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skeletor

Dividendenstrategie mit Fonds

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skeletor

Hallo,

 

in meiner Fondsanlage fehlt mir noch ein guter Dividendenfonds.

Es wurde viel schon früher vom DWS Top Diviende geschrieben, doch das war vor dem Managerwechel. Bleibt der Fonds immer noch ein Kauf ?

 

 

skeletor

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Hallo Dennis,

mir ist grad aufgefallen das hier noch gar keine Diskussion zustande kam, zumal eine Dividendenstrategie immer eine interessante Anlagestrategie ist (wenn die Dividenden auch fleißig reinvestiert werden).

 

Generell finde ich Dividendenfonds schon interessant, ob der DWS Top Dividende weiter laufen wird, kann dir aber verm. niemand sagen. Der Managementwechsel hat wohl nicht geschadet, die Aktienauswahl wurde sowieso nicht von einer einzigen Person vorgenommen, von daher droht hier wenig Gefahr.

 

Alternativen in dem Bereich sind der UniDividendenAss und der DJE Dividende & Substanz. Zumindest fallen mir diese so spontan ein. Der Ass investiert zu 2/3 in Europa und bevorzugt Asien/Australien ggüber USA (Div-Rendite des Portfolios liegt irgendwo bei ca. 4,5%), der DJE legt ein sehr starkes Gewicht auf Deutschland von fast 2/3 (Rendite hier ca. 3,8%). Der DWS Top Dividende weist eine ähnliche Struktur wie der Ass auf mit 2/3 Europa, legt aber stärkeres Gewicht auf die USA (deshalb hinkt er etwas in der Perfomance hinterher und die Rendite dürfte geringer sein - leider habe ich hier keine Daten). Die TER kannst du dir ja selbst raussuchen. ;)

 

Du solltest einfach den nehmen der am Besten in dein Depot und deiner Anlagestrategie passt. Z.B. USA ja/nein > eher Top Dividende als Ass. Der Australienanteil ist natürlich stark rohstoffabhängig, siehst du hier weiteres Potential wäre der Ass wieder interessanter (wobei es bei eBase keinen 100% Rabatt auf diesen gibt). Im USA Anteil des Top Dividende dürften auch viele Energiewerte wie Valero oder Kinder Morgan drinstecken... den DJE würde ich eher meiden da mir hier der Schwerpunkt auf Deutschland zu einseitig ist - hier liegt zu viel im Argen, bleibt abzuwarten wie die Erhardts künftig reagieren. Generell lese ich Jens Erhardts Finanzwoche ganz gerne und mag auch seinen FMM Ansatz.

 

Als echte (kostengünstige) Alternative kannst du dir auch noch die Indexchange Produkte anschauen: DJ Euro Stoxx Select Dividen 30EX (DE0002635281), DJ Stoxx Select Dividend 30EX (DE0002635299), sowie DJ US Select Dividend EX (DE000A0D8Q49) und DJ Asia Pacific Select Dividend (DE000A0H0744). Diese Indexprodukte finde ich (ausnahmsweise mal) richtig interessant. Hier kaufst du nicht unbedingt auch die schlechten Werte eines Indizes, sondern es wird eine Vorauswahl getroffen. Kosten, Rendite und Performance stimmen hier einfach. Solltest du auf einen Sparplan aus sein brauchst du hier allerdings schon ein DAB Konto.

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juse
· bearbeitet von juse

Zu den aktiven Dividendenfonds kann ich nicht viel sagen, außer dass ich lange nach einem passenden Fonds gesucht habe, aber keinen finden konnte. Keiner der auf Dividendenwerte ausgerichteten Fonds konnte mit den passiven Select Dividend Indices auf lange Sicht mithalten.

 

Warum? Diversifikation innerhalb eines Select Dividend Indices durch Auswahl der Aktien aus einem großen "Raum" (DJ Euro Stoxx Select Div 30 wählt aus Euro Stoxx 600 aus, ...) und harte Auswahlkriterien (stetiges Dividendenwachstum, nicht mehr als 60% des Gewinns ausgeschüttet, ...).

Es sind aufgrund der Aktienauswahl in den SelDiv-Indices neben den Schwergewichten der Börse auch viele "kleinere" Unternehmen enthalten, somit herrscht schon mal eine Streuung über die Größe der Firma. In den meisten mir begegneten Dividendenfonds sind nur die Schwergewichte enthalten.

Die Streuung über die Branchen wird praktisch automatisch mit erledigt, jedoch sind Aktien der Finanzbranche eher hoch gewichtet aufgrund ihrer zumeist hohen Dividenden.

 

Was fehlen in den SelDivs für Aktien? Rohstoffwerte und Technologieaktien bzw. allgemein sehr wachstumsstarke Firmen, die ihre Gewinne zum größten Teil wieder investieren. Es ergibt sich aber dadurch der Vorteil, dass die SelDiv Indices viel weniger schwankungsanfällig sind, denn Aktien mit hoher Dividende sind die richtigen Papiere für schlechte Börsenzeiten. Besonders 2000-2003 konnten die SelDiv-Indices überzeugen und auch ab Mai 2006. Während die "Boom-Papiere", also Rohstoff- und Neue-Energie-Aktien, noch meilenweit vom Hoch im April entfernt sind, sind die SelDiv-Indices bereits wieder auf Jahreshoch und haben die Krise überwunden.

