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ER EL

Geld das man braucht aber nicht braucht

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ER EL
· bearbeitet von ER EL

Hallo zusammen, 

bin 33 Jahre, verheiratet, 1 Kind, 2. Kind ab September. Selbstständig (Freiberufler). Hab verschiedene liquide Rücklagen (Töpfe) um Unvorhergesehenes im Privaten abzufangen und auch einen mittelfristigen Verdienstausfall. Außerdem habe ich die meiner Meinung nach notwendigen Versicherungen um größeres und langfristiges abzufangen. 

 

Was ich jetzt an Liquidität habe, ist für mich vollkommen ok. Um mir beruflich etwas mehr Komfort zu sichern und auch mal auf Projekte verzichten zu können sprich ne gewisse Auszeit zu gönnen, möchte ich einen neuen Topf besparen. Für 3 Monate Auszeit bräuchte ich 10k€. Entsprechend für 6 Monate 20k€ und für ein Jahr ca 40k€. Wieviel es am Ende wird, weiß ich noch nicht sicher aber max. 40k€. 

 

Mein Problem ist, dass ich eine gewisse Liquidität habe für die ich es akzeptieren kann, dass sie keine Rendite bringt. Für weitere 10k€ könnte ich es wahrscheinlich auch noch akzeptieren. Aber wenn ich bei 20k€ oder gar 40k€ bin, gefällt es mir nicht soviel Geld nicht angelegt zu haben.

Wann oder wie oft ich auf das Geld zugreifen will, weiß ich nicht. Vielleicht arbeite ich z. B. die nächsten 3 Jahre voll, vielleicht aber auch 1 Monat weniger im Jahr, vielleicht auch ein ganzes Jahr nicht. 

 

Das bedeutet eig. das Geld muss auf meinem Konto liegen. Wenn ich es in ETFs stecke ist das Risiko zu hoch, dass es zu dem Zeitpunkt wenn ich es brauche weniger ist und im schlechtesten Fall müsste ich 10 oder 15 Jahre warten, dass ich keinen Verlust habe. 

Für Festgeld bekommt man aktuell (glaube ich) auch nicht wirklich was und selbst dann wäre ich auch von der Laufzeit abhängig. 

 

Neben ETFs hab ich noch keine Erfahrungen mit anderen Geldanlagen. 

 

Ich vermute es wird kein Produkt geben, dass mein Problem direkt löst, aber vielleicht habt ihr Ideen für ein interessantes Konzept. 

 

Was würdet ihr tun? 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus

Tja, wir alle würden unser Geld gerne so anlegen, dass es gute Rendite abwirft, immer verfügbar ist und kaum Schwankungen unterliegt. Gibt's aber nicht, das ist das klassische Dilemma (--> magisches Dreieck der Geldanlage).

An einem flexiblen Punkt könntest du aber (evtl.) schrauben, nämlich ob du bereit bist, die Dauer deiner Auszeit an die Wertentwicklung zu knüpfen. Z. B. könnte man hier über einen Mittelweg nachdenken: Wenn du 40k€ für ein Jahr Auszeit brauchst, könntest du nur 20k€ sicher anlegen und die restlichen 20k€ liegen in ETFs. Dann sind auf jeden Fall 6 Monate Auszeit drin und ob die restlichen 6 Monate noch dazu kommen, hängt davon ab, wie sich der 20k-ETF-Topf entwickeln wird. Falls er auf -50 % abrauscht, wirst du wohl das nächste Projekt in Angriff nehmen müssen. ;-) Falls er sich entweder gut entwickelt hat oder bei plus minus 0 liegt (oder vielleicht auch ein bisschen im minus, was evtl. noch verkraftbar ist), dann ab mit dem Geld aufs sichere Konto und viel Spaß mit der zweiten freien Jahreshälfte.

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DarkBasti

TG ist meiner Meinung genau das, was deinen Anforderungen entspricht. 

Zur Zeit gibt es darauf allerdings praktisch keine Zinsen. 

Es ist aber nicht allzu lange her, als es 2,5% gab. 

