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Teletrabbi

Amazon.com Inc. (AMZN)

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Maikel
vor 1 Stunde schrieb Yoko:

Amazon könnte in Ballungsgebieten entsprechende Sammelstellen bauen (Paketstationen), dann müsste nur ein LKW vom Amazon-Warenlager zur Paketstation fahren und fertig wäre die Lieferung, zu einem Bruchteil der Preise die DHL & Co. abrufen.

 

Das wäre aber extrem ineffizient; wenn jeder einzelne zur Sammelstelle fahren muß, um sein Paket abzuholen.

 

Zumal man oft nicht weiß, wie groß der Karton ist, in dem die Sachen verpackt sind. Daher macht es nur selten Sinn, ein Paket mit dem Fahrrad abzuholen.

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Yoko
vor 1 Stunde schrieb Maikel:

 

Das wäre aber extrem ineffizient; wenn jeder einzelne zur Sammelstelle fahren muß, um sein Paket abzuholen.

 

Zumal man oft nicht weiß, wie groß der Karton ist, in dem die Sachen verpackt sind. Daher macht es nur selten Sinn, ein Paket mit dem Fahrrad abzuholen.

Vielleicht sind die Realitäten anders.

 

Ich wohne in einem Ballungszentrum und lasse alles zum nächsten Post-Kiosk liefern (ca. 500m von zuhause). Tagsüber während der Paketzustellung bin ich eh nie zu Hause (berufstätig) und während des Feierabends liegt der Post-Kiosk auf dem Heimweg und ich nehme das Paket mit nach Hause.

 

In meinem sozialen Umfeld (jünger, städtisch, berufstätig) nutzen sehr viele die Postfilialen um sich Pakete zustellen zu lassen. Und mit dem Auto fährt auch keiner um Pakete abzuholen, da man zulange mit der Parkplatzsuche beschäftigt wäre (sowohl bei der Post als auch wieder zuhause).

 

In ländlicheren Regionen, bei der die nächste Post-Sammelstelle mehrere Kilometer entfernt ist und wo jemand den ganzen Tag zuhause ist macht das natürlich weniger Sinn. Aber darauf würde Amazon weniger abzielen (Margen sind geringer), sondern vermutlich erst mal die Pakete mit hohen Margen zustellen, was in Ballungsgebieten (Berlin, München, Hamburg etc.) der Fall ist. Hier werden bereits jetzt die Sammelstellen von DHL, Hermes und Co. sehr viel genutzt.

 

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bm171103
· bearbeitet von bm171103

Ich fand die Idee der Paketbriefkästen recht charmant. Das Thema ist von DHL nur halbherzig angegangen worden, wenn Amazon das allerdings forcieren würde, indem es eine günstige Lösung anbietet, z.B. Leasing für Prime-Kunden, denke ich könnte sich das durchsetzen. Paketstationen sind aus meiner Sicht gescheitert. Tatsächlich nutzen die Leute im Freundes- und Bekanntenkreis eher die Lieferung an einen Kiosk oder aber haben nette Nachbarn die tagsüber zu Hause sind.

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bondholder
vor 12 Stunden schrieb Yoko:

Amazon könnte in Ballungsgebieten entsprechende Sammelstellen bauen (Paketstationen), dann müsste nur ein LKW vom Amazon-Warenlager zur Paketstation fahren und fertig wäre die Lieferung, zu einem Bruchteil der Preise die DHL & Co. abrufen.

Klingt nach Amazon Locker:

https://www.supermarktblog.com/tag/amazon-locker/

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Dork
vor 21 Stunden schrieb bm171103:

Paketstationen sind aus meiner Sicht gescheitert. Tatsächlich nutzen die Leute im Freundes- und Bekanntenkreis eher die Lieferung an einen Kiosk oder aber haben nette Nachbarn die tagsüber zu Hause sind.

In meiner Gegend gibt es eine ausgiebige Zahl an Paketstationen. Die werden - nicht nur von mir - intensiv genutzt. Zumal die Frankierung und Abgabe ja auch dort zu jeder Tageszeit möglich ist. Gescheitert ist für mich was anderes. An den Öffnungszeiten von irgendwelchen Kiosken zu hängen ist mit Sicherheit nicht optimaler.

