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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

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DS17
· bearbeitet von DS17

Hallo,

 

Ich versuche gerade mich in Knock-Outs bzw. Mini-Futures einzuarbeiten. Dazu habe ich - jetzt nur mal zum Test ohne Chartanalysen etc. - Knock-Outs auf den Dax für mein Musterdepot "gekauft".

Gerade ist der aktuelle Stand vom Dax so:

Dax

7.166,51

+19,95 Punkte / +0,28%

 

Ein Screen von meinen beiden Knockouts ist im Anhang.

Ich bin long gegangen, das heißt, dass es logisch ist, dass das 1. Zertifikat steigt.

Warum aber steigt nur das Turbo long Zerti., dafür aber nicht der "X-Dax" long?

Beide Orderarten sind doch schließlich gleich (beide long), oder?

 

 

Freundliche Grüße,

 

DS

 

 

Quelle Onvista

 

Knock-Out-Schwelle erreicht: ja

 

War soweit ich noch weiß auch ein 600er Hebel.

Ist ja eigentlich das logischte was man zuerst nachschauen sollte. Und drangedacht hab ich nicht.

Dankeschön.

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Mr.Price

Hey,

ich bins mal wieder.

Im Buch der HSBC Trinkaus steht, dass das Omega den Anstieg eines Optionsscheines ausdrückt.

"Beispiel: Ein Anleger erwirbt call auf DAX. Briefkurs 8.17 Bezugsmenge: 0,01 Basiskurs: 6400 Stand des Daxes bei 6590,50.

Omega: 5.27 und dann steht da verändert sich der Dax also um 1% steigt der Kurs des OS um 5.27"

Volatilität haben sie da nicht aufgeführt?!

Wenn das Omega das wirklich aussagt, warum steigt diese Option dann nicht um ihren Omega wert?

Das hat was mit der Vola zu tun oder?

Stimmt das Beispiel aus dem Buch der Bank also nur, wenn ich einen OS kaufe, der bereits über seinem Basiskurs notiert?

Weil bei diesem OS, stimmt das ja nicht, also das Verhältnis zwischen Omega und Anstieg: http://www.godmode-trader.de/profil/aktie/instrumentId/4994737

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reckoner

Hallo Mr.Price,

 

Omega: 5.27 und dann steht da verändert sich der Dax also um 1% steigt der Kurs des OS um 5.27"
Die 5,27 sind aber auch nur Prozent, war dir das klar?

 

Volatilität haben sie da nicht aufgeführt?!
Nee, warum auch? Es wird theoretischerweise angenommen, dass die Vola gleich bleibt. Und dann beschreibt das Omega genau den Hebel, Sprich: um das Wievilefache verändert sich der OS im Vergleich zum Basiswert (alles in %).

 

Beispiel: Omega 4

Basiswert steigt um 1,2% ->> OS steigt um 4 * 1,2% = 4,8%

Basiswert fällt um 2,3% --> OS fällt um 4 * 2,3% = 9,2%

 

Wenn das Omega das wirklich aussagt, warum steigt diese Option dann nicht um ihren Omega wert?
In deinem Link kann ich gar kein Omega finden, oder? Der dort angegebene Hebel (von aktuell 101,10) ist etwas anderes. Wie hoch ist denn deiner Meinung nach bei diesem OS das Omega? (laut Onvista ist es aktuell 23,203)

 

MfG Stefan

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Mr.Price

Hey,

das Omega meines OS beträgt: 23.203 siehe: http://www.onvista.de/optionsscheine/snapshot.html?ISIN=DE000DB9R9T9

Das bedeutet doch, dass der OS um 23.203 * 0,44 (Dax anstieg) = 10,2% hätte ansteigen müssen.

Tatsächlich ist er jedoch um 5,41% gefallen.

Da er gefallen ist muss die Volatilität gefallen sein oder? Wo kann ich sehen, ob sich die Volatilität im vergleich zum Vortag verändert hat.

Der Optionsschein hat eine Moneyness von 0,9, damit ist er aus dem Geld und besitzt keinen inneren Wert, da der Baispreis zum Dax bei 7650 Zählern liegt oder?