 

Hier die Performance der 4 wichtigsten Indices (jeweils von 01.01.2000-31.12.2005, in Euro):

DJ Euro Stoxx Select Dividend - Gesamt: +117% Rendite pro Jahr: 14%

DJ Stoxx Select Dividend - Gesamt: +160% Rendite pro Jahr 17,4%

DJ US Select Dividend - Gesamt: +82% Rendite pro Jahr: 10,6%

DJ Asia/Pacific Select Dividend - Gesamt: +132% Rendite pro Jahr: 16%

 

Zum Vergleich:

DAX - Gesamt: -18% Rendite pro Jahr: -3.3%

EuroStoxx - Gesamt: -16% Rendite pro Jahr: -2.9%

MSCI World - Gesamt: -12% Rendite pro Jahr -2.1%

 

Da liegt ein meilenweiter Unterschied dazwischen. Hier zeigt es sich wieder deutlich, dass es nicht wichtig ist irgendwelche "Performancespitzen" unter hohen Verlustrisiko zu haben (wie die meisten Anleger es wohl aufgrund hochspekulativer Fonds haben), sondern kontinuierlich postive Jahre zu haben (wie die SelDiv Indices es leisten). Das weitgehende Vermeiden von Verlusten erhöht die langfristige Performance dramatisch! Kann mir jemand auch nur einen einzigen aktiv verwalteten Dividendenfonds nennen, der diese Performance von 2000-2005 eingefahren hat?! Ich glaube nicht.

Auch dieses Jahr liegen die Indices wieder sehr gut im Rennen und haben alle ihren Vergleichsindex deutlich geschlagen.

 

Ich wage zu behaupten, dass die Select Dividend Indices genau das richtige für langfristige Investoren sind, die von der Dividendenstrategie überzeugt sind. Überproportionaler Performance steht ein deutlich geringeres Risiko gegenüber, allein aufgrund der Dividendeneinkünfte. Nächster Vorteil ist noch, dass die Kosten der ETF mit 0.35% p.a. deutlich unter den ca. 2% p.a. Kosten von aktiv verwalteten Fonds liegen.

Nachteil der ETF ist, dass sie ausschütten und fast nirgendwo zum Sparplan angeboten werden. :( Von daher setze ich bei dem Stoxx SelDiv und dem EuroStoxx SelDiv auf Indexzertifikate der Hypobank.

Zu einer möglichen Aufteilung der Indices habe ich bereits etwas im "Kein Verlust"-Depot Thread in Posting 11 geschrieben: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=6669

 

Hier die Links zu den vereinfachten Verkaufsprospekten von Indexchange mit näheren Infos zu den ETF:

http://www.indexchange.de/dl/VPEinfach/EUR...ectDividend.pdf

http://www.indexchange.de/dl/VPEinfach/STO...ectDividend.pdf

http://www.indexchange.de/dl/VPEinfach/Dow...ectDividend.pdf

http://www.indexchange.de/dl/VPEinfach/Dow...ectDividend.pdf

 

Indexinformationen DJ (Euro) Stoxx Select Div: http://www.stoxx.com/indexes/select_dividend.html

Indexinformationen DJ ... Select Div: http://www.djindexes.com/mdsidx/index.cfm?...t=showSelectDiv

 

Mit 30% meines Depots gehe ich in die SelDiv Strategie mit folgender Aufteilung:

10% DJ Euro Stoxx SelDiv

6% DJ Stoxx SelDiv

9% DJ US SelDiv

5% DJ Asia/Pacific SelDiv

 

MfG,

juse

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80
Nachteil der ETF ist, dass sie ausschütten und fast nirgendwo zum Sparplan angeboten werden.

 

Ja das sind mit Sicherheit zwei Nachteile, ich habe auch schon bei Indexchange nachgefragt und es ist in Zukunft nicht geplant die ETFs noch bei anderen Onlinebrokern als Sparplan anzubieten. Eine Vertriebsvereinbarung und damit die Sparplanmöglichkeit für Stoxx und EuroStoxx Select Dividend besteht bisher nur über die DAB. Außerdem fallen hier Gebühren iHv 2,50€ + 0,25% ab einem 50€ Sparplan an. Interessanter wäre es also das ganze (un)regelmäßig und in höheren Beträgen über die Börse zu kaufen. Falls Skeletor einen Sparplan möchte kommt er um aktive Dividendenfonds wohl nicht herum. Mein Favorit wäre der DividendenAss, aber ich weiß das er bei eBase ist, bleibt also nur DJE oder DWS; es sei denn jemand kennt noch andere Dividendenstrategieorientierte Fonds?

 

Die Ausschüttung ist natürlich ein Nachteil wenn der Freistellungsauftrag schon stark ausgereizt ist. Du sprichst (auch in deinem "kein-Verlust Depot"-Thread) das HVB Zertifikat an. Zertifkate haben ggüber ETFs erhebliche Nachteile (kein Sondervermögen, Emittent=Marketmaker, Spread). Indexzertifikate leiden nicht so an Intransparenz und versteckten Kosten wie erheblich komplexere Strukturierte Produkte allerdings ist mir beim HV0EEV doch etwas aufgefallen was mich stutzig werden lässt:

Das HVB Indexzertifikat bildet die Entwicklung des Euro STOXX Select Dividend 30 Index zu 100 % ab. Während der Laufzeit anfallenden Dividenden werden in den Index re-investiert und gehen nicht verloren.
Wenn ich jedoch den Chart über den ETF EuroStoxx50 Select Dividend bei Comdirect übereinander lege ergibt sich folgendes Bild:

 

big.chart?hist=1y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&ind0=VOLUME&¤cy=&&lSyms=DE0002635281.DFK%20DE000HV0EEV5.EWX&lColors=0x000000%200x3366CC&sSym=DE0002635281.DFK&hcmask=

 

ETF = schwarz, HV0EEV = blau

 

Was ist das interessante daran das beide gleichlaufen? :lol: Der ETF schüttet aus, das Zertifikat thesauriert, zumindest behauptet dies die HVB. Obwohl dem ETF täglich 0,3% VWG p.a. abgegrenzt werden und das Zertifkat lt. HVB keine weiteren Kosten hat sind die Charts deckungsgleich. Komische Sache, denn in der Hauptdividendensaison (ca. März bis Mai) hätte das Zertifkat sich vom ETF abkoppeln müssen, da die Dividenden ja letzten Endes reinvestiert und beim ETF ausgeschüttet werden (spätestens im Juni hätte man also einen Abschlag des ETF verzeichnen müssen). Leider finde ich keinen Chart des Index.

