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Grumel

Select Dividend ETFs

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Quellen

 

Dow Jones Indexes

MSCIBarra

 

MSCI USA Value net

 

1J -6,85 p.a.

3J 7,11 p.a.

5J 10,19 p.a.

 

Nach Dagoberts link sind die Performances doch anders (vorletzte Spalte 5-Jahreswerte):

post-7927-1211479376_thumb.jpg

 

MSCI USA net != MSCI Investable Value

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otto03
· bearbeitet von otto03

Es ist sicherlich höchst wahrscheinlich, daß

 

Investable Market

Prime Market

 

und der nackte einfache MSCI USA (ob pur oder als value Variante) unterschiedliche Mengen,Untermengen des Marktes abbilden und daher höchstwahrscheinliche auch

unterschiedliche Renditeergebnisse zeigen.

 

Außerdem unterschiedliche Zeiträume (siehe oben, Daten per 30.04.2008)

 

Es ist schon mühsam mit den Indizes :rolleyes:

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Wichtiger ist aber, dass "nur" 100 Unternehmen ausgewählt werden. Wenn Du bedenkst, dass 40% aller Aktien weltweit US-Werte sind, dann sind 100 Unternehmen nicht ganz viel. Immerhin wird im Gegensatz zu den Stoxx Sel.Div. Indices auch das Handelsvolumen bei der Auswahl berücksichtigt.

 

...

 

MSCI berechnet für jedes Kriterium den nach Marktkapitalisierung gewichteten Marktdurchschnitt und die Standardabweichung und berechnet dann für jedes Unternehmen wie stark es vom Marktdurchschnitt abweicht und normiert dies durch die Standweichung. Das ergibt zu jedem Kriterium eine Zahl, die umso positiver ist, je "günstiger" ein Unternehmen im Vergleich zum Markt ist. Diese Zahlen werden dann einfach summiert und das ist dann das Value Score eines Unternehmens.

 

Jetzt werden einfach alle Unternehmen des Standard Index (keine Small Caps) absteigend nach dem Value Score sortiert und solange Unternehmen der Reihe nach in den Value Index aufgenommen, bis dieser etwa 50% der Freefloatmarktkapitalisierung des Standard Index besitzt. (Es gibt noch ein paar Sonderregeln damit kein Unternehmen mit vollen Gewicht sowohl im Growth als auch im Value Index auftaucht, aber die lasse ich jetzt mal weg). Der Index wird an sich nach Marktkapitalisierung gewichtet.

 

Der MSCI Index ist also viel breiter, und viel weniger abhängig von der Dividendenrendite. Unternehmen, die statt Dividenden auszuschütten, lieber Aktien zurückkaufen, gehen Dir bei MSCI also nicht durch die Lappen.

 

Guter Beitrag. MSCI Value ist sozusagen der untere Teil des Gesamtmarkts und in der Zusammensetzung stabiler.

 

Nur 100 Aktien beim Select Dividend ist so Nachteilig aber nicht: Wir hatten an anderer Stelle im Forum auch schon die abnehmende Diversifikationseffekte ab 50-60 Einzelaktien diskutiert. Der Select Dividend ist also auch schon sehr breit. Größter Nachteil ist fast 50% Finanztitel. Rechnet man diesen stark korrelierten Anteil wieder raus, mindert das natürlich die Marktbreite.

 

Ich habe ihn mal bei Morningstar durchleuchtet:

http://www.morningstar.de/instantxray/ixra...amp;weight=100|

 

Der Select Dividend ist über alle Größendrittel einigermaßen gleichmäßig verteilt. Netter Nebeneffekt: Der Small-Cap-Anteil geht etwas rauf. US Small Caps gibts ja auch noch nicht. Der KGV ist bei 12, KBV bei nur 1.2. TER ist nett niedrig. Er ist eher Mid-Cap-lastig. Kann es sein, das in USA eher die Large-Caps Rückkaufprogramme haben?

post-7927-1211519570_thumb.jpg

 

Alles in allem würde ich sagen, ich nehme ihn als Ersatz für den MSCI USA Value.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Alles in allem würde ich sagen, ich nehme ihn als Ersatz für den MSCI USA Value.

