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Chemstudent

Anfängerfragen zu Zertifikaten und Optionsscheinen

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Cartman999

Stimmt diese Rechnung?

maximaler Gewinn: von 80 Euro auf 110 Euro = 37,50%

80+Transaktionsgebühren+Gebühren des jeweiligen Börsenplatzes?+Kaufgebühren= x

(37,50%*aktueller Preis des Zertifikats)/100%=y

y-x-Verkaufsgebühren=z

 

 

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otto03

Stimmt diese Rechnung?

maximaler Gewinn: von 80 Euro auf 110 Euro = 37,50%

80+Transaktionsgebühren+Gebühren des jeweiligen Börsenplatzes?+Kaufgebühren= x

(37,50%*aktueller Preis des Zertifikats)/100%=y

y-x-Verkaufsgebühren=z

 

abenteuerlich :blushing:

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

80+Transaktionsgebühren+Gebühren des jeweiligen Börsenplatzes?+Kaufgebühren= x
Ja, das sind deine Anschaffungskosten. Die Gebühren würde ich aber erst einmal weglassen, macht die Sache deutlich einfacher und spielt auch eher bei Daytradern eine Rolle (ich hatte sie nur der Vollständigkeit halber erwähnt).

 

(37,50%*aktueller Preis des Zertifikats)/100%=y
Das wäre dann der maximale Gewinn (in Euro), aber leichter ausrechenbar über "Cap - Zertikurs" (110-80).

 

y-x-Verkaufsgebühren=z
Übersetzt würde das ja "maxGewinn - Anschaffungskosten - VK-Gebühren" bedeuten (imho Unsinn), was hast du denn für z erwartet?

 

MfG Stefan

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Cartman999

Wie ist die Rechnung denn richtig?

Ich gehe mal davon aus dass irgendwas falsch ist denn nach meinen Berechnungen würde man im Idealfall ja nur einen sehr geringen Betrag durch das Zertifikat verdienen. Oder liegt das nur daran dass das Zertifikat nur 80 Euro wert ist?

"maxGewinn(30 Euro) - Anschaffungskosten - VK-Gebühren"= ungefähr 20 Euro?

Danach noch die Steuern abrechnen und es bleiben wahrscheinlich nur noch 10 Euro Gewinn übrig.

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Cartman999,

 

"maxGewinn(30 Euro) - Anschaffungskosten - VK-Gebühren"= ungefähr 20 Euro?
Ich verstehe immer noch nicht, was du eigentlich suchst. Warum ziehst du die Anschaffungskosten vom Gewinn ab? Wenn überhaupt, dann müssten sie vom maxRückzahlung (=der Cap) abgezogen werden; das Ergebnis wäre aber wieder der maxGewinn, wir drehen uns im Kreis.

 

Beispielrechnung:

Zertikurs: 80

Basiskurs: 100

Cap: 110

 

Basiskurs am Ende der Laufzeit (Rendite) => Zertigewinn (Rendite):

50 (-50%) => 30 Euro Verlust (-37,5%)

60 (-40%) => 20 Euro Verlust (-25%)

70 (-30%) => 10 Euro Verlust (-12,5%)

80 (-20%) => 0 Euro (0%)

90 (-10%) => 10 Euro Gewinn (12,5%)

100 (+-0%) => 20 Euro Gewinn (25%) <Seitwärtsmarkt>

110 (+10%) => 30 Euro Gewinn (37,5%)

120 (+20%) => 30 Euro Gewinn (37,5%)

130 (+30%) => 30 Euro Gewinn (37,5%)

140 (+40%) => 30 Euro Gewinn (37,5%)

 

Wie du siehst, liegt der Discounter - sowohl prozentual als auch in Euro - immer besser als das Direktinvestment, solange der Cap nicht deutlich überschritten wird.

Aber wichtig, man darf die Dividenden nicht vergessen, diese erhält der Aktienkäufer zusätzlich.

