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gasthrg

Sinnvolle Beimischung für ACWI-ETF?

Empfohlene Beiträge

Barqu
6 minutes ago, hrgruen said:
18 minutes ago, stagflation said:

bis 100.000 €

Und jenseits der 100.000€? 

Und wie bemerkt man, dass man ein

19 minutes ago, stagflation said:

gewöhnliche Anleger

ist und was macht man als ungewöhnlicher Anleger?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 1 Stunde von hrgruen:

Und jenseits der 100.000€? 

 

Zunächst: mit 100.000 € meine ich nicht genau 100.000 €, sondern sie sind als Größenordnung zu verstehen. Anlagebeträge ab 100.000 € sind für die meisten Menschen "viel Geld" - und dann ist es auch sinnvoll, wenn sie sich etwas mehr mit dem Thema "Geldanlage" beschäftigen.


Grundsätzlich ist die Idee eines breit diversifizierten All-World-ETFs für den risikoreichen Anteil weiterhin gültig. Ich würde dann jedoch 2 ETFs bei 2 unterschiedlichen ETF-Anbietern zu empfehlen. Vielleicht gibt es bei einem ETF-Anbieter irgendwann mal Probleme - und dann hat man nicht alle Eier in einem Korb.

 

Man könnte auch überlegen, eine weitere Anlageklasse hinzuzunehmen. Beispielsweise könnte man zwischen 5 und 10% des Anlagekapitals in Gold oder Rohstoffe investieren. Wenn man hingegen nur 10.000 € anlegen will, ist es wenig sinnvoll, davon 700 € in einen Gold-ETC zu investieren. Das wäre viel Aufwand - aber der Nutzen wäre nicht sehr groß.

 

vor 1 Stunde von Barqu:

Und wie bemerkt man, dass man ein

gewöhnliche Anleger ist

und was macht man als ungewöhnlicher Anleger?

 

Na ja, der gewöhnliche Privatanleger möchte sein Geld renditebringend anlegen. Er will sich aber nicht tage - und wochenlang mit dem Thema "Geldanlage" beschäftigen.

 

Den außergewöhnlichen Privatanleger erkennt man daran, dass ...

  1. er sich gerne und viel mit dem Thema "Geldanlage" beschäftigt
  2. er Tag und Nacht im Wertpapier-Forum abhängt
  3. er gerne Erbsen filetiert
  4. er einen ausschüttenden Vanguard FTSE All-World ETF hat - und sich schon Tage vor der Ausschüttung über den kommenden Geldregen freut. Deshalb postet er auch sofort im Vanguard FTSE All-World Thread, wenn die Ausschüttung auf dem Konto ankommt.

:D

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Barqu
1 hour ago, stagflation said:

Den außergewöhnlichen Privatanleger erkennt man daran, dass ...

  1. er sich gerne und viel mit dem Thema "Geldanlage" beschäftigt
  2. er Tag und Nacht im Wertpapier-Forum abhängt
  3. er gerne Erbsen filetiert
  4. er einen ausschüttenden Vanguard FTSE All-World ETF hat - und sich schon Tage vor der Ausschüttung über den kommenden Geldregen freut. Deshalb postet er auch sofort im Vanguard FTSE All-World Thread, wenn die Ausschüttung auf dem Konto ankommt.

OK, das erklärt, was außergewöhnliche Anleger sind. Aber es bleibt die Frage, wie (und warum) sie etwas anderes als kostengünstig und breit diversifizierter Fonds + kostengünstige risikominierte Klasse nutzen sollten. Und die Allokation das Risiko steuert.

Glaubst du, dass etwas anderes eine bessere Risikoprämie bringt?

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stagflation
vor 11 Minuten von Barqu:

Aber es bleibt die Frage, wie (und warum) sie etwas anderes als kostengünstig und breit diversifizierter Fonds + kostengünstige risikominierte Klasse nutzen sollten. Und die Allokation das Risiko steuert.

