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Onassis
· bearbeitet von Sapine

Hi Leute,

 

ab 2009 soll doch eine pauschale Abgeltungssteuer auf Zinsen, Dividenden und Kursgewinne eingeführt werden.

 

Bleibt nun der Freistellungsauftrag bestehen?

Gibt es Freibeträge für Zinserträge?

 

Oder wird alles ohne Ausnahme besteuert?

 

Onassis

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|Zero

freistellungsauftrag bleibt soweit ich weiß bestehn, habe jedenfalls noch nichts anderes gehört. und die abgeltungssteuer ist auch noch nicht beschlossen.

 

wenn der freistellungsauftrag wieder geändert wird, kündige ich bei der bank ^^ der stress wie dieses jahr is ja nimmer normal

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StockJunky

ich würde sagen füße still halte und abwarten. bis 2009 ist noch ein langer weg...

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rolasys
er stress wie dieses jahr is ja nimmer normal

 

wat fürn Stress meinst du ??

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Larry.Livingston

Vermutlich die ganze Kacke im System zu erfassen?

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|Zero

jup ^^

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Megabulle
· bearbeitet von Megabulle

Der Freistellungsauftrag sinkt im nächsten Jahr auf 801 . Dabei ist die Werbungskostenpauschale schone enthalten. Banken reduzieren den Freistellungsauftrag automatisch auf 56%.

 

.

Die Abgeltungssteuer wurde verschoben. Allzu konkret ist sie noch nicht. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass sie noch massiv überarbeitet oder sogar aufgegeben wird. Eine Aktion von Börse Online beschäftigt sich damit: http://www.boerse-online.de/steuern-recht/steuerhammer/

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|Zero

falsch!

banken reduzieren ihn nicht automatisch. wenn er komplett bei einer bank ist wird er angepasst. wenn nur zum teil dann wird nix automatisch gemacht.

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uzf

Was regt Ihr euch so auf. Ich möchte wetten,dass 80% der Forumsteilnehmer nicht mal die 801.- Freistellungsauftrag überschreiten.

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Gallo

Du fieser Möpp´! :D

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Geparda
Was regt Ihr euch so auf. Ich möchte wetten,dass 80% der Forumsteilnehmer nicht mal die 801.- Freistellungsauftrag überschreiten.

 

Da schließt einer von sich auf andere.

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|Zero

17:01 Arbeitsgruppe - Abgeltungsteuer von 25 Prozent ab 2009

 

17:01 02.NOV Arbeitsgruppe - Abgeltungsteuer von 25 Prozent ab 2009

Berlin, 02. Nov (Reuters) - In Deutschland soll nach dem

Willen von Experten der Regierungsparteien ab 2009 eine

Abgeltungsteuer auf Kapitalerträge von 25 Prozent gelten.

Darauf einigte sich nach Angaben des CDU-Finanzexperten Otto

Bernhardt vom Donnerstag eine von Finanzminister Peer Steinbrück

und Hessens Ministerpräsident Roland Koch geführte

Arbeitsgruppe. Damit tritt die Abgeltungsteuer ein Jahr später

in Kraft als die geplante Unternehmenssteuerreform. Die Änderung

der Besteuerung von Kapitalerträgen bedeutet, dass das bisher

geltende Halbeinkünfteverfahren bei der Dividendenbesteuerung

wegfällt.

hel/ker

 

Alle Angaben ohne Gewähr!

 

 

bekam ich gerade rein, also wird sie dann wohl doch 2009 kommen *grummel*

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Onassis

Also noch 2 Jahre Zeit, das Finanzamt zu veräppeln :D

Danach geht das nicht mehr...

