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Teletrabbi

Amazon.com Inc. (AMZN)

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Kaffeetasse

Tja, wieder so ein Fall von "Die ewige Blase"...oder auch "Die bessere eBay".

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ZappBrannigan

PE Ratio aktuell 1.360 ... das alleine ist für mich schon nicht nachvollziehbar.

Das das PE Ratio für Unternehmen mit Gewinnen nahe Null nicht sonderlich aussagekräftig ist sollte sich doch langsam rumgesprochen haben.

 

E->0 => P/E->∞ (für alle P>0)

 

 

 

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ImperatoM

Warum kaufen die Leute bei Amazon? Weil es billig ist. Wäre es woanders billiger, würden sie woanders bestellen. Preissuchmaschinen wie idealo.de oder guenstiger.de machen es leicht.

 

Äh, nein? Amazon hat durchaus nicht unbedingt die besten Preise, wenn auch in der Regel vernünftige. Aber sie haben:

 

1.) eine gut funktionierende und leicht navigierbare Website (was man bei manchen Händlern teilweise für Webshops sieht - oh je)

2.) eine konsequente Rücknahme- und Umtauschpolitik (ein paar Euro Ersparnis sind anderswo allemal drin, aber wenn es Probleme mit den Artikeln gibt dann ist so ein Preisvorteil schnell dahin)

3.) einen hohen Bekanntheitsgrad

4.) ein riesiges Sortiment

5.) die Pionierstellung, weil sie am längsten im Geschäft sind

 

Natürlich sind das alles wichtige Vorteile Amazons. Aber die Konkurrenz schläft nicht - und der Wechsel zu einem anderen Anbieter bleibt jederzeit extrem leicht. Amazon Prime ist dazu ein netter Ansatz zur Kundenbindung. All diese Vorteile gibt es aber bereits - und Amazon gelingt es nicht, signifikante Gewinne zu machen. Wie könnte sich das ändern?

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dertrader
· bearbeitet von dertrader

Klar ist der Wechsel leicht, aber wer bietet sonst so ein Sortiment am nächsten Tag geliefert und erledigt Reklamationen selbst nach den 2 Jahren noch so unkompliziert und schnell?

 

 

/edit: Und sonst ist der Mensch (oder zumindest ich) viel zu sehr Gewohnheitstier um zu wechseln.

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LagarMat

und Amazon gelingt es nicht, signifikante Gewinne zu machen. Wie könnte sich das ändern?

DAS ist der Punkt!

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Stairway

[...] und Amazon gelingt es nicht, signifikante Gewinne zu machen. Wie könnte sich das ändern?

 

Mit Absicht. Bezos ist einer der schlausten CEOs überhaupt. Aktuell entwickelt Amazon eine Dominanz im eReader-Geschäft, die ist fabelhaft. Das kostet aktuell richtig Marge, der Pay-Off am langen Ende ist aber extrem hoch (eBooks: 0 € variable Kosten).

 

Bezos' Briefe zu Beginn der 10-K's sind sehr lesenswert. Und: Seit Börsennotiz hat Amazon nur rund 60 Mio. $ an Equity zugeführt bekommen, die Cash Generierung ist also sehr gut, was u.a. am negativen WC liegt, dies sieht man in der GuV natürlich nicht.

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Chartwaves

Und wie soll das genau funktionieren? Landet dann die Frischmilch im Sommer in der Packstation, wenn ich auf der Arbeit bin? :blink:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Auch renommierte Einzelhändler kooperieren zunehmend mit Amazon: http://www.welt.de/w...vor-Amazon.html

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Chartwaves

Wie seht Ihr das: "Günstiger" Zeitpunkt zum Einsteigen, oder nicht? Die Aktie ist sei dem Hoch zum Jahresanfang schon sehr deutlich gefallen:

 

post-21999-0-66855900-1400857992_thumb.png

 

Das "günstig" schreibe ich in Anführungszeichen, weil Amazon nach KGV egal zu welchem Kurs der letzten 12 Monate wohl nie günstig war. Aber wen interessiert das, wenn der Kurs in der Zukunft weiter so steigt wie in den vergangenen Jahren ^_^

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Laser12

massive Insiderverkäufe

KGV von 460 bis 490

so einen Wert muss man eigentlich haben

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Chartwaves

massive Insiderverkäufe

 

Quelle bitte?