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bm171103
vor 8 Minuten schrieb Dork:

In meiner Gegend gibt es eine ausgiebige Zahl an Paketstationen. Die werden - nicht nur von mir - intensiv genutzt. Zumal die Frankierung und Abgabe ja auch dort zu jeder Tageszeit möglich ist. Gescheitert ist für mich was anderes. An den Öffnungszeiten von irgendwelchen Kiosken zu hängen ist mit Sicherheit nicht optimaler.

Das mag in anderen Gegenden anders sein. Ich schrieb ja aus meiner Sicht, gilt also für meine Realität bzw. für mich und meinen Freundes- und Bekanntenkreis. Wohne auch im Ballungsgebiet und Erfahrungen mit der Packstation sind: oft voll, Paket wird stattdessen an Postfiliale geliefert, Paket zu groß, Paket wird stattdessen an Postfiliale geliefert, Lieferdienst außer DHL wird genutzt: Packstation nicht möglich, Packstation mit technischem Fehler bitte den Kundendienst anrufen. Hier haben die meisten Kioske auch mindest bis 20 Uhr auf. Meine Verwandschaft kommt von verschiedenen Dörfern. Problem da: keine Packstationen vorhanden. Von daher glaube ich kaum dass sich das langfristig durchsetzt. Ich kenne so gut wie keinen der noch Packstationen nutze. Stattdessen: Kiosk bzw. Nachbarn.

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localhost

Ich würde DHL vorschlagen bei Lieferungen an eine Postfilialie anstelle an die Haustür einen Teil der gesparten Kosten an den Kunden rückzuvergüten.

Dadurch würden das vielleicht breit durchsetzen.

 

Ich wohne alleine und bin nie da, Pakete gehen somit immer an Nachbarn. Kostet somit nochmal extra Zeit bei der Zustellung.

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Dork
vor 19 Minuten schrieb localhost:

Ich würde DHL vorschlagen bei Lieferungen an eine Postfilialie anstelle an die Haustür einen Teil der gesparten Kosten an den Kunden rückzuvergüten.

Dadurch würden das vielleicht breit durchsetzen.

 

Ich wohne alleine und bin nie da, Pakete gehen somit immer an Nachbarn. Kostet somit nochmal extra Zeit bei der Zustellung.

Als Paketstationkunde bekommt man Rabatt in Form eines Punktesystems. Die Prämie ist jedoch lausig.

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monopolyspieler

 

vor 9 Stunden schrieb localhost:

Ich würde DHL vorschlagen bei Lieferungen an eine Postfiliale anstelle an die Haustür einen Teil der gesparten Kosten an den Kunden rückzuvergüten.

Dadurch würden das vielleicht breit durchsetzen.

"Früher" musste man für die Zustellung eines Paketes an der Haustüre und auch bei Lieferung an eine Postfiliale (Postlagernd) bezahlen- das waren (1995) zuletzt DM 2,50.

 

Das Handling über eine Postfiliale kostete, weil:

das Paket ja auch dorthin transportiert werden muss - da ist es unerheblich, ob ein LKW 100 Pakete zur Filiale karrt oder die im Zustellfahrzeug liegen.

Der Zusteller fährt ja so oder so seine Tour- auf dem Land dann samt Briefen.

Dann braucht man natürlich zusätzlichen Platz in den Abholstellen- nicht überall realisierbar.

Der Zeitaufwand am Schalter ist ähnlich, da fluktuierendes Personal ja für jedes Paket den Ausweis notieren darf,

wenn der Kunde nicht bekannt ist. Jedenfalls, wenn korrekt gearbeitet wird.

 

 

 

 

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Börse12345

Guten Morgen,

 

am 30.05.2018 ist die Hauptversammlung. Werden hier auch, neue Betriebsergebnisse (Umsatz, Gewinn, etc.) bekannt gegeben? Oder wird hier nur Vorstand etc. ggf. entlastet u. aktuelle Situation und neue (bekannte) Ziele verkündet?

 

Ich frage deshalb, weil ja die Q1 (2018) Ergebnisse am 26.04. bereits bekannt gegeben wurden und die Q2 (2018) Ergebnisse werden am 26.07. bekannt gegeben. Warum legt die Veröffentlichung der Quartalszahlen nicht mit der Hauptversammlung zusammen?