 

Onassis

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Onassis

Aktuellste Info zur Abgeltungssteuer:

 

HANDELSBLATT, Donnerstag, 2. November 2006, 18:00 Uhr

Hintergrund

 

 

Eckpunkte der Beschlüsse zur Abgeltungsteuer

 

 

Neben der Unternehmensteuerreform haben sich die Experten der großen Koalition auch auf die Einführung einer Abgeltungsteuer verständigt. Hier die Eckpunkte:

 

 

Die Abgeltungsteuer soll Anfang 2009 mit einem Steuersatz von 25 Prozent in Kraft treten und für Zinserträge, Investmentfondserträge, Dividenden und Veräußerungsgewinne gelten. Immobilien bleiben außen vor. Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer kommen hinzu. Die Einführung einer Abgeltungsteuer bricht radikal mit dem bestehenden System. Die Steuer wird nach Berechnungen des Ministeriums rund 1,73 Mrd. Euro kosten.

 

Was ist eine Abgeltungsteuer?

 

Eine Abgeltungssteuer hat zwei wesentliche Merkmale:

 

Sie ist dort fällig, wo der zu versteuernde Betrag zuerst anfällt, an der Quelle also. Das heißt, der Fiskus wird von Bank oder Kreditinstitut bedient, noch bevor der Steuerzahler an sein Geld kommt. Das Prinzip ist so ähnlich wie bei der Lohnsteuer, die der Arbeitgeber gleich an den Staat abführt.

Ist die Steuer gezahlt, gilt der ganze Vorgang als abgeschlossen, die Steuer ist abgegolten. Eine Steuererklärung ist nicht notwendig. Der Steuerpflichtige weiß bereits im Voraus, was er zahlen muss. Das macht die Steuer einfach und unbürokratisch, in den Augen mancher aber auch ungerecht. So muss der Millionär den gleichen Steuersatz zahlen wie die Oma für das Sparbuch ihres Enkels. Bisher ist der persönliche Steuersatz fällig, der bei steigendem Einkommen steigt.

Wie wirkt die Abgeltungsteuer bei Zinserträgen?

 

Um diese Ungerechtigkeit zu vermeiden, wollen die Koalitionäre zwei Sperren einbauen. Der Sparerfreibetrag soll nach der vor kurzem beschlossenen Halbierung nicht weiter gekürzt werden. Zinserträge bis zu 750 Euro (1500 für Verheiratete) bleiben damit auch nach 2009 steuerfrei. Zudem dürfen sich Sparer, die derzeit einen niedrigeren Satz als die vorgesehenen durchschnittlichen 25 Prozent zahlen, weiter nach dem alten System besteuern lassen.

 

Derzeit ist zwar auch eine Quellensteuer von 30 Prozent auf jeden Euro über den Sparerfreibetrag fällig. Im Rahmen der Steuererklärung wird aber ermittelt, ob der tatsächliche Steuersatz über oder unter diesem Wert liegt. Jeder Sparer, dessen durchschnittlicher persönlicher Steuersatz über 25 Prozent liegt, profitiert von der Abgeltungsteuer. Wer den Spitzensteuersatz von 42 Prozent zahlt, muss derzeit von 1000 Euro Zinsen über dem Sparerfreibetrag rund 443 Euro Steuern zahlen. Mit einer Abgeltungsteuer von 25 Prozent werden es nur noch 263,75 Euro sein.

 

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Wie die Abgeltungssteuer bei Dividenden und Veräußerungsgewinnen wirkt

 

Wie wirkt die Abgeltungssteuer bei Dividenden?

 

Nach dem Willen der Koalitionäre soll die Abgeltungsteuer zudem das erst 2001 von der rot-grünen Regierung eingeführte Halbeinkünfteverfahren ablösen. Derzeit werden nur 50 Prozent der Einkünfte aus Dividenden mit dem persönlichen Einkommensteuersatz des Aktionärs belegt. Diesen Rabatt räumt der Fiskus ein, um eine Doppelbesteuerung sowohl auf der Ebene des Unternehmens als auch beim Aktionär zu vermeiden.

 

Künftig soll nach dem Willen der Koalitionäre von jedem Euro Dividendenzahlung über dem Sparerfreibetrag 25 Cent Steuern fällig sein. Das führt nach Berechnungen der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz zu deutlich höheren Belastungen. Hat ein Anleger mit einem persönlichen Steuersatz von 30 Prozent seinen Sparerfreibetrag ausgeschöpft, muss er derzeit 158,30 Euro Steuern auf eine Dividende von 1000 Euro zahlen. Bei einer Abgeltungssteuer von 25 Prozent müsste er 264,75 Euro an den Fiskus überweisen. Weniger kostspielig wäre die Neuregelung für gut Verdienende, die den Spitzensteuersatz von 42 Prozent zahlen. Derzeit bleiben ihnen von 1000 Euro Dividenden 778,45 Euro übrig. Mit einer Abgeltungssteuer von 25 Prozent werden es 736,25 Euro sein.

