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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

Empfohlene Beiträge

reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

zu 1: Die Aktienkurse sind doch weltweit nahezu gleich, ich verstehe das Problem nicht. Wenn du beispielsweise einen Kurs in Euro betrachtest musst du natürlich in US$ umrechnen, mehr aber nicht.

Und die niedrigsten Spreads gibt es natürlich in den Zeiten mit dem größten Umsatz, typischerweise ist das wenn die Heimatbörse geöffnet hat (aber das ist nicht zwischen 15:30 und 17:30, wie kommst du auf diese Zeiten?).

 

zu 2: Besser für was?

Richtig ist, dass der Zeitwert die Volatilität repräsentiert. Aber darum geht es gar nicht. Die Vola zeigt nämlich vor allem, ob und wie viel sich der Basiswert überhaupt bewegt, und das ist doch eine Grundvoraussetzung für eine Spekulation.

 

Nachtrag: Niedrige Vola = geringeres Risiko aber auch geringere Chancen (und umgekehrt)

 

Stefan

 

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deda
vor 5 Minuten von reckoner:

(aber das ist nicht zwischen 15:30 und 17:30, wie kommst du auf diese Zeiten?).

Ich war mit meinen Gedanken gerade bei der XETRA (Ende 17:30 Uhr).

 

 

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Bit
Am 18.6.2020 um 17:45 von Cai Shen:

Der Spread ist bei einer Market-Order praktisch egal, du akzeptierst ja jeden Preis.

Während extremer Marktturbulenzen wird man seine Papiere oft schlicht nicht los, weil sie dir keiner abkauft.

Der Marketmaker bzw. Emittent sollte zwar Kurse stellen und Liquidität sichern, bei so extremen Kursrutschen sind die aber auch nur Menschen und haben keine Lust alle Papiere am Markt aufzusaugen.

Da wir nicht wissen, um welches Papier es konkret geht, sind weitere Hilfestellungen leider nicht seriös abzugeben.

 

 

nochmal zu dem spread bei hebelzertifikaten @Cai Shen. wenn ich in der eingrenzung bei zb comdirect nach zertifkaten suche sind das die werte die am grössten sich unterscheidne von produkt zu produkt. warum gibt es solch grossen differenzen und was zeigen diese genau auf bzw welche rolle spielen sie wirklich ?

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passiv_Investor
vor 10 Minuten von Bit:

nochmal zu dem spread bei hebelzertifikaten @Cai Shen. wenn ich in der eingrenzung bei zb comdirect nach zertifkaten suche sind das die werte die am grössten sich unterscheidne von produkt zu produkt. warum gibt es solch grossen differenzen und was zeigen diese genau auf bzw welche rolle spielen sie wirklich ?

Der Spread kann je nach Basiswert und auch nach Produktpreis sowie Emittent unterschiedlich sein.

Zudem ist er meist dann erhöht, wenn das Produkt kurz vor dem Knockout steht oder aber außerhalb der Handelszeit der Heimatbörse bzw. kurz vor Marktschluss.

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Funkadelic

Moin. Weiß nicht ob das Thema eher zu den Zertifikaten gehört oder hier hin. Tesla und Apple zb machen ja nächste Woche einen Aktiensplit. Jetzt gibt es ja noch etliche Optionsscheine die zb bei Apple einen Basiswert von zb 400 haben. 
 

bin ich richtig in der Annahme das diese zertifikate einfach umgeschrieben werden? Also der Basiswert Anfang an den Wert nach dem Split angepasst wird?

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Pascal_84
Am 21.8.2020 um 19:23 von Funkadelic:

Moin. Weiß nicht ob das Thema eher zu den Zertifikaten gehört oder hier hin. Tesla und Apple zb machen ja nächste Woche einen Aktiensplit. Jetzt gibt es ja noch etliche Optionsscheine die zb bei Apple einen Basiswert von zb 400 haben. 
 

bin ich richtig in der Annahme das diese zertifikate einfach umgeschrieben werden? Also der Basiswert Anfang an den Wert nach dem Split angepasst wird?

die optionsscheine werden durch den split geteilt - ich hab zb. optionsscheine auf tesla short 1500, die nun auf 300$ lauten - dafür ist aber ein alter optionsschein (0,01 tesla aktien) nun in 0,05 neue scheine getauscht worden (aktiensplit 1 zu 5)

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Quailman

Hallo zusammen!

 

Ich stelle mir die Frage, wie wird der Verkauf eines Zertifikats (z.B. WKN: MC8QJ4) vor Fälligkeit steuerlich behandelt? Klar, Kapitaleinkünfte. Aber nach welchem §§?

 

Läuft das Zertifikat bei Fälligkeit aus, dann sind die Erträge Zinserträge nach § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG. Demnach müsste der Verkauf eines Zertifikats unter § 20 Abs. 2 Nr. 7 EStG fallen. Demnach darf keine Verrechnung mit vortragsfähigen Verlusten aus Aktienveräußerungen nach § 20 Abs. 4 EStG, oder?

