Jump to content
Sapine

Diskussion zum Thema Risiko

Recommended Posts

dev
Posted · Edited by dev
vor 46 Minuten von Schwachzocker:

Vor dem Kauf sind sie aber relevant?

Sicherlich, es macht einen Unterschied ob man für KGV 5 oder 30 kauft, wenn 40% des Firmengewinns als Dividende ausgeschüttet wird, sind es im ersten Jahr 8% oder nur 1,33%.

 

Aktienkurs zweier Firmen bei 100.

KGV = Kurs Gewinn Verhältnis ( Kurs / Gewinn )

 

KGV 5 = 100 / 5 = 20 Gewinn pro Aktie

KGV 30 = 100 / 30 = 3,33 Gewinn pro Aktie

 

Vom Gewinn wird 40% ausgeschüttet.

 

20 * 40% = 8

3,33 * 40% = 1,33

 

Die Dividendenrendite schaffste allein ;-)

Share this post


Link to post
Madame_Q
Posted · Edited by Madame_Q
Am 26.8.2020 um 16:26 von Schwachzocker:

Risiko bei der Geldanlage ist die Gefahr, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht.

+1

 

Eine kleine Auswahl verschiedener Definitionen/Arten des Risikos:

1. Hohe Volatilität => Verführung zum Herumzuspielen/zu schädigendem Market Timing

2. Hoher Maximum Drawdown => Gefahr für Panikverkäufe aufgrund mentaler Instabilität

3. Inflation => Gefahr des realen Wertverlustes

4. Investition in Assets, die man nicht versteht => Gefahr des Verkaufs, sobald die negative Entwicklung nicht nachvollziehbar ist

 

5.....

 

6.....

Wer nachdenkt, wird erkennen, das sämtliche Punkte zu Schwachzockers Definition passen bzw. dorthin führen, weil diese ganz oben steht als sozusagen "Über-Definition", die für uns alle eher passt, als alle Definitionen "darunter", welche völlig individuell sind.

Für einen Troll, der nach Meinung einiger nichts Konstruktives zum Forum beiträgt, gar nicht mal so übel finde ich und manchmal vielleicht sogar (besonders für Anfänger) hilfreicher, als das oftmalige, rein wissenschaftliche Geschreibsel hier, welches in der puren Praxis dann weniger nützt, als man denkt.

Share this post


Link to post
dev
Posted
vor 14 Minuten von Madame_Q:

1. Hohe Volatilität => Verführung zum Herumzuspielen/zu schädigendem Market Timing


2. Hoher Maximum Drawdown => Gefahr für Panikverkäufe aufgrund mentaler Instabilität

3. Inflation => Gefahr des realen Wertverlustes

4. Investition in Assets, die man nicht versteht => Gefahr des Verkaufs, sobald die negative Entwicklung nicht nachvollziehbar ist

1) Wenn man weis was man hat, spielt man nicht, schon gar nicht im Tief

2) Wenn man weis was man hat, bekommt man keine Panik

3) :thumbsup:

4) siehe 1 & 2

 

Aber man muß wissen wollen, wo man sein Kapital reinsteckt und dann versteht man auch das die Kursschwankung kein Risiko sein muß.

Share this post


Link to post
Schwachzocker
Posted
vor 27 Minuten von dev:

Aber man muß wissen wollen, wo man sein Kapital reinsteckt und dann versteht man auch das die Kursschwankung kein Risiko sein muß.

Es hat auch niemand behauptet, dass Kursschwankung ein Risiko sein muss.

Du hast leider überhaupt nicht verstanden, worum es geht.

Share this post


Link to post
McScrooge
Posted
vor einer Stunde von Madame_Q:

Für einen Troll, der nach Meinung einiger nichts Konstruktives zum Forum beiträgt, gar nicht mal so übel

Ja. Herzlichen Glückwunsch, dass so eine Allerwelts-Aussage nun zum Non-Plus-Ultra der Geldanlage erklärt wird :w00t:

vor 56 Minuten von dev:

Aber man muß wissen wollen, wo man sein Kapital reinsteckt und dann versteht man auch das die Kursschwankung kein Risiko sein muß.

