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juse

Das "Kein Verlust"-Depot

Empfohlene Beiträge

juse
· bearbeitet von juse

Hallo,

 

ich habe mal wieder geknobelt und ein Depot gebastelt, welches versucht durch geschickte Nutzung verschiedener Asset-Klassen Verluste soweit wie möglich zu vermeiden. Vorallem animiert durch die Rentenfonds Diskussion. ;)

Um über einen langen Zeitraum hohe Erträge zu erwirtschaften, ist es das wichtigste die Verluste zu minimieren. Lieber auf ein paar Pünktchen Performance in tollen Börsenjahren verzichten, aber dafür kontinuierlich Gewinne erwirtschaften und viel ruhiger schlafen.

 

Aufteilung: 34% Renten/Wandelanleihen, 10% Immobilien, 56% Aktien

 

10% LiLux Rent (Standard Euro Bonds) - 973677

10% SEB ImmoInvest (Immobilien) - 980230

10% LiLux II Convert (Wandelanleihen) - 986275

8% Raiffeisen-Europa-HighYield (Euro High Yield Bonds) - 921291

6% AbnAmro Global Emerging Markets Bonds - 347968

 

12% Templeton Growth Fond (man hasst ihn oder man liebt ihn :) ) - 971025

12% GAF Major Markets (weltweiter Value Fond) - 972580

8% GAF Emerging Markets - 972996

8% M&G Global Basics - 797735

8% Hend.Horiz.Fd-Pan Eur.Prop.Eq (Immobilienaktienfond) - 989232

8% DJ EuroStoxx Select Dividend 30 - HV0EEV

 

Ich habe die Performance des Depots (in Euro) für 2000 - 2005 zurückberechnet und stelle sie für jedes einzelne Jahr dem DAX gegenüber.

2000: Depot +6.8% DAX -5.2%

2001: Depot +2.4% DAX -16.7%

2002: Depot -7.1% DAX -44.2%

2003: Depot +19.6% DAX +36.6%

2004: Depot +16.3% DAX +6.8%

2005: Depot +23.8% DAX +26.8%

 

Gesamt: Depot +75% DAX -18%

Performance pro Jahr: Depot +9.8% DAX -3.3%

Volatilität 1 Jahr: Depot ca. 9% DAX ca. 15.5%

 

Die Jahre 2000-2002 waren sehr schwierige Börsenjahre und da hat das Depot seine Stärke bewiesen. Trotz massivster Verluste aller Aktienindices hat das Depot sich sehr gut gehalten und ist nur 2002 leicht ins Minus gerutscht. In der Aufwärtsphase ab 2003 hing das Depot dem DAX leicht hinterher, aber das ist bei einem Aktienanteil von 56% klar. Während der DAX von 2000 - 2005 einen Verlust von 18% einfuhr, konnte das Depot sich durch weitestgehende Vermeidung von Verlusten um 75% steigern.

Durch das Mischen verschiedener Asset-Klassen wurde die Volatilität sehr stark gesenkt und auch das Verlustrisiko.

Natürlich stellt der Depotaufbau auf Basis der vergangenen Performance nicht gerade eine tolle Variante dar, aber da der Zeitraum 6 Jahre beträgt und von katastrophalen bis zu supertollen Börsenjahren alles enthält, sollten die Zahlen doch recht aussagekräftig sein. Außerdem existiert ein Großteil der Fonds schon seit 10 Jahren und hat sich in diesem langen Zeitraum sehr gut bewährt.

Ich denke, eine Performance von 10% p.a. für 2000-2005 kann sich durchaus sehen lassen. Also ich habe diese Performance nicht erreicht <_<

Diese Depotzusammenstellung wird sicher auch in Zukunft sehr gute Dienste leisten und ist total pflegeleicht. Einfach investieren und in 5 Jahren wieder gucken.

 

@StockJunky: Na, immer noch kritisch gegenüber Renten und ihrer Wirkung? ;)

@Skeletor: Was sagt der Hüter der "Defensive"?