 

Danach noch die Steuern abrechnen und es bleiben wahrscheinlich nur noch 10 Euro Gewinn übrig.
Das ist jedenfalls falsch, die Abgeltungsteuer beträgt in Deutschland nur 25% (incl. Soli 26,375%), nach deiner Rechnung wären es aber 50%.

 

MfG Stefan

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Cartman999

Das mit den Steuern wusste ich nicht, ich dachte es wären sogar 50%.

 

Steigt der Wert von Bonuszertifikaten wenn die Bonusschwelle erreicht ist genauso wie bei Discountzertifikaten oder funktioniert das anders?

Beispiel: Sicherheitsschwelle: 80

Basiskurs=Wert des Zertifikats: 100

Bonusschwelle: 130

D.h. in diesem Fall beträgt der Gewinn immer 30 Euro wenn der Basiswert zwischen 80,01 und 130 liegt, oder?

Bei 135 würde er aber 35 Euro betragen, oder?

 

Gibt es bei Outperformance- und Sprintzertifikaten keinen Bewertungstag? Also kann ich den Verkaufszeitpunkt selbst wählen?

 

 

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

Steigt der Wert von Bonuszertifikaten wenn die Bonusschwelle erreicht ist genauso wie bei Discountzertifikaten oder funktioniert das anders?
Eigentlich kann man nur gecappede Bonuszertifikate mit Discountern vergleichen (und auch nur in bestimmten Situationen, nämlich wenn der Basiswert (weit) über dem Cap steht). Praktisch wird ein BZ* aber immer ein wenig höher stehen als ein Discounter (mit gleichem Cap), denn beim BZ* gibt es ja noch einen Sicherheitspuffer (oder anders ausgedrückt, die Chance auf den Bonus).

 

Ein BZ* ohne Cap sollte man imho über der Bonusschwelle eher nicht kaufen, denn es wird gegenüber dem Basiswert underperformen und im Seitwärtsmarkt sogar Verluste einfahren. Einzig nach unten ist man durch den Puffer ein wenig abgesichert, aber warum kauft man überhaupt, wenn man mit einem Rückgang rechnet?

 

*so lautet übrigens die übliche Abkürzung, und da wir hier im Anfängerthread sind:

BZ = Bonuszertifikat

CBZ oder auch BZC = Bonuszertifikat mit Cap

DZ = Discountzertifikat

R__ = dito, nur als Reverse-Version

 

D.h. in diesem Fall beträgt der Gewinn immer 30 Euro wenn der Basiswert zwischen 80,01 und 130 liegt, oder?

Bei 135 würde er aber 35 Euro betragen, oder?

Ja, alles richtig. Das wäre dann aber auch ein BZ ohne Cap.

 

Gibt es bei Outperformance- und Sprintzertifikaten keinen Bewertungstag?
Doch, gib es (diese beiden Arten sind aber nicht mein Fachgebiet, ich persönlich handel fast ausschließlich mit BZ in allen Versionen).

Den Bewertungstag kannst du bei den meisten Zertifikaten nicht selber festlegen (Endloszertifikate und bestimmte KO-Optionsscheine mal ausgenommen). Aber grundsätzlich suchst du imho nach etwas, das es gar nicht geben kann. Wenn du den Zeitpunkt selbst wählen könntest, dann wäre das Wertpapier deutlich teurer bzw. die mögliche Rendite geringer. Es gibt an der Börse keinen Free-Lunch.

 

MfG Stefan

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Cartman999

Verkaufen kann man die (meisten) Zertifikate aber immer, nur kommen dann noch Transaktionskosten hinzu die ich sonst sparen könnte wenn ich bis zum Bewertungstag warten würde, oder?

Mit einem Sprintzertifikat kann man ja gehebelt von kleinen Kurssteigerungen profitieren. Wie kann man denn am besten gehebelt von großen Kurssteigerungen profitieren? Sprintzertifikate sind ja leider im Gewinn limitiert.