 

KGV von 460 bis 490

so einen Wert muss man eigentlich haben

 

Das war dann wohl ironisch gemeint :D

 

Amazon hat freilich schon seit Jahren ein generell hohes KGV. Das hat die Aktie in den vergangenen fünf Jahren nicht davon abgehalten, eine beeindruckende Rallye hinzulegen:

 

post-21999-0-06042800-1401009791_thumb.png

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Laser12

massive Insiderverkäufe

 

Quelle bitte?

http://finviz.com/quote.ashx?t=AMZN unten

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Mithrandir77

sagt das bei US Aktien soviel aus? die kriegen doch den grössten Teil ihres Gehalts in Aktien und verkaufen sie dann meistens

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checker-finance

Deutschland ist der wichtigste Auslandsmarkt für Amazon und Amazon hat hier 9 Logistik-Standorte. Von daher ist die Entwicklung des hiesigen Marktes vielleicht nicht ganz unerheblich.

 

Ich vermute mal, dass die Personalkosten bei Amazon erheblich steigen, wenn die Gewerkschaft sich damit durchsetzt, dass Amazon den Einzelhandelstarif an die Mitarbeiter zahlen muß und sich nicht mehr nur irgendwie am Logistik-Tarif orientieren darf. Der Einzelhandel ist für ver.di ein wichtiges Standbein und auch wenn ver.di jahrelang geschlafen hat, scheinen da jetzt welche aufzuwachen. Die Gewerkschaftslogik geht möglicherweise so: Amazon hat günstigere Personalkosten als stationäre Einzelhändler, die den regulären Tarifvertrag anwenden. Dadurch verschwinden Jobs in den Betrieben, in denen ver.di (zahlende) Mitglieder hat und es werden perkäre Jobs bei Amazon aufgebaut.

 

Das kann sich ver.di nicht ewig bieten lassen und das ist m. E. der Grund, warum sich die Gewerkschaft so bei Amazon und Zalando reinhängt.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Die Gewerkschaftslogik geht möglicherweise so: Amazon hat günstigere Personalkosten als stationäre Einzelhändler, die den regulären Tarifvertrag anwenden. Dadurch verschwinden Jobs in den Betrieben, in denen ver.di (zahlende) Mitglieder hat und es werden perkäre Jobs bei Amazon aufgebaut.

 

So prekär, wie die Gewerkschaft hier gerne tut, sind die Jobs bei Amazon nun auch wieder nicht. Auch Amazon zahlt nach Tarif, nur halt nicht nach dem Tarif, der ver.di persönlich in den Kram passt.

 

Das kann sich ver.di nicht ewig bieten lassen und das ist m. E. der Grund, warum sich die Gewerkschaft so bei Amazon und Zalando reinhängt.

 

Freilich tun dies die Gewerkschaften auf eine extrem ungeschickte Art und Weise. Da wird schon mal behauptet, dass Leute deren Verträge von vornherein klar befristet waren, "Knall auf Fall gekündigt" wurden: Link

Oder dass Amazon sich der Steuerhinterziehung schuldig machen würde: Link

(gemeint war hier die legale Steuervermeidung, ist nicht korrekt aus dem Englischen übersetzt worden, aber warum soll man es mit Worten schon so genau nehmen...)

 

Die Grundproblematik, dass immer mehr Einzelhandelsgeschäfte schließen und das sich der Handel immer mehr ins Internet verlagert, sehe ich durchaus. Nur, was will man dagegen tun? Den Menschen verbieten, übers Internet einzukaufen? Das wollen sie aber nun einmal. Sie werden damit ganz sicher nicht aufhören, nur weil ver.di die beleidigte Leberwurst gibt.

