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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

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n00bpro
· bearbeitet von n00bpro
vor 5 Stunden von passiv_Investor:

Nein, "Optionsscheine" können in der Regel nicht physisch eingelöst werden und werden bar abgegolten. Du könntest deine Aktien dann aber einfach so verkaufen und hättest die Kompensation durch den Gewinn in den Put-Optionsscheinen. Wenn du eine tatsächlich physische Verrechnung der Stücke möchtest, brauchst du echte börsliche "Optionen" und die werden in Kontrakten gehandelt, die sich jeweils auf 100 Aktien beziehen.

Man spricht hier übrigens nicht vom "Cap" sondern vom "Strike" bzw. "Basispreis". Rauskommen tust du jederzeit, da der Emittent für den Optionsschein Rückkaufskurse stellen muss. Die Frage ist eben nur zu welchen Bedingungen (Spreads, quotierte Stückzahl, etc.).

Wenn die Aktie unter den Strikepreis von 80 rutscht, wird ihr Wert tendenziell zunehmen, da sich der Optionsschein im Geld befindet. Aber bedenke, dass du dennoch mit jedem weiteren Tag an Zeitwert verlierst zum Laufzeitende hin und ebenso wenn die Volatilitätserwartung zusammenschrumpft, wie nach der Zahlenvorlage zu erwarten ist.

"Unklar" ist der Kurs also insofern, dass du nie weißt wie der Emittent die implizite Vola einpreist, was maßgeblich den übrigen Zeitwert des Optionsscheins beeinflusst.. Bei den echten Optionen geschieht das durch Angebot und Nachfrage am Markt.

Puh, ich dachte es wäre einfach ;)

 

Dass es auf Barausgleich raus läuft, war mir bewusst - hatte mich nur etwas merkwürdig ausgedrückt, sorry! Also meine Idee war die folgende:

Ich bin eigentlich auf dem passiven ETF-Pfad, bei WDI hats mich aber gereizt mal etwas zu spekulieren. Da der nächste Donnerstag vermutlich einen Ausschlag in die ein oder andere Richtung geben wird, wollte ich mir nach unten Limits setzen um die Verluste zu begrenzen. Jetzt könnte es ja aber sein, dass der Kurs auf einmal durchrutscht und keiner kaufen möchte, dann würde ich meine Aktien entweder nicht los bekommen oder bei nem einfachen Stop Loss halt deutlich unter Limit. Mit nem Optionsschein könnte ich ja zumindest das Risiko des "nicht verkaufen könnens" relativieren. Meine Rechnung war so: Mein Einstandskurs gemittelt beläuft sich auf etwa 85€. Wenn ich nun einen Put auf 90 kaufe, der mich 5€ kostet, würde ich nahezu 0:0 rausgehen wenns am Donnerstag nen Rutsch nach unten gibt und das Zertifikat bis Freitag läuft. Bei nem steigenden Kurs hätte ich halt 5€ weniger Rendite, wobei mir das bei ner möglichen Kursverdopplung auch keine Kopfschmerzen bereiten würde. Der Gedankengang ist korrekt, oder?

 

Allerdings würde ich die Aktien vermutlich auch bei nem eingeschränkten Testat halten wollen, weil dadurch wohl noch keine dauerhafte Schädigung des Werts passiert ist. Meine Idee war, unten nochmal nachzukaufen bei 70 oder tiefer. Aber dann bin ich mir unsicher, ob der Optionsschein überhaupt Sinn macht, wenn ich am Ende eh drin bleibe und die Talfahrt mitmache?! Wie nutzt man denn normalerweise die Absicherung durch Puts? Sollte ich besser auf ne lange Laufzeit und auf nen sehr niedrigen Kurs gehen (z.B. 60), um den "Totalverlust" abzusichern? Verkauft man dann auch die Aktien bzw. kauft man an der Eurex richtige Optionen? (Ich habe eh keinen Zugang zur Eurex, von daher hat sich das kurzfristig sowieso erledigt.)