 

Was fehlen in den SelDivs für Aktien? Rohstoffwerte und Technologieaktien bzw. allgemein sehr wachstumsstarke Firmen, die ihre Gewinne zum größten Teil wieder investieren.

 

Jein, Rohstoffunternehmen sind schon ein paar mit dabei (zumindest glaube ich ein paar gesehen zu haben). Technologie ist durch Telekommunikation vertreten (leider), eigentlich ein größerer Wermutstropfen für mich - außer Telenor (nicht drin) gefallen mir die Werte überhaupt nicht.

 

Mit 30% meines Depots gehe ich in die SelDiv Strategie mit folgender Aufteilung:

10% DJ Euro Stoxx SelDiv

6% DJ Stoxx SelDiv

9% DJ US SelDiv

5% DJ Asia/Pacific SelDiv

 

Ich weiß zwar nicht wie es in dein Gesamtdepot passt, aber eine Aufteilung von ca. 55% Europa, 30% USA und 15% Asien nur für die Dividendenstrategie finde ich unter Risikogesichtspunkten sehr gut gewählt. Damit kann man sehr gut schlafen.

 

Der DJ Asia Pacific Select Dividend (DE000A0H0744) gefällt mir von den vieren am wenigsten, da hier aktuell Australien mit 2/3 einfach viel zu hoch und einseitig gewichtet ist und lt. Reglement nur aus AUD, NZD, JPY, HKD und SGD Werte selektiert werden dürfen. (Wobei ich nicht weiß ob aus Hong Kong auch H-Shares - also Chinesen - genommen werden dürfen).

Bei US trifft das einseitige Argument natürlich auch zu, allerdings stellt die USA doch 50% (na so Pi x Daumen) der Weltmarktkapitalisierung und Australien würde ich nicht mit USA gleichsetzen.

 

Ich wage zu behaupten, dass die Select Dividend Indices genau das richtige für langfristige Investoren sind, die von der Dividendenstrategie überzeugt sind. Überproportionaler Performance steht ein deutlich geringeres Risiko gegenüber, allein aufgrund der Dividendeneinkünfte. Nächster Vorteil ist noch, dass die Kosten der ETF mit 0.35% p.a. deutlich unter den ca. 2% p.a. Kosten von aktiv verwalteten Fonds liegen.

Dem kann ich nur voll zustimmen! Ich musste auch erstmal die Dotcom und Biotechphase durchleben um zu akzeptieren das Dividenden eben doch einen Teil zur Gesamtperformance beitragen...

 

Ich werde in Zukunft auch diese ETFs näher in meine Anlagestrategie mit einbeziehen, vor allem da ich damit meinem etwas Asienlastiges (zugegeben auch einkommensorientiertes) Aktiendepot etwas das Risiko nehme. Am Besten gefällt mir das DJ Stoxx Select Dividend 30EX (DE0002635299) da vor allem britische (Finanz-)Werte sehr hohe Dividendenrenditen ausweisen und hier auch Dänen, Norweger, Schweden und Schweizer mit drin sind (bzw. sein können). Eventuell sollte man auch ein Auge auf Konkurrenzprodukte von iShares (Barclays; hier gibts für den EuroStoxx Div 30 das DE000A0HG2P4 ETF; die Selektionskriterien sind hier schwammig und die Gebühren hoch) und Lyxor (Société Générale, leider noch kein vergleichbarer ETF im Programm) werfen. .

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juse
· bearbeitet von juse
Ja das sind mit Sicherheit zwei Nachteile, ich habe auch schon bei Indexchange nachgefragt und es ist in Zukunft nicht geplant die ETFs noch bei anderen Onlinebrokern als Sparplan anzubieten. Eine Vertriebsvereinbarung und damit die Sparplanmöglichkeit für Stoxx und EuroStoxx Select Dividend besteht bisher nur über die DAB. Außerdem fallen hier Gebühren iHv 2,50 + 0,25% ab einem 50 Sparplan an. Interessanter wäre es also das ganze (un)regelmäßig und in höheren Beträgen über die Börse zu kaufen. Falls Skeletor einen Sparplan möchte kommt er um aktive Dividendenfonds wohl nicht herum. Mein Favorit wäre der DividendenAss, aber ich weiß das er bei eBase ist, bleibt also nur DJE oder DWS; es sei denn jemand kennt noch andere Dividendenstrategieorientierte Fonds?

Es wäre wirklich toll, wenn es die Indexchange Fonds bei ebase geben würde.... das mit den kaum/nicht vorhandenen Sparplänen ist zum k*****

Die Ausschüttung ist natürlich ein Nachteil wenn der Freistellungsauftrag schon stark ausgereizt ist. Du sprichst (auch in deinem "kein-Verlust Depot"-Thread) das HVB Zertifikat an. Zertifkate haben ggüber ETFs erhebliche Nachteile (kein Sondervermögen, Emittent=Marketmaker, Spread). Indexzertifikate leiden nicht so an Intransparenz und versteckten Kosten wie erheblich komplexere Strukturierte Produkte allerdings ist mir beim HV0EEV doch etwas aufgefallen was mich stutzig werden lässt: Wenn ich jedoch den Chart über den ETF EuroStoxx50 Select Dividend bei Comdirect übereinander lege ergibt sich folgendes Bild:

 

big.chart?hist=1y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&ind0=VOLUME&¤cy=&&lSyms=DE0002635281.DFK%20DE000HV0EEV5.EWX&lColors=0x000000%200x3366CC&sSym=DE0002635281.DFK&hcmask=

