Zum Inhalt springen
BWL0815

Neue Öl-Heizung - Buderus Brennwert

Empfohlene Beiträge

chirlu
vor 38 Minuten von reko:

mich begeistert, dass ich nicht von Just-in-Time-Strom abhängig bin.

 

Ich hoffe, deine Nachbarn begeistert der Qualm. Manche mögen Lagerfeueratmosphäre ja.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BWL0815
1 hour ago, ananbt said:

Vll habe ich es überlesen, aber was begeistert dich an Pellets? 

Der technische Aufwand ist bei Pellets (Pufferspeicher, Mischer, verstopfte Fördererschnecken) ) um einiges höher als bei einer Wärmepumpe.

 

 

Pellets begeistern mich ganz und garnicht, genauso wenig wie eine Wärmepumpe - ist eben eine Alternative. Den Rest überlasse ich dann Fachleuten und hoffe dass die vorhandene Heizung noch lange hält.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 3 Stunden von reko:

Nicht sonderlich schlau die kalte Luft des Nachbarn zum Heizen zu nehmen. Kalte Luft ist schwerer als warme Luft, ein windarmer Standort ist auch nicht so gut.

das-problem-mit-den-waermepumpen

Da dieses Bild ja von einer recht reisserischen Seite "Blackout-news.de" ist, die zwar gegen die Energiewende schreiben aber (auch) keine Lösungsansätze bringen: Was ist denn nun Dein Lösungsansatz, wenn es die Wärmepumpe nicht ist, weil sie "im kalten Winter sehr gefährlich" ist?

Hoffen, dass es mit dem Gas gut geht? Überteuertes Heizöl einkaufen? Was machen die Leute ohne Holzofen? Was machen (die meisten!) PV-Anlagen-Nutzer deren Umrüstung des WR ohne Netzbezug eben nicht funktionieren und wo eine Umrüstung zeig tausende bis Euro bis zehntausend Euro kostet (aktuelles Angebot eines Solarteurs: 6 kWp PV plus 5 kWh Akku für 35.000 Euro netto. Neu!).

40 Mio Haushalte auf Pellets rumüsten?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Holgerli:

Hoffen, dass es mit dem Gas gut geht?

kurzfristig die einzige Möglichkeit - auch für den Fortbestand der Energiewende. Langfristig muß man relativ zum Sonnen und Windanteil ausreichend Backupkraftwerke und ausreichend gespeicherte Energieträger haben, in welcher Form auch immer. Entscheidend sind nicht die Best-Case Zeiten oder der Durchschnitt sondern die Worst-Case Zeiten.

Ich würde mir auch wünschen, dass bei diesen Thema etwas globaler gedacht wird - ist aber eine Illusion.

Pellets und Scheitholz sind nur in wenigen speziellen Konstellationen und nicht in München Neuperlach eine Lösung. Dort hat man die Gasinfrastruktur und wird auch mit Wärmepumpen nicht viel ausrichten. In einigen Großstadtbezirken gibt es Fernwärme, da liegt es an den Stadtwerken wie sie ihre Kraftwerke beheizen. Auf den Dörfern gibt es vereinzelt sogenannte Nahwärme oft mit Biogas und Kraft-Wärme-Kopplung. Biogas und Holz fallen aber in die gleiche Kategorie. Biogas ist zudem saisonal schwankend und ohne teure (praktisch nicht vorhandene) Reinigung und Anschluß an das Gasnetz nur begrenzt speicherbar.

Bei den Wechselrichtern könnte ich mir vorstellen, dass man mit einer kleinen InselPV den alten Wechselrichtern ein Netz simuliert. Wenn es genügend Nachfrage gibt, dann wird dafür sicher von der Industrie eine Lösung angeboten. Bei neuen Wechselrichtern wäre der Aufwand für einen alternativen Netz/Inselbetrieb sicher nicht sehr groß. Für die Netzbetreiber sind die PV-Anlagen aber nicht für den Schwarzstart nutzbar.

 

Fernwärme hat hohe Wärmeverluste. Kraft-Wärme-Kopplung kann man aber auch auf Hausebene realisieren. D.h. wenn es kalt ist kommt zusätzlicher Strom ins Netz u.a. für die Wärmepumpen. Mit 90% Electrolyzer-Wirkungsgrad und 90% Kraftwärmekopplung-Wirkungsgrad (bis 42% elektrisch, bis 60% thermisch) ist diese Speicherlösung hocheffizient, netzdienlich und saisonal nutzbar.