Genau so ist es. Und wenn man dann sein Geld noch irgendwo reinsteckt, wo es quartalsweise eine Ausschüttung gibt, dann ist der momentane Wert des Kapitals sogar mehr als nebensächlich.

vor 2 Stunden von dev:

Für mich existieren nur die Risiken das eine Firma "plötzlich" Pleite geht ( Wirecard ), das Geschäftsmodell sich erledigt und die Firma sich nicht wandelt ( Kodak ) oder mit den Dividenden länger aussetzt als das RK1 dies ersetzen kann.

Sehr gut zusammengefasst. Allerdings würde ich einwerfen, dass das bei Wirecard nicht „plötzlich“ passierte, sondern schon mit Ansage war.

Share this post


Link to post
CorMaguire
Posted

"Risiko bei der Geldanlage ist die Gefahr, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

"Risiko bei der Geldanlage ist, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

"Bei der Geldanlage besteht ist die Gefahr, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

 

Ich denke auf Risiko oder Gefahr kann man ohne Sinnverlust verzichten. :)

 

 

Share this post


Link to post
dev
Posted · Edited by dev
vor 19 Minuten von McScrooge:

Allerdings würde ich einwerfen, dass das bei Wirecard nicht „plötzlich“ passierte, sondern schon mit Ansage war.

Deswegen die Gänsefüßchen. :-*

vor 7 Minuten von CorMaguire:

"Risiko bei der Geldanlage ist die Gefahr, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

"Risiko bei der Geldanlage ist, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

"Bei der Geldanlage besteht ist die Gefahr, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

 

Ich denke auf Risiko oder Gefahr kann man ohne Sinnverlust verzichten. :)

Wenn für den Kapitalfluß die Kursbewegungen nicht erforderlich sind, dann hat man scheinbar kein DD-Risiko. :yahoo:

Share this post


Link to post
Norica
Posted
vor 2 Stunden von CorMaguire:

"Risiko bei der Geldanlage ist die Gefahr, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

"Risiko bei der Geldanlage ist, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

"Bei der Geldanlage besteht ist die Gefahr, zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht."

 

Ich denke auf Risiko oder Gefahr kann man ohne Sinnverlust verzichten. :)

 

 

Das Risiko bei der Geldanlage ist m.M.n. immer, das man nicht das Geld für die Geldanlage anlegt, sondern Geld, das nicht für die Geldanlage bestimmt ist.:loud:

 

 

SG

Share this post


Link to post
Sapine
Posted
vor 2 Stunden von McScrooge:

Ja. Herzlichen Glückwunsch, dass so eine Allerwelts-Aussage nun zum Non-Plus-Ultra der Geldanlage erklärt wird :w00t:

Und selbst diese Allerwelts-Aussage ist nicht wirklich zutreffend. 

Am 26.8.2020 um 16:26 von Schwachzocker:

Risiko bei der Geldanlage ist die Gefahr zu einem x-beliebigen Zeitpunkt weniger Geld zur Verfügung zu haben als gedacht.

Was ich mir gedacht habe ist völlig irrelevant. Zu einer Gefahr wird es nur, wenn ich es zu dem x-beliebigen Zeitpunkt benötige. 

Share this post


Link to post
Glory_Days
Posted

Das größte Risiko der Geldanlage ist der Anleger selbst - und dieses Risiko ist so gut wie nicht quantifizierbar sondern höchst individuell.

Share this post


Link to post
McScrooge
Posted
vor 31 Minuten von Sapine:

Und selbst diese Allerwelts-Aussage ist nicht wirklich zutreffend. 

So ist es. Aber ich habe keine Lust, mich mit Schwachzockers Weisheiten zu beschäftigen. Das kann Bond-Girl Q gerne weiter übernehmen ;)

vor 9 Minuten von Glory_Days:

Das größte Risiko der Geldanlage ist der Anleger selbst - und dieses Risiko ist so gut wie nicht quantifizierbar sondern höchst individuell.