 

ETF = schwarz, HV0EEV = blau

 

Was ist das interessante daran das beide gleichlaufen? :lol: Der ETF schüttet aus, das Zertifikat thesauriert, zumindest behauptet dies die HVB. Obwohl dem ETF täglich 0,3% VWG p.a. abgegrenzt werden und das Zertifkat lt. HVB keine weiteren Kosten hat sind die Charts deckungsgleich. Komische Sache, denn in der Hauptdividendensaison (ca. März bis Mai) hätte das Zertifkat sich vom ETF abkoppeln müssen, da die Dividenden ja letzten Endes reinvestiert und beim ETF ausgeschüttet werden (spätestens im Juni hätte man also einen Abschlag des ETF verzeichnen müssen). Leider finde ich keinen Chart des Index.

Du hast den "Performance-Chart" des ETF mit dem Chart des Zertifikats verglichen. Aber im Performancechart der Fonds werden die Ausschüttungen praktisch wieder angelegt und gehen nicht verloren. Das macht Codi wohl so, um Fonds besser vergleichbar zu machen. Der "Kurs-Chart" stellt den eigentlichen Chart bei ausschüttenden Fonds dar.

Hier ein Bild mit dem "Kurs-Chart" des Fonds und dem Zertifikat.

large.chart?hist=1y&type=CONNECTLINE&asc=lin&dsc=rel&avgtype=simple&ind0=VOLUME&&currency=&lSyms=DE0002635281.DFK%20DE000HV0EEV5.EWX&lColors=0x000000%200x3366CC&sSym=DE0002635281.DFK&hcmask=3

 

ETF = schwarz, HV0EEV = blau

 

Wie man deutlich sieht, gab es Mitte Juli eine Ausschüttung von ca. 5% beim Fonds, das Zertifikat hat die Dividenden thesauriert. HVB verdient an diesem Zertifikat nur den Spread beim Kauf/Verkauf, aber keine laufenden Gebühren. Ich stehe Zertifikaten auch sehr kritisch gegenüber, diese ganzen "tollen" Produkte sind nur Anlegerabzocke. In mein Depot kommen nur Indexzertifikate. Man muss aber auch bei Indexzertifikaten sehr gut aufpassen, dass man die richtigen kauft ... sprich den PerformanceIndex ohne zusätzliche Gebühren.

Die Gebühren des Fonds von 0.3% p.a. sollte man auf Sicht von einem Jahr noch nicht wirklich sehen. Die leichten Differenzen bei den jeweiligen Preisen stammen einfach daher, dass der Zertifikatskurs von der Börse Stuttgart stammt und dort bekanntlicherweise um den offiziellen Preis schwankt.

 

Zu den Indices kommt man bei Codi ganz leicht, einfach unter Kurssuche "Select Dividend" eingeben und auf Typ Index stellen. Dann hat man jede Menge zur Auswahl (Kurs, Return, Eur, USD,...) Der Euro Stoxx Select Div 30 als Total Return Index auf Euro Basis ist: A0C4HH

 

Jein, Rohstoffunternehmen sind schon ein paar mit dabei (zumindest glaube ich ein paar gesehen zu haben). Technologie ist durch Telekommunikation vertreten (leider), eigentlich ein größerer Wermutstropfen für mich - außer Telenor (nicht drin) gefallen mir die Werte überhaupt nicht.

Das ist gleichzeitig Fluch und Segen bei Indices. Man kauft auch schlechte Werte mit (aktuell die Telekommunikation), aber wer weiss, ob diese nicht bald wieder zu den Gewinnern gehören.

Ich weiß zwar nicht wie es in dein Gesamtdepot passt, aber eine Aufteilung von ca. 55% Europa, 30% USA und 15% Asien nur für die Dividendenstrategie finde ich unter Risikogesichtspunkten sehr gut gewählt. Damit kann man sehr gut schlafen.

Diese Gewichtung der SelDivs habe ich so gewählt, damit sie besser zu den anderen Anlagen passen. Neben den 30% SelDivs gibt es noch 40% Renten/Wandelanleihen und 30% aktiv verwaltete Aktienfonds:

Für alle Aktienanlagen ergibt sich ungefähr folgende Aufteilung: 33% Euroland, 25% USA, 12% China, 8% Australien, 8% GB, ...

Europa ist mit Absicht sehr hoch gewählt, da ich in diesen Markt einfach das meiste Vertrauen habe und die Eurozone keine Währungsrisiken hat.

Der DJ Asia Pacific Select Dividend (DE000A0H0744) gefällt mir von den vieren am wenigsten, da hier aktuell Australien mit 2/3 einfach viel zu hoch und einseitig gewichtet ist und lt. Reglement nur aus AUD, NZD, JPY, HKD und SGD Werte selektiert werden dürfen. (Wobei ich nicht weiß ob aus Hong Kong auch H-Shares - also Chinesen - genommen werden dürfen).

Der Asia/Pacific darf mit den oben genannten Märkten eigentlich in jeden "Standard-Markt" Asiens investieren, was breiter ist, als die allermeisten Fonds.

Ja, der Asia/Pacific ist aufgrund der hohen Dividenden in Australien sehr "Australienlastig", aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil. Den australischen Markt hat es zuletzt ordentlich erwischt, als Anfang September die Rohstoffpreise und damit auch die Rohstoffaktien (die reichlich in Australien vertreten sind) nachgaben. Den Asia/Pacific Select Div hat das sehr kalt gelassen, da er kaum in solche Firmen investiert ist, also ist dessen Abhängigkeit vom australischen Markt nicht wirklich hoch.