2022/07/18 2G Energy stock: The solution for Europe's energy crisis, Friedrich Pehle?

"A smart designer .. would never decide either or"

"in Europe, the customers did not pay any extra money for this possibility to run your own electrical Island .. but we see that interest is going up"

wiki/2G_Energy (garantiert, dass jede Erdgasanlage ab 100kW auf Wasserstoff umgerüstet werden kann)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
vor 8 Stunden von reko:

... Eine Insel-PV-Anlage hilft im Winter aber auch nicht so viel, da ist Solarthermie

Wenn die PV-Anlage keine Strom auswirft, dann gibt auch die Solarthermie keine Wärme ab.
Aufgrund der einfacheren "Ver(rohrung)kabelung" würde ich mittlerweile sagen, lieber ein paar PV-Panels und damit direkt eine elektrische Heizpatrone im Wasserkessel befeuern. Bin aber unsicher, was es diesbezüglich an käuflichen Lösungen gibt.
Den zusätzlichen Wasserkreislauf aufs Dach würde ich mir sparen, man benötigt dann weder Entlüftungsventile auf dem Dach noch einen Schwindelfreien um sie regelmäßig auszutauschen.
Mag sein, dass Profis das Füllen eleganter lösen können, aber unsere wurde damit befüllt
41ow6Ucmb2L._SX450_.jpg
 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von PKW:

"Ver(rohrung)kabelung"

Hängt stark von der baulichen Situation ab. Aber installieren und befüllen muß man ja nicht so oft und zwei HartPE-Rohre (fast Schläuche) stelle ich mir nicht so aufwendig vor, auch wenn sie etwas dicker als ein Stromkabel sind. Der Nachteil der PV-Panels ist, dass man mit deutlich teureren Panels nur 20% der Sonnenenergie "erntet" gegenüber ca. 50% bei der Solarthermie. Ich sehe da keinen Vorteil die geringere Stromernte dann mit einer Wärmepumpe wieder auf etwa die gleiche Wärmemenge wie bei der Solarthermie aufzupeppen.

Die Heizungsart ist eine Einzelfallentscheidung, die man nicht pauschal für alle staatlich verordnen sollte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ananbt

Üblich sind für Solarthermoanlagen Edelstahlwellrohre als Paket inkl. Fühler oder weiches Kupferrohr ebenfalls als Paket.

Zur Befüllung gibt Spülstationen komplett auf einem Sackkarren.

 

Der Wechselrichter von fronius kann als Netzersatzgerät freigeschaltet wwerden 

damit funktioniert er auch bei Netzausfall. Kostengünstiger ist da allerdings ein Notstromaggregat inkl. 50liter Diesel.

 

https://www.fronius.com/de/solarenergie/installateure-partner/produkte-loesungen/features/

 

https://www.photovoltaik4all.de/komplettanlagen/photovoltaik-mit-heizstab

Strom ist die teuerste/edelste Variante 1kwh Strom kostet ca. 40Cent.

Wenn ich 1kwh Wärme aus Heizöl mache, kostet es ca. 16Cent.

 

Die Wärmepumpe kann bei einem abgeglichen System aus 1kwh Strom 4Kwh Wärme machen und hätte somit ca. 20 Cent Vorteil gegenüber der Ölheizung je benötigter kWh Wärme 

1Liter Heizöl entspricht ca. 10kwh

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 49 Minuten von ananbt:

Edelstahlwellrohre

da war ich zu optimistisch, PE 100-RC geht nur von -40 °C bis 50 °C.

PE-RT (Raised Temperature) wie bei Fußbodenheizungen üblich bis 90 °C.

Mit PP käme man vielleicht noch etwas höher.

Könnte man die Wärmeübertragung vom Panel zum Wasserspeicher wie bei oder mit einer Wärmepumpe realisieren?

kesselheld.de/heatpipe

vakuumröhrenkollektor-heat-pipe, integrierter physikalischer Überhitzungschutz bei 100°C

Montage-Anleitung der Vakuumröhren-Solaranlage Germanstar HP 65

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
vor 25 Minuten von reko:

Der Nachteil der Solarpanels ist, dass man mit deutlich teureren Panels nur 20% der Sonnenenergie "erntet".

