollte man einen ETF nehmen, welcher alle Laufzeiten abdeckt.

Als Beispiel der Zeitraum 1972 bis 1982, wo Langläufer das Depot schlechter stabilisiert haben, als mittlere oder kurze Laufzeiten: Link

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 11 Minuten von finisher:

Sorry, wenn ich das überlesen haben sollte, aber warum will man hier für RK1 ausschliesslich langlaufende Staatsanleihen haben?

Das hat keiner hier gesagt, dass Langläufer ein Ersatz für RK1 sind.

Wir haben nur darüber diskutiert, ob diese Langläufer in gedämpften Verhältnis ein Ersatz für globale, gemischte Anleihen sein könnten, welche wiederum ebenfalls kein RK1 sind.

Wir reden hier also nur über den riskanten Depotteil und nicht über RK1.

 

vor 11 Minuten von finisher:

Als passiver Investor hat man doch gerade keine Meinung und bezieht keine direkte Position. Deshalb sollte man einen ETF nehmen, welcher alle Laufzeiten abdeckt.

Als Beispiel der Zeitraum 1972 bis 1982, wo Langläufer das Depot schlechter stabilisiert haben, als mittlere oder kurze Laufzeiten: Link

Dies war ja der Zeitraum, den auch @Bigwigstergut erkannt hat und entsprechend darauf hingewiesen hat. Ich hatte das dankbar zur Kenntnis genommen. So gesehen stimmt es ja, dass es nicht so einfach ist bzw. ohne Risiko, nur Langläufer ins Depot zu nehmen.

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finisher
Am 3.12.2021 um 13:12 von pillendreher:

Der UBS ETF SBI Foreign AAA-BBB 1-5 UCITS ETF WKN: A1H9GF ist aber eigentlich auch nichts zum Traden, sondern um langfristig Sicherheit und Diversifikation  ins Depot zu bringen, also als Ergänzung zum Tagesgeldkonto und sicheren Euro-Anleihen. 

Den würde ich ergänzen mit eine Global Aggregate Bond ETF ohne Währungs-Hedging. Dieser bietet eine bessere Diversifikation über alle Zins- und Währungsräume.

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