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Stablecoins

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Hier ein Thread zum Thema Stablecoins. Wie der Name schon sagt, sind diese stabil zu einer Fiat-Währung. Die Größten sind aktuell:

-Tether USDT 76Mrd.$

- USDC (von Circle) 41Mrd.$

- Binance USD 14 Mrd.$

- UST (Terra) 8 Mrd.$

- DAI (Maker) 6,5 Mrd.$

 

Die ersten 3 sind mit (hoffentlich, toitoitoi) echten Dollar gedeckt. UST ist algorithmisch. 

 

 

Ok, ich frag mal hier rein. Vielleicht ist das ja für den Einen oder Anderen auch eine Überlegung wert. 

Das Kryptonetzwerk "Terra" bietet ja auch einen Stablecoin, der algorithmisch ist. Es gibt also keine Verwahrung, die eventuell fehlen könnte. Das Prinzip ist, dass die Hauptwährung "LUNA" verbrannt wird, um UST zu erzeugen. 

Beispiel: Ein LUNA ist 50$ wert. Um 50 UST im Wert von jeweils 1$ zu erzeugen, verbrenne ich einfach einen LUNA. 

Wie bleibt UST konstant bei 1$. Naja, läge der Kurs eines UST bei 1,1$, könnte ich mit einem LUNA von 50$ an 50UST ran kommen, und die dann für 55$ verkaufen. 5$ Profit und die Menge an UST steigt, also höheres Angebot bei gleicher Nachfrage schiebt der Kurs wieder runter auf 1$. Umgekehrt sieht es bei einem UST < 1$ aus. 

Wichtig: Je populärer UST würde, desto mehr LUNA würden verbrannt werden, was diese teurer macht und vice versa. 

 

Über das Anchor-Protokoll kann man mit stabilen UST nun 20% Festzins ohne Haltebeschränkung verdienen. Woher kommen die 20%?

1. Zins, den Leiher bezahlen. Aktuell bezahlen die 21%, jedoch wird das stark motiviert durch die Auszahlung von Anchor-Token, so dass man hier etwa auf Plus-Minus-Null heraus käme. 

2. Leiher hinterlegen einen Pfand (Collateral), welches über der Verleihungssumme liegt. Dieser Pfand wird gestaked. Sollte der Pfand unter dem Verleihungswert sinken, wird der Kredit aufgelöst. 

3. Überschüsse gehen in eine Reserve, die eventuell angepackt würden, wenn mal zu wenig da ist. 

 

Risiken: 

- UST wird verboten oder stark eingeschränkt bzw. der Algorithmus funktioniert nicht, so dass der Wert länger unter 1$ fällt

- Irgendwann ist nicht mehr genug Kohle da, um die 20% Zinsen zu bezahlen

- der Anreiz für Leiher in Form von Anchortokens wird sich irgendwann verringern

- Irgendwas anderes

 

Was haltet ihr davon? Auf die Zinsen müsste es normal die 25% Abgeltungsssteuer geben. 

https://app.anchorprotocol.com/earn

https://www.btc-echo.de/news/terra-luna-die-dezentralbank-im-fokus-124888/

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Chips
vor 6 Stunden von dippi:

Ich versteh das Konzept nicht. Also ja, funktioniert so lange der LUNA Preis konstant bleibt. Aber soweit ich es verstehe bleibt der Wechselkurs (LUNA <-> UST) immer gleich. Wenn nun sowohl der LUNA als auch der UST Preis steigt funktioniert das doch schon nicht mehr.

nein. Der LUNA-Kurs hat sich dieses Jahr vervielfacht, der UST stand stabil auf 1$. 

 

Falls ein Luna 50$ kostet (also relativ zu USD), kann man den in 50 UST umwandeln. Bei 60$ kann man den in 60 UST umwandeln. 