 

Wenn Godfather Grumel und Boersi "The Guru" Fant mir jetzt noch ihr OK geben, kaufe ich eine Charge am Monatsanfang.

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Dagobert
Wenn Godfather Grumel und Boersi "The Guru" Fant mir jetzt noch ihr OK geben, kaufe ich eine Charge am Monatsanfang.

 

Da fehlt aber dann noch Einer zur heiligen ETF-Trinität..... :-

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Berd001
So jetzt habe ich den ganzen Thread durchgelesen. In meinem Depot möchte ich ja die entwickelten Märkte jeweils so unterteilen:

- Hauptindex 60%

- Small 20%

- Value 20%

 

Am liebsten jeweils MSCI. MSCI Value gibt es ja erst für EMU, jetzt habe ich mir überlegt für USA den iShares DJ Stoxx US Select Dividend zu nehmen.

 

Welche Vor- und Nachteile mit der MSCI zur Stoxx Vorgehensweise seht ihr? (Fast) gleichwertig?

 

Sieht schon heftig aus, die aktueller Underperformance gegenüber MSCI USA:

post-7927-1211467113_thumb.txt

 

Gut, kann man sich sicher erklären mit der starken Finanzlastigkeit des Index:

DJ_SelDiv_Facts.pdf

 

Ansonsten keine schlechte Performance (allerdings back-getrackt):

post-7927-1211467675_thumb.jpg

 

 

Ich überlege mir, für mein Depot den db x-trackers DJ STOXX GS D100 (WKN: DBX1DG), also Sel-Div weltweit (USA/Europa/Asien) als "Value-Ersatz" zu kaufen (oder den von mir bislang besparten DWS Top Dividende in meinem Depot zu belassen).

Deswegen würde micht interessieren: Hast Du den weltweiten Sel-Div aus "sachlichen" Gründen nicht berücksichtigt oder weil Du laut Deiner Depots auch bei den Value-ETFs statt weltweit "regionenweit" investierst?

 

Gruß

Berd

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supertobs
· bearbeitet von supertobs
Deswegen würde micht interessieren: Hast Du den weltweiten Sel-Div aus "sachlichen" Gründen nicht berücksichtigt oder weil Du laut Deiner Depots auch bei den Value-ETFs statt weltweit "regionenweit" investierst?

 

Ich würde gerne jeweils einen weltweiten Small und weltweiten Value-ETF nehmen. Die jeweiligen Anteile der entwickelten Märkte Nordamerika, Pazifik und Europa würde ich in diesen zusammenfassen.

 

Den Select Dividend 100 hatte ich mir angeschaut. Er hat nur 100 Werte, das aber bezogen auf einen viel größeren Gesamtmarkt. Hier würde ich doch eine bessere Methodik (wie oben gezeigt MSCI Value) bevorzugen. Bei einem Depotanteil von dann 10% (bei 70% Aktienanteil) muss schon alles sehr passen. Den US Select Dividend nehme ich ja nur mit 4,4% ins Depot.

 

EDIT:

 

Hier ist die Fondszusammensetzung des Global Select 100:

http://www.dbxtrackers.de/DE/showpage.asp?...0&stinvtyp=

 

Ich habe das mal nach ISINs geordnet:

GlobalSelect100_Enthaltene_Werte.xls

 

Halbwegs gut iversifiziert ist eigentlich nur USA, danach UK und AUS. Gerade bei Deutschland sieht man, wie schlecht man den Markt abbilden kann:

29	Deutsche Bank
30	Deutsche Telekom
66	RWE AG

 

Im Morningstar-X-Ray ergibt sich auch eine ziemliche Schieflage:

http://www.morningstar.de/instantxray/ixra...amp;weight=100|

 

Australien und GB sind zusammen fast 40%. Fazit: Mit einem globalen marktkapitalisierten Value-ETF kann ich gut leben. Dieser Global Select Dividend 100 greift hier zur kurz. (Genauso wenig rate ich zu den Global Titans 100 oder z.B. Stoxx 50).

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Berd001
Ich würde gerne jeweils einen weltweiten Small und weltweiten Value-ETF nehmen. Die jeweiligen Anteile der entwickelten Märkte Nordamerika, Pazifik und Europa würde ich in diesen zusammenfassen.