Glaubst du, dass etwas anderes eine bessere Risikoprämie bringt?

 

Ich sehe das gar nicht so. Ich glaube, dass auch fortgeschrittene Anleger mit einem World- oder All-World ETF sehr gut fahren. Allerdings können fortgeschrittene Anleger etwas mehr von dem einfachen World- oder All-World ETF abweichen, weil sie (hoffentlich) die Portfolio-Theorie und auch die theoretischen Hintergründe des risikoreich:risikoarm-Modells kennen - und deshalb wissen, was sie tun und wo die Grenzen sind...

 

Wenn Einsteiger vom breit diversifizierten ETF abweichen, kann es schnell schief gehen - weil die noch nicht wissen, wo sie vorsichtig sein müssen. Manche Einsteiger glauben beispielsweise, dass ...

  1. möglichst viele ETFs gut sind
  2. eine geschickte Wahl der konkreten ETFs für den Anlageerfolg wichtig sei "Europa bringt mir Glück - deshalb erhöhe ich den Anteil"
  3. sie nur den richtigen Tipp von Experten für ETFs bekommen müssten, damit sie endlich Gewinne machen

Das stimmt natürlich nicht - und derartige Portfolios sind häufig schlechter, als ein World- oder All-World ETF. Außerdem führen solche komplexen Depots zu weiteren Problemen: die Anleger verlieren den Überblick, machen falsches Rebalancing, verzetteln sich bei Sparplänen usw. Das kostet dann wirklich Rendite! Deshalb plädiere ich bei Einsteigern für das KISS-Prinzip: möglichst einfache Portfolios - idealerweise mit einem World- oder All-World ETF.

 

vor 33 Minuten von Barqu:

Glaubst du, dass etwas anderes eine bessere Risikoprämie bringt?

 

Ich glaube, dass man mit dem Übergang vom risikoreich/risikoarm-Modell zur Portfolio-Theorie bei gleichem Risiko tatsächlich etwas mehr Rendite erzielen kann. Aber wir sprechen hier vielleicht von einem halben oder einem Prozentpunkt. Problem: wenn man es falsch macht, kann man die Rendite seines Portfolios auch deutlich reduzieren. Hier wäre also die Devise: entweder viel Zeit investieren und sich richtig einarbeiten - oder doch besser beim risikoreich:risikoarm Modell bleiben.

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Schwachzocker
vor 8 Stunden von stagflation:

...

Na ja, der gewöhnliche Privatanleger möchte sein Geld renditebringend anlegen. Er will sich aber nicht tage - und wochenlang mit dem Thema "Geldanlage" beschäftigen.

 

Den außergewöhnlichen Privatanleger erkennt man daran, dass ...

  1. er sich gerne und viel mit dem Thema "Geldanlage" beschäftigt
  2. er Tag und Nacht im Wertpapier-Forum abhängt
  3. er gerne Erbsen filetiert
  4. er einen ausschüttenden Vanguard FTSE All-World ETF hat - und sich schon Tage vor der Ausschüttung über den kommenden Geldregen freut. Deshalb postet er auch sofort im Vanguard FTSE All-World Thread, wenn die Ausschüttung auf dem Konto ankommt.

:D

Ich hätte das jetzt genau anders herum gesehen. So, wie Du den außergewöhnlichen Privatanleger beschreibst, so verhält sich der gewöhnliche.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ich glaube, dass was @stagflationmeint, ist, dass viele gewöhnliche Anleger Neulinge dazu neigen, sich zu verzetteln und Dummheiten zu machen, wenn sie mehrere Bausteine/ETFs/Produkte im riskanten Teil des Depots führen, anstatt nur einfach einen Welt-ETF/einen Mischfonds. In entsprechenden Threads kann man das ja regelmäßig hier lesen. Die Wahrnehmung der Entwicklung der einzelnen Bausteine (egal, ob einzelne Regionen-, Branchen-, Faktor- oder auch Rohstoff-ETFs etc) verführen einen zum ständigen Herumspielen/Ändern des Portfolios und genau dies ist schlecht. Würde man nur 1x im Jahr ins Depot schauen und dann alles Rebalancen, wäre das ok, aber wer kann das schon? KISS hat nicht nur den Vorteil, dass es übersichtlicher ist. Ja, es ist stinklangweilig, aber es verhindert Dummheiten und verführt weniger zum Herumspielen.