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Chips
· bearbeitet von Chips
vor 17 Stunden von s1lv3r:

 

Ohne mich jetzt - zugegebenermaßen - im Detail mit dem Konzept auseinandergesetzt zu haben, bin ich ehrlich gesagt immer sehr skeptisch, bei Coins die exorbitant hohe (Staking)-Renditen haben. Mein Gedanke ist dabei einfach, dass dies ja nur auf auf zwei Wegen langfristig funktionieren kann:

  1. Das Ausfallrisiko ist in Wirklichkeit sehr viel höher, als man es persönlich einschätzt, so dass nur bei diesen Renditen Anleger überhaupt bereit sind zu investieren. Dann ist der ganze Coin eigentlich nur Glücksspiel bzw. funktioniert nur über die Greater-Fool-Theory.
  2. Die langfristige Rendite ist in Wahrheit sehr viel kleiner, da sobald der Coin eine breite Akzeptanz findet sich die Prämie auf ein dem Risiko angemessenen Maß reduziert.

 

Klar ist natürlich, dass die meisten Krypto-Anleger auf (hohe) Kurssteigerungen spekulieren, aber Coins die von vornhinein konzeptbedingt hohe (Staking)-Renditen versprechen sind mir irgendwie trotzdem suspekt.

Also der normale Stakingreward liegt bei etwa 7,5%. Bei Cardano sind es etwa 5%, bei Solana 6%, bei Polkadot etwa 12%. Das bewegt sich also im Rahmen. Ansonsten hier mal eine Rechnung: 

Der Zins für den Leiher liegt bei 5% und er muss das Doppelte an Pfand hinterlegen. Sein Pfand wird gestaked, also generiert das 15% (2x 7,5%) + 5% die er selber zahlen muss. Das gäbe 20% für den Verleiher. 

 

Zu den tatsächlichen Zahlen: 

1. Deposit: 3,3Mrd.

2. Borrow: 1,7Mrd.

3. Collateral: 5Mrd. (hauptsächlich LUNA, deren Kurs in den letzten Tagen stark gestiegen ist). 

 

Hm. Blöd wenn der Wert des Collateral sinkt. Dadurch gäbe es weniger Staking Rewards (denn es wären 7,5% auf weniger) und weniger Borrower (Kredite würden aufgelöst). Auch blöd, wenn es weniger Borrower gäbe. Würde das Deposit steigen, wäre das zum Einen schlecht, weil die Summe, die man an die Verleiher zahlen muss, weiter steigt. Auf der anderen Seite würde der Kurs der LUNA steigen (da diese verbrannt werden müssten). 

Der größte Kritikpunkt von mir ist aber: Die Borrower werden aktuell stark subventioniert. Die zahlen zwar um die 20% an Zinsen, bekommen aber etwa den Wert an Anchor Tokens nachgeworfen, so dass sie mit +-Null raus gehen. Ansonsten wären das sicherlich nochmal deutlich weniger Borrower. 

 

Sicherlich interessant, aber davon lass ich wohl auch erstmal die Finger. Man darf aber auch nicht übersehen. Es gibt fix 20% Zins. Dass man so ein Risiko für 3% nicht eingeht, sollte klar sein. Aber 20% ist ne Hausnummer...

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dippi
On 12/8/2021 at 9:56 PM, Chips said:

Falls ein Luna 50$ kostet (also relativ zu USD), kann man den in 50 UST umwandeln. Bei 60$ kann man den in 60 UST umwandeln. 

okay, verstehe. Dann muss das Netzwerk ja auch eine DEX beherbergen auf der man dann die Luna gegen UST traden kann (zur Ermittlung des Luna-Wertes). Interessanter Ansatz, vor allem weil so niemand einfach Geld aus dem "nichts" erschaffen kann (wie es bspw. Tether immer wieder vorgeworfen wird).

Ich bin mir aber nicht sicher wie "gefährlich" ein nicht ausreichend liquider handel ist, weißt du wie das mit der Preisfeststellung für die Erzeugung neuer UST genau funktioniert?