So kann man das natürlich auch formulieren. Aber irgendwann fragt man sich dann, was zuerst da war, die Henne oder das Ei :thumbsup:

Share this post


Link to post
Glory_Days
Posted
vor 6 Minuten von McScrooge:

So kann man das natürlich auch formulieren. Aber irgendwann fragt man sich dann, was zuerst da war, die Henne oder das Ei :thumbsup:

Das Geldsystem und damit auch die Geldanlage ist ein menschengemachtes System - oder umgekehrt: Ohne Mensch kein Geldsystem und ohne Geldsystem keine Geldanlage. Besitz gab es schon vor der Entwicklung des Geldsystems und möglicherweise schon immer bei intelligenten Wesen.

Share this post


Link to post
Madame_Q
Posted
vor 23 Minuten von McScrooge:

Das kann Bond-Girl Q gerne weiter übernehmen ;)

Bitte genau lesen. Rasenmäher-Girl, nicht Bond Girl, du Comic-Figur:prost:

Share this post


Link to post
McScrooge
Posted

Rasenmäher als Gimmicks schließen das Bondgirl nicht aus.

Share this post


Link to post
geldvermehrer
Posted
vor 3 Stunden von Sapine:

Was ich mir gedacht habe ist völlig irrelevant. Zu einer Gefahr wird es nur, wenn ich es zu dem x-beliebigen Zeitpunkt benötige. 

Da stimme ich @Sapine zu. Diese Aussage ist halt trivial, wozu wird dann in der Wissenschaft so ein Faß aufgemacht bezüglich Value et Risk (ok, eher für Fondsmanager interessant), max. DD, Standardabweichung, sharpe ratio etc.

Share this post


Link to post
Gast231208
Posted · Edited by pillendreher
vor 27 Minuten von geldvermehrer:

Da stimme ich @Sapine zu. Diese Aussage ist halt trivial, wozu wird dann in der Wissenschaft so ein Faß aufgemacht bezüglich Value et Risk (ok, eher für Fondsmanager interessant), max. DD, Standardabweichung, sharpe ratio etc.

Etwas darüber nachdenken (Cui bono?) - dann hast du die Antwort darauf.

 

Share this post


Link to post
Madame_Q
Posted
vor 1 Minute von pillendreher:

Etwas darüber nachdenken - dann hast du die Antwort darauf.

+1, weil es auch ein Risiko sein kann, wenn man die Diskussion hier nicht versteht oder vieles zu lässig/lächerlich sieht.

Share this post


Link to post
geldvermehrer
Posted
vor 13 Minuten von pillendreher:

Etwas darüber nachdenken (Cui bono?) - dann hast du die Antwort darauf.

 

Wem es nützt?

Der aktiven Fondsindustrie;)

Share this post


Link to post
Glory_Days
Posted · Edited by Glory_Days

Mal eine etwas andere praktische Frage im Bezug auf den herkömmlichen mathematischen Risikobegriff nach Markowitz. Das Gesamtrisiko eines Portfolios P bestehend aus n gleichgewichteten Komponenten in Form der Varianz der Gesamtportfolio-Rendite R_P (arithmetischer Mittelwert der Einzelrenditen) ist gegeben durch die Summe aus unsystematischem und systematischem Risiko:
grafik.png.09d8023367df248a534ca5f1f6564095.png

In dieser Schreibweise tauchen die arithemitischen Mittelwerte der Varianz und Kovarianz auf:
grafik.png.819083856f7ddf6fedbf7ef031887804.png

Im Grenzfall unendlich vieler Portfoliokomponenten verschwindet das unsystematische Risiko und das Risiko des Gesamtportfolios ist durch den Mittelwert der Kovarianz gegeben:
grafik.png.7eb79093c8b2ad768c5241183e7e6b4b.png
Da die Varianz per Definition immer >= 0 sein muss, folgt daraus, dass der arithmetische Mittelwert der Kovarianz im Limes n -> Inf ebenfalls immer >= 0 sein muss.