 

MfG,

der sich über jeden Kommentar freuende

juse

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€-man

@juse

 

Sieht doch schon mal gar nicht schlecht aus. Es wäre einmal interessant, die verschiedenen "Zutaten" anders zu mischen. Für diejenigen, denen der Aktienanteil immer noch zu hoch ist z.B. mit 56 % Renten und 34 % Aktien usw. Ich weiß nicht, ob es möglich wäre, über eine Excel-Datei das Ganze über die Volatlität aufzuziehen. D.h., man gibt die Wunschvola ein und die Zusammenstellung der Fonds kommt nebst Performance kommt als Ergebnis. :)

 

Gruß

-man

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Larry.Livingston

Mach den Vergleich auch bitte mal für den Zeitraum 1995 - 2005...

 

Wie bist du vorgegangen? Einfach die Performancekennziffern von Morningstar oder ähnlichen Datenprovidern genommen und in Excel gehauen und das ganze dann gewichtet? Oder gibt es eine Onlinelösung?

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StockJunky
· bearbeitet von StockJunky

Hallo, ich habe einmal nur für einen Sparplan auf den Dax vom 1. Januar 00 bis zum 1. Dezember 05 mit verkauf zum 1. Januar 06 das Ergebnis ausgerechnet und erreiche dabei eine Endrendite von 29,06 %. Die effektive Durchschnittsrendite kommt dabei auf 8,04% (!), obwohl du selbst oben ja ausgerechnet hast, dass der Dax eine vermeintliche Durchschnittsrendite von -3,3 % hat.

 

Daran sehen wir vier Dinge:

 

1. Ein Sparplan ist keinesfalls mit einer Einmalanlage gleichzusetzen, wie du mir ja mit einem Artikel beweisen wolltest, den ich bisher leider noch nicht finden konnte.

 

2. Selbst wenn für eine Einmalanlage, mit der du Augenscheinlich gerechnet hast, nach 5 Jahren noch negative Renditen heraus kommen, sind mit einem Sparplan schon sehr gute positive Renditen möglich.

 

3. Der Umfang eines Sparplans ist um ein vielfaches geringer als dein aufwändiges Depot bestehend aus X verschiedenen Assetklassen.

 

4. Würde man statt sein komplettes Geld in den Dax zu investieren, sogar noch einen Teil des Sparplans in Renten investieren, wäre das Ergebnis schlechter, als wenn man alles in Aktienfonds investiert hätte, obwohl die Renten über diesen Zeitraum insgeamt sogar gestiegen sind!

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€-man
@juse

 

Sieht doch schon mal gar nicht schlecht aus. Es wäre einmal interessant, die verschiedenen "Zutaten" anders zu mischen. Für diejenigen, denen der Aktienanteil immer noch zu hoch ist z.B. mit 56 % Renten und 34 % Aktien usw. Ich weiß nicht, ob es möglich wäre, über eine Excel-Datei das Ganze über die Volatilität aufzuziehen. D.h., man gibt die Wunschvola ein und die Zusammenstellung der Fonds kommt nebst Performance als Ergebnis. :)

 

Gruß

-man

 

P.S. So wäre der Text gedacht gewesen.

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skeletor

Super Beitrag "juse",

 

Es ist verdammt schwer das optimale Depot für "sich" selber zusammen zustellen. An deinem Beispiel sieht man aber deutlich, das auch die eher für manche langweiligen Anlageformen wie Immobilienfonds und Rentenfonds einfach in ein Depot gehören.

Wieviel Prozent diese Anlagen dann ausmachen bleibt jedem selber überlassen.

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eurofetischist

es braucht so auf die schnelle einen schönen haufen schotter ein depot mit 11 fonds zu bestücken.

je nach bank/brocker hat man ja "mindestkosten" je fondorder, eventuell auch beim verkauf. diese kosten sollte man im auge behalten.

