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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

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monopolyspieler

Die Leute, die die Kennzahlen nicht kennen, sind die, die am ehesten Verluste machen.

Motto: Hauptsache dicker Hebel.

vor 2 Stunden von deda:

Wenn beim OS der Basispreis unterschritten wird sind ebenfalls 2000€ weg.

Wenn dem so wäre, warum kannst Du dann-um bei Deinem Beispiel von Freitag 11.30 Uhr zu bleiben- einen Optionsschein von Microsoft kaufen, der einen Basispreis von US$350 hat?

Der müßte ja dann bei 0 stehen und nicht bei Geldkurs 1,36.;)

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deda
vor 2 Stunden von monopolyspieler:

Wenn dem so wäre, warum kannst Du dann-um bei Deinem Beispiel von Freitag 11.30 Uhr zu bleiben- einen Optionsschein von Microsoft kaufen, der einen Basispreis von US$350 hat?

Der müßte ja dann bei 0 stehen und nicht bei Geldkurs 1,36.

Den OS mit einen Basispreis von 350USD kann ich kaufen weil der noch bis zum 14.12.2023 läuft. Ist der dann noch unter 350USD sind die z.B. investierten 2000€ weg. :)

Eine Frage zu Emittenten. gibts da welche die zu empfehlen sind oder ist das Jacke wie Hose?

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deda
vor 2 Stunden von monopolyspieler:

Die Leute, die die Kennzahlen nicht kennen, sind die, die am ehesten Verluste machen.

Motto: Hauptsache dicker Hebel.

Ich checke die OS über ein Musterdepot bei onvista und teste dort sozusagen herum.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Den OS mit einen Basispreis von 350USD kann ich kaufen weil der noch bis zum 14.12.2023 läuft. Ist der dann noch unter 350USD sind die z.B. investierten 2000€ weg. :)

Und beim KO sind sie sofort weg - DAS ist der Unterschied.

 

Stefan

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monopolyspieler

Du könntest auch problemlos ein KO-Zertifikat auf Microsoft mit Basis $350 kaufen.

Bei Call-Derivaten mit KO-Schwelle tritt der KO nur ein, wenn die KO-Schwelle von oben nach unten durchbrochen wird- nicht umgekehrt.

 

@deda

Welcher Emittent empfehlenswert ist- das kommt darauf an.

Nicht jeder Emittent bietet Derivate auf alle Aktien an, manche Anbieter haben einen höheren Spread als andere,  manche Anbieter haben Scheine mit hohen Kosten (immer Basisinformationsblatt vor Kauf lesen) usw usw. und nicht zuletzt gibt es auch noch das Emittentenrisiko.

Anhaltspunkte dazu gibt es beim Derivateverband

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DonnaDoria
· bearbeitet von DonnaDoria

Hallo Community,

 

In der Hoffnung dass ich hier mit meinem Anliegen richtig bin und mir jemand meine Fragezeichen beseitigen kann:
Ich habe ein wenig unvernünftiges Zockergeld in ein 5x Faktorzertifikat (WKN: MC68SX) auf  den E-Mobilität Wasserstoff Index (Net Return) (EUR) (WKN: SLA8F8) gesteckt.

 

Ich gebe zu, vielleicht nur 80% des Produkts verstanden zu haben.

Themen wie Pfadabhängigkeit, Reset-Barrieren, Währungseinfluss etc. sind mir aber schon einigermaßen klar.

Nun werde ich trotzdem aus der Wertentwicklung beim besten Willen nicht schlau!

 

Konkret:

15.04. Schlusskurse    

Index 176,12€

Zertifikat 0,197€

 

16.04. Schlusskurse

Index 193,04€ (+9,6%)

Zertifikat 0,24€ (+21,8%) ???

 

17.04. aktuell (15:45)

Index 196,50€ (+1,79%)

Zertifikat 0,25€ (+4,1%) ???

 

Vom 14.04. auf den 15.04. ist der Kurs von Index und Zertifikat noch fröhlich abgerauscht - hier mit passendem Hebel (~8% und 40%). Reset-Barriere war unberührt.

Wenn ich mir andere Scheine aus dem gleichen Hause auf den Index anschaue, passen manche mit unterschiedlichen Hebeln (WKN: MC5XGX, ~+10% aktuell mit Hebel 5x) - andere wiederum nicht (Bsp. WKN: MC68SW; +1,79% mit Hebel 4x)

 

Werde das Papier wieder abstoßen, weil ich offensichtlich etwas nicht verstanden habe.

Die Neugier ist dennoch da zu erfahren, wo es bei mir gedanklich hakt.