 

Ich sehe dazu keine wirkliche Alternative.

Aktien, Fonds und ETFs sind relativ volatil. 

Festgeld bringt ebenfalls kaum Zinsen. 

Bei Wertmetallen, hat man eine Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. Also für kurze Haltedauer nicht geeignet. 

 

Vielleicht gibt es Versicherungen, die Arbeitslosigkeit für Freelancer abdecken. Aber ich wette, das selbstständige Kündigungen davon ausgeschlossen sind. 

 

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Cepha

Leg die 40k€ in Aktien an. Das passiert ja nicht jetzt auf einen Schlag sondern nach und nach. Wenn Du das Geld brauchst und das Depot ist nur 30k€ wert, dann war ds halt ein unerwartetes Ereignis, dass Du mit weiteren 10k€ aus Deinen anderen liquiden und sicheren Töpfen ausgleichst.

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Idontcare
· bearbeitet von Idontcare

Unnötige Verkomplizierung des Themas mit den diversen Töpfen. Keep it simple: Deine Notfallreserve ist in Cash/TG und hat keine Renditeerwartung. Alles andere inkl. deines „ich-gönne-mir-mal-eine Auszeit“-Topfes geht in deine Deiner Risikotragfähigkeit entsprechenden Asset Allocation mit entsprechender Rendite.
Zwei wesentliche Argumente:

1. Ich gehe davon aus dass dieser Auszeittopf nur ein kleiner Teil deiner Gesamtanlage ist. Selbst wenn du dann auf Grund der Börsenentwicklung während deiner Auszeit diesen Topf überstrapazierst, also zuviel entnimmst, wird das langfristig eine untergeordnete Rolle für das Gesamtvermögen spielen.

2. Was soll groß passieren? Im worst case kannst du dir überlegen die Auszeit etwas zu verschieben - du musst hier ja kein existentielles Risiko absichern.

 

lg,

 

idontcare

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Cai Shen

Hat schon mal jemand ausgerechnet, wie viel Rendite (vorraussichtlich)  maximal verloren geht, wenn der Sabbatical-Topf für bestenfalls 1 Jahr in der Tagesgeld-Hölle schmort?

 

Wieviel Verluste könnten entstehen, wenn nur 20.000 € einem ausgeprägten Bärenmarkt ausgesetzt sind?

 

Ich denke es soll eine Auszeit werden und keine ich-schau-täglich-ins-Depot Phase des Lebens.

vor 2 Stunden von ER EL:

Um mir beruflich etwas mehr Komfort zu sichern und auch mal auf Projekte verzichten zu können sprich ne gewisse Auszeit zu gönnen, möchte ich einen neuen Topf besparen. Für 3 Monate Auszeit bräuchte ich 10k€.

Dann nehme dir doch die 3 Monate als nahe liegendes Ziel, denn wenn du jetzt das Bedürfnis nach Freizeit verspürst, willst du noch ewig drauf sparen?

Vielleicht merkt man nach dieser Zeit bereit, dass der Job doch Spaß macht, das Arbeitspensum jedoch falsch gewählt wurde und nun die totale Langeweile ausbricht.

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Holgerli
vor 2 Stunden von Cai Shen:

Hat schon mal jemand ausgerechnet, wie viel Rendite (vorraussichtlich)  maximal verloren geht, wenn der Sabbatical-Topf für bestenfalls 1 Jahr in der Tagesgeld-Hölle schmort?

Wieviel Verluste könnten entstehen, wenn nur 20.000 € einem ausgeprägten Bärenmarkt ausgesetzt sind?

 

Dann lass rechnen:

Tagesgeld bei 10% Inflation und 20.000 Euro: 2.000 Euro/a

MCSI World (WKN: A0HGV0) mit 20.000 Euro bespart wäre YTD ca. 12,5% im Minus (Höchsttand war am 04. Januar 61,16 Euro und gestern 53,51 Euro): 2.500 Euro.

 

Dazu sei gesagt: 10% Inflation haben wir gerade noch nicht und ob der Boden bei den Börsenverlusten erreicht ist, wissen wir noch nicht. Ich denke eher: Nein.