 

Wer bei Amazon im Logistikzentrum arbeitet, der ist nun mal kein Einzelhändler. Dazu würde nämlich gehören, direkten Kontakt mit den Kunden zu haben und diese zu beraten. Das ist hier offensichtlich nicht der Fall.

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freesteiler

Für mich als Kunden ist es auch überhaupt nicht nachvollziehbar, wieso Angestellte in einem Logistikzentrum nicht nach Logistiktarif bezahlt werden sollen. Produktberatung erwarte ich jedenfalls keine dort.

 

Meiner Meinung nach lacht Amazon über verdi. Es kam nicht mal an Weihnachten zu Lieferverzögerungen.

Deswegen gehe ich auch kaum davon aus, dass sie hier kleinbeigeben. Das hat verdi mittlerweile denke ich auch eingesehen, zurückrudern gibt aber auch ein schlechtes Bild...

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checker-finance

Die Gewerkschaftslogik geht möglicherweise so: Amazon hat günstigere Personalkosten als stationäre Einzelhändler, die den regulären Tarifvertrag anwenden. Dadurch verschwinden Jobs in den Betrieben, in denen ver.di (zahlende) Mitglieder hat und es werden perkäre Jobs bei Amazon aufgebaut.

 

So prekär, wie die Gewerkschaft hier gerne tut, sind die Jobs bei Amazon nun auch wieder nicht. Auch Amazon zahlt nach Tarif, nur halt nicht nach dem Tarif, der ver.di persönlich in den Kram passt.

 

Du kannst Dich an der Terminologie stören, aber aus der Sicht der Gewerkschaft sind solche Befristungen nun einmal prekäre Beschäftigung. Schreib doch einen Beschwerdebrief an ver.di, indem Du die Dir genehmere Terminologie empfiehlst.

 

Fakt ist, dass Amazon Tarifbindung ablehnt, d. h. weder den Logistik-Tarifvertrag akzeptieren will noch den Einzelhandelstarifvertrag. Amazon zahlt halt den Tarif, der Amazon persönlich in den Kram paßt. Im übrigen haben Tarifverträge einen definierten Geltungsbereich. Von daher geht es ver.di nicht darum, was ihr "persönlich in den Kram paßt" und was nicht, sondern um den definierten Geltungsbereich eines Regelwerks.

 

Nach Ansicht von ver.di paßt der, nach Ansicht von Amazon nicht. Da wird man als Aktionär halt sehen müssen, wer sich durchsetzt. ich vermute mal, dass keine Seite ihr Maximalziel durchsetzen wird, d. h. teuerer wird es für Amazon auf jeden Fall, die Frage ist nur um wieviel.

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checker-finance
Oder dass Amazon sich der Steuerhinterziehung schuldig machen würde: Link

(gemeint war hier die legale Steuervermeidung, ist nicht korrekt aus dem Englischen übersetzt worden, aber warum soll man es mit Worten schon so genau nehmen...)

 

Die Grundproblematik, dass immer mehr Einzelhandelsgeschäfte schließen und das sich der Handel immer mehr ins Internet verlagert, sehe ich durchaus. Nur, was will man dagegen tun? Den Menschen verbieten, übers Internet einzukaufen? Das wollen sie aber nun einmal. Sie werden damit ganz sicher nicht aufhören, nur weil ver.di die beleidigte Leberwurst gibt.

 

Wer bei Amazon im Logistikzentrum arbeitet, der ist nun mal kein Einzelhändler. Dazu würde nämlich gehören, direkten Kontakt mit den Kunden zu haben und diese zu beraten. Das ist hier offensichtlich nicht der Fall.

 

Der gute alte Double-Irish-with-Dutch-Sandwhich wird auch von anderen praktiziert, z. B. Starbucks, IKEA, Facebook, Google, etc. Sind ja auch doof, diese Europäer, dass sie das so hinnehmen und die Abkommen und Gesetze nicht ändern. Ein mittelständischer Möbelhändler zahlt vollen deutschen Steuersatz und darf zusehen, wie IKEA sich durch den Double-Irish-with-Dutch-Sandwhich einen Wettbewerbsvorteil verschafft und wenn der Möbelhändler darüber traurig ist, kann er ja mit dem selbständigen Café-Besitzer eine mahnwache vor dem Finanzamt abhalten.