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odenter
· bearbeitet von odenter

Irgendwo hier im Forum gab es mal einen Link (finde ich natürlich nicht wieder...) zu Tether in Verbindung mit Bitcoin. Im Kern ging es um die Frage ob Tether wirklich mit USD hinterlegt ist.

Und ich meine mich zu erinnern das im Ergebnis irgendwelche Banken am Ende der Kette standen und aus deren Bilanzen nicht abgeleitet werden konnte das wirklich die benötigte Menge USD vorhanden ist. Vielleicht ist ja jemand anderes qualifizierter diesen Post bzw. Link zu finden.

Also Dein "hoffentlich" aus dem Eingangspost dürfte zum damaligen Zeitpunkt nicht gegolten haben.

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ledzeppelin
· bearbeitet von ledzeppelin

@Chips: Denkst Du, dass der Bullrun bereits vorbei ist?

 

Edit: Sorry, falscher Thread, war für den anderen Kryptothread hier gedacht.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
Am 9.12.2021 um 08:41 von Chips:

Also der normale Stakingreward liegt bei etwa 7,5%. Bei Cardano sind es etwa 5%, bei Solana 6%, bei Polkadot etwa 12%. Das bewegt sich also im Rahmen. Ansonsten hier mal eine Rechnung: 

Der Zins für den Leiher liegt bei 5% und er muss das Doppelte an Pfand hinterlegen. Sein Pfand wird gestaked, also generiert das 15% (2x 7,5%) + 5% die er selber zahlen muss. Das gäbe 20% für den Verleiher. 

 

Mir ist in Bezug auf den anderen Thread gerade noch aufgefallen, dass man die Stakingrewards ja auch ins Verhältnis setzen muss, ob der Coin selber inflationär oder deflationär angelegt ist. Wenn man das berücksichtigt, ergeben sich für die angesprochenen Coins folgende reale Staking-Renditen:

  • Cardano: 1,13% statt 5,07%
  • Solana: 0,9% statt 5,79%
  • Polkadot: 5,79% statt 14,02%
  • Terra: 137,85% statt 6,02%.

(Quelle: stakingrewards.com)

 

@Chips Hast du eine Ahnung, warum der Terra Coin scheinbar als einziger so stark deflationär ausgelegt ist?

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Chips
vor 33 Minuten von s1lv3r:

 

Mir ist in Bezug auf den anderen Thread gerade noch aufgefallen, dass man die Stakingrewards ja auch ins Verhältnis setzen muss, ob der Coin selber inflationär oder deflationär angelegt ist. Wenn man das berücksichtigt, ergeben sich für die angesprochenen Coins folgende reale Staking-Renditen:

  • Cardano: 1,13% statt 5,07%
  • Solana: 0,9% statt 5,79%
  • Polkadot: 5,79% statt 14,02%
  • Terra: 137,85% statt 6,02%.
  • (Quelle: stakingrewards.com)

Jo, dann musst du aber noch Steuern auf das Staking bezahlen und die steuerfreie Haltefrist verlängert sich von 1 auf 10 Jahre. Ich habe das Gefühl, die Staking Rewards sind quasi irrelevant, denn die genannten Coins vervielfachen sich öfter mal und fallen dann wieder um mehr als 50%. 

vor 33 Minuten von s1lv3r:

 

@Chips Hast du eine Ahnung, warum der Terra Coin scheinbar als einziger so stark deflationär ausgelegt ist?

Nach meinem Wissen sind mal LUNAs, die eigentlich für die Community reserviert wurden, einfach verbrannt worden (dafür hat die Community gestimmt, es steigert ja den Wert der anderen Coins). 