Die Solarthermie bringt die 80% des Kollektors auch nur mit deutlichen Abschlägen in den Kessel, ich las irgendwo was von rund 50% Gesamtwirkungsgrad. Wir würden dann 20% mit 50% vergleichen, oder anders gesagt PV benötigt das 2,5-fache an Dachfläche. Der Quadratmeter PV kostet momentan aber nur die Hälfte wie Kollektoren (ganz grob, kurz gegoogelt), die Installation von PV ist aber einfacher und kostet weniger. In Summe dürfte sich das (trotz der aktuell hohen Preisen für Solarpanele) nicht viel geben. In Zukunft erwarte ich wieder Kostenvorteile für PV.

 

vor 33 Minuten von ananbt:

Danke, so etwas habe ich gemeint. Komplettanlage 3KW für den WW-Speicher mit 15qm PV für komplett 3.664€ (nicht auf Lager!).
Eine Anlage mit Solarkollektoren und gleichem Ertrag dürfte den Bauherren mehr kosten.
Es geht mir nicht um Kosten Heizöl vs Sonne, sondern Sonne1 (PV) vs Sonne2 (SK). Wenn die Bauordnung einen bestimmten Anteil Erneuerbare vorschreibt, dann hilft Heizöl alleine nicht weiter ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Minuten von PKW:

Wir würden dann 20% mit 50% vergleichen

War auch so gemeint, vielleicht missverständlich ausgedrückt.

Ich habe wenig PV geeignete verschattungsfreie Dachfläche (ein 17° Nordwestdach mit Schornstein ist noch am besten geeignet) und auch keine Lust auf Bürokratie mit dem Netzbetreiber.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
vor 18 Minuten von reko:

und auch keine Lust auf Bürokratie mit dem Netzbetreiber.

Das ist ja der clou, die Module speisen (Gleichstrom) exklusiv den Warmwasserspeicher. Es arbeitet wie eine "Thermische" nur mit einem anderen Medium.
Da keine Verbindung zum Stromnetzt existiert, gibt es kein Bürokratie mit dem Netzbetreiber.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Minuten von PKW:

die Module speisen (Gleichstrom) exklusiv den Warmwasserspeicher

das heißt du nutzt keinen Wechselrichter? Wie kommt man dann in den optimalen Betriebspunkt der PV?

Bleibt leider immer noch mein Flächenproblem

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ananbt

Das Video hab ich nicht komplett gesehen, aber wie soll verhindert werden, dass die 100Grad nicht überschritten werden?

In der Praxis schaltet der Kollektorfühler einfach die Pumpe ab wenn die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor und Speicher zu gering ist.

Die Anlage geht in Stagnation. 

 

Auf der Warmwasserseite muss zudem ein Mischventil verbaut werden, damit nicht 100grad warmes Wasser am Duschkopf raus kommt, bei einer Heizungseinbindung muss ein Mischer verbaut sein.

 

Das Problem mit Kunststoffrohren ist vll nicht Mal die Temperatur, sondern das Glykolgemisch. Edelstahl und Kupferrohr sind stand der Technik.

Selbst hier müssen die Pressringe gegen spezielle Solargummis getauscht werden, herkömmliche lösen sich auf und die Verbindung wird undicht.

Sobald Sonne scheint erwärmt der Heizstab das Wasser.

In Abhängigkeit zur aktuellen Leistung läuft der Heizstab mit 500watt, 1kw usw. stufenweise solange bis der Puffer oder Warmwasserspeicher die eingestellte Temperatur erreicht hat. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 14 Minuten von ananbt:

wie soll verhindert werden, dass die 100Grad nicht überschritten werden?

Dieser "physikalische Überhitzungschutz" ist ein anderes Produkt von einer anderen Firma. Wie es funktioniert weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass es mit den Eigenschaften (Dampfdruck?) des Heatpipefluids zu tun hat. Der Absorber wird sicher heißer, aber die Wärme nicht weitergegeben.

In der AKOTEC - Imagebroschüre.pdf Seite 5 befindet sich ein Wirkungsgradvergleich (Diagramm) für verschiedene Typen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
Gerade eben von reko:

das heißt du nutzt keinen Wechselrichter?

Wir haben noch Sonnenkollektoren, daher die Abneigung gegen Frostschutz, Entlüfter und Schwerkraftbremse ;)
Das System heizt direkt mit dem Gleichstrom aus den Modulen, also kein WR.