 

Die Frage ist aber durchaus bei einer SPD in der Regierung, wie lange die Deutschland sich den Double-Irish-with-Dutch-Sandwhich noch bieten läßt.

 

Wozu den Menschen verbieten, über das Internet einzukaufen? Das will niemand und das hat nicht einmal so ein Chaotenhaufen wie ver.di vorgeschlagen. Zur Erinnerung: die wollen Wettbewerbsgleichheit bei den Löhnen und Gehältern, denn die Einzelhändler müssen auch ihre Logistik-Angestellten nach Einzelhandelstarifvertrag bezahlen und das müssen dann letztlich auch die Kunden bezahlen oder es geht zu Lasten der Marge.

 

Als Aktionär muß man sich nur die Frage stellen, welchen Effekt es hätte, wenn im wichtigsten Auslandsmarkt

1. der Double-Irish-with-Dutch-Sandwhich nicht mehr möglich wäre

2. Höhere Löhne gezahlt werden müssen

3. Die DHL oder andere, die Amazons Pakete zustellen, künftig den Mindestlohn von 8,5 EUR zahlen müssen.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Im übrigen haben Tarifverträge einen definierten Geltungsbereich. Von daher geht es ver.di nicht darum, was ihr "persönlich in den Kram paßt" und was nicht, sondern um den definierten Geltungsbereich eines Regelwerks.

 

Solange Amazon nicht unter die Tarifbindung fällt, gelten die Regeln aus egal welchem Tarifvertrag nun mal nicht für dieses Unternehmen. Oder fällt Amazon unter die Allgemeinverbindlicherklärung? Wäre mir neu.

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checker-finance

Im übrigen haben Tarifverträge einen definierten Geltungsbereich. Von daher geht es ver.di nicht darum, was ihr "persönlich in den Kram paßt" und was nicht, sondern um den definierten Geltungsbereich eines Regelwerks.

 

Solange Amazon nicht unter die Tarifbindung fällt, gelten die Regeln aus egal welchem Tarifvertrag nun mal nicht für dieses Unternehmen. Oder fällt Amazon unter die Allgemeinverbindlicherklärung? Wäre mir neu.

 

Was ist eigentlich Dein Problem?

 

Hat hier jemand behauptet, der Einzelhandelstarifvertrag würde bei Amazon gelten? Wenn ver.di der Ansicht wäre, der Einzelhandelstarifvertrag würde bereits gelten, würden sie wohl kaum streiken. Ist doch wohl eine auf der Hand liegende Logik.

 

Ver.di ist der Ansicht, dass der fachliche Geltungsbereich der Einzelhandelstarifverträge passend ist und nicht der Geltungsbereich der Logistiktarifverträge. Das Unternehmen ist anderer Ansicht und will sowieso keine Tarifbindung, sondern sich weiterhin nur unverbindlich an dem Logistik-Tarifvertrag orientieren.

 

Daher geht es nicht darum, was wem persönlich in den Kram paßt, sondern erstens, ob ver.di überhaupt eine Tarifbindung erkämpfen kann und zweitens darum, wer sich mit dabei durchsetzt, welcher Geltungsbereich besser paßt oder ob ggf. ein Haustarifvertrag abgeschlossen wird, der irgendwo in der Mitte liegt. Das drückt dieser Satz aus:

 

Ich vermute mal, dass keine Seite ihr Maximalziel durchsetzen wird, d. h. teuerer wird es für Amazon auf jeden Fall, die Frage ist nur um wieviel.