 

mfg

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juse
· bearbeitet von juse

@-man und zz-80: Ich muss leider zugeben, ich habe das ganze sehr altmodisch direkt auf der Linux Konsole zusammenrechnet. Also nix mit Exel oder Open Office. ;)

Für 1999 kann ich die Performance Daten noch nachliefern

 

1999

Depot +31.86%

DAX +31.52%

 

Also in dem sehr guten Jahr 1999 kaum ein Unterschied in der Performance, das langfristige Ergebnis sollte sich fast nicht ändern. 1998 und früher werden die Daten einfach zu dünn. Das Depot konnte aufgrund der vielen internationalen Fonds und dem in US-$ notierenden Templeton Growth Fund sehr stark vom Nachgeben des Euros gegenüber dem Dollar profitieren.

So eine Exceltabelle wäre echt genial, aber dafür fehlt mir wohl die Zeit und auch die Fähigkeiten ...

Da ich doch einwenig "offensiv" bleiben möchte, halte ich 56% Aktien für nicht wirklich zu hoch.

 

@StockJunky:

Ich bin von einer Einmalanlage ausgegangen. Wäre es ein Sparplan gewesen, hätte ich es dazu geschrieben. :)

Du hast Dir ein konkretes Beispiel rausgesucht und da sieht man schon am Chart, dass der Sparplan in dem Fall gewonnen hätte ... direkt am Anfang geht es jahrelang bergab und erst gegen Mitte wieder aufwärts. Da zieht die Einmalanlage den kürzeren.

Wenn es dagegen am Anfang stark bergauf geht und dann am Ende vor sich hin dümpelt, hat die Einmalanlage gewonnen. Man kann solche und solche Fälle finden ... wirklich richtig ist aber nur die mathematische Betrachung. Jemand hat das PDF im anderen Thread verlinkt.

Ein Sparplan ist für mich persönlich nicht so relevant, da ich eine große vorhandene Summe sinnvoll verteilen möchte.

 

@Skeletor:

Genau, so ist es leider. Bin am überlegen, ob man den TGF nicht gegen die Select Dividend Indices (US Select Dividend, Asia/Pacific Select Dividend) ersetzen sollte ... diese haben vorallem 2000-2003 super performed. Leider sind in diese natürlich in US-$ und enthalten haufenweise Finanztitel. Mein Depot strotzt schon vor Finanztiteln, da tut der TGF mit seinem ausgeglichenen Portfolio ganz gut. Außerdem würde dann Japan fast komplett fehlen ... hmmm :(

Schau Dir mal die Indexrenditen auf Seite 2 der PDF an:

http://www.indexchange.de/dl/VPEinfach/Dow...ectDividend.pdf

http://www.indexchange.de/dl/VPEinfach/Dow...ectDividend.pdf

 

@Eurofetischt:

Den Großteil der Fonds gibts bei ebase. Lediglich 3 Positionen (Lilux II Convert, Lilux Rent, DJES Select Div) müsste man an der Börse kaufen. Beim TGF kann man es sich aussuchen. Von daher sind die Kosten für den Depotaufbau doch eher sehr gering.

 

MfG,

juse

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LarsAC

Über einen langfristigen Horizont sollten einmalige Kosten (Fondsorder, AA) nicht ins Gewicht fallen. Der kleinste Fondsanteil im Vorschlag liegt bei 6% -- wenn man 1000-1500 EUR als Mindestanlage ansetzt kommt man auf eine Depotsumme um 20000 EUR, ab der sich das ganze realisieren liesse.

 

Schwierig wird es dann allerdings, wenn man mal Gewinne aus einer Position abziehen oder die Aufteilung etwas ändern möchte.

 

Lars

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StockJunky
· bearbeitet von StockJunky
@StockJunky:

Ich bin von einer Einmalanlage ausgegangen. Wäre es ein Sparplan gewesen, hätte ich es dazu geschrieben. :)

Du hast Dir ein konkretes Beispiel rausgesucht und da sieht man schon am Chart, dass der Sparplan in dem Fall gewonnen hätte ... direkt am Anfang geht es jahrelang bergab und erst gegen Mitte wieder aufwärts. Da zieht die Einmalanlage den kürzeren.