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor
vor 9 Minuten von n00bpro:

Puh, ich dachte es wäre einfach ;)

 

Dass es auf Barausgleich raus läuft, war mir bewusst - hatte mich nur etwas merkwürdig ausgedrückt, sorry! Also meine Idee war die folgende:

Ich bin eigentlich auf dem passiven ETF-Pfad, bei WDI hats mich aber gereizt mal etwas zu spekulieren. Da der nächste Donnerstag vermutlich einen Ausschlag in die ein oder andere Richtung geben wird, wollte ich mir nach unten Limits setzen um die Verluste zu begrenzen. Jetzt könnte es ja aber sein, dass der Kurs auf einmal durchrutscht und keiner kaufen möchte, dann würde ich meine Aktien entweder nicht los bekommen oder bei nem einfachen Stop Loss halt deutlich unter Limit. Mit nem Optionsschein könnte ich ja zumindest das Risiko des "nicht verkaufen könnens" relativieren. Meine Rechnung war so: Mein Einstandskurs gemittelt beläuft sich auf etwa 85€. Wenn ich nun einen Put auf 90 kaufe, der mich 5€ kostet, würde ich nahezu 0:0 rausgehen wenns am Donnerstag nen Rutsch nach unten gibt und das Zertifikat bis Freitag läuft. Bei nem steigenden Kurs hätte ich halt 5€ weniger Rendite, wobei mir das bei ner möglichen Kursverdopplung auch keine Kopfschmerzen bereiten würde. Der Gedankengang ist korrekt, oder?

 

Allerdings würde ich die Aktien vermutlich auch bei nem eingeschränkten Testat halten wollen, weil dadurch vermutlich noch keine dauerhafte Schädigung des Werts passiert ist. Meine Idee war, unten nochmal nachzukaufen bei 70 oder tiefer. Aber dann bin ich mir unsicher, ob der Optionsschein überhaupt Sinn macht, wenn ich am Ende eh drin bleibe und die Talfahrt mitmache?! Wie nutzt man denn normalerweise die Absicherung durch Puts? Verkauft man dann auch die Aktien bzw. kauft man an der Eurex richtige Optionen? (Ich habe eh keinen Zugang zur Eurex, von daher hat sich das kurzfristig sowieso erledigt.)

Der Optionsschein macht dann Sinn, wenn du dich entweder versichern möchtest oder von einem Kursverfall ausgehst. Es ist wie du gesagt hast eine Versicherungsprämie (Kaufpreis des Optionsscheins) zu entrichten, die du so oder so verlieren wirst bei der kurzen Restlaufzeit. Und was bleibt ist dann ein möglicher innerer Wert, wenn die Aktie unter 90 notiert. Das alles ist völlig unabhängig von deiner Idee weitere Aktien zu tieferen Kursen zuzukaufen.

Ob du deine Aktien verkaufst, wenn der Jahresbericht schlecht ausfällt, bleibt völlig dir überlassen. Aber die Kompensation durch die Long Put Optionsscheine hättest du jedenfalls sicher, wenn der Kurs fällt.

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n00bpro
· bearbeitet von n00bpro

@passiv_Investor Danke für deine Erklärungen! :)

 

Der Hebel eines Optionsscheins ist somit nur für den Kursverlauf desselben relevant, nicht aber nach Ablauf des Scheins bzw. wenn dieser "eingelöst" wird, korrekt?

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deda
· bearbeitet von deda
Am 15.6.2020 um 09:03 von n00bpro:

Der Hebel eines Optionsscheins ist somit nur für den Kursverlauf desselben relevant

Wenn ich es richtig verstanden habe ist Omega der Hebel (Hebel * Delta). Wozu dann der Hebel? Nur zur Berechnung von Omega?

 

Was ich eigentlich fragen wollte. Habs irgendwo auf einer OS Webseite gelesen.

Wenn der Basiswert um 1% steigt, steigt der OS um das Omega (Omega z.B. 4%)?