 

Jedenfalls konkurriert Amazon mit dem stationären Einzelhandel um Kunden. Das kann man nicht ernsthaft bestreiten. Der Kunde kann sein Buch entweder beim Buchhändler in der Innenstadt kaufen oder bei Amazon bestellen. In beiden Fällen schließt er einen Kaufvertrag ab (=Handel). Ver.di wird bei den Buchhändlern und Einzelhändlern durchaus Sympathie für den Standpunkt finden, dass Amazon und auch z. B. Zalando Einzelhändler sind. Genauso übrigens, wie vermutlich auch die Mehrheit der Steuerzahler wenig Verständnis für Amazons legale Steuervermeidungsstrategie aufbringen wird. Bei einer Volksabstimmung, ob die Rechtslage dahingeändert werden soll, dass Gewinnverschiebung ins Ausland zum Zweck der Steuerverringerung unterbunden werden soll, gäbe es m. E. eine klare Mehrheit.

 

Ich finde ein Geschäftsmodell, dass nur mit Steuertricks und Lohndumping funktioniert nicht besonders überzeugend. Damit werden keine nachhaltigen Gewinne erzielt. Freilich muß sich kein Amazon-Aktiionär diese Fragen stellen. Es steht jedem frei, weiter davon auszugehen, dass das ewig weiter funktionieren wird.

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Was ist eigentlich Dein Problem?

 

Was ist dein Problem? Bist Du in der Gewerkschaft? Du bist doch derjenige, der mich hier dumm von der Seite anmacht von wegen ich sollte einen Beschwerdebrief an ver.di schicken.

 

Jeder, wirklich jeder der die Auseinandersetzung zwischen ver.di und Amazon verfolgt, erkennt wie ungeschickt und gegen den gesunden Menschenverstand die Gewerkschaft hier agiert. Kannst Du ja gut finden wenn Du das möchtest. Ich tue das nicht. Es wäre zu wünschen, dass ver.di sich hier nicht durchsetzt. Am Ende erreichen sie noch, dass Amazon versucht seine Logistikzentren nach Polen, Österreich oder sonstwo hin zu verlagern. Damit hätte ver.di den Arbeitsplätzen in Deutschland einen gehörigen Bärendienst erwiesen. Aber so ist es nun mal, wenn Ideologie und Machtanspruch vor gesunden Menschenverstand geht. Das ist bei den Gewerkschaften leider nicht ganz selten der Fall.

 

Glaub mir, ich habe Kontakt zu Gewerkschaftlern. In meinem Fall freilich nicht ver.di sondern IG Metall. Bei denen ist gerne immer gleich Klassenkampf angesagt, "wir Guten da unten gegen die Bösen da oben", ein normales Gespräch mit solchen Leuten zu führen ist echt schwierig.

 

Ich finde ein Geschäftsmodell, dass nur mit Steuertricks und Lohndumping funktioniert nicht besonders überzeugend.

 

Ach geh, das ist doch Schmarrn. Jeder international agierende Konzern auf der ganzen Welt versucht, im Rahmen des gesetzlich erlaubten so wenig Steuern zu zahlen wie nur möglich. Das ist doch überhaupt kein Amazon-spezifischer Sachverhalt. Und zu lösen haben dieses Problem, wenn es denn eines ist, nicht die Konzerne sondern die Politik, weil die nun mal für die Steuergesetzgebung zuständig sind. Wenn die Politik etwas erlaubt und es vollkommen legal ist, Steuern zu vermeiden, dann werden die Firmen das auch nutzen. Du als Aktionär wärst der erste, der ihnen vorwirft ihre Kosten nicht zu optimieren, obwohl sie die Möglichkeit dazu haben.

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checker-finance

Was ist eigentlich Dein Problem?

 

Was ist dein Problem? Bist Du in der Gewerkschaft? Du bist doch derjenige, der mich hier dumm von der Seite anmacht von wegen ich sollte einen Beschwerdebrief an ver.di schicken.