Muss der Optionsschein damit er vom Anstieg des Basiswertes profitiert, wie im Bsp. von der HSBC Trinkaus im Geld liegen? Also der Basiswert muss dabei bei weniger als des aktuellen Wertes liegen?

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Chemstudent

Hey,

das Omega meines OS beträgt: 23.203 siehe: http://www.onvista.de/optionsscheine/snapshot.html?ISIN=DE000DB9R9T9

Das bedeutet doch, dass der OS um 23.203 * 0,44 (Dax anstieg) = 10,2% hätte ansteigen müssen.

Tatsächlich ist er jedoch um 5,41% gefallen.

Da er gefallen ist muss die Volatilität gefallen sein oder? Wo kann ich sehen, ob sich die Volatilität im vergleich zum Vortag verändert hat.

Der Optionsschein hat eine Moneyness von 0,9, damit ist er aus dem Geld und besitzt keinen inneren Wert, da der Baispreis zum Dax bei 7650 Zählern liegt oder?

Muss der Optionsschein damit er vom Anstieg des Basiswertes profitiert, wie im Bsp. von der HSBC Trinkaus im Geld liegen? Also der Basiswert muss dabei bei weniger als des aktuellen Wertes liegen?

1. Zeit berücksichtigen. Die Angabe des DAX-Anstiegs bezieht sich auf die Kursentwicklung von 9 Uhr bsi 17.45 Uhr. Der OS hingegen wird von 8-22 Uhr gehandelt.

Die DB Dax-Indikation hat in dieser Zeit 0,20% zugelegt.

2. Zeitwert nicht vergessen (Derzeit - 0,01 EUR / Tag)

3. Volaeinfluss berücksichtigen (Was der Emittent jederzeit für eine Vola annimt, wirst du wohl kaum Erfahren. Allerdings gibt's einen Vola-Index für den Dax, siehe hier)

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Mr.Price

naja aber ob das die von mir errechneten 10% ausmacht?

Ich meine dann wäre er ja ohne Dax Ansteig um 15% gefallen^^.

Habe nun mal weitergelesen.

Also damit der OS am Basiswert teilnimmt, brauche ich eine niedrige vola, also muss ich einen OS mit möglichst kleinem Vega kaufen, meist kurz vor Ende des OS.

Der Optionsschein sollte im Geld liegen, ein geringen Spread und ein hohes Omega aufweisen.

Delta sollte nahe 1 sein.

Meine Frage, habe ich das richtig rausgelesen, und sind das somit die Faktoren die gebraucht werden um möglichst vom Anstieg des Basiswertes zu profitieren?

 

Dann habe ich noch eine Frage, der im vorherigen Post verlinkte Optionsschein schwanke ja recht starkt, immer um etwa 1ct.

Ist es möglich z.B. mit Flatex die OS zu einem Preis von 0,69 ct zu kaufen und dann sofort wieder für 70 ct zu verkaufen?

Lässt sich das immer wiederholen?

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otto03

 

 

Dann habe ich noch eine Frage, der im vorherigen Post verlinkte Optionsschein schwanke ja recht starkt, immer um etwa 1ct.

Ist es möglich z.B. mit Flatex die OS zu einem Preis von 0,69 ct zu kaufen und dann sofort wieder für 70 ct zu verkaufen?

Lässt sich das immer wiederholen?

 

Wenn Du einen Verkäufer für 0,69 findest

Wenn Du einen Käufer für 0,70 findest

 

Ja, läßt sich beliebig oft wiederholen (theoretisch).

 

 

Da Verkäufer/Käufer beim OS Handel als jeweilige Gegenpartei in 99,99999% identisch sind (Emittent) und dieser sich wohl eher nicht von Dir oder anderen über den Tisch ziehen lassen wird, wirst Du wohl Schwierigkeiten haben dein Vorhaben real umzusetzen.

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reckoner

Hallo Mr. Price,

 

Ist es möglich z.B. mit Flatex die OS zu einem Preis von 0,69 ct zu kaufen und dann sofort wieder für 70 ct zu verkaufen?

Lässt sich das immer wiederholen?

Ja, natürlich (nichts anderes macht übrigens der Emittent im Direkthandel).