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

Verkaufen kann man die (meisten) Zertifikate aber immer, nur kommen dann noch Transaktionskosten hinzu die ich sonst sparen könnte wenn ich bis zum Bewertungstag warten würde
Ja, das ist richtig.

 

Wie kann man denn am besten gehebelt von großen Kurssteigerungen profitieren? Sprintzertifikate sind ja leider im Gewinn limitiert.
Wie schon gesagt, mit Sprintzertifikaten kenne ich mich nicht so gut aus (ich weiß zwar, wie sie funktionieren, aber nicht so richtig, wie sie sich während der Laufzeit verhalten). Wenn ich aber von einem deutlichen Anstieg des Basiswertes überzeugt bin, dann würde ich normale Hebelprodukte wählen, also die klassischen Optionsscheine oder KO-Produkte. Dabei ist dann aber auch das Risiko höher, denn der Hebel wirkt auch nach unten, aber man kann das ja mit geringerem Kapital machen.

 

Nenn doch mal einen Beispielwert, bei dem du eine bestimmte Bewegung in einer bestimmten Zeit erwartest, dann können wir dir vielleicht das passende Produkt empfehlen (etwa: Ich erwarte, dass der DAX noch in diesem Jahr auf neue Höchststände steigt, ich bin mir aber sicher, dass er nicht unter 6000 fällt).

 

MfG Stefan

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Cartman999

Wenn ich bei scoach ein BZ auf den DAX wählen möchte kommen über 5000 Angebote. Ich würde ein BZ mit einer Sicherheitsschwelle von ungefähr 6200 wählen da ich davon ausgehe dass der DAX dieses Jahr nicht mehr unter diesen Stand fällt(außer es kommt zu einem gewaltigen Terroranschlag oder Atomkatastrophe).

Gibt es eigentlich einen bestimmten Tag im Jahr an dem die Bundesregierung Daten veröffentlicht die einen starken Einfluss auf den Kursverlauf des DAX haben? Ich gehe in Zukunft zwar nicht von sehr negativen Daten aus deshalb würde ich die Sicherheitsschwelle nicht niedriger als 6000 wählen.

Wie sollte ich bei scoach die Suche eingrenzen? Spielt der erste Handelstag eine Rolle? Wenn der erste Handelstag z.B. schon 2010 war, ist das egal?

http://www.scoach.de/DE/Showpage.aspx?pageID=92&st_search=7tnceEdbEON9zfJgBGPRLSdPGJjzU0fMWBheM%2fzfPAGEsNDFrGQK%2fI81nyK4ZRg4K8aVgFE6K%2fwhDLcrttSYRMEVEWnfh6yo4W0nD5kDWoma8wjP%2bBAhoUqRKAGg8f0vScqLWK4vMUkHOzCJimyYYDNeWtnrbKINqgCTN1erAYsmgtwGIPOAC3NKnibLrQ70VzX%2budpM%2b1AoM%2f1m8njYT%2bSOnvTFVmD%2f3ablGHgsYfDMvDKBBatCVmK39Uayfnii805CQKHGqakRh7ewQfFwrd5XA7VGHB80Wsrpf1v8gtwwOw65I%2bWXLgdT226hBg7cV9YtH4%2f361BK4arYaB8A5wsWAz7sPiuQoVkysVtV38giezh0NC9UnEdZbPbACaji

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

sorry, mit scoach komme ich irgendwie auch nicht klar (was meinen die mit Sicherheitslevel?).