Als Alternative würde sich der Asia Select Div Index anbieten (68% Hong Kong, 24% Süd Korea, 7% Singapur), der aber wesentlich volatiler als der Asia/Pacific Select Div ist. Den gibts aber nur als Zertifikat bei ABN mit 0.85% Gebühren pro Jahr.

Bei US trifft das einseitige Argument natürlich auch zu, allerdings stellt die USA doch 50% (na so Pi x Daumen) der Weltmarktkapitalisierung und Australien würde ich nicht mit USA gleichsetzen.

Der US Select Div hat bis Anfang Mai gegenüber den amerikanischen Indices etwas geschwächelt ... es fehlen einfach die damals sehr beliebten Firmen (Hightech, Rohstoffe). Aber dafür hat er von Mai - Juli keinen Kratzer abbekommen und hat seinen Rückstand inzwischen wieder wettgemacht (auf Dollarbasis). Ich kenne keinen amerikanischen Value-Fonds, der langfristig mit der Indexperformance mithalten kann.

Nachteilig beim US SelDiv und dem Asia/Pacific SelDiv ist natürlich deren Dollarabhängigkeit. :( Hier wäre es super, wenn es ein Quanto-Index-Zertifikat geben würde, welches das Währungsrisiko ausschaltet, indem einfach der Indexstand 1:1 in Euro abgebildet werden würde....

Dem kann ich nur voll zustimmen! Ich musste auch erstmal die Dotcom und Biotechphase durchleben um zu akzeptieren das Dividenden eben doch einen Teil zur Gesamtperformance beitragen..
.

Für die "Trends" habe ich einen ImmoAktienfonds und einen Rohstoffonds im Depot, die können ja leicht ausgewechselt werden. Aber die SelDiv sind fester Bestandteil und sollen sehr lange gehalten werden.

Am Besten gefällt mir das DJ Stoxx Select Dividend 30EX (DE0002635299) da vor allem britische (Finanz-)Werte sehr hohe Dividendenrenditen ausweisen und hier auch Dänen, Norweger, Schweden und Schweizer mit drin sind (bzw. sein können).

Ja, der Stoxx Select Div hat sich von 2000-2003 super gehalten und hat aktuell noch etwas Nachholbedarf gegenüber dem Euro Stoxx Select Div.

Eventuell sollte man auch ein Auge auf Konkurrenzprodukte von iShares (Barclays; hier gibts für den EuroStoxx Div 30 das DE000A0HG2P4 ETF; die Selektionskriterien sind hier schwammig und die Gebühren hoch) und Lyxor (Société Générale, leider noch kein vergleichbarer ETF im Programm) werfen. .

Für die Indices von Banken/Emittenten kann ich micht nicht so recht begeistern. Es gibt sicher einen Haufen davon, aber zumeist sind die Kriterien schwammig oder die Indices enthalten versteckte Gebühren. Ich vertraue da auf Dow Jones, das sind die Macher der wichtigen Indices. ;)

 

Ich hoffe, dass sich noch andere für das Thema der Select Dividend Indices begeistern können.

MfG,

juse

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uzf
· bearbeitet von uzf

@juse und zz-80

hochinteressante Beiträge!

Ich ziehe für mich folgende Schlüsse:

1. ETF ist dem Zertifikat vorzuziehen. SONDERVERMÖGEN und ich brauche regelmässige Ausschüttungen.

2. Depotaktienanteil wird gesplittet in ETF(Dividenden ! ) und aktiv gemanagten Aktienfonds (kein Dividendenfonds !)

mfg

uzf

Die Amis sind uns in Bezug auf "Indexing" wie immer weit voraus.

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juse
@juse und zz-80

hochinteressante Beiträge!

Ich ziehe für mich folgende Schlüsse:

1. ETF ist dem Zertifikat vorzuziehen. SONDERVERMÖGEN und ich brauche regelmässige Ausschüttungen.

Ok, ist akzeptiert. Ich ziehe beim (Euro) Stoxx Select Div das Zertifikat vor ... sch**** halbierter Freistellungsauftrag nächstes Jahr.

2. Depotaktienanteil wird gesplittet in ETF(Dividenden ! ) und aktiv gemanagten Aktienfonds (kein Dividendenfonds !)

Mach ich genauso Aktien: 30% aktiv, 30% passiv

10% GAF Major Markets - 972580

8% GAF Emerging Markets - 972996

6% M&G Global Basics (wobei ich am überlegen bin, ob ich den nicht in den Fortis L Fd-Equ.Materials Eur. - 724435 rolle)

6% INVESCO Global Real Est. Secs - A0HF30

 

Freut mich, Dich von der SelDiv-Strategie überzeugt zu haben. :)

 

MfG,

juse

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80
Du hast den "Performance-Chart" des ETF mit dem Chart des Zertifikats verglichen. Aber im Performancechart der Fonds werden die Ausschüttungen praktisch wieder angelegt und gehen nicht verloren. Das macht Codi wohl so, um Fonds besser vergleichbar zu machen. Der "Kurs-Chart" stellt den eigentlichen Chart bei ausschüttenden Fonds dar.

 

Ich wußte doch das ich irgendwo einen Denkfehler hatte... das die Comdirect die Fondschart so darstellt war mir bisher nicht bewußt, deshalb habe ich ja auch nach dem Index gesucht - und leider nicht gefunden. Dann wäre es mir wohl direkt aufgefallen.

 

Das ist gleichzeitig Fluch und Segen bei Indices. Man kauft auch schlechte Werte mit (aktuell die Telekommunikation), aber wer weiss, ob diese nicht bald wieder zu den Gewinnern gehören.