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oktavian
vor 5 Stunden von ER EL:

Was würdet ihr tun? 

der Grenznutzen eines freien Monats schwankt sicherlich (Gesundheit, familiäre Situation), daher kannst nur du den Gegenwert in EUR bestimmen und auch wie viel die Flexibilität wert ist.

Wo ist das Problem, wenn aus 40.000 ---> 20.000 wird dann eben nur 1/2 Jahr frei zu nehmen. Wenn der Wert der Freizeit zu der Zeit eben gerade sehr hoch ist, würde ich es dennoch machen. Wenn nicht dann eben warten, bis die Börse sich erholt. Auch die Marge der Aufträge dürfte je nach Marktlage schwanken und somit die Opportunitätskosten des Sabbaticals.

 

Ich würde auch schauen wieviel cash der Partner reinbringt und ob man zur Not auch Wertpapierkredit/Hypothekenkredit aufdrehen kann (im Prinzip standby Kreditlinien). --> das hängt eben auch vom Gesamtvermögen ab.

 

--> ingesamt gibt es kein einziges Produkt mit dem du sicher einen Ausgleich der Inflation erreichst nach Steuern. Selbst Aktien nach Steuern können das nicht garantieren. Dein Ziel ist ja, dass die 40.000 mit der Höhe der Ausgaben mitwachsen nach Steuern, damit du die jederzeit entnehmen kannst und dann ein Jahr hast. Das ist schwerlich möglich. Tagesgeld garantiert eher, dass du jedes Jahr Geld reinstecken musst, um den realen Wert zu halten.

-----> je näher das Ziel, desto mehr cash halten.

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pcfreak324
· bearbeitet von pcfreak324

Vielleicht wäre es auch eine Option, einen Teil des Geldes bei der Kryptobörse Binance anzulegen. Dort gibt es für die an den US-Dollar gekoppelten Stablecoins BUSD und USDT 10 % Zinsen bis zu einer Summe von jeweils 2.000 USD. Du könntest also von den 40.000 EUR ~ 4.000 EUR dort zu 10 % anlegen bei täglicher Verfügbarkeit. Gleichzeitig wäre dein maximaler Verlust auf die ~ 4.000 EUR bei Binance begrenzt, weil die restlichen 36.000 EUR bei der Bank liegen und durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert sind. Bezogen auf die Gesamtsumme von 40.000 EUR hättest du dann fast 1 % Verzinsung bei täglicher Verfügbarkeit.

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Cai Shen
vor 5 Stunden von Holgerli:

Tagesgeld bei 10% Inflation und 20.000 Euro: 2.000 Euro/a

Und Aktieninvestments unterliegen nicht der Inflation?

Ich meine der Vergleich hinkt. :)

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oktavian
vor 31 Minuten von pcfreak324:

Stablecoins

= nicht stable | schaue mal TerraUSD an. Würde sowas lassen.

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Holgerli
vor 1 Stunde von Cai Shen:

Und Aktieninvestments unterliegen nicht der Inflation?

Ich meine der Vergleich hinkt. :)

Na, da Du ja fragst ob es jemand ausrechnen könnte: Das war meine erste Rechnung. Wenn Du meinst, dass die nicht stimmt bzw. mindestens hinkt. Es bleibt Dir unbenommen meiner (angeblich?) hinkenden Vergleichrechnung eine eigene Gegenrechnung entgegenzustellen.

 

vor einer Stunde von oktavian:

schaue mal TerraUSD an. Würde sowas lassen.

Je mehr ich mich mit der Thematik beschäftige: Ab ins Casino und das Geld in 10 gleiche Teile teilen und auf 10 Zahlen zu setzen, dürfte ähnlich sicher sein.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 1 Stunde von oktavian:

= nicht stable | schaue mal TerraUSD an. Würde sowas lassen.