 

Wie wirkt die Abgeltungssteuer bei Veräußerungsgewinnen?

 

In der Tendenz sind die Auswirkungen auf die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen ähnlich. Ein Spekulationsgewinn wird künftig nicht mehr im Rahmen des Halbeinkünfteverfahrens besteuert, sondern es gilt der Satz der Abgeltungsteuer. Das heißt, die Steuerlast auf solche Gewinne steigt. Wie auch bei der Dividendenbesteuerung sind Spitzenverdiener von dieser Steigerung weniger betroffen als Geringverdiener. Vor allem für langfristig orientiere Anleger kommt es zu einer teuren Veränderung, weil die Koalition plant, die nach einem Jahr geltende Steuerfreiheit für private Veräußerungsgewinne abzuschaffen. Die Steuerlast steigt für jeden Anleger, am wenigsten sind jedoch Spitzenverdiener betroffen, die kurzfristig Aktien kaufen oder verkaufen.

 

Die neue Abgeltungsteuer soll nur für Aktienkäufe und anschließende -verkäufe gelten, die nach dem 31. Dezember 2007 abgeschlossen werden.

 

Mit dem Wegfall der Steuerfreiheit wird es künftig auch möglich sein, Verluste aus Spekulationsgeschäften bei der Steuer geltend zu machen. Dies soll aber nur im Rahmen der Einkunftsart gelten. Das heißt, eine Verrechnung etwa mit einem Gehalt ist nicht möglich.

 

Kontrollmitteilungen

 

Mit der Umstellung der Besteuerung will die Koalition auch das bisherige System der Kontrollmitteilungen verändern. Einen Kontoabruf bleibt im Prinzip nur für Fälle erhalten, in denen der Steuerpflichtige Vergünstigungen oder staatliche Transfers beantragt.

 

Kirchensteuer

 

Die Kirchen sollen auch bei der Abgeltungsteuer ihren Anteil an dem Aufkommen erhalten. Dazu müssen die Sparer ihrer Bank künftig mitteilen, ob sie konfessionell gebunden sind oder nicht. Der Nachweis soll etwa durch die Vorlage einer Steuerkarte geschehen.

 

Jetzt wird ein wenig klarer :thumbsup:

 

Onassis

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Spagiro

Kann man noch Hoffnung haben. daß die nächste Regierung das ganze wieder kippen wird? Es ist ja schon recht paradox, wenn die Regierung auf der einen Seite die Bevölkerung zu mehr Eigenvorsorge für das Alter aufruft, aber dann dem (Wertpapier-) Sparer 25% von dem Gewinn abzwackt. Die Auswirkung auf die Rendite sind schon ordentlich ...

 

Hat jemand verfolgt, wie die Situation bei Aktienfonds sein wird? Wird die Abgeltungssteuer sowohl bei der Fondsgesellschaft beim Aktienverkauf als auch beim Kunden beim Fondsanteilverkauf fällig? Ich hoffe mal nicht ... <_<

 

Spagiro

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Morcar

so langsam glaub ich echt, daß man sein geld ganz schnell in Sicherheit bringen sollte... ist doch alles ein witz

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Wishmueller
Die neue Abgeltungsteuer soll nur für Aktienkäufe und anschließende -verkäufe gelten, die nach dem 31. Dezember 2007 abgeschlossen werden.

 

Denke, das ist ein äußerst interessanter Punkt ..... weiß nur noch nicht, ob positiv oder negativ..... vielleicht fällt mir nach einer Tasse Kaffee mehr dazu ein..... :huh:

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bua06

Hallo,

gestern wurden in den Tagesthemen Zahlen zur gefühlten Gerechtigkeit

in Deutschland veröffentlicht. Das sah ja ganz schön düster aus.