 

Das man mit einem Indexprodukt auch immer den "Schrott den man sich nie ins Depot legen würde" mitkauft ist auch etwas das mir nie gefallen hat, bei den oben genannten ETFs sind allerdings wie ich schon schrieb und du auch angemerkt hast, striktere Auswahlkriterien vorgegeben als bei den d/s Indexprodukten. Antizyklisch sind Telekomwerte sicher interessant, doch langfristig war und bin ich eigentlich schon immer skeptisch für die Telekoms gewesen. Das einzige was mich hier überzeugt ist die Dividendenrendite. (OK deshalb sind die ja auch zum Teil dabei... ;))

 

Ich kenne keinen amerikanischen Value-Fonds, der langfristig mit der Indexperformance mithalten kann.

Nachteilig beim US SelDiv und dem Asia/Pacific SelDiv ist natürlich deren Dollarabhängigkeit. Der Asia/Pacific darf mit den oben genannten Märkten eigentlich in jeden "Standard-Markt" Asiens investieren, was breiter ist, als die allermeisten Fonds.

 

Ja es ist sehr schwer gute US Fonds zu finden. Viele "Valuefonds" sind recht einseitig ausgerichtet und hier muss man höllisch aufpassen. Nichtsdestotrotz sind die USA wohl das einzige Land für das ich evtl. auch einen Growthfonds (Technologie und Biotech) in Betracht ziehen würde (bin da auch "historisch vorbelastet" :D). Währungsrisiko beim USD ist sicherlich latent vorhanden, der Asia Pacific ist dank dem hohen AUD Anteil aber nicht so stark vom USD und Zinsniveau beeinflußt, lediglich HKD (und CNY) sind hier an den USD gekoppelt. Dennoch hat auch Australien eine negative Leistungsbilanz. Aber das führt wohl zu weit. Aber du hast recht, mit Australien und speziell Hong Kong sind eigentlich die beiden Nationen aus dem Pazifikraum mit den tendenziell höchsten Dividendenrenditen drin enthalten.

 

Als Alternative würde sich der Asia Select Div Index anbieten (68% Hong Kong, 24% Süd Korea, 7% Singapur), der aber wesentlich volatiler als der Asia/Pacific Select Div ist. Den gibts aber nur als Zertifikat bei ABN mit 0.85% Gebühren pro Jahr

 

Südkorea zählt sicherlich zu den interessantesten Asiaten, aber die Dividenden sind hier eher schwach und die Gebühren sind für meinen Geschmack auch zu hoch.

 

Für die Indices von Banken/Emittenten kann ich micht nicht so recht begeistern. Es gibt sicher einen Haufen davon, aber zumeist sind die Kriterien schwammig oder die Indices enthalten versteckte Gebühren. Ich vertraue da auf Dow Jones, das sind die Macher der wichtigen Indices.

 

Ja das stimmt. Bei den iShares fand ich die Kriterien auch recht schwammig formuliert. Aber speziell Lyxor ist ganz frisch am Markt und könnte in Zukunft ebenfalls ähnliche Produkte anbieten - wobei dann der einzige Unterschied in den Gebühren bestehen würde. Aktuell sind die Indexchange Dividend ETFs erste Wahl. Ein Standardindexprodukt (ETF oder was auch immer auf den DJ Euro Stoxx 50) würde ich mir aufgrund schon angesprochener Punkte nicht ins Depot legen wollen, aber von einer langfristigen Dividendenstrategie bin ich überzeugt und hier schlagen die Indexprodukte alles aktive (bisher) und das macht es für uns Anleger einfacher.

 

1. ETF ist dem Zertifikat vorzuziehen.

Ja immer, man kann es eigentlich nicht oft genug betonen das allein durch die Tatsache das Emittent = Marketmaker die Teile fast rechtswidrig sind. In vielen Ländern sind Zertifikate ja verboten (Frankreich zum Beispiel) Sondervermögen ist auch ein seeehr großes Plus.

 

2. Depotaktienanteil wird gesplittet in ETF(Dividenden ! ) und aktiv gemanagten Aktienfonds (kein Dividendenfonds !)

 

Ich habe Fonds nur über Sparpläne abgedeckt, da fehlt einfach das entsprechende Angebot an ETFs und Zertifikate stellen für mich keine Alternative dar. Bei Einmalanlagen kann man beides sehr gut miteinander kombinieren. Sollte Skeletor also über eine Dividendenstrategie als Einmalanlage nachdenken wäre meine Empfehlung die ETFs zu nehmen und entsprechend der eigenen Vorlieben zu kombinieren und gewichten. Bei Sparplänen läuft es wohl auf den Top Dividende raus.

 

Die Amis sind uns in Bezug auf "Indexing" wie immer weit voraus.

 

Hier gibt es meines Wissens auch keine Zertifikate. Wer tradet, nimmt Futures und Optionen. Indexinvestoren bilden mit ETFs und Indexfonds das ganze ab. Und da die Zertifkate nicht das Volumen bei den ETFs wegnehmen verdienen die Banken über die Masse auch ein bisschen was dran. Das ist ja der Hauptgrund warum in Deutschland so die Zertifikatewerbetrommel gerührt wird, hier verdienen die Emittenten einfach gut, wohingegen die Gewinnspanne bei ETFs einfach sehr gering ist und sich Werbung nicht lohnt. Fehlende Nachfrage sorgt für wenig Produktinnovation.

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juse

Das mit den Zertifikaten ist eine Glaubensfrage ... das hier weiter breitzutreten macht sicher keinen Sinn. Es muss jeder für sich selbst abwiegen, ob ihn die "Sicherheit" des Sondervermögens mehr wert ist als der Steuervorteil des Zertifikats.

 

Aber wo bleiben die kritischen Stimmen gegenüber den Select Dividend Indices? Bisher gibt es ja nur Zustimmung zu den SelDivs.

 

MfG,

juse

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uzf
· bearbeitet von uzf

Mann juse,

Asche auf mein und zz-80s Haupt. Natürlich kann man PI und KI nicht vergleichen! Schon gar nicht bei Dividendenfonds. Onvista(meine Quelle) zeigt auch bloss den KI an.