+1 - aus dem Wikipedia-Artikel zu Tether (USDT):

Zitat

On 30 April 2019, Tether Limited's lawyer claimed that each tether was backed by $0.74 in cash and cash equivalents.[7][8] In May 2021, Tether published a report showing that only 2.9% of Tether was backed by cash, with over 49.6% backed by commercial paper.[9][10][11]

 

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Undercover
vor 11 Stunden von Nostradamus:

Tja, wir alle würden unser Geld gerne so anlegen, dass es gute Rendite abwirft, immer verfügbar ist und kaum Schwankungen unterliegt. Gibt's aber nicht, das ist das klassische Dilemma (--> magisches Dreieck der Geldanlage).

 

Natürlich hat man immer ein Risiko wenn man Rendite haben möchte. :(

Aber ich schwätze mal nach dem Motto das war doch immer für mich klar.

Ich meine die Zinsentwicklung zwischen USA und Europa.

 

Man hätte sich die ganze Jagd nach Rendite sparen können und einfach nur USD kaufen müssen. :)

Auf Jahressicht eben mal 14% Gewinn.

Wo hat man das sonst gehabt?

Diese tollen Dinge wie MSCI World sind aktuell 10% im Minus.

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Zasterbart
vor 2 Stunden von Cai Shen:

Und Aktieninvestments unterliegen nicht der Inflation?

Ist mir im letzten Jahr in verschiedenen Postings aufgefallen.

 

Gar nicht wenige junge Leute scheinen zu glauben, Inflation sei ein spezielles Tagesgeld- oder RK1-Problem.

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Holgerli
vor 17 Minuten von Zasterbart:

Ist mir im letzten Jahr in verschiedenen Postings aufgefallen.

Gar nicht wenige junge Leute scheinen zu glauben, Inflation sei ein spezielles Tagesgeld- oder RK1-Problem.

Und die alten Leuten haben das Problem mit der Inflation und den Aktien voll durchdrungen?

 

Dann jetzt mal ganz doof gefragt:

Wenn ich 10.000 Euro für ein Jahr als TG anlege ich aktuell 0,00% Guthabenzinsen bekomme und die Inflation 5% ist: Was bekomme ich dann an realem Wert nach einem Jahr raus?

Wenn ich 10.000 Euro für ein Jahr in einem MCSI World anlege, die Inflation 5% ist, der MSCI World aber um 5% steigt: Was bekomme ich dann an realem Wert nach einem Jahr raus?

 

Sicherlich hätte bzw. hat man gerechnet YTD (also bei bei einem (möglichen) Bärenmarkt und 6% Inflation) kurzfristig die A-Karte gezogen.

Langfristig (zumindest bei mir und auf die letzten 10 Jahre gerechnet) hat meine Depotrendite die Inflation deutlich geschlagen.

 

 

 

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Zasterbart
vor 3 Minuten von Holgerli:

(zumindest bei mir und auf die letzten 10 Jahre gerechnet)

Deswegen habe ich von "jungen Leuten" gesprochen ;-)

 

Beim Vergleich verschiedener Anlagen spielt die Inflation keine Rolle.

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Holgerli
vor 2 Minuten von Zasterbart:

Deswegen habe ich von "jungen Leuten" gesprochen ;-)

Na, dann mache doch mal eine "alte Leute"-Rechnung auf. ;)

 

vor 3 Minuten von Zasterbart:

Beim Vergleich verschiedener Anlagen spielt die Inflation keine Rolle.

Halte ich für eine gewagte Aussage.

Klar wirkt die Inflation über alle Anlagevehikel. Aber wenn 250.000 Euro in Cash nach einem Jahr im TG bei 10% Inflation immer (nur) noch 250.000 Euro sind, die Immobile aber statt 250.000 Euro nun 275.000 Euro kostet, dann ist das ein Unterschied der auch von der Inflation beinflusst ist.

 

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Zasterbart

In den 80ern und 90ern gab immer mal wieder Jahre, in denen deutsche Immobilien - trotz Inflation - sogar nominal verloren haben.

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Holgerli
vor 13 Stunden von ER EL:

Außerdem habe ich die meiner Meinung nach notwendigen Versicherungen um größeres und langfristiges abzufangen. 

(...)