Ist jemand in der Lage mich zu erleuchten?

 

 

Nachtrag: mittlerweile habe ich gelernt, dass das Zertifikat ausverkauft ist. Es gibt seit heute auch keine Briefkurse mehr. Soweit verstanden, ABER: kann es sein, dass mit dem Ausverkauf seitens Emmitentin zwar Geldkurse gestellt werden, diese aber überhaupt nichts mehr mit der Wertentwicklung des Basiswerts und dem Ziel-Hebel zu tun haben? Welche Logik jenseits von einseitiger Übervorteilung steckt denn da hinter?

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user1960

Hallo,
wie wird eigentlich der Preis für einen Faktor-Zertifikat  (Faktor 2 WTI Crude Future long /TR3LWD) gebildet?

 

Unterliegt der Preis des  Zertifikates der Regel Angebot vs. Nachfrage unabhängig des Basiswertes?

 

Der Hintergrund meiner Frage: gestern (20.04.2020) war der Preis für den Basiswert WTI CRUDE (ISIN XC000A0G9CM8) auf 0 (ca.: -99%) gefallen.
Der Preis des  Zertifikates (TR3LWD) ist etwa um -25% gefallen.

 

Meiner Vorstellung nach sollte bei einem  (Faktor 2) Zertifikat der Preis doppelt so stark schwanken, als der entsprechende Basiswert.

 

Danke.

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Boersenneuling10

oder ist der Verlust auf meinen Kapitaleinsatz begrenzt?

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monopolyspieler

Nein. Ja.:)

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Boersenneuling10
vor 6 Minuten von monopolyspieler:

Nein. Ja.:)

Nein gibt es nicht und Ja ist auf meinen Kapitaleinsatz begrenzt, bei beiden? :D

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chirlu

Ja.

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minne71
· bearbeitet von minne71

Hallo, ich handele seit ca einem Jahr mit Optionsscheinen. Heute ist mir jedoch was passiert was ich nicht nachvollziehen kann. Während der Kurs der Aktie stieg ist der Optionsschein abgestürzt, obwohl er noch über ein Jahr Laufzeit hat. Auch veränderte sich das Spread sehr stark (1,86-3,60).Vorher waren es nur fünf Cent. Hat jemand eine Erklärung dafür? Die Wkn ist GB4QMZ. 

Vielen Dank 

Screenshot_20200422-184921_wallstreet-online.jpg

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chirlu
vor 2 Stunden von minne71:

Während der Kurs der Aktie stieg ist der Optionsschein abgestürzt, obwohl er noch über ein Jahr Laufzeit hat. Auch veränderte sich das Spread sehr stark (1,86-3,60).

 

Die Mitte der Spanne ist doch ungefähr gleich geblieben? Vermutlich veröffentlicht Wirecard heute nacht den Untersuchungsbericht, und je nachdem, was drin steht, explodiert die Aktie entweder oder sie bricht ein. Dagegen wird sich der Handelspartner absichern wollen … verständlicherweise.

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minne71

Danke

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deda
· bearbeitet von deda

Ich habe mal einen OS in einen OS Rechner eingetragen und verstehe dabei nicht die Sache mit dem Basispreis und Verkauf vor Fälligkeitstag.

 

Ich hatte das so verstanden, am Fälligkeitstag muss der Basiswert (aktuell 171,420), (Break Even 175,550) über dem Basispreis (125,00) stehen. Den OS kann ich zwischendurch verkaufen und muss diesen nicht bis zum Ende der Laufzeit halten. Wenn ich mir den OS Rechner anschaue und würde heute kaufen, zum Briefkurs von 4,790 beim Basiswert von 171,420, dann würde ich doch laut OS Szenario Rechner Verlust machen? Wenn der Basiswert zum bspw. Verkaufstag am 2.6.20 bei 150 (Briefkurs 3,193) liegen würde, dann wäre der Briefkurs vom 2.6.20 niedriger als der vom 23.4.20. Oder hab ich hier einen Denkfehler?

 

 

os_ms.JPG

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deda

Mir ist noch eine Sache zu OS eingefallen die mir bei der Recherche zu OS in die Quere gekommen ist. Ich weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber die Aussage/ Tipp war: Optionsscheine sind nicht fair und daran verdienen nur die Emittenten weil OS Emittenten-gesteuert sind (OS werden nicht reguliert, überwacht o.ä.). Dagegen sind Optionen für Käufer besser, da diese fairer sind und "überwacht" werden.

 

Wie denkt ihr darüber?

