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Cepha

Buchtipp für Leute, die das Thema Geldanlage bisher nicht leiden können?

Empfohlene Beiträge

Cepha

Meine Schwester sorgt sich um ihre Altersvorsorge und mag sich aber mit dem Thema Geldanlage überhaupt nicht beschäftigen. Sie hätte zwar gerne Rat, aber irgendwie passt der Zeitpunkt dann doch nie. Das Thema ist ihr auch schlichtweg unangenehm.

 

Vielleicht habt ihr für mich einen Buchtipp, der Leute an das Thema Geldanlage / Altersvorsorge wirklich ganz einfach und angenehm heran führt (evtl Frauenspezifisch, auch meine Schwester hat eine Biografie mit Kindererzeihung und schlecht bezahltem Teilzeitjob) und zumindest erstmal die ganz groben Basics vermittelt und etwas die Angst vor dem Aktienmarkt nehmen kann (also Diversifizierung erklärt, buy&hold, den Vorteil von Sparplänen, die Ermittlung der eigenen Risikotragfähigkeit, Verhalten in Krisen, sowas in der Art)

 

Im Grunde soll es Denkanstöße liefern, entscheiden soll sie natürlich selber.

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John Silver

Wenn ich das richtig verstehe, braucht Deine Schwester vor allem ein Motivationsbuch, statt einem reinen Sachbuch,

um in die Gänge zu kommen.

 

Ich würde empfehlen, trotz aller Fehler und Unzulänglichkeiten, "Der Weg zur finanziellen Freiheit" von Bodo Schäfer.

Etwas schlechter, aber ähnlich gelagert, sind die beiden u.g. Bücher. Vielleicht sind diese sogar noch geeigneter, weil sie

quasi gar nichts voraussetzen und wirklich für jeden geeignet sind.

 

Clason. George S., "Der reichste Mann von Babylon – Erfolgsgeheimnisse der Antike – Der erste Schritt in die finanzielle Freiheit", Goldmann Verlag, 20. Auflage 2002, 206 Seiten

Kiyosaki, Robert T.; „Rich Dad Poor Dad: Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen“, eBook, Beitrag #18

 

Ich habe die beiden Bücher hier rezensiert, mußt Du mal durchsuchen.

 

 

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stagflation

Ein schönes Buch ist: "Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds" von der Stiftung Warentest

 

Es ist leicht verständlich und auch hübsch layoutet.
 

Im Grunde empfehlen sie das Kommer-Modell, vermeiden aber alle Fachbegriffe und nenne das Ganze "Pantoffel-Portfolios".

 

Ich empfehle es gerne als Einsteiger-Buch.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Ja den Bodo Schäfer zur Motivation ist OK (der Rest von ihm aber eher nicht mein Fall).

 

Die Stiftung Warentest hat rund um die ETF-Anlage / Pantoffel-Strategie mittlerweile wohl mehrere Bücher und Sonderhefte rausgebraucht. Da Müsstest Du mal schauen was da am passensten ist. Ich meine ich habe da vor einigne Monaten mal ein Sonderheft gekauft,  gelesen und danach meinem Sohn gegeben. Es ist für Einsteiger und ohne Vorkentnisse von Fachbegriffen verständlich. Zur Motivation taugt es nicht.  Es sieht dicker aus als es ist - die wesentlichen Auspekt der Strategie stehen in den ersten 20-30 Seiten. Danach kamen dann viele Listen und Infos zur Umsetzung (Brokerwahl, ETF Listen, ...). Die Anlagephilosophie folget Markowitz und Kommer und hat auch konkrete Handlungsempfehlungen fürs Rebalancing. Ein guter Grundstein von dem aus man seine eigene Strategie verfeinern kann.

 

Wenn Deine Schwester erstmal von der Thematik und Strategie überzeugt ist, kannst Du Ihr bei diesen handwerklichen Sachen sicherlich helfen. Meiner Erfahrung nach müssen die Leute aber den ersten Schritt selber machen. 