 

Ich fühle mich ja schon "reich", wenn

ich ein paar Groschen an die Börse tragen kann. Mit den

jetzigen Plänen (hier dieses Thema) habe ich das Gefühl man will mich und

ähnlich finanziell Ausgestattete auch noch auf die

andere Seite der Schere Arm/Reich bringen.

 

Weiterhin viel Spaß am Leben und

Grüße bua06

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Das einzige was übel aufstösst ist das die Spekulationsfrist von 1 Jahr abgeschafft wird! Damit sind langfristige Investitionen echt benachteiligt. Alles andere ist doch gut und stellt eine große Vereinfachung und weniger Aufwand dar. Wer sowieso nicht länger als 1 Jahr seine Aktien hielt (und wenn man hier so liest denke ich sind das verdammt viele) musste sowieso Steuern auf seine Gewinne zahlen, wo also ist das Problem?

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Brandscheid
· bearbeitet von ST4RF0X

ich halte eine pauschale abgeltungssteuer für den allergrößten irrsinn.

 

erst die senkung des sparerfreibetrages musste von uns zähneknischend hingenommen. betroffen waren nur die kleinanleger - aber nun gut, was tut man nicht alles für vater-staat.

 

und dann zwei jahre später die pauschale besteuerung von 30 bzw. 25 prozent - ich denke sie ist beschlossene sache - und wieder wird nur der kleinanleger zur kasse gebeten. die großen fische profitieren sogar von der pauschbesteuerung.

 

ich bin zutiefst erbost und fühle mich als kleinanleger zunehmend als 'cash-cow' des staates.

letztendlich hat sich im vergleich zum mittelalter nicht viel geändert, zuerst immer den einflußlosen und schwachen das geld entziehen.

 

und dann kommt nächstes jahr noch die erhöhte mwst. der mittelstand wird zunehmends gewürgt und ausgeblutet.

 

dabei priesen die mächtigen in diesem lande vor 5 jahren die quasi nicht existierende aktienkultur an. riester, fondssparen und co.... ich habe kein vertrauen mehr in die politische führung.

 

ich überlege ernsthaft mein vermögen einfach verschwinden zu lassen....

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bua06

Hallo

 

derzeit wird ja überlegt, ob die Mehreinnahmen aus Steuergeldern ins Gesundheitssystem fliessen soll.

Werde also vermehrt in die Pharmaindustrie investieren. Dann bekomm ich mein Geld halt hintenrum wieder.

Denn wo kräftig subventioniert wird, wird ach kräftig hingelangt.

Mein Daddy braucht Tabletten für mehrere 100 EUR / Monat. Glaubt Ihr die sind aus Edelmetall?

 

Gruß bua06

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akku5
ich halte eine pauschale abgeltungssteuer für den allergrößten irrsinn.

 

erst die senkung des sparerfreibetrages musste von uns zähneknischend hingenommen. betroffen waren nur die kleinanleger - aber nun gut, was tut man nicht alles für vater-staat.

 

und dann zwei jahre später die pauschale besteuerung von 30 bzw. 25 prozent - ich denke sie ist beschlossene sache - und wieder wird nur der kleinanleger zur kasse gebeten. die großen fische profitieren sogar von der pauschbesteuerung.

 

ich bin zutiefst erbost und fühle mich als kleinanleger zunehmend als 'cash-cow' des staates.

letztendlich hat sich im vergleich zum mittelalter nicht viel geändert, zuerst immer den einflußlosen und schwachen das geld entziehen.

 

und dann kommt nächstes jahr noch die erhöhte mwst. der mittelstand wird zunehmends gewürgt und ausgeblutet.

 

dabei priesen die mächtigen in diesem lande vor 5 jahren die quasi nicht existierende aktienkultur an. riester, fondssparen und co.... ich habe kein vertrauen mehr in die politische führung.

 

ich überlege ernsthaft mein vermögen einfach verschwinden zu lassen....