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Wenn der Basiswert um 1% steigt, steigt der OS um das Omega (Omega z.B. 4%)?

Richtig. Das was sich viele als Hebel vorstellen (z.B. Hebel 5: Aktie steigt um 3%, Optionsschein um 15%) ist das Omega (unendlich stimmt das aber auch nicht).

 

Stefan

 

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passiv_Investor

Korrekt, das Omega ist der "tatsächliche" Hebel. Eben auf den Prozentwert bezogen.

Die Angabe "Hebel" bezieht sich auf den Fremdkapitaleinsatz im Instrument. Steht da Hebel 10 hast du das 10-fache des Eigenkapitals (also Zertifikatspreises) im Hintergrund investiert.

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psycap

Hi!
Ich bin selbst Anfänger, und mir ist gerade etwas passiert aus dem ich lernen möchte.
Ich hoffe, dass ihr mir etwas Licht in die Dunkelheit bringen könntet.
Wie jeder weiß, ist Wirecard heute hart abgestürzt. Gestern bin ich long gegangen auf Wirecard, Preis pro Optionsschein 1,83€ mit einem Stop-Loss bei 1,60€.

Als es dann heute richtig Rund ging, waren meine Optionsscheine bei einem Wert von 1,65€ und ich dachte mir: "Ich warte jetzt nicht auf die 1,60€, das ist mir zu wild - ich verkauf jetzt".
Um 14:10 ging also die Verkaufsorder raus - Market. Um 15:45 wurde diese dann erst ausgeführt mit einem Preis von 0,16€ pro Optionsschein.

 

Jetz würde ich gerne wissen was da los war, ich weiß, das mit der extrem erhöhten Volatilität der spread natürlich hoch schießt, jedoch bin ich nicht davon ausgegangen, das es über eine Stunde dauert, bis meine Order ausgeführt wird.
Kann mir das jemand erklären und evtl was ich besser machen kann?

Vielen Dank.
 

 

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Cai Shen
vor 3 Minuten von psycap:

Jetz würde ich gerne wissen was da los war, ich weiß, das mit der extrem erhöhten Volatilität der spread natürlich hoch schießt, jedoch bin ich nicht davon ausgegangen, das es über eine Stunde dauert, bis meine Order ausgeführt wird.

Der Spread ist bei einer Market-Order praktisch egal, du akzeptierst ja jeden Preis.

Während extremer Marktturbulenzen wird man seine Papiere oft schlicht nicht los, weil sie dir keiner abkauft.

Der Marketmaker bzw. Emittent sollte zwar Kurse stellen und Liquidität sichern, bei so extremen Kursrutschen sind die aber auch nur Menschen und haben keine Lust alle Papiere am Markt aufzusaugen.

Da wir nicht wissen, um welches Papier es konkret geht, sind weitere Hilfestellungen leider nicht seriös abzugeben.

 

(Ich habe sogar Anleihen, die sind seit den Corona - Kursrutschen Anfang März mangels Nachfrage effektiv nicht handelbar.)

vor 10 Minuten von psycap:

Als es dann heute richtig Rund ging, waren meine Optionsscheine bei einem Wert von 1,65€

Ich gaube da nicht so recht dran, WDI ist innerhalb von 15 Minuten um >50% eingebrochen.

Wahrscheinlich bist du einer alten Indikation aufgesessen, das war nicht der aktuell gehandelte Preis.

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor
vor 22 Minuten von psycap:

Hi!
Ich bin selbst Anfänger, und mir ist gerade etwas passiert aus dem ich lernen möchte.
Ich hoffe, dass ihr mir etwas Licht in die Dunkelheit bringen könntet.
Wie jeder weiß, ist Wirecard heute hart abgestürzt. Gestern bin ich long gegangen auf Wirecard, Preis pro Optionsschein 1,83€ mit einem Stop-Loss bei 1,60€.