Gerade eben von reko:

Wie kommt man dann in den optimalen Betriebspunkt der PV?

Was oben eingesammelt werden kann, geht komplett unten in den Speicher ... frag mich nicht, wie so ein Apparat steuert.
Dem Produktfoto nach gibt man vor, bis zu welcher Temperatur aufgeheizt wird, also wir er zumindest eine Abschaltfunktion besitzen.  

Aber ich will Dir nicht zu viel vorschwärmen, mit Norddach ist es immer bescheiden, Sonne zu ernten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko

Ich habe meine Solarthermie-Einschätzung revidiert. Sie kommt bei mir nur noch für Brauchwasser in Frage, da sie lt Kommentar im Artikel "All electric society ist Illusion" relativ zu PV empfindlicher auf ungünstige Standorte mit diffusen Licht reagiert und im Winter (wenn man die Heizung braucht) die Wirkungsgradvorteile etwas geringer werden. Insgesamt ist das Thema Heizen mit Solar egal ob solarthermisch oder mit PV unbefriedigend. Das reicht maximal für die Übergangszeit. Also braucht man eine zweite Heizungsart. Wenn man das dann mit zugekauften Strom machen muß wird es zukünftig sehr teuer. Also werde ich auch solange es geht meine bisherige Heizung beibehalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
Am 21.7.2022 um 16:55 von Cepha:

Mit einer JAZ von 3 war ich schon konservativ.

 

wenn man wirklich will geht auch im Altbau vieles: https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2020/warmepumpen-funktionieren-auch-in-bestandsgebaeuden-zuverlaessig.html

 

Das stimmt so nur bedingt, einen COP von durchschnittlich deutlich ueber 3,5 sehe ich nicht als realistisch an, daher ist 3 fuer mich nicht konservativ (zugegebenermassen ist mein Fachwissen aber mehr in industriellen Anlagen, nicht in der Privathaushalt-Groessenordnung; mich wuerde aber wundern wenn das da deutlich besser waere). 

 

Zitat

Im Laufe der Lebensdsuer der Heizungsanlage hat das Verfeuern von erdgas keine Zukunft mehr. Grüne Gase für 10ct/kWh beim Endverbraucher halte ich für unwahrscheinlich.

 

umgekehrt spricht vieles dafür, dass der Strompreis wieder unter 30ct/kwh für Haushaltskunden fällt, gerade auch bei steuerbaren lasetn wie Wärmepumpen.

 

Das sehe ich genau umgekehrt. Ausser wenn Deutschland wirklich mal den Schritt hin zu flexiblen Stromtarifen wagt. Und da Deutschland fuer die hierfuer notwendige Zaehlerinfrastruktur immer noch Entwicklungsland ist (aus vorgeschobenen Datenschutzgruenden, siehe den Parallelthread hierzu) sehe ich das mittelfristig nicht. 

 

Zitat

Weitere Verbraucher werden tendentiell die Strompreise eher ent- als belasten. sowohl Wärmepumpen als auch e-Ladeinfrastruktur wird man im größene Stil als smart demand bauen, da hält sich der Netzausbau sehr in Grenzen. e.on hatte das mal mit Consentec für ihr Netz gerechnet für 100% ePKW. Das macht Netzausbaukosten von 200€ pro ePKW, mit smart demand eher 100€ pro ePKW.

Das ist Kleinkram und wird man am tarif praktisch nicht spüren.

 

Wenn man das alles als smart charging machen wuerde, waere das in der Tat so. Aber wie sieht denn die derzeitige Infrastruktur aus? Smart charging ist da die absolute Ausnahme. Das ist also aus meiner Sicht auch wieder eine sehr idealisierte statt einer realistischen Sichtweise. 

 

Zitat

40% ist eine Gasturbine, GuD ist 60%, BSZ spielen noch keine Rolle, sind aber als SOFC + Dampfturbine bis 70%

Die 50% sind daher ein Mix.

 

Netzverluste spielen kaum eine Rolle, das wird üblicherweise völlig überschätzt. Ich hab die Gastherme ja auch mit 100% gerechnet, was sie logischerweise auch nicht hat, das Abgas ist nun mal wärmer als die Außenluft.

 

Die wertigkeit von Energieträgern ändert sich, wenn wir grüne Gase machen.