Wenn es dagegen am Anfang stark bergauf geht und dann am Ende vor sich hin dümpelt, hat die Einmalanlage gewonnen. Man kann solche und solche Fälle finden ... wirklich richtig ist aber nur die mathematische Betrachung. Jemand hat das PDF im anderen Thread verlinkt.

Ein Sparplan ist für mich persönlich nicht so relevant, da ich eine große vorhandene Summe sinnvoll verteilen möchte.

 

Ich habe den DAX gewählt, weil du dein Depot direkt mit dem Dax verglichen hast. Den Zeitraum hast du ebenfalls vorgegeben. Dass man beim Sparplan natürlich vom Kurs abhängig ist und es denkbar ungünstige Momente zum Verkauft gibt, möchte ich dir nicht widersprechen. Vergleichbare Situationen gibt es aber auch bei Einmalanlagen. ;)

 

Da du klar sagst, dass du dein Vermögen verteilen willst, bekommt das Depot natürlich einen ganz anderen Betrachtungsstandpunkt. Unter diesem Gesichtspunkt möchte ich dir keineswegs widersprechen und die Verteilung auf viele Assetklassen ebenfalls unterstützen.

 

Aber gerade im anderen Thread, wo es eben nicht um Einmalanlagen ging, sondern um langfristiges Sparen für die Rente, trifft der Punkt der Einmalanlage nicht zu.

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juse

Ich habe noch mal nachgerechnet und den TGF mit den Select Dividend Indices verglichen. Die Select Dividend Indices enthalten die Aktien mit der höchsten Dividendenrendite der jeweiligen Wirtschaftsräume.

Der TGF sollte halbwegs durch folgende Aufteilung abgedeckt werden können:

40% DJES Select Dividend - HV0EEV

35% US Select Dividend - A0D8Q4

25% Asia/Pacific Select Dividend - A0H074

 

Daraus ergibt sich seit 2000 folgende Performance (alles in Euro) beim Vergleich der 3 SelDiv mit dem TGF:

2000 SelDiv:23.3% TGF: +6.5%

2001 SelDiv: 8.9% TGF: +5.8%

2002 SelDiv: -12.4% TGF: -23.2%

2003 SelDiv: 19.9% TGF 10.3%

2004 SelDiv: 19.8% TGF: 8.6%

2005 SelDiv: 29.3% TGF 24.6%

 

Gesamt: SelDiv: +118.7% TGF: +29.16%

Pro Jahr: SelDiv +13.9% TGF: +4.4%

 

Also recht ordentliche Unterschiede in der Performance. Sind von 2000-2003 wohl viele Leute in Werte mit hoher Dividendenrendite geflohen. Der TGF fliegt aus dem Musterdepot und vom Henderson und dem M&G werden je 2% abgezogen. 10% DJES SelDiv, 8% DJ US SelDiv, 6% Asia/Pacific SelDiv ... netter Nebeneffekt ist, dass die jährliche Kostenbelastung des Gesamtdepots deutlich unter 1% fällt. Die Rendite des Gesamtdepots sollte auch deutlich steigen, die Risiken aber jedoch nur minmal wachsen. Leider habe ich keine genauen Volatilitätszahlen der einzelnen SelDiv-Indices. Aber die sollten nicht höher als 1/3 über TGF liegen.

 

Umschichten ist natürlich so ein Problem, sollte aber schon in regelmäßigen Abständen geschehen (alle 1-2 Jahre?!?). Stopp-Loss für einzelne Bestandteile erscheint mir auch eigentlich sinnlos, auch wenn es eigentlich gegen den gesunden Menschenverstand spricht.

 

Ich möchte mit dieser Diskussion den Blick auf Produkte und Anlagekonzepte jenseits der 5 Standardfonds richten, die hier in fast jedem Thread empfohlen werden. Es gibt jede Menge guter Produkte ... Kritik her ;)

 

MfG,

juse

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benny_m

Ich denke die Wertentwicklung der vergangenen Jahre ist keine Garantie. Hättest du vor sechs Jahren Immo-Aktienfonds oder Rohstoff-Fonds gekauft? Ich glaube eher, dass du 15-25 % Neuer Markt, HighTech, BioTech oder ähnliches gekauft hättest. Das war damals so in wie heute EM,Rohstoff usw.. Allgemein wird an der Börse die Sachen die gut gelaufen sind schön weiterverkauft und die die schlecht liefen schön unter den Tisch fallen gelassen. Oder warum gibt es keinen Nemax mehr?