Das Andere: Terra hat ja einen algorithmischen Stablecoin UST (USD Terra). Will man neue davon minten, muss man LUNA verbrennen. Wenn du zB. 10 000 Dollar in UST haben möchtest, um die 20% Zinsen darauf zu bekommen, könnten du die an einer Börse kaufen. Oder du kaufst dir LUNA im Wert von 10 000 Dollar und wandelst die in UST um. Dadurch würden aber auch LUNA im Wert von 10 000 Dollar verbrannt (aktuell etwa 100 Stück). 

 

Aktuell sind alle LUNA etwa 33Mrd. Dollar wert und alle UST etwa 15Mrd. Bei Tether gibt es 80Mrd. Wollte man nun auch nochmal 65Mrd. an UST minten, müsste man LUNA im Wert von 65Mrd. verbrennen. Die sind aktuell aber nur 33Mrd. wert. Der Kurs von LUNA müsste also stark steigen und das würde er auch. 

Anders herum: Wollte man UST wieder in Euro tauschen, würde man die in LUNA umtauschen und dadurch wieder LUNA erzeugen. 

 

-> Steigt die Nachfrage nach den UST, wäre das äußerst positiv für den LUNA-Preis. Sinkt die Nachfrage, könnte der Kurs einbrechen. 

 

 

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knusperente
Am 23.3.2022 um 11:29 von Chips:

Jo, dann musst du aber noch Steuern auf das Staking bezahlen und die steuerfreie Haltefrist verlängert sich von 1 auf 10 Jahre. Ich habe das Gefühl, die Staking Rewards sind quasi irrelevant, denn die genannten Coins vervielfachen sich öfter mal und fallen dann wieder um mehr als 50%. 

Nach meinem Wissen sind mal LUNAs, die eigentlich für die Community reserviert wurden, einfach verbrannt worden (dafür hat die Community gestimmt, es steigert ja den Wert der anderen Coins). 

Das Andere: Terra hat ja einen algorithmischen Stablecoin UST (USD Terra). Will man neue davon minten, muss man LUNA verbrennen. Wenn du zB. 10 000 Dollar in UST haben möchtest, um die 20% Zinsen darauf zu bekommen, könnten du die an einer Börse kaufen. Oder du kaufst dir LUNA im Wert von 10 000 Dollar und wandelst die in UST um. Dadurch würden aber auch LUNA im Wert von 10 000 Dollar verbrannt (aktuell etwa 100 Stück). 

 

Aktuell sind alle LUNA etwa 33Mrd. Dollar wert und alle UST etwa 15Mrd. Bei Tether gibt es 80Mrd. Wollte man nun auch nochmal 65Mrd. an UST minten, müsste man LUNA im Wert von 65Mrd. verbrennen. Die sind aktuell aber nur 33Mrd. wert. Der Kurs von LUNA müsste also stark steigen und das würde er auch. 

Anders herum: Wollte man UST wieder in Euro tauschen, würde man die in LUNA umtauschen und dadurch wieder LUNA erzeugen. 

 

-> Steigt die Nachfrage nach den UST, wäre das äußerst positiv für den LUNA-Preis. Sinkt die Nachfrage, könnte der Kurs einbrechen. 

 

Eine skurille Entwicklung ist aktuell der Aufkauf von Bitcoin durch Terra. Do Kwon, Founder von Terra, plant ein Collateral in Form von Bitcoins aufzubauen.

 

Sein Ziel für Terra ist es laut dem Interview (Min 27:56) der größte Bitcoin Holder nach Satoshi zu sein. Nach seinen Worten soll der ganze Kryptomarkt abschmieren, falls Terra abschmiert. Mich verstören diese Aussagen ein wenig ... Man vermutet, dass der letzte Anstieg von Bitcoin und Co. auf seien Käufe zurückzuführen sind - es geht um Wahnsinns-Mengen die Aufgebaut werden sollen (ca. 10 Milliarden USD).