 

Bisher galt: wärm sitd as minderwertigste, dann kommen die Energieträger und dann Strom

 

In Zukunft ist Strom in der wertigkeit extrem unterschiedlich von 0 bis super teuer, grüne Gase werden deutlich teurer und im schnitt auch teurer als Strom und Wärme bleibt minderwertig.

 

Man darf nicht in der Vergangheit denken, sondern in der Zukunt.

 

Gaskraftwreke sind die ermöglicher eines Strommixes mit sehr hohen Anteil an Solar und Windstrom.

prinzipiell genügen 10% Gasanteil als Ergänzung zu 90% Sonne+Wind, ich rechne aber vorichtiger noch mit 15%, das wird ungefähr der Wert auf dem Transformationspfad sein (russiscehn gasunterbrechnungen mal außen vor, dann sinkt der Anteil)

 

Um 100kWh Strom zu haben (Netzverluste sind irrelevant) braucht es also 15kWh Gasstrom. Bei 50% Wirkungsgrad baruche ich dafür 30kWh Gas.

 

Diese 100kWh Strom erzeugen mittels Wärmepumpe dann 300kWh Wärme

 

Würde ich die 300kWh Wärme durch gasverbrennung erzeugen wollen bräuchte ich 300kWh Gas (Verluste sind irrelevant).

 

30kWh Gas zu 300kWh Gas ist Faktor 10.

 

Und die Rechnung ist alles andere als geschönt, sondern sogar ziemlich konservativ.

 

Ja, so gerechnet stimmt das natuerlich - aber mit Verlaub, das ist kein realistisches Szenario fuer die nahe Zukunft. Wenn das irgendwann mal so ist dann ok, aber da sind wir noch so meilenweit entfernt dass das fuer mich Fantasie ist. 

 

Zitat

Jede kWh Gas, die wir einfach so zu Wärme verfeuern mit 100% Exergieverlust fehlt mehrfach in der Stromerzeugung, weil man hier mit dem "Ermöglicher" Gaskraftwerk einen 6x oder 10x Hebel für Solar und Windstrom hat.

Damit hat sich auch Deine Frage geklärt, woher der Strom für die wärmepumpen und die ePKW kommen wird.

 

Ich sehe das in der Tat vom Grundsatz her aehnlich, aber diese Annahme ist fuer mich selbst mittelfristig nicht realistisch. Leider.

 

Zitat

Natürlich bedeutet das alles, dass man paralle auch Solar- und Windkraftwerke ausbaut. das sehe ich als gesetzt. Wenn nicht mal das klappt können wir uns gleich sofort erschießen.

 

Dann schiess mal los ;) Das ist in der Tat die Krux - und da bin ich leider sehr viel pessimistischer als du - vielleicht ja zu pessimistisch. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BWL0815

Um das Thema nochmal aufzugreifen, welcher Hersteller ist denn die benchmark bei Pelletheizungen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cjdenver
vor 21 Minuten von BWL0815:

Um das Thema nochmal aufzugreifen, welcher Hersteller ist denn die benchmark bei Pelletheizungen?

Ich kenne mich bei solchen Kleinanlagen fuer EFH nicht super aus, aber Windhager sind ziemlich gut was ich so gehoert hab. Ob die der Industriebenchmark sind vermag ich nicht zu sagen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PKW
Am 24.7.2022 um 20:13 von cjdenver:

Das stimmt so nur bedingt, einen COP von durchschnittlich deutlich ueber 3,5 sehe ich nicht als realistisch an, daher ist 3 fuer mich nicht konservativ (zugegebenermassen ist mein Fachwissen aber mehr in industriellen Anlagen, nicht in der Privathaushalt-Groessenordnung; mich wuerde aber wundern wenn das da deutlich besser waere).

Wenn ich mich recht erinnere, dann hat der Energiesparkommissar auf yt diese Studie erwähnt. Er hat sich etwas daran gestört, dass fast die Hälfte der untersuchten Systeme Hybrid-Heizungen waren. Sprich wenn es kalt wird, dann wird eben mittels etwas anderem zugeheizt. Kein Wunder, dass Luft-WP unter diesen Voraussetzungen gute Kennzahlen erzielen. Da wollte jemand unbedingt die Überschrift haben, dass WP im Altbau geht ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von PKW:

Er hat sich etwas daran gestört, dass fast die Hälfte der untersuchten Systeme Hybrid-Heizungen waren. Sprich wenn es kalt wird, dann wird eben mittels etwas anderem zugeheizt