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juse
Ich denke die Wertentwicklung der vergangenen Jahre ist keine Garantie. Hättest du vor sechs Jahren Immo-Aktienfonds oder Rohstoff-Fonds gekauft? Ich glaube eher, dass du 15-25 % Neuer Markt, HighTech, BioTech oder ähnliches gekauft hättest. Das war damals so in wie heute EM,Rohstoff usw.. Allgemein wird an der Börse die Sachen die gut gelaufen sind schön weiterverkauft und die die schlecht liefen schön unter den Tisch fallen gelassen. Oder warum gibt es keinen Nemax mehr?

 

Hallo benny_m,

 

das lasse ich nicht ganz gelten. Die damals gepushten Firmen waren zu 90% leere Hüllen. Bei denen im Henderson und im M&G enthaltenen Firmen handelt es sich aber um Konzerne, die mit Sicherheit nicht wie ein Kartenhaus zusammenbrechen.

Bei Nutzung der Select Div Indices sind beide Branchenfonds mit je 6% gewichtet. Das ist nicht wirklich viel. Das Risiko sollte sich in Grenzen halten. Bei den Rohstoffen geht die Übertreibung langsam auf ein normales Maß zurück. Bei den Immobilien steht der REIT Markt in Deutschland erst noch am Anfang. Wenn die beiden Branchen out sind, wird halt in andere Branchenfonds gerollt ...

Um EM kommt man nicht umhin, das Risiko ist hier zwar deutlich höher, aber die 8% Volumen sollte eine vernünftige Aufteilung zwischen Risiko und Chance darstellen.

Auf Technologieaktien habe ich bewusst verzichtet.

 

Nichts ist eine Garantie auf zukünftige Performance. ... außer vielleicht ein Tagesgeldkonto. Aber wenn die Anlagestruktur sich über 6 und mehr Jahre bewährt hat, kann man durchaus vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken.

 

MfG,

juse

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skeletor

Ein ist klar: Man weis nie welche Aktien,Branchen oder sonstiges in Zukunft läuft.

 

Doch bei einem gebe ich "juse" recht, Mit guten Dividendefonds war man in jeder Börsenphase richtig investiert.

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benny_m

Genau diese Sprüche, wie "auf das kann man nicht verzichten", gab es damals auch. Wer sagt z.B., dass die chin. Firmen auch das große Geschäft bei der Entwicklung Chinas machen? Man sollte nur mal an das politische System denken. Ist es nicht zufällig das gleiche wie in der DDR?

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skeletor

Wenn man die Politik in china in die Anlage mit einbeziehen soll, würde ich kein Geld investieren.

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AMiGA

Juse, was machen Deine Knobeleien? <_<

Hast Du mittlerweile einige Fonds durch ETFs ersetzt?

 

Gruß,

AMiGA

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juse
Juse, was machen Deine Knobeleien? <_<

Hast Du mittlerweile einige Fonds durch ETFs ersetzt?

 

Hehe, es gibt doch Interesse. Habe das "Kein Verlust"-Depot zur Basis meines realen Depots gemacht und leicht abgewandelt. Zentrales Element sind die Select Dividend Indices, die ja in diesem Thread kurz vorgestellt wurden. Dank der vielen passiven Produkte sollten die laufenden Gebühren nicht mehr als 0,7% pro Jahr betragen.