 

Nach den letzten Q1 Veröffentlichung kam es ja zu einem schönen Kursplus am nächsten Handelstag.

 

Danke u. Gruß

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Amazon steigt mit der Übernahme der amerikanischen Online-Apotheke PillPack in den Medikamentenhandel ein.

Hier der vollständige Artikel aus dem manager magazin

 

Die Aktien der Wettbewerber reagieren heute prompt: CVS Health -8,7% und Walgreen Boots Alliance -10,0%. 

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Hmm- also überraschend kam ja nicht, das PillPack (geiler Name) übernommen werden sollte.

Daher verstehe ich die Abstrafung heute nicht so ganz bei Walgreen und Co..

 

Oder ist das nur, weil Amazon gekauft hat und nicht Walmart?

Wobei das Resultat ja ähnlich werden dürfte- ach nee, doch nicht.

 

Jetzt bestellt künftig Alexa beim Arzt das Rezept und auch gleichzeitig die Tabletten.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Anbei ein ganz interessanter FAZ-Artikel über den Onlinehandel mit Lebensmitteln, in dem ja auch Amazon vertreten ist. In Deutschland ist Amazon Fresh bereits (erstmal testweise) in Berlin und München unterwegs. Auch in Großbritannien ist man präsent. Zu beachten sind die jeweils unterschiedlichen Befindlichkeiten der Konsumenten. Im preissensiblen Deutschland sei man in der Regel nicht bereit, 3€ Versandgebuhren für einen Einkauf über 15€ zu zahlen, in Großbritannien schon. Andere Supermarktketten lassen sich in diesem Zusammenhang vom börsennotierten Unternehmen Ocado unterstützen. Grundsätzlich lässt sich mit dem Onlinehandel mit Lebensmitteln noch (?) immer kein Geld verdienen. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Amazon setzt in Form von Subunternehmern zunehmend auf einen eigenen Lieferdienst, was etablierte Zusteller nicht kalt lassen sollte. 

 

Zitat

In den etablierten Konzernen beurteilt man den Angriff der Amerikaner auf ihr Geschäftsmodell noch betont gelassen. „Konkurrenz belebt das Geschäft“, sagt ein Sprecher der Post-Tochter DHL. Das Bonner Logistikunternehmen setzt auf die über Jahre hinweg aufgebaute Infrastruktur, auf das gut geschulte Personal und auf eingespielte Prozesse. „So etwas aufzubauen ist nicht so einfach“, heißt es. DHL veröffentlicht zwar keine Zahlen, aber laut Informationen des „Handelsblatts“ soll der Anteil von Amazon am Paketaufkommen bei DHL etwa 17 Prozent betragen. Man müsse natürlich beobachten, was Amazon vorhabe, heißt es von der Post.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

 

Das Geschäft ist natürlich noch ausbaufähig. Vielleicht dient es aber auch nur dazu, um Druck auf die etablierten Zusteller auszuüben und bei Verhandlungen günstigere Konditionen für Amazon auszuhandeln. 

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Cit
· bearbeitet von Cit

Wird spannend für die Post.

[a.] Entweder sie sind ernsthaft so gelassen.

[b.] Oder tun gelassen und haben einen Plan, Marktanteile gegen Amazon zu behaupten.

[c.] Oder tun gelassen, sind aber hilflos.

 

[a.] schließe ich aus. [b.] auch.

 

Um es mit Gunter Dueck zu sagen: Amazon übt nur. ;)

Wenn sie wissen wie es geht, ist es zu spät, zu reagieren.

 