 

Aber dass du zum Briefkurs kaufen, aber zum Geldkurs verkaufen musst, ist dir klar,oder? Da hat der Emittent den entscheidenden Vorteil, denn bei ihm ist es genau andersherum. :lol:

 

So ganz verstehe ich aber noch nicht, was du eigentlich vor hast. Wie lange willst du denn jeweils investiert bleiben?

 

Bei Intradayzocks spielt jedenfalls die Vola (von der du ja immer sprichts) in der Regel keine große Rolle. Entscheidender ist da imho die Basiswertveränderung, denn die Vola verändert sich nicht so schnell. Und wenn du das doch erwartest, dann spekulierst du imho nicht auf den Basiswert, sondern auf die Vola. Willst du das? Wenn ja, dann bist du wohl bei tief aus dem Geld stehenden OS richtig.

 

MfG Stefan

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Chemstudent

naja aber ob das die von mir errechneten 10% ausmacht?

Ich meine dann wäre er ja ohne Dax Ansteig um 15% gefallen^^.

Um 10% wäre er gefallen. Der Anstieg betrug 0,2%.

Und warum glaubst du, würde die Vola nicht so viel ausmachen? Wie gesagt: Nutze mal ein OS-Rechner und spiele etwas rum, dann bekommst du ein Gefühl dafür. (Oder schau dir das Vega an.)

Ein Beispiel wäre auch der 12.04.2011. Hier stieg die Vola (näherungsweise durch den VDAX ausgedrückt) recht deutlich. Die DB Dax-Indikation verlor an diesem Tag rund 0,68% (ggü. Eröffnungskurs) . Der Schein müsste daher (bei ungefähr gleichem Omega) mehr als 15% verloren haben. (und das ohne Zeitwertsverlust).

Tatsächlich aber hat er nur ca. 5,7% verloren (Schlusskurs ggü. Eröffnungskurs), und das inkl. Zeitwertsverlust.

 

Je nach Eigenschaften des OS kann die Vola durchaus - auch intraday - eine große Rolle spielen.

 

Habe nun mal weitergelesen.

Also damit der OS am Basiswert teilnimmt, brauche ich eine niedrige vola, also muss ich einen OS mit möglichst kleinem Vega kaufen, meist kurz vor Ende des OS.

Der Optionsschein sollte im Geld liegen, ein geringen Spread und ein hohes Omega aufweisen.

Delta sollte nahe 1 sein.

Meine Frage, habe ich das richtig rausgelesen, und sind das somit die Faktoren die gebraucht werden um möglichst vom Anstieg des Basiswertes zu profitieren?

Eine konstante Vola tuts auch. Kurz vor Ende der Laufzeit hast du übrigens einen recht großen Zeitwertverlust.

Aber wie gesagt: Um die Bewegung des Basiswertes nahezu proportional mitzumachen, sind OS nicht geeignet. Wer auf mehrere Parameter wettet, hat auch mehrere Risiken / Chance. Das kann dazu führen, dass du mehr gewinnst, als die Kursentwicklung des Basiswerts bewirken würde, aber sich eben auch ins Gegenteil verkehren.

 

Dann habe ich noch eine Frage, der im vorherigen Post verlinkte Optionsschein schwanke ja recht starkt, immer um etwa 1ct.

Ist es möglich z.B. mit Flatex die OS zu einem Preis von 0,69 ct zu kaufen und dann sofort wieder für 70 ct zu verkaufen?

Lässt sich das immer wiederholen?

Ja, das ist möglich. Wenn da der Spread nicht wäre...

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Mr.Price

Hey,

Das ich zum Briefkurs kaufe und zum Geldkurs verkaufe, ist mir klar.

Z.B. war ein OS Freitag extremen schwankungen unterworfen, so dass ich etwa 1ct Gewinn pro Aktion gemacht hätte

Bei 1000 OS pro Order lohnt sich das dann schon.

Ich möchte das Geld kurzfristig anlegen (1-2 Tage, order können aber auch stündlich ausgeführt werden), da ich demnächst Ferien habe, kann ich dann auch direkt agieren.

Orientieren soll der OS sich am Basiswert, ich spekuliere auf den Basiswert nicht auf die Vola.