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Zitat

Wenn der Basiswert zum bspw. Verkaufstag am 2.6.20 bei 150 (Briefkurs 3,193) liegen würde,

... dann ist Microsoft doch um über 20$ gefallen - wie kannst du dann noch einen Gewinn erwarten?

Und selbst wenn die Aktie beim Verkauf (oder am Ende) wieder genau bei 171,42 steht verlierst du etwas Zeitwert (oder den kompletten). Mit Optionsscheinen spekuliert man auf steigende Kurse (mit Puts natürlich auf fallende), und erzielt dann eine höhere Rendite als bei einem Direktinvestment.

 

Zitat

Wie denkt ihr darüber?

Dass das Unsinn ist. Natürlich werden Optionsscheine reguliert, und zwar auf die beste Art die es gibt, nämlich Angebot und Nachfrage sowie den Wettbewerb.

Klar, es gibt immer Emittenten die versuchen den Anleger abzuzocken (imho vor Allem durch höhere Spreads), aber das gibt es doch überall. Du musst halt vergleichen, und da das Angebot sehr groß ist funktioniert das auch.

Lass' dir doch mal auf einer Vergleichsseite Call-Optionsscheine auf Microsoft mit einem Strike von 125 und Laufzeit Jan 21 anzeigen und sortiere das dann nach der impliziten Volatilität, ganz oben in der Liste stehen dann die vergleichsweise günstigen.

 

Richtig ist aber, dass man mit Optionen höhere Renditen erzielen kann als mit Optionsscheinen (eben weil da kein Emittent mehr mitverdienen will), aber das ist wie mit den Äpfeln und Birnen (insbesondere: Optionen kann der gemeine Privatanleger volumenbedingt nicht handeln).

 

Noch eine Anmerkung: Eine Laufzeit bis Januar ist imho nicht so gut, besser sind die großen Verfallstage (März, Juni, September und Dezember), eben wieder wegen dem Wettbewerb. Kleine Verfallstage deuten für mich auf eher zweifelhafte Emittenten. Aber gut, wenn die implizite Volatilität passt und der Spread auch OK ist kann man das auch nehmen (Januar passt sogar ganz gut für Steuerstrategien, da kann man ggf. bis zum letzten Tag im Jahr verkaufen).

 

Stefan

 

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deda
vor 15 Minuten von reckoner:

... dann ist Microsoft doch um über 20$ gefallen - wie kannst du dann noch einen Gewinn erwarten?

Ok danke ich dachte Hauptsache am Ende über dem Basispreis vom Kauftag stehen. Falsch gedacht bzw. verstanden.

 

vor 16 Minuten von reckoner:

Lass' dir doch mal auf einer Vergleichsseite Call-Optionsscheine auf Microsoft mit einem Strike von 125 und Laufzeit Jan 21 anzeigen und sortiere das dann nach der impliziten Volatilität, ganz oben in der Liste stehen dann die vergleichsweise günstigen.

Hab ich gemacht, da gibt es ganz schön hohe Spreads... und danke für die Tipps.

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deda
vor 1 Stunde von reckoner:

(insbesondere: Optionen kann der gemeine Privatanleger volumenbedingt nicht handeln

Wie ist das mit dem volumenbedingt gemeint?

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Eine (!) Option hat 100 Aktien als Basis- also den Gegenwert von 1000 Optionsscheinen beim Bezugsverhältnis 10:1 und entspräche damit 4.790 Euro

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reckoner

Hallo,

 

genau das meinte ich.

Wenn man dann noch ordentlich diversifiziert (auch bezüglich der Risikoklassen) dann ist man schnell bei einem benötigten Vermögen von mehren Millionen Euro.

 

Stefan

 

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor
Am 17.4.2020 um 15:52 von DonnaDoria:

Nachtrag: mittlerweile habe ich gelernt, dass das Zertifikat ausverkauft ist. Es gibt seit heute auch keine Briefkurse mehr. Soweit verstanden, ABER: kann es sein, dass mit dem Ausverkauf seitens Emmitentin zwar Geldkurse gestellt werden, diese aber überhaupt nichts mehr mit der Wertentwicklung des Basiswerts und dem Ziel-Hebel zu tun haben? Welche Logik jenseits von einseitiger Übervorteilung steckt denn da hinter?

Der "Ausverkauf" eines Produkts, bzw. die Einstellung des Emittenten Briefkurse zu quotieren, hat keinerlei Auswirkungen auf die Bepreisung des Zertifikats.

Beachte immer, dass der Verkettungszeitpunkt für die Faktor-Anpassung in der Regel der Handelsschluss des Basiswerts (hier E-Mobilität Wasserstoff Index) ist.

