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MahatmaGandhi

Theoretische Frage zur Anlagedauer

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 3 Minuten von dev:
vor 6 Minuten von Madame_Q:

Richtig, aber sollte dieser Drift mit längerer Zeit nicht positiver werden.

Sprich: Ist es nicht so, dass die Häufigkeit des Würfelns gleich ist mit der Anlagezeit?

Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler drin.

Statistisch gesehen ja, aber es kann auch 10x die selbe Seite fallen.

Daher meinte ich ja eher, dass mit der Häufigkeit des Würfelns (=Anlagezeit) nach und nach mehr Seiten des Würfelns Plus-Zahlen haben sollten (der Würfel also verändert werden müsste) oder etwa nicht?

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Sapine
vor 3 Minuten von Madame_Q:

Daher meinte ich ja eher, dass mit der Häufigkeit des Würfelns (=Anlagezeit) nach und nach mehr Seiten des Würfelns Plus-Zahlen haben sollten (der Würfel also verändert werden müsste) oder etwa nicht?

Dafür wäre vielleicht ein Urnenmodell besser geeignet.

 

Nimm an Du hast in einer Urne 100 Murmeln mit den Jahresrenditen der letzten 100 Jahre. 

 

Wenn Du davon ausgehst, dass die Rendite unabhängig ist von den Vorjahren, würdest Du nach jeder Auswahl die gezogene Murmel anschließend zurücklegen in die Urne. Man könnte aber die gezogenen Murmeln auch draußen lassen und damit den Erwartungswert für die nächste Ziehung geringfügig verändern. Aber selbst das wäre vermutlich noch nicht genau genug für die Realität

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dev
· bearbeitet von dev
vor 4 Minuten von Madame_Q:

Daher meinte ich ja eher, dass mit der Häufigkeit des Würfelns (=Anlagezeit) nach und nach mehr Seiten des Würfelns Plus-Zahlen haben sollten (der Würfel also verändert werden müsste) oder etwa nicht?

Ich kann mit dieser Herangehensweise per Zufall nichts anfangen, denn ich bin mehr Fundi.

Für mich steht hinter jeder Firma ein Geschäftsmodell, Mitarbeiter usw. und der Kurs ist nur der Preis den andere momentan zahlen wollen bzw. für ihre Aktien haben wollen, stellt aber nicht den Wert der Firma da.

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chirlu
vor 13 Minuten von Madame_Q:

dass mit der Häufigkeit des Würfelns (=Anlagezeit) nach und nach mehr Seiten des Würfelns Plus-Zahlen haben sollten (der Würfel also verändert werden müsste) oder etwa nicht?

 

Eher nicht. :-* Die Aussage dahinter wäre, daß die Renditeerwartung pro Jahr mit der Zeit zunähme. Also z.B. in den 1970ern gab es theoretisch 1% p.a., in den 1980ern 2% p.a., …, in fünfzig Jahren dann 11% p.a.

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dev
vor 9 Minuten von chirlu:

Eher nicht. :-* Die Aussage dahinter wäre, daß die Renditeerwartung pro Jahr mit der Zeit zunähme. Also z.B. in den 1970ern gab es theoretisch 1% p.a., in den 1980ern 2% p.a., …, in fünfzig Jahren dann 11% p.a.

Statistisch fallen alle Seiten langfristig ähnlich oft, also keine steigende Rendite.

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chirlu
vor 10 Minuten von dev:

Statistisch fallen alle Seiten langfristig ähnlich oft, also keine steigende Rendite.

 

Eben, das entspricht ja ungefähr der Realität.

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Bassinus
vor 11 Minuten von chirlu:

Eben, das entspricht ja ungefähr der Realität.

Sagt wer? Es gibt keine in Stein gemeißelte Durchschnittsrendite am Aktienmarkt die auf die nächsten 1.000 Jahre genau 5,5% pa wäre. Von daher wäre der Würfel mit festen Werten nicht geeignet. Vielmehr müsste man sich Regeln überlegen wann und wie oft man den Würfel mit Zahlen tauscht. Und das kann keiner. 

 

 

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chirlu
vor 5 Minuten von Bassinus:

Sagt wer?

 

Sage ich. Sagen Langfrist-Charts über die letzten >100 Jahre.