Der Vorteil der Warentest Literatur ist, dass sie bei manchen Leuten einen gewissen Vertrauensvorschuss haben.

 

https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/die-finanztest-strategie-sp0606/

https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/geldanlage-fuer-anfaenger-sp0598/

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Bast

Habe das Buch nicht gelesen, könnte aber Deinen Kriterien entsprechen: https://madamemoneypenny.de/buecher/

 

Vielleicht kann jemand anderes hier ein Statement zur Qualität abgeben. 

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Gast231208
Am 25.10.2021 um 08:46 von pillendreher:

... das von mir verlinkte Buch https://www.amazon.de/Finanzheldinnen-Finanzplaner-Frauen-Katharina-Bremer/dp/3831205655  finde ich nach kurzer Amazon-Recherche für absolute Anfänger (auch Männer) nicht schlecht.

Frauenspezifisch sind die "Challenges" - aus meiner Erfahrung lieben halt Frauen solches Gedöns.

 

PS und für Frauen auch nicht unwichtig (Scheidung) https://finanz-heldinnen.de/familie/  

Zitat

Auf unserer Fokusseite findest Du vielseitige Informationen rund um Familie, Beziehung und Kinder in Bezug auf Finanzen. Dabei zeigen wir Dir, was Du bei der Eheschließung, bei der Familienplanung oder auch bei der Trennung oder dem Tod beachten solltest, um zu jeder Zeit die volle Kontrolle über Dein Geld zu haben – egal ob allein oder als Familie.

 

 

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oktavian
vor 10 Stunden von Cepha:

habt ihr für mich einen Buchtipp

Ein Buch erscheint mir oftmals nicht niederschwellig genug. Nur Viel-Leser lesen das evtl. mal mit. Wenn die Schwester z.B. viel Podcasts hört, würde ich da in der Richtung mal schauen (Finanzheldinnen würde schon erwähnt von pillendreher).

Auch mit Filmen zur Wallstreet kann man subtil motivieren lieber selbst einen ETF-Sparplan zu nehmen statt sich 'beraten' zu lassen :lol:.

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Peter Grimes

Für jemanden, der sich eigentlich gar nicht mit dem Thema beschäftigen mag, könnte auch das Buch von Nikolaus Braun ein guter Einstieg sein: Über Geld nachdenken

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Danke schon mal für die vielen Tipps, die ich durcharbeiten werde.

 

Meine Schwester braucht kein Buch a la wie werde ich mit ETF zum Millionär oder wie kann ich Geld sparen, wenn ich nicht täglich zu Starbucks renne.

 

Ihr "Problem" ist, dass sie einen sehr gut verdienenden Mann hat (Pilot) und selber daheim auf die Kinder aufpasst und nur wenige Stunden die Wochen schlecht bezahlt arbeitet und all ihr Geld in das gemeinsame Eigenheim gesteckt hat (das ohne das Gehalt des Mannes nicht abzuzahlen wäre).

 

Es müsste eher was grundlegend motivirendes sein, weniger Beispiele von Leuten, die 3000e im Monat zur Seite legen.

 

Vielleicht auch etwas Anreize Richtung Selbständigkeit.

 

Ich dachte z.B. an: "...Frau und Geld: Wie Frauen finanziell unabhängig werden..."

 

Kennt das jemand?

 

(Das problem ist, dass die "Zielgruppe" hier vermutlich nicht mitlesen wird)

 

MfG

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Bast
vor 3 Minuten von Cepha:

Ich dachte z.B. an: "...Frau und Geld: Wie Frauen finanziell unabhängig werden..."

Wie hört sich das an?