 

Jeder, wirklich jeder der die Auseinandersetzung zwischen ver.di und Amazon verfolgt, erkennt wie ungeschickt und gegen den gesunden Menschenverstand die Gewerkschaft hier agiert. Kannst Du ja gut finden wenn Du das möchtest. Ich tue das nicht. Es wäre zu wünschen, dass ver.di sich hier nicht durchsetzt. Am Ende erreichen sie noch, dass Amazon versucht seine Logistikzentren nach Polen, Österreich oder sonstwo hin zu verlagern. Damit hätte ver.di den Arbeitsplätzen in Deutschland einen gehörigen Bärendienst erwiesen. Aber so ist es nun mal, wenn Ideologie und Machtanspruch vor gesunden Menschenverstand geht. Das ist bei den Gewerkschaften leider nicht ganz selten der Fall.

 

Glaub mir, ich habe Kontakt zu Gewerkschaftlern. In meinem Fall freilich nicht ver.di sondern IG Metall. Bei denen ist gerne immer gleich Klassenkampf angesagt, "wir Guten da unten gegen die Bösen da oben", ein normales Gespräch mit solchen Leuten zu führen ist echt schwierig.

 

Versuch doch mal das Problem sachlich anzugehen. Eine Frage zu spiegeln, ist nicht gerade hilfreich. Wenn Du Dich dumm von der Seite angemacht fühlst, dann schau Dir mal an, was Du so geschrieben hast.

 

Ich habe hier sachlich geschrieben, was die Position der Gewerkschaft (nicht meine) ist und warum ich diese Position der Gewerkschaft für ergebnisrelevant halte. Mir ist es völlig egal, ob sich ver.di oder Amazon durchsetzt oder sie zu einem Kompromiß finden. Fakt ist, dass die sich einem eskalierten Machtkampf befinden und als (potentieller) Aktionär sollte man sich vielleicht die Frage stellen, wie die Sache ausgeht.

 

Wenn Du meinst, das damit abtun zu können:

Auch Amazon zahlt nach Tarif, nur halt nicht nach dem Tarif, der ver.di persönlich in den Kram passt.

dann geht das an der Sache vorbei. Zu solchen solchen dumpfen Parolen paßt nun mal "Beschwerdebrief schreiben".

 

Wenn ver.di angeblich ungeschickt agiert (solche Bewertungen maße ich mir nicht an), dann freu Dich doch, denn dann müßte das ja ihre Erfolgschancen verringern. Dass Du für Dich gesunden Menschenverstand als Autorität in Anspruch nimmst, anstatt Sachargumente für sich sprechen zu lassen, muß mich nicht überzeugen. Für so einfach halte ich die Sache nicht und die Überlegung, dass dann die Arbeitsplätze nach Polen, Österreich oder sonstwo hin verlagert würden, ist ziemlich oberflächlich und wenig plausibel.

 

Die Schilderung wie Deine Kontakte zu Gewerkschaftern ablaufen, ist hingegen sehr plausibel. Ich finde es auch schwierig mit Leuten ein normales Gespräch zu führen, die selbst herumflapsen, aber selbst sich sofort angemacht fühlen und statt Argumenten mit "gesunden Menschenverstand" kommen.

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Nudelesser
· bearbeitet von Nudelesser

So prekär, wie die Gewerkschaft hier gerne tut, sind die Jobs bei Amazon nun auch wieder nicht.

 

Zumindest schaftt es Amazon, weltweit die Gewerkschaften auf die Palme zu bringen: CEO von Amazon, Jeff Bezos, zum schlechtesten Arbeitgeber des Planeten gewählt

 

Und auch Verleger dürfen schon einmal schnuppern, wie es sich anfühlt, mit einem Monopolisten zu verhandeln: Amazon escalates battle with publishers

 

Von mir aus soll jeder Amazon Aktien kaufen, aber dann bitte nicht behaupten, dass Rüstungs- oder Tabakaktien ethisch fragwürdig sein sollen…

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Chartwaves

Von mir aus soll jeder Amazon Aktien kaufen, aber dann bitte nicht behaupten, dass Rüstungs- oder Tabakaktien ethisch fragwürdig sein sollen…

 

Das versteht sich von selbst. Ich hab total unethische BAT im Depot und komplett kein Problem damit. :thumbsup:

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