 

Daher erkläre ich es mal anhand von onvista (Link). Deine Vorgaben waren BZ auf den DAX, Barriere <6200 und Laufzeit bis ca. Ende des Jahres. Du trägst folgendes ein:

 

Basiswert (Name, WKN oder ISIN): DAX

 

Zertifikate-Typ: Bonuszertifikate

 

Fälligkeit: Hier muss man bedenken, dass das Gros der Zertifikate jeweils zum großen Verfallstag ausläuft, dieser ist immer im letzten Monat des Quartals. Es sollte daher möglichst ein solcher Termin in der Zeitspanne liegen, um eine größere Auswahl zu bekommen (ich habe im Beispiel mal 01.12.2011 bis 31.12.2011 gewählt).

 

Barriere (steht unter den erweiterten Einstellungen): bis 6200 (das andere Feld kann frei bleiben)

 

Ob du den Haken bei "Capped" stehen läßt, hängt insbesondere davon ab, ob du mit einer starken Aufwärtsbewegung rechnest (dann nein), oder mit einem Seitwärtsmarkt (dann ja).

Den Haken bei "Period Protected" kann man vielleicht noch entfernen, da dieses Sonderfälle (die Barriere gilt nicht während der gesamten Laufzeit) nicht so ganz vergleichbar sind; man kann sie aber auch drin lassen, da sie nur Vorteile haben (=diese Zertis sollten teurer sein bzw. eine geringere Rendite haben, und daher eh aus dem Vergleich fallen).

 

Das wars schon, im Ergebnis bekomme ich dann 2081 BZ. Das ist nun ein bisschen zu viel, also schränke ich weiter ein. Beispielsweise interessiert mich - bei deinen Vorgaben - eine Barriere unter 6200 eigentlich nicht mehr, also setze ich auch die Untergrenze, auf 6000 (nicht auch auf 6200, denn dann würden nur genau solche BZ gefunden, nicht aber welche mit Barriere bei 6150, die sind aber praktisch kaum anders) - nun werden nur noch 304 BZ gefunden. Diese kann man jetzt etwa nach Rendite sortieren und kann sich dann eines von den ersten aussuchen.

Aber Vorsicht, man darf nicht gleich das Erstbeste nehmen, die Rissrendite (s.u.) kann nämlich schon deutlich unterschiedlich sein. Am leichtesten ist es, aus den ersten 10 bis 20 den niedrigsten Zertipreis auszuwählen. Denn im Fall der Fälle (DAX 6200, die BZ werden dann alle* bei ungefähr 62 Euro stehen) verliert dieses BZ dann relativ am wenigsten.

* Bezugsverhältnis von 1:100 vorausgesetzt, ist bei Indizes aber üblich (trotzdem sollte man das vor dem Kauf kontrollieren, es gibt da immer mal wieder Fallensteller unter den Emittenten)

 

Hier ist das Ergebnis nochmal grafisch:

zwischenablage01zz.jpg

Gleich die zweite Zeile (MQ2GZJ) sieht imho schon ganz gut aus, wenn du aber weniger Risiko (=Rissrendite) möchtest, dann kannst du auch noch weiter nach unten schauen, die Rendite wird dann aber auch immer kleiner.

Ich persönlich analysiere noch ein wenig anders, aber das ist wohl für den Anfängerthread zu kompliziert und auch zu umstritten (siehe Transaktionsthread, GVV).

 

Eine andere Strategie wäre übrigens, dass du jetzt in den DAX investieren möchtest, jedoch vor kleinen Rückschlägen gefeit sein willst (bis zur Barriere). Dazu müsstest du dann ein BZ ohne Cap mit wenig Aufgeld (s.u.) suchen (mit Abgeld kann es eigentlich keins geben:-), welches auch noch eine positive Bonusrendite hat. In dem Fall kannst du nur gewinnen, solange die Barriere hält. Und wenn sie doch nicht hält, verlierst du nicht viel mehr als bei einem Direktinvestment.

 

Aufgeld ist die Differenz zwischen dem inneren Wert (Basiswert * Bezugsverhältnis) und dem Zertikurs. Wenn es negativ wird, nennt man es Abgeld.