Der im vorherigen Post angesprochene OS war da wohl nicht geeignet, da er aus dem Geld war oder? http://www.onvista.de/optionsscheine/snapshot.html?ISIN=DE000DB9R9T9

Also kaufe ich für mein Vorhaben am besten OS die im Geld stehen und ein gutes Omega aufweisen oder?

 

Knock out Produkte kommen für mich nicht infrage, da mir das Verlustrisiko zu hoch ist, Optionsscheine kann ich ja immer noch schnell wieder verkaufen und mache dann z.B. "nur" 30% Verlust...

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Chemstudent

Hey,

Das ich zum Briefkurs kaufe und zum Geldkurs verkaufe, ist mir klar.

Z.B. war ein OS Freitag extremen schwankungen unterworfen, so dass ich etwa 1ct Gewinn pro Aktion gemacht hätte

Klar. Aber eben nur dann, wenn du a ) den Spread verdienst, und b ) immer im richtigen Moment kaufst und verkaufst.

 

Btw:

Was wäre deiner Meinung nach ein geeigneter OS mit "gutem" Omega?

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Mr.Price
· bearbeitet von Mr.Price

Hey,

ich schreibe jetzt etwas länger, da ich sehr viele Fragen habe, hoffentlich werden die beantwortet, da ich nur investiere wenn ich das Produkt auch verstehe.

Gutes Omega liegt denke ich mal so bei 5.

Also z.B.

Omega 5 Anstieg des Basiswertes um 0,5% = Wert des OS + 2,5%

Ich verstehe einfach nicht warum sich so viele Optionsscheine am Freitag gegen den Markt entwickelt haben.

Nehmen wir z.B. diesen OS http://www.onvista.d...RUMENT=40711514

Basiswert liegt bei 7000 Zählern, er notiert also tief im Geld und sollte nicht von der Vola abhängig sein (wenn ich das HSBC Buch richtig deute).

Omega liegt bei 27.05% ich hätte also am Freitag folgendes Ergebnis erwartet = 27,05 * 0,44 = 11,9% zulegen des OS.

Das Wochentheta beträgt rd. -9,7%.

Also selbst wenn man 11,9% - 9,7% rechnet was ja falsch ist, da es wöchentlich ist, hätte man noch Gewinn gemacht.

Tatsächlich hat der OS aber Verlust gemacht.

Ich frage mich nur warum, weil die Vola ja nicht so stark sein sollte, da er tief im Geld notiert.

 

 

Gegenteiliges war Übrigends bei diesem OS zu beobachten http://www.onvista.d...RUMENT=40643087 + 47,98%

Also ich möchte eigentlich nur verstehen, wann sich die OS wie verhalten.

Im Buch wurde vom Omega und im Geld gesprochen, hier verhalten sich die OS jedoch anders.

 

 

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Gutes Omega liegt denke ich mal so bei 5.

Dann nimm verflixt nochmal KO-Produkte. Ein KO mit einem Hebel 5 verhält sich genau so, wie du das willst. Nämlich mit dem Faktor 5 an der Bewegung des Basiswertes partizipieren. Das "höhere Verlustrisiko" existiert so nicht, denn bei einem KO mit Hebel 5 liegt der KO 20% entfernt. Selbst in extremen Zeiten sind 20% bei einem Index innerhalb von 1 - 2 Tagen äußerst selten.

 

Omega liegt bei 27.05% ich hätte also am Freitag folgendes Ergebnis erwartet = 27,05 * 0,44 = 11,9% zulegen des OS.

Nicht mal 0,44, sondern mal 0,2%

 

Bis ca. 20 Uhr hat sich der Schein durchaus so verhalten, wie man das erwarten kann. Danach hingegen rauscht er ab. Warum, das musst du wohl den Emittenten fragen.

 

Gegenteiliges war Übrigends bei diesem OS zu beobachten http://www.onvista.d...RUMENT=40643087 + 47,98%

Das ist ein OS auf Gold, nicht auf den DAx.

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Mr.Price

hehe, das ist mir klar.

Also verhalten sich OS auf Rohstoffe nochmal anders?

Weil Gold ist ja auch nicht so stark gestiegen.