 

35% Renten/Wandelanleihen/Immo

*10% SEB ImmoInvest

*8% Lilux II Convert

*6% Abn Amro Global EM Bond

*6% Raiffeisen High Yield Europa

*5% iboxx Liquid Souvereings Capped 1,5-10 - A0H078

 

10% Select-Dividend-Alpha-Strategie - selbstgebasteltes Alpha-Produkt mittels:

*8% long: Euro Stoxx Select Dividend

*2% short: LBB Bear Index Euro Stoxx Basispreis 5000

 

30% Select-Dividend-Strategie - als "defensives" Basisinvestment

*8% Euro Stoxx Select Dividend

*6% Stoxx Select Dividend

*8% US Select Dividend

*6% Asia/Pacific Select Dividend

 

25% Aktienfonds

*8% GAF Major Markets High Value

*6% M&G Global Basics

*6% GAF Emerging Markets

*5% Henderson Europa ImmoAktien

 

Mit der Mischung sollten 10%-12% p.a. auf langfristigen Zeitraum durchaus realistisch sein bei einem sehr geringen Verlustrisiko. Ich hatte es ja mal zurückgerechnet für 2000-2005 und nur 2002 mit 5% im Minus, aber das sind ja nur "historische" Daten.

Wobei ich noch am überlegen bin, ob ich nicht den iboxx-Renten-ETF rauswerfen und dafür den Akrobat Fund FCP - Europa (765377) reinnehmen soll. Super konstante Performance bei verdammt niedriger Volatilität.

 

Sollte jemand wirkliches Interesse an den SelDiv-Indices haben, dann kann er mir gerne eine Private Nachricht schicken und ich sende ihm dann Informationsmaterial zu.

 

MfG,

juse

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€-man

Servus Juse,

 

sehr interessante Ausführung! Deine Arbeit gefällt mir sehr gut, weil es IMO der richtige Denkansatz ist. Zuerst auf das Risiko achten und dann an der Gewinnschraube justieren. Wäre mal von Interesse, eine optimale Zusammensetzung (mit den aufgeführten Fonds) nur in der Baisse von 2000 bis 2003 zu generieren. :thumbsup:

 

Gruß

-man

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zbv

Wie funktioniert denn die Strategie mit den 2% short?

Würde mich interessieren.

 

mfg,

zbv

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juse
· bearbeitet von juse
sehr interessante Ausführung! Deine Arbeit gefällt mir sehr gut, weil es IMO der richtige Denkansatz ist. Zuerst auf das Risiko achten und dann an der Gewinnschraube justieren. Wäre mal von Interesse, eine optimale Zusammensetzung (mit den aufgeführten Fonds) nur in der Baisse von 2000 bis 2003 zu generieren. :thumbsup:

Dieses "Optimieren" ist etwas zwiespältig. Die Performance-/Vola-Daten sind ja historisch und treten in der Zukunft mit sicherheit nicht genauso wieder auf. Aber ich "vertraue" darauf, dass wenn ein Produkt sich innerhalb eines längeren und schwierigen Zeitraums in der Vergangenheit bewährt hat, dass es das auch wieder tut. Auch wenn mir da ne Menge Leute widersprechen werden.

Man kriegt es nie perfekt hin, weil man einfach nicht weiss, was die Zukunft bringt. Aber für mich ist diese Zusammenstellung sehr zufriedenstellend. Ich will eine Gesamtvolatilität (deutlich) unter 10% p.a. , bin halt ein "Sicherheitsfanatiker".

 

Wie funktioniert denn die Strategie mit den 2% short?

Würde mich interessieren.

 

Du kennst sicher die tolle Werbung bei einigen "Alpha"-Zertifikate/-Fonds ... "schalten Sie das Marktrisiko aus" ... genau das versuche ich auch. Sprich, ich wette darauf, dass sich der Euro Stoxx Select Dividend Performance-Index besser entwickelt als der Euro Stoxx 50 Kurs-Index.

Dabei ist es egal, ob beide Indices ins Minus laufen oder dick im Plus liegen ... es muss nur der Euro Stoxx SelDiv mehr Performance bringen als der Euro Stoxx 50.