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Cepha
vor 7 Stunden von Barqu:

OK, das erklärt, was außergewöhnliche Anleger sind. Aber es bleibt die Frage, wie (und warum) sie etwas anderes als kostengünstig und breit diversifizierter Fonds + kostengünstige risikominierte Klasse nutzen sollten. Und die Allokation das Risiko steuert.

Glaubst du, dass etwas anderes eine bessere Risikoprämie bringt?

Wer in mehr als nur ein Produkt investiert ist erlebt unterschoedliche Renditen.

 

Damit verbunden die Vorstellung, dass es besser gewesen wäre, hätte man alles in A gesteckt. Der erfahreen anleger nimmt das als gegeben hin, der Unerfahrene mag dann versuchen, umzuschichten und das traden zu beginnen. Das ist aber meistens keine gute Idee.

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von Madame_Q:

Ich glaube, dass was @stagflationmeint, ist, dass viele gewöhnliche Anleger Neulinge dazu neigen, sich zu verzetteln und Dummheiten zu machen, wenn sie mehrere Bausteine/ETFs/Produkte im riskanten Teil des Depots führen, anstatt nur einfach einen Welt-ETF/einen Mischfonds....

Ja, das meint er, und da irrt er. Viele alte Hasen machen das auch.

 

vor 7 Minuten von Madame_Q:

 ...aber wer kann das schon?

Es kommt nicht darauf an, irgendetwas perfekt zu können, sondern es kommt darauf an, es anzustreben und besser zu werden.

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monstermania
vor 13 Stunden von hrgruen:

In ein paar Monaten läuft ein Festgeld aus und ich möchte mit dem freigewordenen Geld mein ETF-Depot erweitern bzw. würde ich gerne mehr wie 85% der Welt abdecken. 

 

vor 10 Stunden von hrgruen:

Und jenseits der 100.000€? 

Um nochmal auf die eigentliche Frage zurück zu kommen.

Warum nicht einfach den jetzigen ACWI ruhen lassen und ab sofort in den SPDR MSCI ACWI IMI investieren. Damit wärst Du in 99% der Welt investiert.

Klappe zu, Affe tot.

 

 

 

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Ramstein
vor 14 Stunden von hrgruen:

Hallo, mein Depot besteht bisher aus einem ACWI-ETF von SPDR und Tagesgeld (Pantoffel-Portfolio).


In ein paar Monaten läuft ein Festgeld aus

Dann würde ich mir maximal einen Monat vorher Gedanken machen. Wer weiss, was bis dahin noch passiert.

 

vor 14 Stunden von hrgruen:

und ich möchte mit dem freigewordenen Geld mein ETF-Depot erweitern bzw. würde ich gerne mehr wie 85% der Welt abdecken. 

Wenn du mehr als 85% abdecken willst, überleg dir erst mal, was die restlichen 15% sind. Und ob es sich lohnt, in diese Prozente zu investieren.

Und warum beschränkst du dich auf den Aktienmarkt? Was gibt es sonst noch? Da kannst du jetzt schon mal anfangen zu überlegen.

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gasthrg
· bearbeitet von hrgruen

 

Am 26.1.2022 um 09:38 von Madame_Q:

Ja, es ist stinklangweilig, aber es verhindert Dummheiten und verführt weniger zum Herumspielen.

Ich denke das ich den ACWI einfach behalte und auch weiter bespare. Das ist wohl am einfachsten und sinnvollsten.
 

Vielen Dank für die vielen Ansichten und Meinungen. Das hat mir weitergeholfen

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