Mein Problem ist, dass ich eine gewisse Liquidität habe für die ich es akzeptieren kann, dass sie keine Rendite bringt. Für weitere 10k€ könnte ich es wahrscheinlich auch noch akzeptieren. Aber wenn ich bei 20k€ oder gar 40k€ bin, gefällt es mir nicht soviel Geld nicht angelegt zu haben.

(...)

Ich vermute es wird kein Produkt geben, dass mein Problem direkt löst, aber vielleicht habt ihr Ideen für ein interessantes Konzept.

Was würdet ihr tun? 

Das ist für mich eine Abwägungssache: Sicherheit bzw. Sicherheitsgefühl vs. Inflation.

Aktuell habe ich selber einen größeren Teil meines Geldes in festverzinsten Sparprodukten. Klar, knabbert da gerade die Inflation gerade dran.

Aber einerseits gehe ich weiterhin davon aus, dass diese höhere Inflation nur sehr temporär sein wird und wir in den nächsten 12 Monaten wieder "normale" Inflationsraten sehen werden.

Und andererseits ist eine Anlage in TG bzw. festverzinzsliche Sparprodukte auch eine Anlage.

 

Meine Fragen an Dich wären:

1.) Welche Renditen bringen Dir die Versicherung, wenn Du sie nicht benutzen musst? Welchen Sinn machen diese dann sie abzuschließen?

2.) Welche Rendite bringt Dir aktuell (also jetzt gerade) die Anlage in ETFs / Aktien?

3.) Wenn Du zum Schluss kommst, dass die Versicherungen au Punkt 1.) gar keine positiven Renditen bringen müssen, weil die ja nur Versicherungen sind: Warum siehst Du die Rücklage nicht auch als eine Art von Versicherung an und handhabst die zu erwartenede Rendite nicht eben so?

4.) Schlussendlich finde ich den Tipp

vor 7 Stunden von oktavian:

Ich würde auch schauen wieviel cash der Partner reinbringt und ob man zur Not auch Wertpapierkredit/Hypothekenkredit aufdrehen kann (im Prinzip standby Kreditlinien)

sehr gut. Was spricht dagegen das ETF-Depot in einem erträglichen Maße (z.B. mit 30 bis 40% der Gesantsumme) mit einer Wertpapierkreditlinie auszustatten? Kostet bei CoDi 2,99%. Vorteil: Die Zinsen fallen nur an, wenn der Kredit auch wirklich in Anspruch genommen wird und er kann halt auch für anderes Zeugs benutzt werden (und nicht nur für weitere Aktienäufe).

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Holgerli
vor 1 Minute von Zasterbart:

In den 80ern und 90ern gab immer mal wieder Jahre, in denen deutsche Immobilien - trotz Inflation - sogar nominal verloren haben.

Und was ist jetzt Deine "alte Leute"-Weissheit, die Du den "jungen Leuten" mitgeben kannst?

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Sapine
vor 4 Stunden von Holgerli:

Was spricht dagegen das ETF-Depot in einem erträglichen Maße (z.B. mit 30 bis 40% der Gesantsumme) mit einer Wertpapierkreditlinie auszustatten? Kostet bei CoDi 2,99%. Vorteil: Die Zinsen fallen nur an, wenn der Kredit auch wirklich in Anspruch genommen wird und er kann halt auch für anderes Zeugs benutzt werden (und nicht nur für weitere Aktienäufe).

Wenn der Broker eine Beleihung von 50 % zulässt wäre für mich eine Beleihung von mehr als 20 % ein nogo. Damit würde man das Depot gefährden. 

 

Grundsätzlich wäre ich auch eher pragmatisch für eine Mischung. Cash für 2 Monate und den Rest aus dem Depot finanzieren oder alternativ beleihen. Es spricht aus meiner Sicht auch wenig dagegen einen der anderen Cash-Töpfe für die Überbrückung zu verwenden wenn die Aktien gerade nicht so günstig stehen. Das wäre dann eine Depotbeleihung aus eigenen Mitteln. 