 

Den Select Dividend 100 hatte ich mir angeschaut. Er hat nur 100 Werte, das aber bezogen auf einen viel größeren Gesamtmarkt. Hier würde ich doch eine bessere Methodik (wie oben gezeigt MSCI Value) bevorzugen. Bei einem Depotanteil von dann 10% (bei 70% Aktienanteil) muss schon alles sehr passen. Den US Select Dividend nehme ich ja nur mit 4,4% ins Depot.

 

 

Danke!

 

Ich bleibe dann wohl vorläufig beim DWS Top Dividende als weltweitem Value-Ersatz.

 

Gruß

Berd

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asche

Warum stürzen die europ. SelDiv's derzeit eigentlich so massiv ab? Banken sind zwar stark vertreten, aber das allein kann es doch nicht sein? [die heutige Ausschüttung und damit Kurs"verlust" von ca. 6% mal aussen vor]

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Akaman

aus einem anderen Forum (man möge mir verzeihen!):

 

Es stellt sich eben die Frage, wann sie aussortiert werden ? Es besteht doch auch die Gefahr, dass bei einer Ankündigung eines Dividendenausfalls für den aussortierten Wert ein anderes Finanzunternehmen aufgenommen wird, weil diese immer noch die höchsten Dividendenrenditen aufweisen - so wie zuletzt Fortis durch Aegon ersetzt wurde. Das "Spiel" geht dann solange weiter, bis das letzte Finanzunternehmen eine Dividendenkürzung oder einen Dividendenausfall angekündigt hat.

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Akaman

und weiter:

 

(...)"Die Regeln für die Zusammensetzung sind für den Fall von Schocks viel zu träge", kritisiert Werner Hedrich, Leiter der Fondsanalyse von Morningstar. "Einen Grund, die Methodik zu ändern, sehen wir nicht", kontert Sybille Reitz, Sprecherin von Dow Jones Stoxx. Da die Dividendenindizes nicht die zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit wichtige Kapitalausstattung von Unternehmen erfassen, droht dem Auswahlindex Stoxx Select Dividend 30 weiterer Ungemach: Rechnerische Dividendenrenditen von Indexmitgliedern wie Alliance & Leicester mit 19 Prozent, dem Medienkonzern Trinity Mirror mit 20 Prozent und dem Baukonzern Barrett Developments mit 63 Prozent deuten darauf hin, dass die Zahlungen der Unternehmen stark gefährdet sind.(...)

 

(...)Weniger stark betroffen von den Einbrüchen waren Investmentfonds mit dem Anlageschwerpunkt weltweite Dividendentitel sowie der deutsche Dividendenindex DivDax. In beiden Regionen haben Finanzwerte keine so exponierte Stellung wie in Europa insgesamt. Das erwies sich in der Finanzkrise als Vorteil.(...)

 

Ich habe meine europäischen SelDivs nach einer insgesamt enttäuschenden Vorstellung vollständig vertickt.

 

Überlege noch, ob ich zocken soll und - wenn der Zeitpunkt besser ist als jetzt - mit dem Geld in Banken gehen soll.

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Andi1972

Hallo zusammen,

 

ich habe per 15.01.09 Ausschüttungen zu dem Sel.Div Europa ( 263529) und Sel Div USA ( A0D8Q4) erhalten.

 

Dabei habe ich weniger Erträge erhalten als steuerliche Verrechnung , d.h. die Anrechnung auf meinen Freistellungsauftrag ist höher als die Ausschüttung.

 

Wie ist dies zu erklären?

 

Ich gehe davon aus das die Banken korrekt abgerechnet haben, da dies sowohl bei der DAB-Bank als auch bei der Comdirect auftrat.

 

Vielen Dank!

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Archimedes

Ich möchte die im September zu erwartende Dividende des LYXOR ETF DJ STOXX SELECT DIVIDEND 30 abschätzen. Kann diese aus dem Kursverlauf bzw. NAV ermittelt werden ?

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Quark

Ich möchte die im September zu erwartende Dividende des LYXOR ETF DJ STOXX SELECT DIVIDEND 30 abschätzen. Kann diese aus dem Kursverlauf bzw. NAV ermittelt werden ?

 

Dividendenrendite des Index lt. Stoxx-Factsheet5,59 % - in dieser Höhe (also irgendwo zwischen 5-6 %) sollte sie der Abschlag bewegen.