Als es dann heute richtig Rund ging, waren meine Optionsscheine bei einem Wert von 1,65€ und ich dachte mir: "Ich warte jetzt nicht auf die 1,60€, das ist mir zu wild - ich verkauf jetzt".
Um 14:10 ging also die Verkaufsorder raus - Market. Um 15:45 wurde diese dann erst ausgeführt mit einem Preis von 0,16€ pro Optionsschein.

 

Jetz würde ich gerne wissen was da los war, ich weiß, das mit der extrem erhöhten Volatilität der spread natürlich hoch schießt, jedoch bin ich nicht davon ausgegangen, das es über eine Stunde dauert, bis meine Order ausgeführt wird.
Kann mir das jemand erklären und evtl was ich besser machen kann?

Vielen Dank.
 

 

image.thumb.png.2e6835a1bde2873436764ab73370418a.png

Jeder Pfeil ist eine Handelsaussetzung in der Aktie. Du kannst dir vorstellen, dass die Optionen auf Wirecard (die an der EUREX eh schon nicht gerade sehr liquide sind) und mit welchen der Emittent deine Position hedged, in solchen Situationen noch schlimmer gepreist werden bzw. gar nicht gehandelt werden. Das wird wohl der Grund für deine verzögerte Ausführung gewesen sein.

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psycap
· bearbeitet von psycap

Danke Cai Shen,

Zitat

Während extremer Marktturbulenzen wird man seine Papiere oft schlicht nicht los, weil sie dir keiner abkauft.

Trifft das auch bei meinem Stop-Loss zu? Der hat nämlich auch nicht gegriffen.

 

Danke passiv_Investor für die Grafik, mir war nicht bewusst, das diese Aussetzer so dramatisch sein können.

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passiv_Investor
vor 1 Minute von psycap:

Danke Cai Shen,

Trifft das auch bei meinem Stop-Loss zu? Der hat nämlich auch nicht gegriffen.

Der greift ja nur, wenn der Emittent auch Kurse stellt, was er hier wohl nicht gemacht hat/machen konnte. Wenn schon der Basiswert selbst ständig vom Handel ausgesetzt ist.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 29 Minuten von psycap:

Trifft das auch bei meinem Stop-Loss zu? Der hat nämlich auch nicht gegriffen.

Stopp-Loss heißt nur, der Broker platziert eine automatische Verkaufsorder, die gleichberechtigt neben allen anderen beim gewählten Handelsplatz liegt.

Ein SL hat ja keine Sonderrechte oder garantierten Ausführungskurse.

Gegriffen hat er ja, nur nicht ganz in deinem Sinne. ;)

Genau deshalb setzte ich keine SL (mehr), schon gar nicht bei Derivaten und marktengen Werten!

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psycap
vor 3 Stunden von Cai Shen:

Genau deshalb setzte ich keine SL (mehr), schon gar nicht bei Derivaten und marktengen Werten!

Verstehe. Gibt es etwas, was du stattdessen empfiehlst?

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Schildkröte

Vielleicht für @ImperatoM interessant, wenngleich die neue Wandelanleihe der LEG Immobilien anscheinend (noch?) nicht börsennotiert ist:

Zitat

Zusätzlich [zur Kapitalerhöhung] begab der Wohnkonzern Wandelschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis 2028 in einem Gesamtnennbetrag von etwa 550 Millionen Euro.

Quelle: finanzen.net

 

Hier eine Übersicht der IR zu den aktuell ausstehenden Unternehmensanleihen.

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
vor 55 Minuten von Schildkröte:

Vielleicht für @ImperatoM interessant, wenngleich die neue Wandelanleihe der LEG Immobilien anscheinend (noch?) nicht börsennotiert ist:

Quelle: finanzen.net

 

Hab ich gestern auch schon gesehen, aber die 100.000er-Stückelung ist mir für eine Beimischung dann doch etwas zu groß ;)

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-06/49998116-dgap-adhoc-leg-immobilien-ag-leg-platziert-erfolgreich-neue-aktien-aus-barkapitalerhoehung-und-wandelschuldverschreibungen-deutsch-016.htm

 

Aber überhaupt sind neue Wandler momentan häufig sehr unattraktiv. Hier gibts quasi keine Zinsen und trotzdem 35% Abstand zum Wandlungpreis. Bei solchen Bedingungen vergeht mir die Lust auf Wandler sehr schnell.