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bmi
vor 20 Stunden von ER EL:

Hab verschiedene liquide Rücklagen (Töpfe) um Unvorhergesehenes im Privaten abzufangen und auch einen mittelfristigen Verdienstausfall.

vor 20 Stunden von ER EL:

Was ich jetzt an Liquidität habe, ist für mich vollkommen ok. Um mir beruflich etwas mehr Komfort zu sichern und auch mal auf Projekte verzichten zu können sprich ne gewisse Auszeit zu gönnen, möchte ich einen neuen Topf besparen

Würde hier der Einfachheit halber keinen neuen Topf besparen, sondern den vorhandenen für "mittelfristigen Verdienstausfall" temporär erweitern. 

vor 20 Stunden von ER EL:

Vielleicht arbeite ich z. B. die nächsten 3 Jahre voll, vielleicht aber auch 1 Monat weniger im Jahr, vielleicht auch ein ganzes Jahr nicht. 

Da du hier eine gewisse Flexibilität hast (zumindest verstehe ich das so), könntest du deine Auszeit abhängig vom Topf-Vermögen machen. Also den gesamten Topf in TG/ETF aufteilen, wobei TG z.B. deinem bisherigen "mittefristigen Verdienstausfall"-Topfvermögen entspricht (welches dir offensichtlich aktuell ein Gefühl von Sicherheit gibt und ein paar Monate ohne Einkommen überbrücken kann). Alles was du nun neu besparen willst dann zu 100% in einem breit diversifizierten ETF anlegen. Sobald deine Auszeit konkret wird, kannst du abhängig vom ETF-Depot dann auf dieses zurückgreifen oder den sicheren TG-Anteil verwenden. Das Risiko hierbei ist natürlich, dass du im Worst-Case bei einem ungeplanten Verdienstausfall (wofür der Topf eigentlich gedacht war) nach deiner Auszeit keinen TG-Anteil mehr hast und infolgedessen dein ETF-Depot bzw. ein Teil davon mit Verlust verkaufen musst. 

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Chris75
vor 9 Stunden von Holgerli:

Und die alten Leuten haben das Problem mit der Inflation und den Aktien voll durchdrungen?

 

Dann jetzt mal ganz doof gefragt:

Wenn ich 10.000 Euro für ein Jahr als TG anlege ich aktuell 0,00% Guthabenzinsen bekomme und die Inflation 5% ist: Was bekomme ich dann an realem Wert nach einem Jahr raus?

Wenn ich 10.000 Euro für ein Jahr in einem MCSI World anlege, die Inflation 5% ist, der MSCI World aber um 5% steigt: Was bekomme ich dann an realem Wert nach einem Jahr raus?

 

Sicherlich hätte bzw. hat man gerechnet YTD (also bei bei einem (möglichen) Bärenmarkt und 6% Inflation) kurzfristig die A-Karte gezogen.

Langfristig (zumindest bei mir und auf die letzten 10 Jahre gerechnet) hat meine Depotrendite die Inflation deutlich geschlagen.

 

 

 

Und wenn der MSCI World um 10% fällt dann hast du 15% realen Wertverlust 10% Maktpreis und 5% Inflation.

 

Du gehst zu Recht davon aus dass laaangfristig der Aktienmarkt eine positive Realrendite abwirft. Kann halt auch mal 5 Jahre anders herum sein. Und dann gibt es lange gesichter bei den Tagesgeld-Anlegern, die ihren sicheren Anteil vor Inflation mit einem Aktieninvestment schützen wollen. Was bei TE wohl eher der Fall ist.

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Zasterbart
vor 19 Minuten von Chris75:

Du gehst zu Recht davon aus dass laaangfristig der Aktienmarkt eine positive Realrendite abwirft.

Selbst das ist eine optimistische Annahme.

Für den Fall aber, dass sie langfristig nicht zutreffen sollte, gehe ich davon aus, dass man mit den konventionellen Alternativen noch schlechter fährt.

 

Eine Welt ohne langfristig positive Realrenditen ist jedenfalls vorstellbar.

Da geht es dann darum, möglichst wenig zu verlieren.

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