Aber trotzdem ETF,da bei Default ist der Zerti PI nix mehr wert.

Über Devisen würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen,da sich langfristig alles ausgleicht,es sei denn man hat

Türkische Lira,"KongoDollar",ect.

mfg

uzf

Kritisch kann man nur anmerken,dass gute aktive Fonds besser als der Index laufen.

Aber welcher ist das ? (in guten wie in schlechten Zeiten !

Der MSCI ist nicht schwer zu schlagen.

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reza

warum sucht ihr euch nicht selbst eure Aktien mit hohen Dividen raus und lässt das Manager tun? Auf Börse-online gibts ein Suchtool, damit kann man gezielt nach den günstigsten Aktien mit höchster Dividende suchen. dann teilt ihr nach einem bestimmten Dividendeverfahren(Gewichtung) auf und freut euch über steigende Kurse + Dividende oder über fallende Kurse und üppiger Dividende ;) - Warum den Bankern so viel Geld für nichts in den Hals werfen? :thumbsup:

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80
Aber wo bleiben die kritischen Stimmen gegenüber den Select Dividend Indices? Bisher gibt es ja nur Zustimmung zu den SelDivs.

 

Was soll es da schon großartig zu kritisieren geben? ;) Sie sind optimal für Anleger: kostengünstig, transparent und liquide. Da müsste man schon eher die zugrundeliegende Strategie kritisieren... ^^

 

Steuervorteil des Zertifikats.

Tja mehr fällt mir auch nicht als Vorteil ein. :lol: Aber du hast recht, ich denke das Thema brauchen wir hier nicht mehr weiter breitzutreten.

 

Über Devisen würde ich mir nicht den Kopf zerbrechen,da sich langfristig alles ausgleicht
Im Grunde schon, vl. gibts ja auch bald den "Globo". Dann bräuchte die Finanzindustrie auch nicht die nächste Sau (Währungszertis + Fonds) durchs Dorf zu treiben. ^^

 

warum sucht ihr euch nicht selbst eure Aktien mit hohen Dividen raus und lässt das Manager tun? Auf Börse-online gibts ein Suchtool, damit kann man gezielt nach den günstigsten Aktien mit höchster Dividende suchen. dann teilt ihr nach einem bestimmten Dividendeverfahren(Gewichtung) auf und freut euch über steigende Kurse + Dividende oder über fallende Kurse und üppiger Dividende - Warum den Bankern so viel Geld für nichts in den Hals werfen?

 

Das mache ich doch auch so. Für mich stellen die ETFs nur noch eine zusätzliche Form der Risikostreuung dar, nicht jeder Dividendenwert ist auch gleich eine sichere langfristige Anlage. Hier sollte man schon noch differenzieren. Und bei den ETFs kann man sich auch wunderbar über Dividende und steigende oder fallende Kurse (CAE + steigende Div-Rendite) freuen und die 0,3% fallen nun nicht so extrem ins Gewicht.

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juse
· bearbeitet von juse
warum sucht ihr euch nicht selbst eure Aktien mit hohen Dividen raus und lässt das Manager tun? Auf Börse-online gibts ein Suchtool, damit kann man gezielt nach den günstigsten Aktien mit höchster Dividende suchen. dann teilt ihr nach einem bestimmten Dividendeverfahren(Gewichtung) auf und freut euch über steigende Kurse + Dividende oder über fallende Kurse und üppiger Dividende ;) - Warum den Bankern so viel Geld für nichts in den Hals werfen? :thumbsup:

 

@reza: Hast Du den Thread überhaupt gelesen? Die jährlichen Kosten belaufen sich nahe 0 (TER ETF 0,3%).

Der riesige Vorteil solcher Indices gegenüber Einzelaktien ist:

1. breitere Streuung gegenüber Einzelinvestments ... ich habe hier ganze Körbe voll Aktien verschiedener Größe und Branchen, soviele kann ich niemals einzeln kaufen. Ich brauche nicht ewig Einzelaktien zu "untersuchen", ich brauche bloss die Kriterien des Index durchzulesen und dessen Performance mit seinem Basisindex zu vergleichen ... das genügt mir.

2. automatische Indexverwaltung ... der Provider des Index kümmert sich in regelmäßigen Abständen (1x im Jahr) um die Indexzusammensetzung und modifiziert diese gegebenenfalls. Was mir den Vorteil bringt, dass ich immer up-to-date bin ...

3. Transaktionskosten ... was ist teurer? 20-30 Einzelaktien oder 2-3 Select Div ETF an der Börse zu kaufen?

 

Sorry, aber Deine Argumente sind alles andere als stichhaltig. Für diese Vorteile zahle ich gerne 0,3% im Jahr.

 

MfG,

juse

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uzf
· bearbeitet von uzf
warum sucht ihr euch nicht selbst eure Aktien mit hohen Dividen raus und lässt das Manager tun? Auf Börse-online gibts ein Suchtool, damit kann man gezielt nach den günstigsten Aktien mit höchster Dividende suchen. dann teilt ihr nach einem bestimmten Dividendeverfahren(Gewichtung) auf und freut euch über steigende Kurse + Dividende oder über fallende Kurse und üppiger Dividende ;) - Warum den Bankern so viel Geld für nichts in den Hals werfen? :thumbsup:

Diversifikation durch Einzelschicksale äh Aktien ist wie Spielen im Casino an verschiedenen Tischen z.b.BlackJack,Poker,Roulette usw.

mfg

mir reicht ein Tisch,den der Fonds/ETF/Zerti besetzt und ich scheue mich auch nicht mal alle Chips umzutauschen

uzf

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skeletor

Mensch, der Tread ist voll im Gange, super. :thumbsup:

 

Hab ja auch ein Depot bei der DAB, da kann man ja die Dividenden ETF´s sparen. Doch wenn die Gebühren nicht wären. 50 lohnen sich schon mal gar nicht. Gebühren von 2,50 +0,25% machen bei 50 genau 2,63 aus, sind 5,26% das ist zuviel.