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

Über die Paragrafen habe ich noch nie nachgedacht. Aber solange bei Fälligkeit keine Aktienlieferung erfolgt, entstehen keine Aktiengewinne oder -verluste und damit keine Verrechnungsmöglichkeiten mit Aktienverlusten. Beides (Fälligkeit und vorzeitiger Verkauf) hatte ich schon bei sehr vielen Zertifikaten.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Ich stelle mir die Frage, wie wird der Verkauf eines Zertifikats (z.B. WKN: MC8QJ4) vor Fälligkeit steuerlich behandelt? Klar, Kapitaleinkünfte. Aber nach welchem §§?

Ganz einfach: Zertifikate sind keine Aktien. Optionen/Optionsscheine auch nicht.

 

Daher kann man über diesen Weg ja bewusst Aktiengewinne erzeugen und die blöden Aktienverluste vermeiden.

 

Stefan

 

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KonradH
· bearbeitet von KonradH

Hallo Freunde,

 

könnt Ihr mir bitte bei der Einordnung helfen. Welche Produkte orientieren sich täglich an der prozentualen Entwicklung und welche nur am Wert und woran, bzw. an welcher Begrifflichkeit erkenne ich das. Momentan vermische ich leider noch folgende Begriffe (Hebel, Faktorzertifikat, Short, Invers...)

Danke!

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pvp

Guten Tag,


ich benötige Euren Rat in Zusammenhang mit einem Long Put Optionsscheinen.


Für diese Zwecke habe ich mir einen Optionsschein mit der Kennnummer PX31YP angeschaut, dessen Merkmale im Anhang aufgeführt sind.

1. Sehe ich es richtig, dass dieser Optionsschein nur dann ausgeübt werden sollte, wenn der
Dow Jones Industrial mit weniger als 24.461,00 Punkten notiert?

2. Sind Eurer Auffassung nach alle Gebühren des Optionsscheins für dessen Ausübung bei diesem Punktestand bereits abgezogen sind?

2. Welche Kosten entstehen, wenn ich diesen Optionsschein verfallen lasse? Erkennt das einer von Euch? Leider konnte ich mir das nicht aus der Produktbeschreibung ableiten.

 

Grüße

PX31YP _ OPTIONSSCHEIN PUT AUF DJ INDUSTRIAL _ DE000PX31YP8.pdf

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passiv_Investor

1.Optionsscheine werden nicht ausgeübt. Diese werden am Fälligkeitstag automatisch zum inneren Wert in bar ausbezahlt.

Der Strike des Put Optionsscheins hier ist 27.000

Der Dow muss also bei Fälligkeit unter diesem Kurs notieren, damit der Optionsschein noch einen inneren Wert aufweist und nicht wertlos ausgebucht wird.

 

2. Die Ausübung verursacht keine Kosten, aber wie gesagt irrelevant, da man sie sowieso nicht ausübt/ausüben muss.

 

3. (Zweites Zweitens) Kosten fürs Verfallen lassen gibt es ebenfalls keine. Das Ding wird wertlos ausgebucht bzw. oft zu 0,001€ je nach Emittent und du hast damit de facto einen Totalverlust erlitten.

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FitBroker

Ich will mal ein bisschen Geld in Optionsscheine yolo'en.

Würd gern bis Ende nächsten Jahres drauf wetten, dass irgendwelche Gerüchte oder tatsächlichen Impfstoffe dafür sorgen (könnten), dass die Lufthansa mal wieder abhebt (ist ja aktuell bös im Keller).

Suche die Eier legende Wollmilchsau aus: niedriger Spread, brauchbarer Hebel, möglichst niedriger Briefkurs.

 

Fragen:

1) Was würdet ihr für einen Hebel im Sinne der barbell strategy empfehlen: Minimum 10er Hebel? Obenraus wird der Basispreis ja immer teurer, suche n halbwegs realistischen Kompromiss.

2) Taugt z.B. WKN HZ37WT was oder kennt ihr einen besseren Schein mit den Spezifikationen?

 

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monopolyspieler

Den Schein sucht man sich nach seinen Kurserwartungen des Underlyings aus und nicht nach dem (nichtssagenden) Hebel.

Denkst Du, das die Lufthansa am 6.06.21 bei 10 Euro steht, dann hat der Schein sich verdoppelt. Erwartest Du das am 6. Dezember 2021, dann ist der Schein suboptimal und Du hast einen Verlust von fast 20%.

Daher nimmt man üblicherweise einen Basispreis, der näher oder im Geld liegt. HZ7L15 mit Basis 8 Euro nur mal als Beispiel.

Ja, Die sind teurer. Dafür würdest Du aber auch am 6. Dezember 21 statt bei 20%Verlust noch immer über 70% im Gewinn liegen und das nur mit Hebel 6- Wer hätte es gedacht.

Ach so der Schein läge auch am 6.Juni 21 mit einem Plus von 106% immer noch 2% höher im Gewinn, als Deiner.

Aber eigentlich gebe ich keine Zockertips. ;-)

 

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P82

Warum ist denn der Hebel nichtssagend?