Zitat

Ziel ist es, Frauen die Angst vor dem so großen Thema Finanzen zu nehmen und Wege aufzuzeigen, ihr Geld selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings erzählerischer und leichter verdaulich als die meisten anderen Bücher dies tun. Das Setting ist folgendes: Ich bin auf Heimaturlaub bei meinen Eltern. Natürlich wird gegrillt – denn wir grillen immer – und im Verlauf des Grillabends entwickeln sich verschiedene Gespräche zwischen meiner Mama, meiner Schwester und mir. Mein Papa darf auch mal was sagen, aber eigentlich auch nicht. Ihr werdet meinen Humor sicherlich rauslesen ?

Wir sprechen über Themen wie innere Geldblockaden, Teilzeitarbeit, Versicherungen, seinen eigenen Wert, Gehaltsverhandlungen, Geldverhalten, Geld in der Partnerschaft und natürlich auch Investitionen an der Börse.

 

vor 15 Stunden von Bast:

Habe das Buch nicht gelesen, könnte aber Deinen Kriterien entsprechen: https://madamemoneypenny.de/buecher/

 

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west263
vor 2 Minuten von Cepha:

Ich dachte z.B. an: "...Frau und Geld: Wie Frauen finanziell unabhängig werden..."

vielleicht findet sie hier ja Hilfe und Anreize

 

"Madam Moneypenny" (bekomme mit dem Handy gerade keinen Link rein) 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Ja, das Buch von Mademe Moneypenny kling vielversprechend. Wahrscheinlich wird es das. Vielleicht liefert es positive Denkanstöße und wenn nicht, dann hat es halt nicht geklappt.

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

.

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oktavian
vor 1 Stunde von Cepha:

Ihr "Problem" ist, dass sie einen sehr gut verdienenden Mann hat (Pilot) und selber daheim auf die Kinder aufpasst und nur wenige Stunden die Wochen schlecht bezahlt arbeitet und all ihr Geld in das gemeinsame Eigenheim gesteckt hat (das ohne das Gehalt des Mannes nicht abzuzahlen wäre).

wenn die verheiratet sind ohne Ehevertrag stehen ihr auch u.a. 50% der dazugekommenen Rente des Mannes zu. Also so schlecht abgesichert ist Sie da vermutlich nicht. Wertsteigerung des Eigenheimes wäre auch 50/50 unabhängig wer viel reingesteckt hatte. Nur das Anfangsvermögen bleibt meines Wissens. Wo siehst du denn überhaupt ein Problem? Evtl. weiß die Schwester da auch einfach besser bescheid.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Sie bekommt halt nur ein bisschen mehr als 1 RP pro Jahr (bei ihm ist es bei 2RP gedeckelt, bei ihr ist es nicht viel). Dazu noch die RP der Kinder (wie sich die verteilen weiß ich nicht) und halt auch nur solange die Ehe anhält. (*) Wäre eine sehr blöde Situation, wenn sie von ihm so abhängig wäre, dass sie aus finanziellen Gründen bei ihm bleiben müsste

 

Die Probleme gehen da noch viel tiefer, das beginnt bei der Aufteilung der Einkommen und der generellen Unkenntnis, was er eigentlich mit seinem Geld macht bzw wieviel er nun eigentlich verdient. Das lässt sich hier aber nicht sinnvoll diskutieren, weil ich es eben auch nicht weiß, ihr aber klar machen will, dass das so einfach nicht weiter gehen sollte.

 

Das Eigenheim ist so eine Sache. Sie hat signifikantes Eigenkapital eingebracht (von meinen Eltern), er keinen Cent, dafür tilgt er den Kredit alleine. Ihr weniges eigenes Erspartes hat sie in eine Sondertilgung gesteckt, warum auch immer. Sie könnte ihn unmöglich auszahlen, ob er sie auszahlen könnte weiß ich nicht. Seine Vermögenssituation ist vollkommen unbekannt.