Spärpläne lohnen sich dann wegen den Gebühren erst ab 100.

 

Der DJE Dividende & Substanz ist mir wie alle DJE Fonds zu Deutschland lastig. Trotz des Managerwechsels ist der DWS unter den aktiven Fonds noch die Beste wahl.

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juse

Hey skeletor, angesichts der Threadlänge aber ein verdammt kurzer Kommentar von Dir. :)

 

MfG,

der SelDiv-Fan

juse

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skeletor

Da kann ich gerade nicht mithalten, zu wenig Power.

Bald kommt aber mein Paket aus Spanien von meinem Freund "Eufemiano Fuentes", dann gehts wieder. :-"

 

Aber zurück zum Thema.

Bin echt am überlegen was ich machen soll. Denke ich warte noch ab was die einzelnen Fonds noch machen. Bin ja wie ihr alle wißt im TGF drin, der hat ja auch Dividendenstakte Titel drin.

 

Die kunst des Anlegens ist auch mal zu warten. :)

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Also möchtest du einen Sparplan?! Und wenn du einfach eine 100€ Rate nimmst und nur alle 2 Monate sparst? Bei den aktiven wäre der Union Fonds mein Favorit, der fällt aber bei eBase dank nicht vorhandenen Rabatts raus. Bleibt also der Top Dividende. Der DJE ist einfach zu deutschlandlastig - wobei man auch bedenken sollte das dies schnell abgebaut sein kann. Der TGF ist nur bedingt vergleichbar mit den Dividendenfonds, hier liegt schon eine etwas andere Strategie zu Grunde - wobei im Grunde genommen beide Ansätze auf substanzstarke Aktien abzielen.

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asche
· bearbeitet von asche
Spärpläne lohnen sich dann wegen den Gebühren erst ab 100.

Selbst das finde ich noch zuwenig - da kaufe ich lieber alle zwei Monate für 250 Euro. Als Sparplan. Denn die DAB erlaubt auch anderes als Monatssparpläne!

 

PS: Als aktiv gemanagter Fonds erhält der BWK-Dividenden-Strategie(?) ebenfalls sehr gute Noten derzeit...?

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Larry.Livingston

Hmm, im Gegensatz zu den andere Aktiven ist dieser auf 100% Euroland konzipiert.

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juse

Der BWK Dividendenstrategie ist noch einer der besseren Dividendenfonds, aber im Langfristvergleich mit seinem Pendant, dem EuroStoxx Select Dividend sieht er auch alt aus.

Unter Berücksichtigung der ausgeschütteten Dividenden ergibt sich beim BWK eine Performance von 2000-2005 von ca. 55%, der Euro Stoxx Select Div hat 117%. Der SelDiv hat also gut das doppelte der BWK Performance.

 

Ich werde wohl ein Depot bei der DAB eröffnen und dort den Stoxx und den Euro Stoxx besparen.

Weiss jemand, ob bei der DAB die Indexchange ETF per normalen Kauf über die Fondsgesellschaft erworben werden können? Ich kenne mich mit der DAB Homepage nicht aus, aber es sieht so aus, als ginge das nicht.

 

MfG,

juse

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Du meinst wegen des Sparplans? Normalerweise sind die ETFs nur im XTF Segment - also ausschließlich über die Börse - handelbar. Vl. kann dir Skeletor da mehr sagen, er hat ein DAB Konto, ich könnte mir irgendwie schon vorstellen das dies direkt über die KAG bzw. deren Transfer Agent abgewickelt wird (wg. den zusätzlichen Gebühren).

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skeletor

Was halt beim DWS Top Dividende der vorteil ist, das er auch in den USA, also Internationaler investiert.

 

Aber am ganzen tread merkt man schon das die ETF am besten sind.

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juse

Wer Interesse an den Select Dividend ETF (bzw. an irgendeinem ETF) von Indexchange bekommen hat, aber bisher wegen Orderkosten und mangelnder Sparplanfähigkeit zurückgeschreckt ist, für den wird es hier interessant. :)

 

Bei der Comdirect Bank kann man alle Indexchange ETF auch im "Livetrading" (Außerbörslicher Sekundenhandel) mit der Hypovereinsbank handeln. Der Kauf eines ETF wird als Fondskauf abgerechnet, d.h. es entstehen keine (!!!!) Kosten für eine Order. Als Preis des ETF wird nicht der offizielle Ausgabepreis (NAV+2%) bestimmt, sondern der auch im Börsenhandel übliche Preis (NAV + maximal 0.5%), also ein sehr fairer Preis. Die Ordergröße beträgt laut Homepage nur mindestens 1 Fondsanteil.

 

Man kann also die Indexchange ETF praktisch ohne Kosten zu fairen Preisen kaufen ... genau als würde man mit 100% Rabatt bei ebase ordern. :) Aufgrund der niedrigen Ordergröße kann man auch bequem einen Sparplan fahren :) ... nur dass man die Order halt per Hand aufgeben muss.

 

MfG,

juse

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macondo

das klingt ja sehr interessant, habe mir das gleich mal bei comdirect angeschaut...

 

-> http://coma.comdirect.de/cms/products/page...vetrad_det.html

 

wenn ich das auf der seite richtig verstanden habe, kostet eine order 4,90 grundgebühr und 0,25% provision (mind. aber 9,90). dies würde ja nicht dem vergleich mit ebase entsprechen. also nehme ich an, dass ich da etwas falsch verstanden habe... also bitte ich um aufklärung... ;o)

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