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Archimedes

Danke, wenn ich mir da die Liste ansehe, habe ich gut gewählt :-)

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Archimedes

LYXOR ETF DJ STOXX SELECT DIVIDEND 30

LYX0BB, FR0010378604

 

hat heute 0,69 ausgeschüttet.

 

Neuer Kurs ~ 14,90,

Dividendenrendite 4,6%,

Kurssteigerung seit 14.9.2009 (exDiv->exDiv) 8,3%

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Vorab: ich habe damals geschrieben, dass ich den Sel 100 (als Internationaler ETF Value "Ersatz") für gut befinde und gebe nun mal meine Erfahrungen mit dem Ding wieder.

 

Kurz: ich bin zufrieden.

Kostengünstig: ja

Vola ist halt so lala, sind fett abgestürzt, haben sich dann aber wieder gut erholt. Wohl ein Nachteil des Auswahlsystems.

Market Impact habe ich so nicht gesehen.

 

Ich habe sukzessiv nachgekauft. Aktuell sind meine Daten seit Mitte 2008 sind wie folgt:

Gesamtgewinn: 26,87%

Anteil Kursgewinn: 17,60%

Anteil Dividendengewinn: 9,27%

 

Alleine die Dividendenausschüttung betrug bei mir in 2010 knapp über 7,50%.

(Rechnung: Dividende / gezahlter Durchschnittskurs)

 

D. h. ca. in 2 Jahren trotz Crash knapp 13% WE p. A. bis jetzt.

 

 

Wer übrigens in März 2009 die "Ei**" hatte und zu Preisen von knapp 11 Euro (dem Tiefstkurs) eingestiegen wäre, hätte sich 2010 (zumindest theoretisch, weil es eh keinem genau gelingt...) über einen

Gesamtgewinn von ca. 103%

freuen dürfen

 

Davon...

Anteil Kursgewinn: ca. 84%

Anteil Dividenden: ca. 19% (der dbx hat 2009 0,84 Euro und 2010 1,30 Euro ausgeschüttet).

 

 

Meine Meinung zum Sel. 100:

Der Sel. 100 ist in Ordnung. Auch langfristig dürfte der eine Chance haben, ganz zu gut laufen. Alleine der Dividendenateil sollte langfristig (> 15 Jahre) dafür sorgen, dass das Ding nicht im negativen Bereich endet. Sicher gibt es vom Chance/Risiko Profil her vergleichbare oder bessere Möglichkeiten, aber risikoadjustiert stellt der imo zumindest keinen Fehlgriff dar. Und der ist zudem recht günstig.

 

Das Hauptproblem sehe ich im "Manager": es gibt keinen. Die Auswahl erfolgt halt regelbasiert und erst dann, wenn der Crash bereits gelaufen ist. Das hat man 2008- 2009 deutlich gespürt. Aber immerhin scheint das Regelauswahlverfahren danach funktioniert zu haben, wie die WE ab 03/2009 zeigt. Da liegt der Fonds ganz weit oben.

> Wer weniger Vola möchte, muss dann halt einen aktiven kaufen und die TER mitbezahlen.

 

Letztendlich kann man an dieser Stelle genüßlich drüber sinnieren, welcher Ansatz am Ende besser sein wird. Meine persönliche Meinung: eine TER Differenz von ca. 1% (zum Top Dividende z. B.) bis ca. 2% (LBBW Dividende) sollte sich langfristig halt mehr auswirken als die höhere Vola.

 

Ein Impact Problem beim Sel. 100 sehe ich so nicht.

 

Zusammenfassung:

imo ein sinnvoller Fonds, der halt vermutlich eine höhere Vola hat als ein aktiver Fonds. Dafür aber recht kostengünstig.

 

Last but not least: in Anbetracht der Niedrigzinsphase finde ich Dividendenrenditen >5% (das hat er derzeit wohl "drin") nicht wirklich schlecht. Vor allem, wenn ein 10yo Bund gerade einmal ca. 2,5% abwirft.

 

 

P. S.:

Meine Meinung zum Sel. 30 ETF:

Anders und kritischer sehe ich derzeit die Sache beim Select 30 Div ETF. Hier muss ich mir die Daten noch mal genau anschauen.