 

Hier die "theoretische" Performance dieser Alpha-Strategie (was nichts anderes als die Differenz der Performance beider Indices ist):

1999 +7%

2000 +23%

2001 +17%

2002 +25%

2003 +18%

2004 +22%

2005 +8%

2006 +17% (bis zum aktuellen Datum)

 

Also eine ganz nette Performance von insgesamt 200% von 99-05, was ca. 17% p.a. entspricht. Wie man erkennen kann, hat der EuroStoxx SelDiv jedes Jahr deutlich besser als der EuroStoxx50 abgeschlossen. In Krisenzeiten ist der Abstand sogar sehr beachtlich. Hier eine Grafik als Beispiel:

post-3174-1161971164_thumb.png

Sie zeigt den Euro Stoxx 50 (blau), Euro Stoxx SelDiv (grün), Stoxx SelDiv(orange) seit Ende 2003. Der theoretische Gewinn des Alphas wäre die Spanne zwischen den Indices ... also 80% seit Ende 2003 beim Euro Stoxx SelDiv.

 

Aber es gibt ein Problem bei der Umsetzung. Man muss als Privatanleger gleichzeitig long und short gehen, also in 2 Produkte investieren.

Long: Euro Stoxx SelDiv - HV0EEV

Short: LBB Euro Stoxx 50 Bear Index - 168328

Um wirklich marktneutral zu investieren, muss das Kapital 50:50 aufgeteilt werden. Bei einem aktuellen Hebel des Bear-Index von ungefähr 4, beträgt die Aufteilung: 80% long, 20% short

Warum gerade das 168328? Weil es mir einen "kostenlosen" und "konstanten" Hebel 4 bereitstellt und man jederzeit den fairen Preis des Zertifikats mittels (5000-aktueller Indexstand)/100 berechnen kann. Also entstehen für den Anleger keine weiteren Finanzierungskosten und auch das Verhalten des Short-Zertis ist "vorhersagbar".

168328 hat einen Basiskurs von 5000, wird also ab Indexstand 5000 wertlos. Das ist aber kein Problem, weil dann das "neutralisierte" Kapital in HV0EEV geflossen ist (sein sollte). Also müsste dann HV0EEV um den Short-Anteil reduziert und das nächste Bear-Index gekauft werden (z.B. Basiskurs 7000, 10000). Die Bear-Index-Zertifikate der LBB finanzieren sich (grob gesagt) über die Zinsen, die der Emittent erhält, wenn er mittels Futures short geht.

 

Wo ist der Haken? Man partizipiert nicht zu 100% an der reinen Indexdifferenz, sondern nur zu aktuell 80%. Die 20% im Short sind "neutralisiertes" Kapital, welches nur zwischen long und short (je nach Marktbewegung) hin-und-hergeschoben wird und nicht zur Performance beiträgt. Zusätzlich entstehen Transaktionskosten.

Aber es gibt auch Vorteile gegenüber fertigen Emittenten-zertifikaten: Diese kosten jedes Jahr einen festen Betrag (z.B. BVT7EA) von angenommen 4% p.a. ... also ist meine selbstgebastelte Variante erst ab 20% Indexdifferenz schlechter. Desweiteren nimmt meine Variante die 4% Dividenden des EuroStoxx SelDiv kostenlos mit ein, weil auf Long-Seite der Performance-Index und auf Short-Seite der Kurs-Index läuft.

 

Wie sieht die reale Performance dieser Kombination bisher aus? Leider gibts HV0EEV erst seit Mitte letzten Jahres. Damals war das Short-Zerti noch mit Hebel 2, also wurden 33% des Kapitals neutralisiert und die Variante ist schlechter, als die aktuelle mit Hebel 4. Trotzdem wurden ca 18% Performance seit Juli 2005 erreicht. Hier das Bild:

post-3174-1161972155_thumb.png

Man beachte den schönen Verlauf im Mai/Juni 2006!

Hätte man von 2000-2005 mit einem Short Hebel 4 arbeiten können, hätte sich eine Performance von +135% ergeben, also ca. 15,4% p.a. Den Vorteil der Konstruktion sehe ich in ihrer "stabilisierenden" Wirkung, wie auch der Chart schön zeigt. Eine Zielrendite 10% p.a. auf längerfristigen Zeitraum sollte drin sein. Sicher keine Strategie für jedermann, aber durchaus eines Blickes wert!