 

 

 

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bmi
vor 5 Stunden von knusperente:

Man vermutet, dass der letzte Anstieg von Bitcoin und Co. auf seien Käufe zurückzuführen sind - es geht um Wahnsinns-Mengen die Aufgebaut werden sollen (ca. 10 Milliarden USD).

Do Kwon kauft vermutlich bereits seit mitte Januar ein: https://www.blockchain.com/btc/address/bc1q9d4ywgfnd8h43da5tpcxcn6ajv590cg6d3tg6axemvljvt2k76zs50tv4q?page=1

Die Adresse wurde offiziell nicht verifiziert, gibt nur diverse Hinweise darauf. 

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bmi
· bearbeitet von bmi
Am 30.3.2022 um 14:13 von knusperente:

Eine skurille Entwicklung ist aktuell der Aufkauf von Bitcoin durch Terra. Do Kwon, Founder von Terra, plant ein Collateral in Form von Bitcoins aufzubauen.

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Quelle

 

"The reason why we are particularly interested in Bitcoin is because we believe that [it] is the strongest digital reserve asset… UST is going to be the first internet native currency that implements the Bitcoin standard as part of its monetary policy." - Do Kwon

 

Heißt: Bitcoin entwickelt sich bzw. ist faktisch bereits die Reservewährung bei DeFi. 

“Bitcoin and gold are money. Everything else is credit”  würde J.P. Morgan heutzutage wahrscheinlich sagen :D

 

 

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bmi

"The Private Law of Stablecoins"

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4191646

 

Z.B. was passiert, wenn der Stablecoin failed oder der Emittent bankrott geht?

 

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cryptobob
Am 8.4.2022 um 09:44 von bmi:

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Quelle

 

"The reason why we are particularly interested in Bitcoin is because we believe that [it] is the strongest digital reserve asset… UST is going to be the first internet native currency that implements the Bitcoin standard as part of its monetary policy." - Do Kwon

 

Heißt: Bitcoin entwickelt sich bzw. ist faktisch bereits die Reservewährung bei DeFi. 

“Bitcoin and gold are money. Everything else is credit”  würde J.P. Morgan heutzutage wahrscheinlich sagen :D

 

 

Tja jetzt wissen wir, dass es für Do Kwon nicht gut gelaufen ist und noch schlechter für alle, die an das LUNA Projekt geglaubt haben und viel Geld investiert haben. Vielleicht hätte es ja sogar funktionieren können, wenn Do Kwon nicht die falschen Entscheidungen getroffen hätte und mal auf seine Berater gehört hätte. Die Fehler wurden ja vor allem Risikomanagement gemacht. Die Idee von dezentralisierten Stablecoins finde ich aber grundsätzlich nicht schleicht. Wie seht ihr das?

 

 

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knusperente

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https://www.coindesk.com/markets/2023/03/11/usdc-stablecoin-and-crypto-market-go-haywire-after-silicon-valley-bank-collapses/

 

Der Depeg hat eingesetzt. Coinbase hat die Conversion von USDC in USD über das Wochenende eingestellt mit der Begründung, dass die Banken geschlossen sind. Coinbase/Circle hatte unter anderem USDC Backed Cash auf Konten der Silicon Valley Bank.

 

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Wer wetten will und auf Coinbase/Circle vertraut dass sie den Kurs wiederherstellen, könnte nun auf USDC einen netten Discount bekommen.

 

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The Statistician
vor 1 Stunde von knusperente:

Coinbase/Circle hatte unter anderem USDC Backed Cash auf Konten der Silicon Valley Bank.

Scheinen nach aktuellen Informationen $3,3 Mrd. zu sein, die auf SVB geparkt wurden. Also knapp 8%, die verpufft wären nach aktuellem Stand.

 

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hattifnatt
vor 1 Stunde von The Statistician:

Scheinen nach aktuellen Informationen $3,3 Mrd. zu sein, die auf SVB geparkt wurden. Also knapp 8%, die verpufft wären nach aktuellem Stand.