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Akaman

Hi SumSum,

 

danke für Deinen Erfahrungsbericht.

 

Es gab hier - und in anderen Foren - mal einen User namens Juse, der die SelDiv ETFs sehr propagiert hat. Mir erschien das auch durchaus einleuchtend und ich habe einen (zum Glück recht niedrigen) Betrag investiert. Damals lagen der Eurostoxx und Asia Pacific an.

 

Bei einer Indexumstellung ist der dann mal fürchterlich unter die Räder geraten. Offenbar lag es u.a. daran, dass ein verhältnismässig marktenger Wert aus Österreich (kann mich leider nicht erinnern, welcher das war) aufgenommen wurde, was vorher bereits absehbar war und Dritte (Hätschfonds?) dazu veranlasst hat, sich vorher einzudecken und den Kurs zu treiben. Kurz nach der Umstellung war das Feuerwerk dann vorbei.

 

Juse hat sich danach aus den mir bekannten Foren, in denen er aktiv gewesen war, verabschiedet. (Vielleicht hat er sich ja später unter anderem Nick wieder angemeldet und liest jetzt mit?)

 

Wenn Du nun mit dem 100er bessere Erfahrungen gemacht hast, interessiert mich das sehr und ich werde mir die Daten mal anschauen. Vielleicht kann er ja den DWS ersetzen bzw. ergänzen (die abgeltungssteuerbefreiten Stücke werde ich wohl nicht so schnell rauswerfen).

 

Danke für die Anregung!

 

Aka

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

P. S.:

Meine Meinung zum Sel. 30 ETF:

Anders und kritischer sehe ich derzeit die Sache beim Select 30 Div ETF. Hier muss ich mir die Daten noch mal genau anschauen.

 

Wenn "der" Sel 30 ein Problem hat, hat der Sel 100 auch ein Problem, der Sel100 besteht aus den Sub Indizes Sel 40 (US) Sel30 (E) Sel30 (Asia Pacific)

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pauku1

 

Bei einer Indexumstellung ist der dann mal fürchterlich unter die Räder geraten. Offenbar lag es u.a. daran, dass ein verhältnismässig marktenger Wert aus Österreich (kann mich leider nicht erinnern, welcher das war) aufgenommen wurde, was vorher bereits absehbar war und Dritte (Hätschfonds?) dazu veranlasst hat, sich vorher einzudecken und den Kurs zu treiben. Kurz nach der Umstellung war das Feuerwerk dann vorbei.

 

Das war die Böhler-Uddeholm AG.

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Akaman

Das war die Böhler-Uddeholm AG.

Danke.

 

Meines Wissens werden die Indizes übrigens vierteljährlich umgestellt!

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Das mit dem Hätschen ist halt einer der Punkte, der halt beim Sel 30 deutlich stärker auftreten kann. Aufgrund der Beschränkung auf nur 30 Werte und der besseren Vorhersehbarkeit und auch aufgrund der tendenziellen Höhergewichtung eines einzelnen Wertes ist das Risiko halt deutlich größer. Ebenso, dass halt kleine Werte eher da reinrutschen. Weiterhin sehe ich den Nachteil, dass der halt nur in Eurowerte investiert.

 

Der Sel 100 gleicht da einiges aus. Mit 100 Werten ist der imo so groß, dass das Impact Risiko (auch wenn das Vorhanden ist) nicht so relevant ist. Die großen Werte sind halt auch entsprechend groß gewichtet. Da ist Hätschen halt ein wenig schwerer.

 

Lustigerweise ist übrigens die Ausschütung (in Prozent) beim Sel 100 seit deren Auflage immer höher gewesen als beim Sel 30. Was eigentlich verwundert, da ja angeblich gerade die US Firmen tendenziell als "knauserig" gelten. Umkehrschluß: im Sel. 30 sind ev. halt "aus der Not" nicht so tolle Werte drin (siehe auch oben genanntes Beispiel)

 

Wie schon gesagt, es gibt keinen perfekten Fonds. Auch der Sel. 100 ist es nicht.

 

Die einzigen 2 aktiven Alternativen, die mir als sinnvoll erscheinen sind imo

> der Top Dividende (TER ist mit 1,45 noch o. K. und der Mensch handelt transparent. Die Ergebnisse sind risikojustiert auch voll o. K.)