Der innere Wert beim DAX ist aktuell grob 75,50 (Bezugsverhältnis von 0,01 natürlich vorausgesetzt), ein BZ ohne Aufgeld dürfte also maximal 75,50 Euro kosten.

 

Und noch die Erklärung der Rissrendite: Soviel Prozent geht verloren, wenn der Basiswert die Barriere erreicht (und zwar genau an diesem Punkt).

Formel: Barriere / akt. Zertibriefkurs * Bezugsverhältnis -1 [in %].

Das Hauptrisiko zeigt natürlich der Barriereabstand (Barriere / Basiskurs -1 [in %]), mit der Rissrendite wird eher die Gewichtung des Risikos verdeutlicht (so würde ich es ausdrücken), sie wird aber leider auf den meisten Internetseiten nicht berechnet, da muss man schon selber ran (die Schätzmethode - den günstigsten Briefkurs unter den ersten X nach Rendite sortierten BZ- hatte ich ja schon erwähnt).

 

Spielt der erste Handelstag eine Rolle?
Nein, der spielt keine Rolle, keine Ahnung, warum der überhaupt in den Datenbanken enthalten ist.

 

MfG Stefan

 

PS: Puh, wieder ein ganz schön langer Text, ich hoffe, es war nicht zu kompliziert.

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otto03

 

 

 

Gleich die zweite Zeile (MQ2GZJ) sieht imho schon ganz gut aus, wenn du aber weniger Risiko (=Rissrendite) möchtest, dann kannst du auch noch weiter nach unten schauen, die Rendite wird dann aber auch immer kleiner.

Ich persönlich analysiere noch ein wenig anders, aber das ist wohl für den Anfängerthread zu kompliziert und auch zu umstritten (siehe Transaktionsthread, GVV).

 

 

 

Insgesamt eine sehr schöne Erläuterung :thumbsup:

 

Dennoch die unausweichkliche Frage, würdest du ernsthaft ein Zertifikat kaufen mit einer 7m Laufzeit, einem Schwellenabstand von rund 18% und einem Aufgeld von sage und schreibe 60%?

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Cartman999

Wenn es darum geht einen niedrigen Geldkurs zu zahlen(so nahe wie möglich am DAX) und eine hohe Rendite zu haben, dann würde sich doch dieses Zertifikat anbieten, oder?

WKN: DE5Q4W

Die Sicherheitsschwelle ist nur leider etwas näher am DAX.

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reckoner

Hallo otto03,

 

Dennoch die unausweichkliche Frage, würdest du ernsthaft ein Zertifikat kaufen mit einer 7m Laufzeit, einem Schwellenabstand von rund 18% und einem Aufgeld von sage und schreibe 60%?
Nee, meine Strategie kennst du ja <_< (Zeitraum 3-6 Monate, Barriereabstand eher etwas geringer, dadurch höhere Rendite, und Aufgeld ist mir egal, aber lassen wir das). Dabei sollte man aber bedenken, dass es bei mir nur ein kleiner einstelliger Anteil vom Gesamtvermögen ist, der weitaus größere Teil liegt in Anleihen, Genusscheinen und auch Aktien (dann aber langfristig). Ich muss zugeben (oder besser warnen), dass meine Tipps nicht unbedingt für Personen geeignet sind, die für ihr gesamtes Vermögen eine Anlageidee suchen. Aber ob da Derivate überhaupt das richtige sind, wo man ja bekanntlich Crashs oder Krisen nicht so gut oder gar nicht aussitzen kann, möchte ich auch bezweifeln. Für mich sind Derivate immer nur eine Beimischung, manche würden es Spiel oder Zock nennen.

 

Und wie schon angedeutet, meiner Strategie (GVV!) folgend habe ich es nicht untersucht. Die Vorgaben kamen ja von Cartman999 und es sollte auch nur ein Beispiel sein, insbesondere wie man unter der Vielzahl von Zertis das richtige finden kann.