Betrachtest du also bspw. den Kursverlauf des Zertifikats an einem Handelstag währenddessen der Faktor angepasst wird, so kann es zu Abweichungen kommen, wenn du versuchst, die Kursentwicklung des Zertifikats mit entsprechendem Faktor mit der Rendite des Index in Einklang zu bringen.

Am 21.4.2020 um 17:21 von user1960:

Hallo,
wie wird eigentlich der Preis für einen Faktor-Zertifikat  (Faktor 2 WTI Crude Future long /TR3LWD) gebildet?

 

Unterliegt der Preis des  Zertifikates der Regel Angebot vs. Nachfrage unabhängig des Basiswertes?

 

Der Hintergrund meiner Frage: gestern (20.04.2020) war der Preis für den Basiswert WTI CRUDE (ISIN XC000A0G9CM8) auf 0 (ca.: -99%) gefallen.
Der Preis des  Zertifikates (TR3LWD) ist etwa um -25% gefallen.

 

Meiner Vorstellung nach sollte bei einem  (Faktor 2) Zertifikat der Preis doppelt so stark schwanken, als der entsprechende Basiswert.

 

Danke.

Es gibt nicht "Den Basiswert WTI Crude". Das ist immer ein Future. Also musst du schauen, auf welchen Future sich das Zertifikat bezieht. Gerade bei Endloszertifikaten wechselt der Basiswertfuture regelmäßig.

Im Öl fand ein Frontkontraktwechsel von Mai auf Juni statt. Während der nicht mehr Frontkontrakt Mai am 20.04. um über 100% verlor und unter 0 USD abtauchte um schließlich bei -37,63 USD zu settlen, konnte sich der Juni WTI Ölkontrakt um die 20 USD halten.

 

Der Preis des Zertifikats unterliegt nicht Angebot und Nachfrage sondern der Kursstellung des Emittenten, welche wiederum an die Kursentwicklung des Basiswerts gekoppelt ist. Ohne seine Kursstellungen würdest du da vermutlich gar nicht mehr rauskommen, weil die meisten Zertifikate nicht gerade sehr rege gehandelt werden. 

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passiv_Investor
Am 21.4.2020 um 19:49 von Boersenneuling10:

oder ist der Verlust auf meinen Kapitaleinsatz begrenzt?

Bei Emittentenprodukten wie Zertifikaten ist dein Verlust immer auf maximal deinen Einsatz begrenzt, da es sich nicht um Marginprodukte handelt, bei denen eine Nachschusspflicht besteht.

vor 13 Stunden von reckoner:

Noch eine Anmerkung: Eine Laufzeit bis Januar ist imho nicht so gut, besser sind die großen Verfallstage (März, Juni, September und Dezember), eben wieder wegen dem Wettbewerb. Kleine Verfallstage deuten für mich auf eher zweifelhafte Emittenten. Aber gut, wenn die implizite Volatilität passt und der Spread auch OK ist kann man das auch nehmen (Januar passt sogar ganz gut für Steuerstrategien, da kann man ggf. bis zum letzten Tag im Jahr verkaufen).

 

Stefan

 

Was hast du gegen den Januar als Verfall? Der ist doch meist sogar sehr liquide, da hier viele LEAPS Händler unterwegs sind. Den Januarverfall des Folgejahres gibt es schließlich in jeder Optionskette.

vor 3 Stunden von reckoner:

Hallo,

 

genau das meinte ich.

Wenn man dann noch ordentlich diversifiziert (auch bezüglich der Risikoklassen) dann ist man schnell bei einem benötigten Vermögen von mehren Millionen Euro.

 

Stefan

 

Aber auch nur, wenn man sich die Aktien einbuchen lassen möchte.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Der Preis des Zertifikats unterliegt nicht Angebot und Nachfrage sondern der Kursstellung des Emittenten,

Das sehe ich etwas anders. Natürlich stimmt, dass meist der Emittent auf der Gegenseite steht. Allerdings nur solange die Kurse auch korrekt sind.

Nehmen wir beispielsweise ein Zertifikat, dass theoretisch und auch im Marktvergleich 100 Euro wert ist. Wenn da nun der Emittent nur noch 90 Euro Geld stellen würde dürfte es schnell Angebote Dritter geben.

 

Zitat

Was hast du gegen den Januar als Verfall?

Eigentlich nichts. Nur ist da halt die Anzahl vergleichbarer Zertifikate und damit der Wettbewerb deutlich geringer.

Mir sind schon öfter Zertifikate aufgefallen, die irgendwie so gar nicht einzuordnen waren. Nimm' beispielsweise Discountzertifikate, da gibt es zu jedem DAX-Wert tausende mit Fälligkeit zu einem großen Verfallstag (natürlich kurz davor), und ein paar Ausreißer mit krummen Terminen. Warum wohl?