Wo nimmst du eigentlich immer die 0,2% her, ich sehe da + 0,44% beim Dax am Freitag.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

hehe, das ist mir klar.

Also verhalten sich OS auf Rohstoffe nochmal anders?

Weil Gold ist ja auch nicht so stark gestiegen.

Auch hier gilt wieder: Wenn man etwas vergleichen will, sollten alle anderen Parameter gleich sein. In diesem Fall also die Zeit, und natürlich die Währung.

 

Wo nimmst du eigentlich immer die 0,2% her, ich sehe da + 0,44% beim Dax am Freitag.

Hatte ich schon gesagt:

 

1. Zeit berücksichtigen. Die Angabe des DAX-Anstiegs bezieht sich auf die Kursentwicklung von 9 Uhr bsi 17.45 Uhr. Der OS hingegen wird von 8-22 Uhr gehandelt.

Die DB Dax-Indikation hat in dieser Zeit 0,20% zugelegt.

 

Du vergleichst ständig die OS Entwicklung von 8-22 Uhr, mit der Dax-Entwicklung von 9-17.45 Uhr. Dass dies natürlich mumpitz ist, versteht sich von selbst.

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Mr.Price
· bearbeitet von Mr.Price

Hi,

ja ich vergleiche das ständig mit dem DAX, da der Optionsschein ja auf dem Basispreis vom Dax aufbaut.

Von dieser Dax-Indikation höre ich heute ehrlich gesagt zum ersten Mal, im Buch war davon auch nicht die Rede.

Ich glaube ich werde diesen OS Rechner mal laufen lassen, um zu prüfen wie der Preis eigentlich zu Stande kommt, da man die Preisbildung ja komplett verstehen muss wenn man mit einem Produkt handelt.

Aber auch knock out Produkte lassen sich nicht über den Hebel abbilden.

Bsp: Hebel von 19 hat aber nur um 1,38% zugelegt. http://www.onvista.d...RUMENT=40392210

 

EDIT: Ich werde einfach mal OS raussuchen, die Werte hier abschreiben und am Mo dann ausgehen von den alten Werten einfach die Dax Entwicklung eingeben, dann sollte ich sehen wie sich der Preis verändert.

Noch eine Frage Chemstudent, gibt es so eine Seite auch wo ich die Vergangenheit des OS einsehen kann, also wo ich nicht nur den vergangenen Kursverlauf habe sondern wo auch die Vola, Gamma, Theta usw. aufgeführt ist?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Hi,

ja ich vergleiche das ständig mit dem DAX, da der Optionsschein ja auf dem Basispreis vom Dax aufbaut.

Von dieser Dax-Indikation höre ich heute ehrlich gesagt zum ersten Mal, im Buch war davon auch nicht die Rede.

So, nochmal:

 

Es geht hier einzig und allein um die ZEIT. Du vergleichst ständig die Kursentwicklung des Optionsschein von Freitag 22 Uhr zu Donnerstag 22 Uhr, mit der Kursentwicklung des Basiswertes von Freitag 17.45 Uhr zu Donnerstag 17.45 Uhr.

Die Kursentwicklungen sind also zeitlich gar nicht deckungsgleich, und folgerichtig kannst du sie auch nicht vergleichen. Also musst du erstmal die Zeit angleichen. Dazu kannst du eine Indikation auf den Dax nutzen, also eine Kursstellung von bspw. der Deutschen Bank die den Dax nach offiziellem Handelsschluss simuliert, oder bspw. den X-Dax, der direkt von der Deutschen Börse berechnet wird. Natürlich kannst du auch einfach den Kurs des Scheins von 17.45 Uhr mit dem Kurs um 17.45 Uhr des Vorhergehenden Tages vergleichen.

Erst wenn die Zeitfenster (und sonstige Parameter) identisch sind, macht ein Vergleich bzgl. der genauen Abbildung überhaupt erst Sinn.

 

Aber auch knock out Produkte lassen sich nicht über den Hebel abbilden.

Bsp: Hebel von 19 hat aber nur um 1,38% zugelegt. http://www.onvista.de/zertifikate/snapshot.html?ID_INSTRUMENT=40392210

Und wieder stimmt die Zeit nicht überein.