 

Die andere Strategie hatte ich ja auch noch erwähnt (mehr oder weniger 1:1 Partizipation am DAX mit Sicherheitspuffer). Dabei setzt man aber auf einen steigenden Markt, ansonsten ist die Rendite um die 0% (was ja nicht grundsätzlich schlecht ist, wenn der DAX dann real gefallen ist).

 

Ich persönlich habe aber die Erfahrung gemacht, dass ich die Märkte überhaupt nicht vorhersagen kann (insbesondere kurzfristig), und daher konzentriere ich mich bei Derivaten auf die Seitwärtsrenditen, mir ist es also egal, ob der Basiswert steigt oder fällt (Hauptsache nicht zu stark :lol: ).

 

Welches BZ würdest du denn - bei den Vorgaben - empfehlen?

 

MfG Stefan

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otto03

 

 

Welches BZ würdest du denn - bei den Vorgaben - empfehlen?

 

MfG Stefan

 

Mit diesen Vorgaben: keines

 

Wenn ich eine Fälligkeit 2011/12 kaufen wollte/sollte würde ich mich wohl für das folgende entscheiden:

 

CK0VQ2 DAX Performance CBK 22.12.2011 6.400,00 7.900,00 11,18% -2,41% 14,68% 74,06 74,09

 

Schwelle 6400 (Abstand knapp 15%)

Disagio

ordentliche mögliche Rendite von über 11% p.a.

 

(Daten ungeprüft von Baader Markets)

 

 

Aber ich muß mich nicht entscheiden :) , mein Bestand an Bonus capped Zertifikaten auf den DAX ist z.Zt. ausreichend:

 

BN68AG bnp bonus capped dax 5550/7400 (19./25.08.2011)

CM9H0P cbk bonus capped dax 5950/7250 (18.08./25.08.2011)

CM6JL1 cbk bonus capped dax 6200/7700 (15./22.09.2011)

MQ29D4 macq bonus capped dax 5500/7500 (18./25.11.2011)

CM86BU cbk bonus capped dax 6050/7650 (15./22.12.2011)

 

mit bisherigen Renditen zwischen 8,88%/18,75% p.a. und Restrenditen zwischen 4,18%/9,23% p.a.

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

Wenn es darum geht einen niedrigen Geldkurs zu zahlen(so nahe wie möglich am DAX) und eine hohe Rendite zu haben, dann würde sich doch dieses Zertifikat anbieten, oder?
Ja, sehe ich auch so. Wenn ich nach BZ auf den DAX mit Laufzeit von 3-6 Monaten und Barriere bei 6600 suche, dann ist das genannte sehr weit oben in der Liste und das billigste der ersten 10 (daher auch das geringste Aufgeld unter den ersten 10).

 

Mit meiner Analyse ist das aber nur bedingt vergleichbar, da - wie du schon selbst festgestellt hast - die Barriere deutlich höher steht (im Japancrash wäre sie gerissen* :'( ). Man kann nur vergleichen, wenn möglichst viele Stammdaten ähnlich sind; insbesondere der Barriereabstand macht sich deutlich bei der Rendite bemerkbar.

 

*aus diesem Grund würde ich hier vor dem Kauf schauen, wann das Zertifikat aufgelegt wurde (das Datum ist also doch für etwas gut) - nicht dass es schon gerissen ist, die Datenbanken das aber nicht mitbekommen haben (eigentlich sollte man das auch am Kurs sehen, aber man weiß ja nie)

 

Eine kleine grundsätzliche Anmerkung noch: Die Bonusschwelle liegt bei dem DE5Q4W bei 9800. Wenn du nicht erwartest, dass dieser Stand wirklich erreicht wird (ist ja noch ein ganz schönes Stück und auch nicht mehr so viel Zeit), dann könntest du auch ein BZ mit Cap nehmen, sollte dann noch etwas billiger sein bzw. eine höhere Rendite bringen. In diesem Fall (3-6 Monate und Barriere 6600) konnte ich zwar keines mit Cap finden, aber unter anderen Voraussetzungen könnte das ja sein.