Ich denke, damit sie nicht vergleichbar sind, oder der Bankberater sagen kann "Meine Top-Empfehlung, ist günstiger als die anderen mit ähnlicher Laufzeit" - das der eine Monat längere Laufzeit sich aber gar nicht ausreichend rentiert versteht der naive Anleger natürlich nicht. Besonders aufgefallen ist mir das bei Emittenten deren Produkte über Sparkassen und Volksbanken vertrieben werden.

 

Zitat

Aber auch nur, wenn man sich die Aktien einbuchen lassen möchte.

Du meinst um die Aktien dann zu bezahlen, richtig? Darum ging es mir aber gar nicht.

Sondern darum, dass man mehrere zehntausend Euro erst in eine einzelne Option investieren sollte, wenn man ein siebenstelliges Vermögen hat. Wer hingegen meint, 50T hab' ich (aber nur die), und davon dann eine Option auf eine(!) Aktie kauft (sprich: alles auf eine Karte setzt), der ist ziemlich dumm; er sollte lieber ins Casino gehen.

 

Stefan

 

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passiv_Investor
Am 25.4.2020 um 00:42 von reckoner:

Das sehe ich etwas anders. Natürlich stimmt, dass meist der Emittent auf der Gegenseite steht. Allerdings nur solange die Kurse auch korrekt sind.

Nehmen wir beispielsweise ein Zertifikat, dass theoretisch und auch im Marktvergleich 100 Euro wert ist. Wenn da nun der Emittent nur noch 90 Euro Geld stellen würde dürfte es schnell Angebote Dritter geben.

Das wäre schön, wenn dem so wäre. Dann gäbe es ja keinerlei Beschwerden mehr über zu geringe Geldkurse für die Rückgabe von Zertifikaten. Aus der Praxis kann ich das nicht bestätigen.

Oft steht da nur der Market Maker mit seinen Geld/Briefkursen.

Außer bei "ausverkauften" Produkten. Da gebe ich dir recht, da kann es sein, Aber eben auch nur, wenn der Verkäufer seine Limitorder an der Börse aufgibt und nicht im außerbörslichen Direkthandel.

 

Am 25.4.2020 um 00:42 von reckoner:

Eigentlich nichts. Nur ist da halt die Anzahl vergleichbarer Zertifikate und damit der Wettbewerb deutlich geringer.

Mir sind schon öfter Zertifikate aufgefallen, die irgendwie so gar nicht einzuordnen waren. Nimm' beispielsweise Discountzertifikate, da gibt es zu jedem DAX-Wert tausende mit Fälligkeit zu einem großen Verfallstag (natürlich kurz davor), und ein paar Ausreißer mit krummen Terminen. Warum wohl?

Ich denke, damit sie nicht vergleichbar sind, oder der Bankberater sagen kann "Meine Top-Empfehlung, ist günstiger als die anderen mit ähnlicher Laufzeit" - das der eine Monat längere Laufzeit sich aber gar nicht ausreichend rentiert versteht der naive Anleger natürlich nicht. Besonders aufgefallen ist mir das bei Emittenten deren Produkte über Sparkassen und Volksbanken vertrieben werden.

Da würde ich die Vola dann mit der am echten Terminmarkt in den Optionen vergleichen. Die sind nämlich liquide.

 

Am 25.4.2020 um 00:42 von reckoner:

Du meinst um die Aktien dann zu bezahlen, richtig? Darum ging es mir aber gar nicht.

Sondern darum, dass man mehrere zehntausend Euro erst in eine einzelne Option investieren sollte, wenn man ein siebenstelliges Vermögen hat. Wer hingegen meint, 50T hab' ich (aber nur die), und davon dann eine Option auf eine(!) Aktie kauft (sprich: alles auf eine Karte setzt), der ist ziemlich dumm; er sollte lieber ins Casino gehen.

Die Option bzw. der Optionskontrakt selbst kostet ja selten zehntausende Euro sondern ein paar Hundert oder Tausend. Aber der dahinter stehende Wert (Strike x Kontraktgröße) ist eben oft ein Vielfaches.

Und ich finde keineswegs, dass man erst ein sechsstelliges Konto braucht um Optionen traden zu können. Man kann ja auch abgesicherte Optionsstrategien fahren und seine Risiken begrenzen, selbst bei kleinen Konten.

Ich sehe die Mindestkontogröße für ein adäquates Risiko- und Moneymanagement im Optionshandel bei 10.000 Euro

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