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Schildkröte
vor 18 Minuten von ImperatoM:

Aber überhaupt sind neue Wandler momentan häufig sehr unattraktiv. Hier gibts quasi keine Zinsen und trotzdem 35% Abstand zum Wandlungpreis. Bei solchen Bedingungen vergeht mir die Lust auf Wandler sehr schnell.

Okay, soll ich Dich dann erstmal nicht mehr auf neue Wandelanleihen hinweisen? Im IG-Bereich scheut man wohl dank MiFID II den entsprechenden Aufwand und wendet sich daher direkt an institutionelle Anleger. Im Mittelstandsanleihenbereich hingegen sind private Anleger weiter gerne gesehen. Warum, dazu muss man wohl nicht viel schreiben. Aber ich traue es Dir zu, in dem Segment Perlen und hoffnungslose Fälle auseinanderzuhalten.

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ImperatoM
Gerade eben von Schildkröte:

Okay, soll ich Dich dann erstmal nicht mehr auf neue Wandelanleihen hinweisen? Im IG-Bereich scheut man wohl dank MiFID II den entsprechenden Aufwand und wendet sich daher direkt an institutionelle Anleger. Im Mittelstandsanleihenbereich hingegen sind private Anleger weiter gerne gesehen. Warum, dazu muss man wohl nicht viel schreiben. Aber ich traue es Dir zu, in dem Segment Perlen und hoffnungslose Fälle auseinanderzuhalten.

 

Wenn Du etwas konkretes liest, das nach einer angenehmen Mischung aus Zins und Wandlungspreisabstand aussieht, freu ich mich weiterhin über einen Tipp. Aber wenn es weniger als 1% Zins und dazu einen ordentlichen Preisabstand gibt, wichtige Daten noch gar nicht bekannt sind oder eine 100k-Stückelung vorliegt, bin ich quasi automatisch raus ;)

 

Wie machst Du es aktuell eigentlich, bist Du voll investiert? Und wie verteilst Du auf Aktien/Wandler/Anleihen - gerade auch im Unterschied zu Vor-Corona-Zeiten?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 41 Minuten von ImperatoM:

Wie machst Du es aktuell eigentlich, bist Du voll investiert? Und wie verteilst Du auf Aktien/Wandler/Anleihen - gerade auch im Unterschied zu Vor-Corona-Zeiten?

Alles klar, dann werde ich Dich künftig nur noch selektiv auf neue Wandler hinweisen. Grundsätzlich bin ich weiter voll investiert. Wie an anderer Stelle erläutert, sogar teilweise kreditgehebelt, wobei das Kreditvolumen bezogen aufs gesamte Depot relativ überschaubar ist. Ich bin ja überwiegend in Aktien investiert. Der gesamte Anleihenanteil liegt derzeit bei 15,6%, der Wandelanleihenanteil bei 2,7%. Allerdings "nur" über Fonds. Zwar hatte ich zwischenzeitlich bis zu 6 einzelne Anleihen, aber MiFID II erschwert das zunehmend und gewisse Anleihen sind mir einzeln schlichtweg zu riskant. Ist vielleicht nicht der passende Thread, um das näher zu erläutern. Eventuell führen wir diese Diskussion in Deinem Musterdepot oder per PN fort.

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Drachenblut

Kann mir jemand erklären warum es bei trade republic bei call Optionen Basiswerte unter dem aktuellen Kurs gibt? Das macht doch keinen Sinn oder ?