 

@otto03: Danke für den Tipp CK0VQ2, ich vergleiche das mal mit dem von Cartman999 gefundenen DE5Q4W (kann mich da aber auch nicht richtig entscheiden):

Das DE5Q4W läuft etwas kürzer, hat eine höhere p.a.-Rendite und ist ohne Cap (wirkt sich aber erst ab 9800 aus, s.o.), das CK0VQ2 hat hingegen eine tiefere Barriere und kein Aufgeld.

Ich glaube ich würde das CK0VQ2 nehmen, da beim DAX knapp über 6400 eine Widerstandszone liegt, die vor 2 Monaten auch gehalten hat und damit sogar nochmals bestätigt wurde - mir gefällt diese Barriere einfach besser; aber letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.

Aber gerade Anfängern würde ich eher zu größeren Barriereabständen raten, um erst einmal ein Gefühl für BZ zu bekommen, das spricht also auch für das CK0VQ2.

Das schlimmst, was einem Neuling passieren kann, ist wohl, dass gleich das erste BZ gerissen wird. Diese Anleger sind für den Derivatemarkt vielleicht für immer verloren.

 

MfG Stefan

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Cartman999

Was bedeuteten Q und C bei besondere Merkmale?

Warum liegt diese Zertifikat so weit unter dem Silberpreis? WKN: BN8NQ1

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

Was bedeuteten Q und C bei besondere Merkmale?
C = Cap (es gibt einen Maximalbetrag, entspricht meist dem Bonus, aber nicht immer)

Q = Quanto (Währungsneutral, s.u.)

 

Warum liegt diese Zertifikat so weit unter dem Silberpreis? WKN: BN8NQ1
Weil es in Euro notiert, der Silberpreis aber in USD. Und weil es gerade nicht Quanto ist, muss immer umgerechnet werden. Aktuell entspricht der Kurs von 26,40 Euro in etwa 37,88 USD (bei einem Dollarkurs von 1,435).

Wenn du ein Quantopapier mit gleichen Parametern findest, sollte es grob 37,88 Euro kosten.

 

Während der Laufzeit betrachte ich solche Zertis immer in der Fremdwährung, weil ja in der Regel auch die Schwellen so festgelegt sind. Man muss aber immer wissen, dass am Ende auch der Bonus oder ggf. der Basiswert noch in Euro umgerechnet wird (zum dann geltenden Kurs).

 

Gerade bei Rohstoffen würde ich aber ein Quantopapier vorziehen, denn das eine Risiko (der Basiswert) ist schon groß genug.

Bei Aktien könnte das unter Umständen anders sein, denn dort läuft die Währung grob entgegengesetzt zu den Unternehmensgewinnen.

 

MfG Stefan

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otto03
· bearbeitet von otto03

Was bedeuteten Q und C bei besondere Merkmale?

Warum liegt diese Zertifikat so weit unter dem Silberpreis? WKN: BN8NQ1

 

Seite des Emittenten

http://www.derivate.bnpparibas.com/DE/index.aspx?pageID=50∈=DE000BN8NQ11

 

Termsheet

http://www.derivate.bnpparibas.com/DE/MediaLibrary/Document/Backend/Derivative_Documents/TermSheet/emissioncappedbonuscommodity20110311.pdf

 

Alles genau lesen, verstehen und schon weißt Du warum der Preis des Zertifikates sich so deutlich vom $US Preis für eine Unze Silber unterscheidet

 

 

(Q und C sind in der Legende der Onvista Seite (unten) erläutert.)