Zitat

Am Beispiel des Lieferdienstes Amazon Fresh machte Dueck deutlich, wie Amazon in das Terrain klassischer Branchen vorstoße. Der ­E-Commerce-Gigant starte klein und unauffällig, mit einigen wenigen Fahrzeugen, und die deutschen Händler und Logistiker lehnten sich zurück nach dem Motto: Die sind ja nur in drei Städten unterwegs, mit zehn Lieferwagen - und Gewinn machen sie auch nicht. Dueck empfahl den Unternehmern, die Augen zu öffnen: "Ama­zon übt nur!" Von einer Woche auf die andere könnten Tausende Amazon-Lkws auf die Straßen geschickt werden - dann sei die Messe für die etablierten Anbieter gelesen. Auch im Versicherungsgeschäft und anderen Märkten sei der US-Riese in der Übungsphase.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hm, allerdings lässt sich mit der (eigenen) Paketzustellung ja Geld verdienen (bzw. sparen, wenn man weniger auf die etablierten Platzhirsche angewiesen ist). Mit der Zustellung von Lebensmitteln allerdings nicht. Noch nicht? Jedenfalls dürfte es noch einige Zeit dauern, bis sich damit Geld verdienen lässt. Im übrigen gilt im Handel nicht online oder offline - sondern beides, sprich Multichannel, also eine Kombination aus beidem. Da haben etablierte Händler wie Wal*Mart, Tesco, REWE etc. einen großen Vorsprung mit ihrem bestehenden Filial- und Logistiknetz. Will Amazon ernsthaft eigene (zusätzliche) Kaufhallen eröffnen oder bestehende Supermarktketten übernehmen? Ich könnte mir hier eher eine Kooperation vorstellen, dass Amazon den Versand für Wal*Mart & Co. übernimmt. Ähnlich könnte es sich bei Versicherungen verhalten. Etablierte Versicherer verfügen bereits über einen großen Kundenbestand. Des Weiteren verfügt Amazon über keinerlei Erfahrung bei der Geldanlage und der Kalkulation sowie Regulierung von Schäden. Aber vielleicht lässt sich AWS ja dahingehend erweitern, dass man für Allianz, AXA, AIG & Co. den Online-Vertrieb übernimmt. 

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Gast230418

Die Frage die sich mir bei AMZN viel eher stellt ist, wie lange die US-Regierung dieser Entwicklung noch tatenlos zusieht. Wenn die Amerikaner eins nicht mögen, dann sind das Monopole, von daher glaube ich das AMZN bei weiteren Wachstum (was durchaus gegeben ist) seine Sparten entweder aufteilen muss oder eine Zerschlagung droht. 

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Schildkröte
vor 45 Minuten schrieb Oli83:

Die Frage die sich mir bei AMZN viel eher stellt ist, wie lange die US-Regierung dieser Entwicklung noch tatenlos zusieht. Wenn die Amerikaner eins nicht mögen, dann sind das Monopole, von daher glaube ich das AMZN bei weiteren Wachstum (was durchaus gegeben ist) seine Sparten entweder aufteilen muss oder eine Zerschlagung droht. 

 

Warum sind dann Microsoft oder Google noch nicht zerschlagen worden? 

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Gast230418
vor 10 Minuten schrieb Schildkröte:

 

Warum sind dann Microsoft oder Google noch nicht zerschlagen worden? 

Meines Erachtens ist die Marktdominanz von den beiden Unternehmen nicht groß genug. Insbesondere MSFT hat was den Standpunkt angeht auch durch die Europäische Kommission so manches mal „nachgebessert“. Bei Google/Alphabet sehe ich es ähnlich wie Facebook - niemand muss die Dienste nutzen; bzw. es gibt einen Markt mit ausreichend Alternativen. Wie gut diese sind ist dann wieder eine andere Frage. 

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Schildkröte
vor 49 Minuten schrieb Oli83:

Bei Google/Alphabet sehe ich es ähnlich wie Facebook - niemand muss die Dienste nutzen; bzw. es gibt einen Markt mit ausreichend Alternativen. Wie gut diese sind ist dann wieder eine andere Frage. 

 

Hat Amazon in seinen Bereichen eine Monopolstellung? Was ist mit ebay (Online-Handel), Apple (Siri), Netflix (Streaming), IBM und Microsoft (Cloud), FedEx und UPS (Logistik) etc.?

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Cit

 

vor 1 Stunde schrieb Oli83:

Die Frage die sich mir bei AMZN viel eher stellt ist, wie lange die US-Regierung dieser Entwicklung noch tatenlos zusieht. Wenn die Amerikaner eins nicht mögen, dann sind das Monopole, von daher glaube ich das AMZN bei weiteren Wachstum (was durchaus gegeben ist) seine Sparten entweder aufteilen muss oder eine Zerschlagung droht. 

 

Regulierung sehe ich, neben einem Ausscheiden von Bezos auch als signifikantes Risiko für Amazon.

Nicht einmal nur in Amerika.