Irgendwie leuchtet mir das gerade adhoc nicht ganz ein, warum der arithmetische Mittelwert der Kovarianz im Limes n -> Inf immer >= 0 sein muss. Die Kovarianz zweier stochastischer Variablen, also Cov[R_i, R_j], kann - abhängig vom Korrelationskoeffizienten - sowohl positiv als auch negativ sein. Die Korrelationskoeffizienten könnten doch für alle Paare R_i und R_j negativ gewählt werden, womit alle Summanden des arithmetischen Mittelwerts der Kovarianz <0 wären und damit auch der arithmetische Mittelwert selbst?

 

[Edit]:
Habe meinen Denkfehler glaube ich gefunden. Wenn zwei Komponenten perfekt negativ zueinander korreliert sind, kann eine dritte Komponente nicht zu beiden perfekt negativ korreliert sein. Im Limit n -> inf verschwindet damit das Gesamtrisiko genau dann, wenn die eine Hälfte der Komponenten perfekt antikorreliert ist zur anderen Hälfte der Komponenten. In allen anderen Fällen ergibt sich immer ein endlicher positiver Wert - das systematische Risiko/„Marktrisiko“.

Share this post


Link to post
McScrooge
Posted
vor 10 Stunden von geldvermehrer:

Der aktiven Fondsindustrie

… und den unzähligen Beratern, die immer wieder neue Produkte empfehlen müssen. Umschichten hier und da. Hin und her macht taschenleer. Da kann man auch den DD einfach mal aussitzen. Auf 10-Jahressicht kann man sich umständliche Formelberechnungen nämlich eigentlich schenken.

Share this post


Link to post
Sapine
Posted
vor 10 Stunden von geldvermehrer:

Wem es nützt?

Der aktiven Fondsindustrie;)

Und den Vermögensberatern, den Robo Advisern und auch der passiven Fondsindustrie, ja selbst den Bücherschreibern und Youtube-Kanal-Betreibern. Allen, die mit der Geldanlage anderer Leute Geld verdienen. 

Share this post


Link to post
geldvermehrer
Posted
vor 11 Stunden von Madame_Q:

+1, weil es auch ein Risiko sein kann, wenn man die Diskussion hier nicht versteht oder vieles zu lässig/lächerlich sieht.

-1, weil @Bärenbulle sich intensiv mit den Kapitalmärkten/Risiko beschäftig hat und ich seine Schlussfolgerung schon nachvollziehen kann:P

Zitat

Für die allermeisten Anleger in diesem Forum haben Vola und Sharpe-Ratio daher keine Relevanz. Man kann das zwar anschauen, aber in seine Anlageentscheidungen sollte man es nicht einbeziehen, weil es schlicht Blödsinn ist.

 

Share this post


Link to post
Karolus
Posted

"Risk comes from not knowing what you’re doing." (W.B.)

Share this post


Link to post
Glory_Days
Posted · Edited by Glory_Days
Zitat

"Risk management is not about enhancing success; it is about avoiding the failures that are unacceptable."

Ed Easterling

Share this post


Link to post
Madame_Q
Posted · Edited by Madame_Q
vor 3 Stunden von geldvermehrer:

-1, weil @Bärenbulle sich intensiv mit den Kapitalmärkten/Risiko beschäftig hat und ich seine Schlussfolgerung schon nachvollziehen kann:P

Dann empfehle ich dir seine Posts der ersten Seiten hier zu lesen (ungefähr ab Post 28), in denen wir hier alle über den max.DD etc diskutiert haben, welchen du oben auch in das "unnötige Faß" geschoben hast. 

 

Übrigens IMHO  auch ein guter Satz:

Das größte Risiko ist, zu denken, es gäbe keines.

Share this post


Link to post

Create an account or sign in to comment

You need to be a member in order to leave a comment

Create an account

Sign up for a new account in our community. It's easy!

Register a new account

Sign in

Already have an account? Sign in here.

Sign In Now

×
×
  • Create New...