Man sollte die Klimazone berücksichtigen. Bestimmte Planzen überleben in einigen Regionen nicht in anderen dagegen problemlos. Extrem kalte Tage sind nochmal kälter als lt. Klimazone ausgelegt wird. Selbst wenn es in den Durchschnitt kaum eingeht, muß man für die Extremtemperaturen vorsorgen. Mir drohte vor einigen Jahren bei unter -20°C die Wasserleitung im Haus einzufrieren. Auch wenn das nur sehr selten passiert will ich das nicht. Ähnliches kann auch mit einen Blackout im Stromnetz passieren.

klimazonen.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tropentraum

Vor dem Krieg wollte das Umweltbundesamt Pelletheizungen und Holz als Brennstoff wegen Feinstaub verbieten. Das ist derzeit gerade sicher nicht durchsetzbar.

 

Aber Pelletsheizung würde ich wegen der Ungewissheit nicht mehr planen.

 

Hier ist eine Info dazu:

https://www.swp.de/panorama/heizen-holz-verbot-pallets-oefen-foerderung-neue-heizung-62808017.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
15 hours ago, cjdenver said:

Ich kenne mich bei solchen Kleinanlagen fuer EFH nicht super aus, aber Windhager sind ziemlich gut was ich so gehoert hab. Ob die der Industriebenchmark sind vermag ich nicht zu sagen. 

Österreichisches Fabrikat, Österreich soll in dem Bereich führend sein. Danke für den Tipp.

 

2 hours ago, Tropentraum said:

Vor dem Krieg wollte das Umweltbundesamt Pelletheizungen und Holz als Brennstoff wegen Feinstaub verbieten. Das ist derzeit gerade sicher nicht durchsetzbar.

 

Aber Pelletsheizung würde ich wegen der Ungewissheit nicht mehr planen.

 

Hier ist eine Info dazu:

https://www.swp.de/panorama/heizen-holz-verbot-pallets-oefen-foerderung-neue-heizung-62808017.html

Naja bei Verboten gibt es immer auch einen Bestandsschutz, aktuell werden Pelletheizungen ja sogar noch gefördert, ich sehe eben das Risiko extremer Preissteigerungen bei den Pellets und die Heizungen selbst sollen lange nicht so zuverlässig sein wie Ölheizungen - Hauptproblem sind wohl die Förderschnecken, also dass die Pellets zuverlässig in den Ofen befördert werden, aber das hängt sicher auch vom Fabrikat ab.

 

Ich werde es wohl noch so lange wie möglich aussitzen, auf milde Winter hoffen und wenn es irgendwann nicht mehr anders geht eine Hochtemperatur WP mit 70° Vorlauf. Für die vielen Bestandsbauten wird es in Zukunft sicher auch noch bessere Lösungen geben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Tropentraum

Wenn Du noch bis 2024 Zeit hast, würde ich auch noch abwarten. Vielleicht gibt es bis dahin neue Entwicklungen - politisch und/oder technisch. Vielleicht gibt es in 2 Jahren auch noch andere empfehlenswerte Heizungshersteller?

Ansonsten könnte es auch eine gute Idee sein, wie ein User hier geschrieben hat, Ersatzteile schon mal gebraucht zu kaufen und einzulagern.

 

Falls ich irgendwann gezwungen wäre, meine Holzheizung zu ersetzen, fände ich die Lösung mit Photovoltaik und Split-Klimaanlagen zum Heizen und Kühlen recht intelligent.

 

Hast Du denn aktuell eine Flächenheizung? Also Fußboden- oder Wandheizung? Oder normale Heizkörper?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BWL0815
· bearbeitet von BWL0815

Ich habe letztlich unbefristet Zeit - von etwaigen Verboten oder erschwerten Auflagen ab 2025 abgesehen, die Ersatzteilversorgung ist laut Installateur soweit gesichert (am ehesten gehen demnach Steuergeräte kaputt). Heizkörper sind Rippen/Gliederheizkörpern aus den 70ern, die würden dann gegen moderne Varianten getauscht werden, würde wohl auch bei Pellets und Ölbrennwert Sinn machen, nur nicht bei alten Ölheizungen.

 

Aber ich werde jetzt einfach abwarten bis die alte Heizung defekt ist und mich zu keinen Schnellschüßen hinreißen lassen, wenn ich dann keine neue Ölheizung mehr einbauen darf ist es eben quasi Kismet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...