Daher mal genau:

Am 14.04. um 20 Uhr notierte der X-Dax bei 7152 Punkten. Der Hebel des Scheines betrug zu diesem Zeitpunkt also rund 21,25.

Der Schein notierte um diese Zeit bei 3,44 EUR (Geldkurs)

Am 15.04. um 20 Uhr notierte der X-Dax bei ca. 7185,64Punkten. Steigerung also um 0,47%

Der Schein notierte um diese Zeit bei 3,79 EUR (Geldkurs). Steigerung also um 10,17%

Rein rechnerisch hätte sich eine Steigerung um 9,99% ergeben. Die minimale Abweichung soll einen hier nicht stören und geht u.a. in Rundungsdifferenzen unter.

 

Hier auch mal ein Mini Future, Hebel ca. 20, an dem du mal die Entwicklung eines solchen Produktes nachvollziehen kannst:

DE5UBV

Du siehst: Wunderbar proportionale Entwicklung.

 

Eine Seite für die Historie von OS kenne ich nicht.

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Mr.Price

Hey,

vielen Dank, ich muss also viel genauer auf die Zeit achten.

Beim Daytrading fällt die ja zum Glück nicht mehr so ins Gewicht...

Ich denke ich muss das Wissen aus dem Buch und von dir jetzt erst mal anwenden, indem ich bei einem Musterdepot alles genau beobachte.

Aber vielen Dank, hat mir echt weitergeholfen.

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Trader-dom

ich hab auch eine frage, und zwar.

 

was ist "besser" Optionsscheine über den direkthandel oder börslich zu kaufen verkaufen?

 

ich denke das es im direkthandel "besser" ist, da ich jederzeit weiß welchen kurs ich bekomme und nicht warten muss ob mein verkauf/kauf limit erreicht wird

 

sehe ich das so richtig?

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Cartman999

Kann man das Laufzeitende eines Zertifikats selber wählen oder muss ich immer bis zum vorgegebenen Laufzeitende des Emittenten warten?

So könnte ich ja bei einem Discount-Zertifikat verhindern dass ich einen Verlust mache indem ich frühzeitig aussteige wenn der Basiswert(z.B. DAX) zu sehr fällt.

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

die Laufzeit ist bei Zertifikaten fix (außer bei Endloszertifikaten natürlich;-).

 

Du kannst aber eigentlich jederzeit über die Börse oder im Direkthandel verkaufen.

 

Wenn du in die Richtung gedacht hast, dass du ein Discountzerti mit Cap unter dem aktuellen Basiskurs kaufst, und dieses dann ausübst, sobald der Cap erreicht wird, dann geht das natürlich nicht, wäre ja ein Free-Lunch.

 

MfG Stefan

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Cartman999

@reckoner

Warum geht das nicht?

 

Nehmen wir mal das Beispiel aus diesem Link: http://www.aktien-gewinn.at/zertifikate/discountzertifikate-discountzertifikat/

Wann kann man ein Discount-Zertifikat denn verkaufen? Findet man immer sofort einen Käufer?

Gehen wir mal davon aus der Basiskurs würde in dem Beispiel immer weiter fallen und würde bei 82 Euro stehen. Da ich aber nicht warten möchte bis er unter 80 fällt würde ich einfach verkaufen um einen Verlust zu vermeiden, geht das?

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

Wann kann man ein Discount-Zertifikat denn verkaufen? Findet man immer sofort einen Käufer?
Ja, man findet so gut wie immer einen Käufer, nämlich den Emittenten selber. In den Bedingungen ist in der Regel garantiert, dass fortlaufend Kurse gestellt werden (wenigstens Geldkurse, und das ist der Kurs zum Verkaufen).

 

Da ich aber nicht warten möchte bis er unter 80 fällt würde ich einfach verkaufen um einen Verlust zu vermeiden, geht das?
Jein.

Du kannst natürlich immer verkaufen (siehe meinen ersten Absatz), aber nicht zu dem Preis, denn du dir wohl vorstellst.