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

Ich habe nicht alle Einträge gelesen.. 

 

Aber grundsätzlich haben, so man sich auf die Historie blickt, Aktien mit einem relativ gesehen günstigen Kurs eine relativ hohe Renditeerwartung, Aktien mit relativ hoher Bewertung eine relativ niedrige erwartete Rendite. 

 

Daraus kann man sich z.B. mit KGV, Shiller-KGV Multiples bauen. 

 

Für die Praxis und ein Investment von 10.000 heißt das:

  • steht mein Aktienkorb nach 5 Jahren bei 5.000 und damit relativ niedrig zum Einstandwert, ist meine Renditeerwartung statistisch höher
  • steht mein Aktienkorb nach 5 Jahren bei 15.000 und damit relativ höher ist meine Renditeerwartung entsprechend niedriger, jedoch auch mein Risiko unter den Einstandswert zu fallen geringer

-> Hier fehlt natürlich die Anpassung an die realer Entwicklung z.B. der Gewinne. Einen Paradigmenwechsel könnte es "immer" geben, das bleibt natürlich das Risiko. 

 

Gleiches gilt aber auch für einmalige Anlageentscheidungen und ist somit eine fortlaufende Betrachtung.

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Norica
vor 2 Stunden von Sapine:

... Der Erwartungswert bei meinem Würfel ist 2,5. Man sollte als Teilnehmer dieses Spiels niemals abbrechen nach fünf Runden, AUSSER man darf den erreichten Wert nicht riskieren. 

 

...

Das ist eine sehr interessante Aussage;)

 

Nach meinem Verständnis bedeutet das nämlich, dass jeder der das Spiel einmal angefangen hat, nie damit aufhören sollte und auch niemals auf einen anderen Würfel mit geringerem Erwartungswert wechseln sollte, egal wie alt er ist.

Also, was genau ist dann das Risiko am Aktienmarkt mit zunehmender Investitionsdauer? 50% Minus sind es jedenfalls nicht...:-*

 

 

Und nochmal zum TO:

Am 24.1.2022 um 22:23 von MahatmaGandhi:

Liebes Forum,

 

ich habe eine theoretische Frage, die mir gekommen ist, nachdem ich ein wenig hier im Forum gelesen habe. Sie betrifft mich zwar nicht direkt, aber es scheint mir, als gäbe es einen Widerspruch im Forenstandard.

 

Ich habe häufig gelesen, dass man bei einem zu kurzen Anlagehorizont nicht in ETFs investieren sollte. Sagen wir der Einfachheit halber mal, man sollte bei einem Anlagehorizont von 5 Jahren und weniger nicht in ETFs investieren.

 

Folgendes Szenario: Angenommen, ich möchte in 10 Jahren ein Haus bauen. Dann könnte ich jetzt mein Geld in ETFs investieren, da der Anlagehorizont lang genug ist. Wenn ich nun aber in 5 Jahren meine Situation neu evaluiere, dann bleiben mir noch 5 Jahre um investiert zu sein, also müsste ich zu dem Zeitpunkt meine Anteile verkaufen. Das steht aber auch schon am Anfang des 10-jährigen Anlagehorizonts fest. Also ist mein ursprünglicher Anlagehorizont auch schon nur 5 Jahre und ich sollte von vornherein gar nicht ETFs investieren.

 

Was haltet ihr von diesem Gedankengang?

Nachdem ich jetzt etwas länger über die gestellte Annahme sinniert habe finde ich, die Sache ist nicht ganz ausgewogen. Bei so einer langen Zeit bis zum Kauf würde ich davon ausgehen, dass sich die Umstände zum Teil auch nicht vorhersehbar entwickeln. Daher sehe ich das geschilderte Szenario wirklich als sehr theoretisch und eher zum Nachdenken/zum Austausch über Grundsätze des Investierens, was ja jetzt auch passiert.

 

 

SG

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Bassinus
vor 2 Stunden von chirlu:

Sage ich. Sagen Langfrist-Charts über die letzten >100 Jahre.

Und inwieweit beeinflussen die nächsten 100 Jahre die Rendite? Deiner Meinung nach ja gar nicht. Weder positiv noch negativ. Und das ist Unfug. Dahrr hinkt eure Würfeltheorie schon dem Grunde nach.

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