 

Hier soll es um Bücher gehen, die hier vielleicht Anregungen geben können, das mal in die Hand zu nehmen (gerne auch zu den Themen, wie man z.B. zwei sehr ungleiche Einkommen eigentlich in einer Familie "gerecht" aufteilen sollte. Ich finde den Ansatz gut, den Verdienstausfall gegenüber dem Vollzeitjob durch Kinderbeterung prozentual auf beide gleichmäßig aufzuteilen)

 

MfG

 

*) PS: Ich bin mir nicht sicher, ob ihr das überhaupt bewust ist. Kann man das dem Rentenbescheid bereits entnehmen? vermutlich nicht?

 

Wie gesagt, da ist nicht das geringste Grundwissen vorhanden und eine große Unzufriedenheit mit der eigenen Situation. De facto hat sie im Moment kein Geld zur Verfügung, das wenige was sie verdient geht quasi zu 100% ins "Gemeinschaftskonto", da sind also noch ganz andere Grundsatzfragen zu klären, bevor es an sowas wie "Geld anlegen" geht.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 5 Stunden von Cepha:

und nur wenige Stunden die Wochen schlecht bezahlt arbeitet

vor 2 Stunden von Cepha:

Sie bekommt halt nur ein bisschen mehr als 1 RP pro Jahr

Sorry für's OT, aber da merkt man mal wieder, wie subjektiv das alles ist. Ich dachte bei "schlecht bezahlt" und "wenige Stunden die Woche" zunächst an irgendwas in der Größenordnung 1000€ p.m. .

Nun sieht es eher nach einem überdurchschnittlichen Gehalt (und das auch noch als Gegenleistung für "wenige Stunden die Woche"!) aus.

Ein anderer Lebensstil muss es dann womöglich sein, aber Askese als Notwendigkeit sehe ich da nicht - auch wenn das Gehaltsgefälle zwischen ihr und ihm groß sein mag. :blushing:Edit: siehe Hinweis von chirlu weiter unten - etwas mehr als 1 RP p.a. vmtl. im Fall einer Scheidung... Sorry!

 

Für Einsteiger finde ich übrigens den initialen Podcast mit Albert Warnecke ("Der Finanzwesir rockt") allen Unexaktheiten und der Umorientierung zum Trotz extrem gut geeignet.

(Weil hier schon einmal dieses Medium genannt wurde... Da werden übrigens auch irgendwo Hochzeit und Scheidung behandelt. ;))

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Gast231208
vor 1 Stunde von Cepha:

Die Probleme gehen da noch viel tiefer, das beginnt bei der Aufteilung der Einkommen und der generellen Unkenntnis, was er eigentlich mit seinem Geld macht bzw wieviel er nun eigentlich verdient. Das lässt sich hier aber nicht sinnvoll diskutieren, weil ich es eben auch nicht weiß, ihr aber klar machen will, dass das so einfach nicht weiter gehen sollte.

Ist nicht böse gemeint, aber:  Wer ist eigentlich unzufrieden mit der aktuellen Situation? Deine Schwester oder eher Du? 

Irgendwie scheint das Problem (deines bzw. das deiner Schwester) etwas tiefer zu sitzen und dann hilft auch nicht die beste Finanzliteratur und schon gar nicht dieses Forum.

 

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chirlu
vor 55 Minuten von wpf-leser:
vor 2 Stunden von Cepha:

Sie bekommt halt nur ein bisschen mehr als 1 RP pro Jahr

Sorry für's OT, aber da merkt man mal wieder, wie subjektiv das alles ist. Ich dachte bei "schlecht bezahlt" und "wenige Stunden die Woche" zunächst an irgendwas in der Größenordnung 1000€ p.m. .

 

Ich hatte es so verstanden, daß @Cepha direkt mit dem Versorgungsausgleich nach einer Scheidung rechnet …

 

vor 2 Stunden von Cepha:

Dazu noch die RP der Kinder (wie sich die verteilen weiß ich nicht)

 

Na, vermutlich landen sie bei ihr. Das ist der gesetzliche Normalfall, und bei ihm würden sie ohnehin rückstandsfrei verdampfen, denn mehr als die Beitragsbemessungsgrenze geht nicht. Müßte allerdings beim Versorgungsausgleich gegengerechnet werden, d.h. sie bekommt nur einen halben Entgeltpunkt von ihm.