 

Ich finde die Abgeltungssteuer vernünftig. Klar, am Liebsten wär mir ich würde gar keine Steuern auf

Kapitalerträge zahlen und Großverdiener profitieren mal wieder richtig von der neuen Regelung. Ich mache

auf jeden Fall kräftig Miese. Trotzdem - endlich wird die Sache mal vereinfacht. Die Steuern werden automatisch eingezogen und ich muß mich nicht mehr so doll mit der Steuererklärung rumärgern. Außerdem schnüffelt mir dann - so wie ich das verstanden habe - der Staat nicht mehr in meinen Konten rum.

BTW, wohin willste denn dein Geld verschwinden lassen ? Schweizer Konten sind viel zu teuer für Normalbürger. Karibik ? Türkei ? Der Aufwand muß sich ja auch rechnen ! Aber gib mir mal ein paar Tipps.

Und bitteschön, wer auf dieser Welt hat schon irgendwann mal zu irgendeiner politischen Führung Vertauen gehabt ?

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Tino1985

Hallo zusammen,

 

nun scheint die Abgeltungsteuer wohl beschlossene Sache. Spekulationsgewinne scheinen unabhängig vom Veräußerungszeitpunkt steuerpflichtig zu sein. Spekulationsverluste scheinen aufgrund der Abgeltungswirkung keine Berücksichtigung zu finden. Und das "Beste": auch sonstige Werbungskosten im Zusammenhang mit der Kapitalanlage scheinen keine Berücksichtigung mehr zu finden.

 

Anbei ein aktueller Handelsblatt Artikel, in dem auf alle wichtigen Fragen eingegangen wird.

 

WAS HALTER IHR DAVON ???

 

mfg

TS

 

 

 

http://www.handelsblatt.com/news/Politik/D...25-prozent.html

 

HANDELSBLATT, Freitag, 3. November 2006, 11:44 Uhr

Reform

 

Abgeltungsteuer kommt 2009 mit 25 Prozent

Von Sven Afhüppe

 

Die Arbeitsgruppe der Bundesregierung hat neben einer Reform der Unternehmensbesteuerung auch finanzmarktrelevante Beschlüsse getroffen. Ab 2009 sollen Kapitalerträge und Gewinne aus der Veräußerung privater Kapitalanlagen mit 25 Prozent besteuert werden.

 

BERLIN. Demnach sollen zu Beginn des Jahres 2009 Kapitalerträge wie Zinsen und Dividenden sowie Gewinne aus der Veräußerung privater Kapitalanlagen mit einem einheitlichen Satz von 25 Prozent besteuert werden. Damit tritt die Abgeltungsteuer ein Jahr später in Kraft als die geplante Unternehmensteuerreform. Zusätzlich sollen die noch bestehenden Steuervorteile bei der so genannten Wertpapierleihe deutlich reduziert werden, um einen Teil der Steuerausfälle im Rahmen der Unternehmensteuerreform gegenfinanzieren zu können.

 

Die beiden Verhandlungsführer, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück SPD) und Roland Hessens Ministerpräsident Koch (CDU), sagten, dass mit der Abgeltungssteuer Deutschland ein attraktiver und übersichtlicher Platz für internationale Kapitalanleger wird, was für die Entwicklung des Finanzplatzes Deutschland von großer Bedeutung ist. Gleichzeitig könne die Kontenabfrage entfallen.

 

Mit der Einführung einer Abgeltungssteuer werden nach Steinbrücks Worten erstmals in Deutschland die unterschiedlichen Kapitalertragsarten einheitlich besteuert. Bemessungsgrundlage sind die Bruttoerträge, die nur durch den Sparer-Pauschbetrag reduziert werden. Dieser ergibt sich aus dem Sparer-Freibetrag und einem Werbungskosten-Pauschbetrag. Ein darüber hinausgehender Abzug von Werbungskosten soll nicht möglich sein.

 

Für Sparer mit einem persönlichen Steuersatz von weniger als 25 Prozent soll es die Möglichkeit einer individuellen Veranlagung geben. Sie müssten dann nicht mehr zahlen als im geltenden System, wo sie im Rahmen des so genannten Halbeinkünfteverfahrens die Hälfte der Erträge mit dem persönlichen Steuersatz von bis zu 42 Prozent besteuern müssen.