 

Weitere Anfragen zum SelDiv-Alpha bitte per Persönlicher Nachricht, dann schick ich demjenigen das Wichtigste zu. Habe keine Lust mir hier den Wolf zu schreiben. ;)

 

MfG,

juse

 

P.S: Bitte keine Diskussion über Sinn/Unsinn und allgemeine Finanzierungskosten von Zertifikaten anfangen, ich kenne mich damit aus, ok?

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sway63
· bearbeitet von sway63

hallo leute

 

ETFs: Der Index ist der Star

 

hier ein link für etfs interessierte finanzen.net

 

gruss sway

 

@juse ich fide deine strategie echt gut,aber wie kann man das sparplantechnisch realisieren

 

10% Select-Dividend-Alpha-Strategie - selbstgebasteltes Alpha-Produkt mittels:

*8% long: Euro Stoxx Select Dividend

*2% short: LBB Bear Index Euro Stoxx Basispreis 5000

 

30% Select-Dividend-Strategie - als "defensives" Basisinvestment

*8% Euro Stoxx Select Dividend

*6% Stoxx Select Dividend

*8% US Select Dividend

*6% Asia/Pacific Select Dividend

Ps:wie fügt man ein zitat richtig ein

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juse
ETFs: Der Index ist der Star

Hatte erst letztens eine Fondszeitung im Buchladen in der Hand. Auf 1-Jahressicht sind unter den 10 besten Europafonds 5 passiv verwaltete. Leider haben sie nur die 1-Jahressicht betrachtet.

 

10% Select-Dividend-Alpha-Strategie - selbstgebasteltes Alpha-Produkt mittels:

*8% long: Euro Stoxx Select Dividend

*2% short: LBB Bear Index Euro Stoxx Basispreis 5000

Das würde ich nicht ansparen.

 

30% Select-Dividend-Strategie - als "defensives" Basisinvestment

*8% Euro Stoxx Select Dividend

*6% Stoxx Select Dividend

*8% US Select Dividend

*6% Asia/Pacific Select Dividend

 

Die Indexchange ETF zu den Indices kannst du aktuell bei der Codi im Livetrading mit der HVB handeln. Dort kostet es keine Ordergebühren, keinen Ausgabeaufschlag und die Mindesthandelsgröße ist 1 Fondsanteil. Aber k.a. ob das mit den Ordergebühren ewig so bleiben wird.... und der Sparplan muss "von Hand" gemacht werden.

Die ETF-Liste unter http://www.indexchange.de

 

MfG,

juse

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Nussdorf

Juse, ich will die Depot Perfmance bis jetzt bitte wissen !!

Dax und DOW natürlich auch :thumbsup:

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juse
Juse, ich will die Depot Perfmance bis jetzt bitte wissen !!

Dax und DOW natürlich auch :thumbsup:

 

Ich hab die Performance mal grob anhand Morningstar-Daten etc. für jedes Jahr berechnet:

2000 Depot: +14% DAX: -5%

2001 Depot: +7% DAX: -17%

2002 Depot: -5% DAX: -44%

2003 Depot: +19% DAX: +37%

2004 Depot: +18% DAX: +7%

2005 Depot: +23% DAX: +27%

09.2006 Depot: +13% DAX: +10%

 

Depot: 100% von 2000-2005, also ca. 12,4% p.a.

DAX : -18%, ca. -3,3% p.a.

Dow Jones (EURO): -32%, -6% p.a.

 

Bei der obigen Zusammensetzung sollte die Vola bei ca. 8%-9% p.a. liegen und der Drawdown im Mai/Juni 2006 war nur 5,5% (DAX: ca. 14%). Na hoffentlich bleiben die guten Depot-Werte auch in der Zukunft so. ;)

Die SelDivs hatten seit 2000 eine extrem gute Zeit, Value war halt in der Krise 2001-2003 stark angesagt. Aktuell kennen die Dividendenwerte wieder kein Halten mehr, der Asia/Pacific SelDiv hat 9% Performance auf Monatssicht rausgeholt.

 

MfG,

juse

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