 

In dem Beispiel ist das Zerti 20% günstiger als die Aktie, und das wird kurzfristig(!) auch so bleiben. Wenn beispielsweise die Aktie von den aktuellen 100 auf 90 Euro fällt, dann wird das Zerti bei ungefähr 72 Euro stehen (90-90*20% oder 90*80%).

Das stimmt aber nur grob, in der Realität wird es nicht ganz so schlimm sein (vielleicht steht es bei 73 oder 74 Euro). Der Grund dafür ist, dass es bei höherem Cap-Abstand immer mehr zum Tracker-Zertifikat (werden in dem Link unter Indexzertifikate behandelt) wird, oder anders ausgedrückt: der Cap wird unbedeutender.

 

Nochmal ein paar Grundlagen (ist in dem Link aber auch schon gut erklärt):

Der Vorteil eines Discountzertifikats im Vergleich zum Direktinvestment ist der günstigere Kaufkurs (Beispiel: 80 zu 100) und eine etwas niedrigere Volatilität (der Hebel liegt unter 1). Die Nachteile sind die fehlende Dividende und der Cap (die Aktie kann theoretisch unendlich steigen, das Zerti aber nicht - im Beispiel maximal bis 110 Euro).

 

Da der Hebel bei Discountzertifikaten immer kleiner als 1 ist, sollte - bei annähernd gleichen Bedingungen (vor allem der Zins und die Volatilität sollten ähnlich bleiben) - das Zerti prozentual weniger stark fallen, als der Basiswert (wichtige Anmerkung: das gilt nur für Discounter, nicht aber für anderen Zertifikatearten).

Nehmen wir wieder das bekannte Beispiel und fällt dort die Aktie von 100 auf 90 Euro, also um genau 10%, dann wird das Zertifikat um weniger als 10% fallen, also von aktuell 80 nicht auf 72 Euro (=10%), sondern - wie gesagt - auf 73 oder 74 Euro.

 

Ich rate dir, bevor du investierst, erst einmal ein paar Tage die Kurse sowohl des Basiswertes als auch des Zertifikates zu beobachten (kann man auch rückwirkend machen). Dann erkennst du leicht die Abhängigkeit.

 

MfG Stefan

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Cartman999

Gibt es eine mathematische Formel mit der ich sofort am Anfang(vor dem Kauf des Zertifikats) rausfinden kann wie tief(um wieviel Prozent oder auf wieviel Euro) der Basiskurs fallen darf ohne dass ich einen Verlust mache?

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

Gibt es eine mathematische Formel mit der ich sofort am Anfang(vor dem Kauf des Zertifikats) rausfinden kann wie tief(um wieviel Prozent oder auf wieviel Euro) der Basiskurs fallen darf ohne dass ich einen Verlust mache?
Ja, sicher, das ist aber abhängig von der Art des Zertifikates. Die Kennzahl wird meist Break-Even oder Gewinnschwelle genannt. Und sie gilt jeweils nur für das Halten bis zum Ende, während der Laufzeit kann es so gut wie immer auch Verluste geben.

 

Der einfachste Fall - Discountzertifikate und auch Trackerzertifikate: Dort reicht es, wenn der Basiswert (Aktie, Index oder was auch immer) am Ende über dem Kaufkurs des Zertifikates steht, um Gewinn zu machen. (in dem bereits besprochenen Beispiel läge der Break-Even demnach bei einem Basiswertkurs von 80 Euro, die Aktie darf also von aktuell 100 Euro nicht mehr als 20 Euro fallen)

 

Bei Bonuszertifikaten: In der Regel darf nur die Barriere niemals durchbrochen werden, um Gewinn zu machen (außer bei Bonüssen, die keinen Cap haben und schon beim Kauf über dem Bonus stehen, ist aber eher ein Sonderfall).

 

Wenn man es ganz genau nimmt, müsste man jeweils auch noch die Spesen mit einrechnen, also die Bankgebühren, die Börsengebühren und bei vorzeitigem Verkauf auch den Spread (=Unterschied zwischen Geld- und Briefkurs).

Und es gibt auch immer mal wieder falsch gepreiste Zertifikate, mit denen man niemals Gewinn machen kann, also unbedingt mitdenken (und/oder hier nachfragen).

 

MfG Stefan

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