 

Mit der Abgeltungsteuer wird das von der rot-grünen Koalition eingeführte Halbeinkünfteverfahren wieder abgeschafft. Das bedeutet, dass Kapitalerträge wie Zinsen und Dividenden sowie Spekulationsgewinne vollständig und nicht wie bisher zur Hälfte versteuert werden.

 

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Steinbrück und Koch planen, die Steuerfreiheit für Veräußerungsgewinne zu streichen.

 

Die Einführung einer Abgeltungssteuer sieht aber nicht nur Vorteile für die Bürger vor. So planen Steinbrück und Koch, die Steuerfreiheit für Veräußerungsgewinne, die ein Jahr nach dem Kauf der Aktien erzielt wird, zu streichen. Gewinne aus privaten Spekulationsgeschäften sollen künftig unabhängig von der Haltedauer besteuert werden. Dadurch steigt die Steuerlast für Anleger und Aktionäre zum Teil deutlich. Diese Regel soll jedoch nur für sämtliche nach Ende Dezember 2008 erworbenen Kapitalanlagen gelten.

 

Steinbrück kündigte zudem an, dass die heftig umstrittenen Kontrollmitteilungen der Banken künftig in den meisten Fällen entfallen sollten. Sie seien nur noch vorgesehen, wenn der Sparer staatliche Leistungen in Anspruch nehme.

 

Spürbare Einschränkungen plant die Steuer-Arbeitsgruppe der großen Koalition auch bei der Wertpapieranleihe. Dabei verleiht in der Regel eine Bank Aktien an ein Unternehmen und kassiert dafür eine Leihgebühr und eine Ausgleichszahlung für die erhaltende Dividende. Für das Unternehmen ist die Dividende steuerfrei, Leihgebühr und Ausgleichszahlung können dagegen vollständig als Betriebsausgabe abgezogen werden. Unterm Strich erzielt das Unternehmen durch das Leihgeschäft einen Verlust und reduziert damit seinen steuerpflichtigen Gewinn.

 

Um dieses Steuerschlupfloch zu minimieren schlägt die koalitionsinterne Steuergruppe verschiedene Lösungen vor. Steinbrück und Koch favorisieren eine Alternative, bei der die Dividendenerträge auch beim Unternehmen steuerpflichtig erklärt werden. Diese Lösung mache die steuerinduzierte Wertpapierleihe unattraktiv, so die Begründung der Steuerexperten. Welches Modell für eine Reform der Wertpapierleihe in den Gesetzentwurf aufgenommen wird, sollen die Parteispitzen von CDU, CSU und SPD in den nächsten Wochen entscheiden.

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m_g

Was kann man da noch groß sagen. Ab 2007 eine erhöhte Mehrwertsteuer, ab 2009 eine Doppelbesteuerung vom Einkommen (Einkommenssteuer + Abgeltungssteuer).

Aus der "sozialen Marktwirtschaft" entwickelt sich immer stärker ein sozialistischer Staat. Es ist kein Wunder, dass immer mehr Akademiker auswandern, schließlich lohnt sich Arbeit für die Leute mit besserem Bruttoeinkommen in Deutschland nicht mehr, wenn vom großen Teil des Einkommens die Faulheit anderer Menschen finanziert wird.

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bua06
Ich finde die Abgeltungssteuer vernünftig.

Ist ja gut. Das Ganze wird auf jedenfall einfacher / unbürokratischer. D' accord.

Immer jammern bringt ja auch nichts. Aber so richtig will mir die Abgeltungssteuer generell nicht

runter. Die bisherige Lösung hatte eine Spekulationsfrist von 1 Jahr. Für mich war das irgendwie

plausibel, dass wenn einer innerhalb dieser Frist Gewinne realisiert praktisch sein Einkommen aufbessert

und deshalb über die Einkommensschiene besteuert wurde.

An allen Ecken werden Prozente hochgeschraubt. Und irgendwie hab ich das Gefühl, ich kann

nur 100% hergeben - egal wie viel das dann ist.

 

Gruß bua06

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