 

 

Edit: Zu spät, unser Freund sollte doch selbst mitarbeiten, der Lerneffekt wäre einfach größer

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Cartman999
· bearbeitet von Cartman999

Hier ist das Ergebnis nochmal grafisch:

zwischenablage01zz.jpg

 

Wenn ein BZ die Sicherheitsschwelle nicht berührt bekommt man ja immer den Wert der hier in der Spalte Bonusrendite steht, richtig?

Wie wichtig ist der Wert Bonusrendite p.a.? Ich verstehe nicht warum man in einem Jahr bei einem Capped-BZ mehr Rendite bekommt als in ein paar Monaten. Das ist doch garnicht möglich da Capped-BZ limitiert sind.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

Wenn ein BZ die Sicherheitsschwelle nicht berührt bekommt man ja immer den Wert der hier in der Spalte Bonusrendite steht, richtig?

Wie wichtig ist der Wert Bonusrendite p.a.? Ich verstehe nicht warum man in einem Jahr bei einem Capped-BZ mehr Rendite bekommt als in ein paar Monaten. Das ist doch garnicht möglich da Capped-BZ limitiert sind.

 

Die Renditeberechnungen gehen davon aus, daß Schwelle und Bonus nicht überschritten werden, bei einem Bonus Cap kann die Rendite durch eine BonusCAP Wert Überschreitung nicht höher werden, bei einem Bonuszertifikat ohne Cap bei Uberschreiten des Bonusbetrages sehr wohl.

 

Rendite / Rendite p.a. - in der Schule nicht aufgepasst bei Prozentrechnung?

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Meine Frage hat sich erledigt, Zertifikat ist gar nicht mehr handelbar.

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reckoner

Hallo Cartman999,

 

Wie wichtig ist der Wert Bonusrendite p.a.?
Ich lasse mir immer auch die Bonusrendite p.a. anzeigen, weil ich damit einen schnellen - aber wohlgemerkt: groben - Vergleich zwischen leicht unterschiedlichen Laufzeiten bekomme.

Anmerkung: Deutlich verschiedene Laufzeiten sollte man besser nicht einfach vergleichen, ein BZ mit einer Laufzeit 3 Monaten kann ein anderes Verhalten und ganz andere Renditen zeigen als eines mit 2 Jahren Laufzeit.

 

In meinem Beispiel spielte das aber eigentlich keine Rolle, da die Laufzeiten ja alle gleich waren. In einem solchen Fall ist es egal, ob man nach Bonusrendite oder nach Bonusrendite p.a. sortiert.

 

MfG Stefan

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Cartman999

Was ich nicht so recht verstehe ist wieviel ich für ein Zertifikat zahlen muss. Nehmen wir z.B. dieses Zertifikat: http://www.onvista.d...RUMENT=41211961

Ich möchte das Zertifikat nicht kaufen, es soll nur als Beispiel dienen.

Da steht einmal:

Geld in EUR(5.000 Stk.): 113,850

Geld in EUR(1.000 Stk.): 113,880

Warum sind da unterschiedliche Werte?

Wieviele Zertifikate bekommt man für 5000 Euro?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Was ich nicht so recht verstehe ist wieviel ich für ein Zertifikat zahlen muss. Nehmen wir z.B. dieses Zertifikat: http://www.onvista.d...RUMENT=41211961

Ich möchte das Zertifikat nicht kaufen, es soll nur als Beispiel dienen.

Da steht einmal:

Geld in EUR(5.000 Stk.): 113,850

Geld in EUR(1.000 Stk.): 113,880

Warum sind da unterschiedliche Werte?

Wieviele Zertifikate bekommt man für 5000 Euro?

 

Kaufen kannst Du nur Briefkurse

 

Kurse Euwax(Stuttgart) und Scoach(Frankfurt) Kurse und Stückzahlen können auf verschiedenen Plattformen unterschiedlich sein

 

5000 / 113,88(beispielhaft) = ???? (allerdings keine keine Bruchstücke, ohne Brokerprovision und Börsengebühren)

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