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wpf-leser
vor 2 Minuten von chirlu:

Ich hatte es so verstanden, daß @Cepha direkt mit dem Versorgungsausgleich nach einer Scheidung rechnet …

Oh... ja, das ergäbe Sinn. Danke & sorry, da bearbeite ich nochmal... :)

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finisher

Das Buch ist entstanden aus Briefen des Autors an seine Tochter, welche sich nicht mit Geldanlage beschäftigen wollte:

https://www.amazon.de/einfache-Weg-zum-Reichtum-Unabhängigkeit/dp/3959724918
Kurz zusammen gefasst: Anlegen nur in Indexfonds, viel Sparen und auf keinen Fall eine Immobilie kaufen.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 2 Stunden von pillendreher:

Irgendwie scheint das Problem (deines bzw. das deiner Schwester) etwas tiefer zu sitzen und dann hilft auch nicht die beste Finanzliteratur und schon gar nicht dieses Forum.

Für mich klingt das mittlerweile auch ein wenig nach einer "Kuh Elsa" Geschichte...

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Sapine
Am 17.12.2021 um 23:58 von Cepha:

Meine Schwester sorgt sich um ihre Altersvorsorge und mag sich aber mit dem Thema Geldanlage überhaupt nicht beschäftigen. Sie hätte zwar gerne Rat, aber irgendwie passt der Zeitpunkt dann doch nie. Das Thema ist ihr auch schlichtweg unangenehm.

Hier klingt es noch nach Finanzen... 

 

Ein paar Beiträge später kommt es mir eher so vor, als ob es um das Thema Abhängigkeit geht. Vielleicht auch um persönliche Lebensträume. Das wird man mit einem Buch zur Finanzoptimierung eher nicht hinbekommen. Es ist erschreckend, wie viele Frauen sich über "Familie" und "Ehe" definieren - immer noch. 

 

Der Bruder als Paarberater? Nicht unbedingt die Idealbesetzung. Wenn sich was ändern soll, dann muss sie es selber wollen. Als Bruder kannst Du ihr vielleicht helfen, Freiräume zur persönlichen Entwicklung zu nutzen. Aber laufen muss sie am Ende selber. 

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Norica
Am 17.12.2021 um 23:58 von Cepha:

Meine Schwester sorgt sich um ihre Altersvorsorge und mag sich aber mit dem Thema Geldanlage überhaupt nicht beschäftigen. Sie hätte zwar gerne Rat, aber irgendwie passt der Zeitpunkt dann doch nie. Das Thema ist ihr auch schlichtweg unangenehm.

 

Vielleicht habt ihr für mich einen Buchtipp, der Leute an das Thema Geldanlage / Altersvorsorge wirklich ganz einfach und angenehm heran führt (evtl Frauenspezifisch, auch meine Schwester hat eine Biografie mit Kindererzeihung und schlecht bezahltem Teilzeitjob) und zumindest erstmal die ganz groben Basics vermittelt und etwas die Angst vor dem Aktienmarkt nehmen kann (also Diversifizierung erklärt, buy&hold, den Vorteil von Sparplänen, die Ermittlung der eigenen Risikotragfähigkeit, Verhalten in Krisen, sowas in der Art)

 

Im Grunde soll es Denkanstöße liefern, entscheiden soll sie natürlich selber.

Persönlich denke ich, dass Du mit einem Buch zum Thema Finanzen hier nicht weit kommst. Egal wie es aufbereitet ist und an das Thema heranführen möchte, es berührt nicht den eigentlichen Punkt: Übernahme von Eigenverantwortung für sich selbst in allen Lebensbereichen.