Zunächst vielleicht kurz zu mir: Ich möchte mit Turbo-Zertifikaten auf steigende oder fallende Kurse wetten. Daß das riskant ist usw., ist mir natürlich klar, ich gehe das Risiko gerne ein -- aber trotzdem möchte ich die Zertifikate noch besser verstehen.

Bisher bin ich nur über den Hebel herangegangen, dabei überlege ich mir, was ich prozentual bei einem möglichen steigenden Kurs an Gewinn machen könnte. Ich habe jedoch meistens keine bestimmte Vorstellung, bei was für einem Kurs eine Aktie an einem bestimmten Tag stehen könnte, sondern ich habe einfach nur die Erwartung, daß die Kurse steigen und wähle den Knock out so aus, daß ich kein zu hohes Risiko eingehe.

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monopolyspieler

Bei Optionsscheinen ist der Hebel nicht aussagefähig für die Wertentwicklung, wenn der Schein nicht gerade schon sehr tief im Geld steht.

(der Kurswertes des Underlyings schon weit oberhalb des Basispreises des Scheines liegt).

Er zeigt an, wieviel Optionsscheine Du kaufen kannst für den Preis des Underlyings.

Bei den genannten Scheinen ist das Bezugsverhältnis 1:1.

Mein Vorschlag- der HZ7L15 kostet 1,19 - rechnen wir mal 7,44 : 1,19 = Hebel 6,25

Der HZ37WT kostet 0,76 cent- die Lufthansa-Aktie kostet 7,44 Euro -also Hebel 10 -ok 9,78.

 

Daher schaut man bei Optionsscheinen auf den Wert " Omega", dies beinhaltet die Restwertzeit und implizierte Volatilität des Delta-Wertes.

Damit hat man dann auch die korrekte Wertentwicklung für den aktuellen Zeitpunkt, da dieser wegen Zeitwertverfall und Volatilität variabel ist.

 

Zertifikate sind wieder etwas anderes. Diese haben einen festen Hebel, der auch nur für den aktuellen Moment gilt.

Da Zertifikate aber in der Regel eine unbegrenzte Laufzeit haben und Volatilität keine Rolle spielt, bleibt der Hebel gleich nach dem Kauf.

Bei Zertifikaten sollte man die Knock-Out Schwelle richtig wählen, muss sich also auch Gedanken machen, wo die Aktie irgendwann stehen könnte und wie weit es in einem Crash runtergehen könnte.

Denn sonst kann es passieren, das die täglich ansteigende KO-Schwelle einmal Probleme machen wird.

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P82

Woran liegt es, daß es die Produktkosten für ähnliche Turbo-Zertifikate, also solche mit einem nahezu identischen Hebel, zum Teil weit auseinandergehen?

Hab jetzt mal beispielhaft diese beiden Zertifikate auf den DAX gewählt: eins mit einem Hebel von 21,55 (ISIN DE000VP92QB0), eins mit einem Hebel von 21,82 (DE000HR34AT3), die Knock out-Schwellen liegen auch nicht so weit auseinander, aber die Produktkosten laut Basisinformationsblatt unterscheiden sich erheblich.

 

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monopolyspieler

Vertragsfreiheit- wobei Vontobel und Unicredit (HVB) oft ein teueres Pflaster sind.

 

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Woran liegt es, daß es die Produktkosten für ähnliche Turbo-Zertifikate, also solche mit einem nahezu identischen Hebel, zum Teil weit auseinandergehen?

Wozu willst du das wissen? (und jetzt komm bitte nicht damit, dass du weniger Kosten haben willst)

 

Stefan

 

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P82

Ja, aus welchem Grund denn sonst?

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monopolyspieler

Dann nimm einen anderen Emittenten. Die Franzosen haben günstigere Kosten.

Bei einem KO-Abstand von 4% scheinst Du aber nicht sehr aufs Geld achten zu müssen.

Sowas ist eher für Leute mit Neigung zum finanziellen Suizid.

Aber jeder, wie er mag. :-)

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Ja, aus welchem Grund denn sonst?

Dann hast du offenbar die Kostenaufstellung nicht verstanden. Dort erfährst du, wie viel die Bank profitiert, nicht aber wie viel du davon zahlen musst.

Da die Kosten im Kurs enthalten sind reicht es bei identischen Bedingungen* völlig, die Kurse zu vergleichen.

 

*insbesondere muss Basispreis gleich sein

 

Stefan

 

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P82
3 hours ago, reckoner said:

Hallo,

 

Dann hast du offenbar die Kostenaufstellung nicht verstanden. Dort erfährst du, wie viel die Bank profitiert, nicht aber wie viel du davon zahlen musst.

Da die Kosten im Kurs enthalten sind reicht es bei identischen Bedingungen* völlig, die Kurse zu vergleichen.

 

*insbesondere muss Basispreis gleich sein

 

Stefan

 

Literaturempfehlungen?

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reckoner

Hallo,

 

vergiss was ich geschrieben hatte, für Turbos passt das nicht unbedingt.

 

Stefan

 

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FitBroker

Ich komm mir so dumm vor, nicht gekauft zu haben.

Gestern red ich noch von Lufthansa.

Heute explodiert es komplett.

So ein Schei* :vintage:

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