 

Das Argument, mit dem Du Alphabet und Amazon unterscheidest, kann ich indes nicht nachvollziehen.

Amazon musst Du genauso wenig nutzen wir Google. Alphabet dürfte durch den Searchengine und Services wie Google.Maps auf ebenso gut monetarisierbare Metadaten zugreifen können.

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Cit
vor 9 Minuten schrieb Schildkröte:

Hat Amazon in seinen Bereichen eine Monopolstellung? Was ist mit ebay (Online-Handel), Apple (Siri), Netflix (Streaming), IBM und Microsoft (Cloud), FedEx und UPS (Logistik) etc.?

 

Um die (rhetorische) Frage (dennoch) zu beantwoten: in vielen Bereichen ist Amazon schlicht führend (wie in Cloud), aber eben kein Monopolist.

 

Amazon baut eine Wertschöpfungskette auf und aus, die die zitierten Bereiche integriert, kontinuierlich neue Segmente hinzufügt und dem Kunden letztlich ein zunehmend komfortables Rundumerlebnis bieten kann. Die Nutzerbasis wächst, die Bedeutung des Amazon Ecosystems wächst, Nicht-Teilnahme am Ecosystem bedeutet für einen Anbieter, dass er einen vermeintlichen Komfort-Nachteil für den Kunden ausgleichen und eventuell gar überkompensieren muss - schafft er das nicht, geht/ bleibt der Nutzer bei Amazon.

 

Die eigentliche, wachsende Macht liegt im Ecosystem von Amazon.

Nicht in der Marktmacht einzelner Segmente.

 

Ist btw keine Amazon-spezifische Strategie. Konzentration um wenige starke Ecosystems siehst Du allenthalben.

https://netzoekonom.de/category/plattform-index/

Unwucht1-1024x576.png

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@Cit

Richtig, durch meine rhetorische Frage wollte ich aufzeigen, dass Amazon keine Monopolstellung in den einzelnen Segmenten hat, so dass das Argument, eine Zerschlagung von Amazon sei kartellrechtlich möglich, meines Erachtens nicht zutreffend ist. Deiner Auffassung nach hat Amazon also ein geschlossenes Umweltsystem ähnlich wie Apple? Könnte man damit eventuell doch eine Zerschlagung anhand der einzelnen Segmente begründen, etwa dass AWS abgespalten werden muss? 

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Mato

Ich bekomme hier (Ruhrgebiet) nur noch Lieferungen von Amazon mit eigenem Lieferdienst. Die bekannten Paketzusteller von früher (hauptsächlich DHL, aber auch mal UPS oder Hermes) scheinen da mittlerweile raus zu sein. Für mich persönlich finde ich das nicht gut, weil die Zustellungen hier am späten Nachmittag bis Abend erfolgen, für die Allgemeinheit sollte das aber passen. Kleine Sachen werden auch gerne in den Briefkasten geworfen, was ich gut finde. Aber der zeitliche Rahmen wird vermutlich auch von Ort zu Ort abweichen, die Amazon Zusteller werden ja wohl nicht nur abends unterwegs sein.

 

Ich vermute, dass Amazon den eigenen Lieferdienst (mit Subunternehmen) in Ballungsgebieten weiter ausbauen wird. Das geht vielleicht auch alles schneller, als man so vermutet. Die Post bzw. DHL darf sich dann auf einen schrumpfenden Anteil einstellen. Das gilt natürlich auch für die anderen Paketdienste. Amazon beliefert selber, wo es sich lohnt. An anderer Stelle (ländliche Orte z.B.) ist Amazon aber auch nicht in einer schlechten Position. Hier könnten die Paketpreise auch gedrückt werden aufgrund der Konkurrenz der althergebrachten Paketdienste.

 

Okay, nun muss man die Kirche auch im Dorf lassen. Post und alle Lieferdienste haben auch andere Kunden und sind nicht vollständig von Amazon abhängig. Der Anteil gerade bei der Post ist aber schon beachtlich. Zudem kann man vermuten, dass Amazon einen weiter steigenden Anteil am Paketvolumen erreichen wird bzw. das Paketvolumen durch Amazon steigt. Post-Aktien würde ich aus den genannten Gründen jetzt nicht kaufen, auch wenn sie billiger geworden sind.

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