Die Stablecoins sind sozusagen "the worst of both worlds"  :P

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RobertGray
vor 2 Minuten von Timo1983:

Achtung: USDC 

Ab Montag wird es interessant

Bisschen spät dran, oder? 

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bmi
vor 18 Stunden von hattifnatt:

Die Stablecoins sind sozusagen "the worst of both worlds"  :P

Wäre unser zentralbankgesteuertes Boom-And-Bust Fiat-Ponzi ohne die ganzen Bailouts nicht gleichauf? :)

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knusperente
· bearbeitet von knusperente
Am 11.3.2023 um 11:04 von knusperente:

Wer wetten will und auf Coinbase/Circle vertraut dass sie den Kurs wiederherstellen, könnte nun auf USDC einen netten Discount bekommen.

USDC fast wieder auf par. Die Wette hätte sich also gelohnt. 10% Rendite über dieses Wochenende. USDC zeigt mit dieser Krise, dass es relativ resilient ist, und vermutlich nach diesen Ereignissen resilienter (durch Gegenmaßnahmen in Zukunft), allerdings immer noch von einzelnen Bankpleiten und Regulierungen massiv beeinträchtigt werden kann. Ich persönlich parke kurzfristig Vermögen in Zukunft immer noch lieber in USDC statt USDT (Tether) obwohl USDT in dieser Krise so gut wie nicht beeinträchtigt war. Wahrscheinlich tendiere ich zu USDC weil ich das System USDC verstehe und Circle als Instutition vertraue, während Tether relativ intransparent agiert und handelt.

 

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Ansonsten hatte ein Kollaps im traditionellen Bankensystem zum ersten Mal gewaltige Auswirkungen auf die Kryptowirtschaft. Bisher gab es immer nur Auswirkungen durch Exchanges. Nach außen wirkt der Kryptomarkt wie ein instabler, chaotischer wilder Westen, trotzdem fühle ich mich trotz all diesen Ereignissen mit meiner Wallet und den darauf gehaltenen Ether extrem sicher.

 

Meine Hoffnung ggü. Stablecoins ist, dass wir sie irgendwann nicht mehr brauchen und das ETH de-facto Geld der Kryptowirtschaft wird. ETH als Defi-Collateral, Staking- und Re-Staking-Collateral, Reserve-Asset von Kryptoprojekten und Protokollen, NFT-Denominator und zu guter letzt als Währung für die Zahlung von Transaktionsgebühren im Netzwerk. Eine verstärkte Nutzung und das Wachstum in diesen Anwendungsgebieten sollte auch eine steigende Marktkapitalsierung für ETH als Asset bedeuten, was wiederrum die Volatlität ggü. Dollars/Euros senkt. Assets mit hoher Marktkapitalsierung sind tendenziell weniger Volatil.

 

Eine Alternative ist, dass irgendwelche Entwickler es schaffen eine dezentrale Stablecoin zu erschaffen die Entkoppelt ist von der realen Welt. Das erscheint mir aber extrem schwierig. Wir haben ja gesehen was aus Experimenten wie Terra USD/LUNA geworden ist.

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WalleWalle
5 hours ago, knusperente said:

 

Meine Hoffnung ggü. Stablecoins ist, dass wir sie irgendwann nicht mehr brauchen und das ETH de-facto Geld der Kryptowirtschaft wird.

 

Lubin und Vitalik haben sich ein gewaltiges Premine in Ethereum gegönnt. Zum einem macht dies Ethereum zu einem Wertpapier ohne Zulassung einer Softwarefirma. Zum anderen kann man sich nicht langfristig auf Wertstabilität verlassen, falls die Preminer ihre Eths plötzlich dumpen, wenn die Luft zu eng wird oder die Gelegenheit zu lukrativ ist. Ein Beispiel dafür wäre der Gründer von Litecoin Charlie Lee, der ebenfalls ein schönes Premine hatte und seine LTC bei guten Marktkursen plötzlich gedumpt hat. Der Kurs fiel dann um 95%. 