Liebe Grüße

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passiv_Investor

Du meinst sicher Optionsscheine. Optionen kann man bei TradeRepublic nämlich gar nicht handeln. Und wieso machen Optionsscheine mit Callstrike unter dem aktuellen Basiswertkurs keinen Sinn? Man muss ja nicht zwingend aus dem Geld Optionsscheine handeln.

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Cai Shen
vor 5 Stunden von Drachenblut:

Kann mir jemand erklären warum es bei trade republic bei call Optionen Basiswerte unter dem aktuellen Kurs gibt?

Weil es die Optionen schon länger gibt und niemand einen Sinn darin sieht, diese inkl. aller noch ausstehenden Papiere sofort aus dem Verkehr zu ziehen? 

Theoretisch sinkt bei Optionen in-the-money der Zeitwertanteil und die Calls würden bei weiter steigendem Kurs des Basiswert entsprechend mehr zulegen als ein höher stehender Callschein. 

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor
Am 15.6.2020 um 09:03 von n00bpro:

@passiv_Investor Danke für deine Erklärungen! :)

 

Der Hebel eines Optionsscheins ist somit nur für den Kursverlauf desselben relevant, nicht aber nach Ablauf des Scheins bzw. wenn dieser "eingelöst" wird, korrekt?

Nach Ablauf existiert das Produkt ja nicht mehr und man erhält den Restwert ausbezahlt. Der Hebeleffekt wird somit aufgelöst, da der Emittent das Hedgegeschäft schließt.

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deda
· bearbeitet von deda

1)

Wenn ich OS kaufe auf USA Unternehmen wie Paypal, Apple usw. dann gilt doch der Basispreis (Aktienkurs) der NASDAQ? Weil in der Suche z.B. bei onvista immer USD als Währung für den Basispreis angezeigt wird.

Das würde bedeuten, handeln am besten zu NYSE Zeiten zw. 1530 und 17:30 Uhr?

 

2)

Wegen der Volatilität, ist eine höhere Volatilität nicht besser als eine geringere?

Weil der Zeitwert mit der Zeit abnimmt und wenn sich der Kurs im Zeitverlauf nicht bzw. nur minimal bewegt, sollte das für den OS Inhaber negativ sein?

 

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passiv_Investor

1)

Korrekt, immer die Heimatbörse. NASDAQ handelt aber von 15.30-22.00 Uhr MEZ

 

2)

Kommt darauf an wofür. Bei Optionsscheinen bezahlst du halt mehr Prämie aber klar, zumindest bedeutet es auch mehr erwartete Schwankung.

Beim Verkauf von Optionen (nicht Optionsscheinen) ist bei hoher impliziter Vola auch die Prämie höher, die man vereinnahmt für das übernommene Risiko.

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uang
vor 5 Minuten von deda:

1)

Wenn ich USA OS kaufe auf Paypal, Apple usw. dann gilt doch der Basispreis (Aktienkurs) der NASDAQ? Davon gehe ich zzt. aus weil in der Suche z.B. bei onvista immer USD als Währung für den Basispreis angezeigt wird.

Das würde bedeuten, handeln am besten zu NYSE Zeiten zw. 1530 und 17:30 Uhr?

 

2)

Wegen der Volatilität, ist eine höhere Volatilität nicht besser als eine geringere?

Weil der Zeitwert mit der Zeit abnimmt und wenn sich der Kurs im Zeitverlauf nicht bzw. nur minimal bewegt, sollte das für den OS Inhaber negativ sein?

 

Zu 1) Die referenzbörse steht im Prospekt zum Wertpapier. Bei US werten wird das höchstwahrscheinlich die NYSE sein. Außerhalb der Handelszeiten durften die spreads deutlich höher sein, also ja, besser erst ab 15:30 handeln.

 

Zu 2) Der preis einer (long) Option steigt mit steigender implizierter Vola also sollte dann auch der (zeit) wert deines OS steigen. Bei OS läuft die Zeit also immer gegen dich, im Gegensatz zu short optionen

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