Dein Blick auf die Situation ist m.E.n. für sie wenig hilfreich, weil doch eingeengt.

Hilf ihr, sich selbst und ihre Möglichkeiten besser zu erkennen, aber akzeptiere, wenn sie das nicht kann. Nein, es muss heißen, wenn sie nicht will, denn sie entscheidet immer, unabhänig davon, ob sie das glaubt bzw. versteht.

 

 

SG

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Wie richtig erkannt will ich ganz gewiss nicht Paarberater sein und das mache ich auch nicht.

 

Ich will aber auch nicht Finanzberater sein, das wäre auch nicht gut. Ich hätte (nicht habe) ihnen z.B. davon abgeraten, vor ein paar Jahren in Düsseldorf eine Wohnung für über 600T€ zu erwerben, aber heute im Rückblick war das finanziell zumindest bzgl. Wertentwicklung keine schlechte Idee.

 

Andererseits möchte ich aber nicht, dass meine Schwester finanziell völlig von ihrem Mann abhängig ist, das ist einfach keine gute Situation und sie selber ist damit ja auch absolut nicht zufrieden. Ich seh sie halt nur 1-2x im Jahr und es passt einfach nicht, dann ein für sie extrem unangenehmes Thema anzusprechen. Vor allem. Wo fängt man an? Es geht ja nicht nur um die Altersvorsorge, sondern auch schon um die aktuelle Situation, denn sie hat praktisch kein Geld für sich, was für eine erwachsene Frau ein völliges Unding ist.

 

Also geht es darum, dass sie erstmal für sich selber einen gewissen Einstieg zu finden und dann kann man ja ggf. mal weiter schauen. Sie soll da ja auch nicht mir mir darüber reden sondern mit ihrem Mann.

 

Und natürlich kümmert mich das. In erster Linie ist es nun mal meine Schwester, die ich gut leiden kann.

 

Ihr ein Buch zu schenken, wo drin steht eine sehr teure Immobilie (ist halt dort ein extrem teures Pflaster) zu kaufen ist schlecht, sie solle monatlich tausend Euro zur Seite legen hilft ihr halt vermutlich nicht weiter. Aber vermutlich gibt es auch wneig Litaratur dazu, wie man z.B. zwei sehr ungleiche Einkommen sinnvoll zusammen legt.

Ich hab dazu ein paar Beiträge bei Frugalisten.de gefunden, wo es ja auch um genau solche Situationen geht (Frau in Elternzeit/Teilzeit), die ich gut fand.

 

Mir selber war das lange Zeit so überhaupt nicht bewusst, dass die da so ein Modell von vor 60 Jahren führen. Die Idee ist eben ihr ein Buch zu schenken, das ihr Mut und Anregungen gibt, da was zu ändern.

 

MfG

vor 24 Minuten von Norica:

Hilf ihr, sich selbst und ihre Möglichkeiten besser zu erkennen, aber akzeptiere, wenn sie das nicht kann. Nein, es muss heißen, wenn sie nicht will, denn sie entscheidet immer, unabhänig davon, ob sie das glaubt bzw. versteht.

Was wäre denn Dein konkreter Ratschlag? Es schadet ja sicher nicht, sich dazu die Perspektive von Außenstehenden anzuhören, man selber ist da ja nicht emotionslos dabei.

 

Einfach garnichts sagen und tun, sie ist eine selbständige Frau und für ihr Glück/unglück eigenverantwortlich? So bin ich wenigstens nicht Schuld?

 

Mit ihm reden? (hab das Thema mal ganz kurz und vorsichtig angerissen, ich finde das auch reichlich doof, wenn ich mich da so in deren Angelegenheiten einmische. Was er tut geht mich ja nichts an, andererseits geht mich meine Schwester halt schon was an und von selber findet sie offenbar keine Lösung. Ich grüble da ja auch schon über 1 Jahr herum, wie ich ihr da helfen soll.

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