> und der DJE Dividende und Substanz (der hat zwar eine recht hohe TER, der der Manager handelt wenigstens auch "aktiv". Bisher hat der auch echt vorzeigbare Ergebnisse gebracht. Nur -3% inm Crash ist super. Das Problem / Risiko bei dem hier sein, dass der irgendwann seinen Job quittiert...)

 

Ich persönlich rechne den Fonds übrigens mit einer Dividendenrendite von 3,5%. bezogen auf den durchschittlichen Kaufkurs.

 

Aber wenn ich die Kosten, die Transparenz (des Auswahlverfahrens), die erzielbaren Dividenden etc. gegen die Nachteile stelle, dann sehe ich da eine ziemlich gute Chance, dass man langfristig eine gute Rendite erwirtschaften kann. Dafür spricht halt auch ein weiterer Grund: es sind halt per Defintion immer Werte drin, die Dividenden zahlen.

 

Also meiner Meinung nach ist der o. K..

Eine Alternative wäre ein weltweiter Value ETF. Aber den gibt es meines Wissens dummerweise nicht (nur einen auf den Europ. Value Index).

 

 

Daneben möchte ich mal mit einem anderen Punkt ein wenig aufräumen bzw. zum Nachdenken anregen:

Aktienrückkäufe müssen zwangsläufig nicht besser sein. Schaut Euch doch nur mal Daimler an. Die haben ein Aktienrückkaufprogramm quasi zu den Höchstkursen durchgezogen. Dannach ging der Kurs runter (und auch die Ergebnisse der Gesellschaft). Das ist mal ein fettes Negativbeispiel, warum das keine bessere Lösung ist / sein muss. Das war einmal eine richtig nette Kapitalverbrennung zu Lasten der Eigentümer (Aktionäre). Die Nummer ist einfach schief gegangen.

 

Und es gibt auch noch weitere Beispiele.

 

Gibt es in Form einer Ausschüttung "Cash auf die Kralle" kann so was halt nicht passieren. Dann obliegt es der Entscheidung des Investors, ob er reinvestieren möchte oder anderweitig bessere Anlagemöglichkeiten sieht. Aus diesem Grund bevorzuge ich persönlich halt eher "Cash" statt Aktienrückkaufprogramme. Weil ganz einfach ich entscheiden kann, was ich mit dem Geld anfange. Und nicht das Management.

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Das mit dem Hätschen ist halt einer der Punkte, der halt beim Sel 30 deutlich stärker auftreten kann.

...

... "Cash auf die Kralle" kann so was halt nicht passieren. Dann obliegt es der Entscheidung des Investors, ob er reinvestieren möchte oder anderweitig bessere Anlagemöglichkeiten sieht. Aus diesem Grund bevorzuge ich persönlich halt eher "Cash" statt Aktienrückkaufprogramme. Weil ganz einfach ich entscheiden kann, was ich mit dem Geld anfange. Und nicht das Management.

1. Was meinst Du denn hier mit hedgen?

 

2. Für Ausschütter (Aktien und Fonds!) sprechen imho noch viele weitere Argumente, da bin ich an Bord.

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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Das mit dem Hätschen ist halt einer der Punkte, der halt beim Sel 30 deutlich stärker auftreten kann.

...

... "Cash auf die Kralle" kann so was halt nicht passieren. Dann obliegt es der Entscheidung des Investors, ob er reinvestieren möchte oder anderweitig bessere Anlagemöglichkeiten sieht. Aus diesem Grund bevorzuge ich persönlich halt eher "Cash" statt Aktienrückkaufprogramme. Weil ganz einfach ich entscheiden kann, was ich mit dem Geld anfange. Und nicht das Management.

1. Was meinst Du denn hier mit hedgen?

 

2. Für Ausschütter (Aktien und Fonds!) sprechen imho noch viele weitere Argumente, da bin ich an Bord.

 

zu 1.

Es ist halt bekannt WANN die Werte ausgetauscht werden (Zeitpunkt, lässt sich ja bei Stoxx.com nachlesen) und anhand der Parameter aucheinigermaßen bestimmen, WER ausgestauscht wird. Nun kannst Du im Vorfeld halt diese Werte kaufen, bzw. die auf die einen "Long" gehen und die anderen "short".