 

You may not be aware of this, but back in July 2014, Ethereum (ETH) had a premine in which around ETH 60m (worth around USD 272bn now) tokens were sold for a total of USD 18.3m, while 12m was kept aside for early contributors and the Ethereum Foundation. At ETH 72m, this total accounts for around 63.7% of Ethereum’s current total supply

https://cryptonews.com/exclusives/the-ethereum-premine-debate-on-fairness-regulation-and-centralization.htm

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Gast230416

Hat sich jemand zufällig einmal mit Liquity und dem dazugehörigen LUSD beschäftigt oder hat einen guten Artikel zum Einlesen parat? Scheint ja einer der Gewinner dieser Krise zu sein.
https://coinmarketcap.com/currencies/liquity/

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knusperente

Es ist toll zu sehen wie immer mehr neue innovative Euro-Projekte in der Kryptoindustrie entstehen.

 

Eines dieser Projekte ist der Euro-Stablecoin EURe. Jeder 1 EURe soll mit 103% EUR gedeckt sein.

 

Das in der EU regulierte isländische Fintech Unternehmen Monerium (https://monerium.com/) erlaubt die Übertragung von EURe auf das eigene Bankkonto.

 

Sprich, es ist möglich on-chain und ohne Coinbase und co. direkt Überweisungen und Einzahlungen von einer Ethereum/Polygon/Gnosis Chain-Wallet auf ein IBAN Konto zu tätigen und umgekehrt. 

 

Und das beste: Es ist komplett kostenlos. Das heißt man hat keinerlei Kosten wenn man sein Vermögen auf der ETH-Wallet auf ein Euro-Konto umschichten möchte und umgekehrt. Die einzigen (geringen) Kosten fallen an, wenn man bspw. ETH/EURe oder EURe/ETH auf einer dezentralen Exchange wie z.B. Uniswap eintauscht. 

 

Erste Defi Protokolle unterstützen auch schon EURe. Ich werde die Off- und On-Ramps demnächst mal ausprobieren.

 

 

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anfänger87
Am 14.3.2023 um 10:45 von Gin1:

Hat sich jemand zufällig einmal mit Liquity und dem dazugehörigen LUSD beschäftigt oder hat einen guten Artikel zum Einlesen parat? Scheint ja einer der Gewinner dieser Krise zu sein.
https://coinmarketcap.com/currencies/liquity/

Für mich der aktuell sicherste, da dezentralste Stable stable coin. Von keiner weiteren Partei abhängig, smart contract autonom deployed und somit von beginn an unveränderbar. Läuft auf Ethereum und ist zu >110% mit ETH gedeckt, selten <200%. Die Mechanismen am besten in den docs hier: https://docs.liquity.org/ Je nach Vorbildung im DEFI Bereich ggf. etwas mühsam, ich kenne nichts besseres. Statistiken in einem der Dashboards hier. https://dune.com/projects/liquity

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WalleWalle

PayPal bietet ab sofort seinen eigenen Stablecoin PPUSD an.

 

The PayPal USD will be pegged to the U.S. dollar and issued by Paxos Trust.... The Ethereum-based token will soon be available to PayPal users in the U.S. and is the first time a major financial company is issuing its own stablecoin. PYUSD is issued by New York-based crypto financial services firm Paxos Trust and fully backed by U.S. dollar deposits, short-term Treasuries and similar cash equivalents. It is redeemable for dollars at all times and can also be exchanged for other cryptocurrencies available on PayPal’s network, such as bitcoin (BTC), bitcoin cash (BCH), ether (ETH) and litecoin (LTC).

 

https://www.coindesk.com/business/2023/08/07/paypal-to-issue-dollar-pegged-crypto-stablecoin-bloomberg/

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