> Da nun viele Investoren sich nach derartigen Strategien richten (Anlagegrundsätze etc.) müssen die nach dem Wechsel die Werte kaufen. Handelt es sich bei dem auszutauschenden Wert halt um eine "kleine Klitsche", dann ist der Impact schnell da (Beispiel siehe oben)

 

Ist so ähnlich, wenn ein Wert aus dem Dax rausfliegt und dafür ein neuer reinkommt. Ein Dax ETF muss halt die Dax Werte beinhalten und halt keinen MDAX Wert.

 

Beim Sel 30 kann man dies halt recht gut vorhersehen.

 

 

 

Ach so zum Sel 30, da hab ich auch ein paar von, WE auch hier seit Mitte 08 (hab mal eben reingeschaut):

Gesamtgewinn: 16,92%

Anteil Kursgewinn: 8,73%

Anteil Dividende: 8,19%

 

Hier also fast 50% des Gewinns aus Dividende. Macht p. A. immer noch knapp 8,5%. Was ich nicht sooo übel finde.

 

 

M. A. gilt folgendes (so als "Hausmarke"):

- Wenn es crasht, crasht alles. Da ist es egal, wo Du drin bist. War jedenfalls 2008 so. Hier hat es die Sel ordentlich zerissen, weil halt viele Finanztitel drin sind und genau die hat es diesmal ordentlich erwischt. Im Crash 2000 kam diese Strategie dagegen gut weg, weil diese Werte halt (gar) nicht betroffen waren (sondern die "DotComs).

 

- Geht es steil bergauf, liegt diese Strategie in der Regel hinten (weil "Growth" gefragt ist) -> Ist in der Regel bei starkem Wchstum der Fall. In China z. B. hast Du mit dieser Strategie wohl "keine Chance"

 

Diese Strategie funktioniert imo am besten bei (langfristig) leicht steigenden, Seitwärtsmärkten (siehe die Daten zum Sel. 30, trotz "nur" 8,73% Kursgewinn ist der Gesamtgewinn dank der Dividenden bei 16,92%) bzw. leicht fallenden Märkten (hier "puffert" die Dividende tatsächlich - zumindest langfristig)

 

Da ich ehrlich gesagt (mit Ausn. Asien und ggf. Lateinamerkia) die nächsten Jahre keine wirklich großen Wachstumschübe erwarte, denke ich mal , dass man mit den DIngern ganz gut fährt. Zumindest um den Bereich der "Industrieländer" abzudecken.

 

Die Dividendenstrategie gilt soweit ich weiß als eine "Unterform" des Value Investings. Da gibt es halt auch noch andere "Spielarten". Nur die machen halt viel Arbeit. So ist es z. B. eine ganz andere Nummer, wenn Du nach dem Dividend Growth Modell investierst (was imo wohl der Schüssler vom Top Dividende macht -> lies mal seine Kommentare durch). Dafür muss man aber Fundamentalanalyse betreiben und einen Haufen Bilanzen lesen... gleiches gilt i. E. für das Dividend Discont Modell.

 

Der Vorteil hier ist einfach, dass die Sache simpel, und nachvollziehbar und bereits länger "erprobt" ist.

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maush

Gibt es in Form einer Ausschüttung "Cash auf die Kralle" kann so was halt nicht passieren. Dann obliegt es der Entscheidung des Investors, ob er reinvestieren möchte oder anderweitig bessere Anlagemöglichkeiten sieht. Aus diesem Grund bevorzuge ich persönlich halt eher "Cash" statt Aktienrückkaufprogramme. Weil ganz einfach ich entscheiden kann, was ich mit dem Geld anfange. Und nicht das Management.

Entspricht auch meiner Einstellung.

 

Der Hauptgrund, warum die Sel Div. in der Finanzkriese so stark gelitten haben, ist m.E. die Finanzlastigkeit bei den Werten gewesen. Langfristig halte ich den 100er aber auch für gut.

 

Man kann aber m.E. sich mit ein paar Werten (10-20) so etwas auch selbst zusammen stellen. Diese Strategie verfolge ich inzwischen verstärkt. Anhaltspunkte gibt da z.B. diese Side.. Wichtig ist danach vorallem das Dividendenwachstum.

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