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Drella

Automobil-Hersteller

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Morbo
· bearbeitet von Morbo
welche gewinne?! ;) wenn die großen drei nicht ganz ganz schnell massiv umdenken un handeln, siehts zapfenduster aus...

also momentan haben die meisten Autobauer KGVs zwischen 10 und 20. Folglich ist Gewinn da. Ich meinte das jetzt nicht nur auf die grossen Drei bezogen, sondern allgemeiner: bei Konjunkturreuckgang sinkt die Bonitaet der Konsumenten. Man uebelegt dreimal ob man ein neues Auto kauft und wenn, dann vielleicht doch lieber ein gebrauchtes. Das trifft dann alle (ausser vielleicht die Luxusmarken).

 

 

EDIT: in andys FAZ Artikel steht ja genau das drin... kein Wunder das der VW Kurs so faellt... bin halt etwas hinterm mond (und ansonsten short) :rolleyes:

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andy

VW-Partner SAIC fusioniert mit Nanjing

 

In China entsteht ein neuer Autoriese

 

 

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/saic2.html

 

Nach Schätzungen von Experten könnte der neue Konzern bis 2010 einem Absatz von zwei Millionen Autos schaffen. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres verkaufte SAIC Motor 1,25 Millionen Fahrzeuge, Nanjing gerade mal 79,196. Im Vergleich: VW setzte im vergangenen Jahr 5,7 Millionen Autos ab.

 

Bislang hatten Chinas Autobauer wenig Glück auf dem europäischen Markt. So erlebten Importeure von Billigwagen, die nicht in Kooperation mit den großen europäischen oder US-Konzernen produziert wurden, nach Crashtests meist ein PR-Desaster.

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yashirobi

absoluter Wahnsinn die marke land rover zu verkaufen, dass ist die lizenz zum geld drucken...

 

Jaguar kann ich ja noch verstehen, nachdem ford selbige Marke dermaßen "runtergeimaged" hat....

nur ein beispiel weils so schön ist: dieselmotor in einem jaguar :blink:

 

aber das mit land rover...ich kann es nicht verstehen, man hat zum teil 1/2 jahr wartezeit auf die wagen, die nachfrage ist da und zwar massiv.. aber das ist mal wieder typisch amerikanische unternehmens mentalität: uns gehts dreckig, erstmal alles abstoßen bis auf unsere kernmarken/geschäft...

 

 

gruß

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andy
absoluter Wahnsinn die marke land rover zu verkaufen, dass ist die lizenz zum geld drucken...

 

Jaguar kann ich ja noch verstehen, nachdem ford selbige Marke dermaßen "runtergeimaged" hat....

nur ein beispiel weils so schön ist: dieselmotor in einem jaguar :blink:

 

aber das mit land rover...ich kann es nicht verstehen, man hat zum teil 1/2 jahr wartezeit auf die wagen, die nachfrage ist da und zwar massiv.. aber das ist mal wieder typisch amerikanische unternehmens mentalität: uns gehts dreckig, erstmal alles abstoßen bis auf unsere kernmarken/geschäft...

 

 

gruß

Ist Land Rover wirklich so beliebt?

 

Rekorde für deutsche Autos in Amerika

http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldun...dokument_269670

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DerRichterII

Na ja, Land Rover hat eine gewisse Fan-Gemeinde (insbesonders Defender), die sich auch von dem katastrophalem Preis-Leistungs-Verhältnis nicht abschrecken lässt.

 

Die Bemerkung zum Preis-Leistungs-Verhältnis muss ich jedoch insoweit gleich abschwächen, da der "Defender" im Gelände" wirklich stark unterwegs ist.

 

Aber wann braucht man in Mitteleuropa diese Qualitäten schon? Es soll aber auch Leute geben, denen das Tuckern mit 120km/h und nicht funktionierender Heizung und Scheibenbelüftung, nicht verstellbaren Sitzen auf Autobahnen gefällt.

 

Habe einige Jahre mit einem Land-Rover Dealer beruflich zu tun gehabt; er meinte das eigentliche Verkaufen wäre ganz einfach: die Kunden kommen rein und wollen einen Land Rover; das Problem wären seine die potentiellen Kunden, die aufgrund technischer Daten und Kaufpreis erst gar nicht in den Laden kommen (und der Teil würde immer größer), da insbesonders Japaner die bessere Technik zu niedrigerem Preis anbieten.

 

Die Lieferfristen kommen mit Sicherheit nicht durch die immense Nachfrage

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Jose Mourinho

Ist denke ich schon ne Meldung wert:

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andy

Danke Chris, sehr interessant. Mazda 3 auch sehr weit oben...

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andy

Jaguar wird indisch

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,543457,00.html

 

Der indische Automobilkonzern Tata Motors übernimmt von dem US-Konzern Ford die beiden britische Edelmarken Jaguar und Land Rover. Zwei bis 2,5 Milliarden Dollar sind Tata die beiden Luxusmarken wert, meldet die indische Nachrichtenagentur Press Trust of India.

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Europa: Pkw-Absatz im 1. Quartal 2008 2 Prozent unter Vorjahr

 

Westeuropa leicht rückläufig, die Neuen EU-Länder weiter im Aufwind - Deutsche Hersteller weiten Marktanteile aus

Frankfurt am Main, 14. April 2008. Im ersten Quartal 2008 lag der Absatz in Europa mit 4,2 Mio. Pkw um 2 Prozent unter Vorjahresniveau. Arbeitstäglich bereinigt erreichten die Zulassungen jedoch in etwa das Vorjahresniveau. Während die Verkäufe in Westeuropa in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 3 Prozent nachgaben, zeigte sich der Pkw-Absatz in den Neuen EU-Ländern mit einem Zuwachs von 15 Prozent dagegen in weiterhin starker Verfassung. Die deutschen Hersteller weiteten zu Jahresbeginn ihren Marktanteil in Westeuropa um knapp 1 Prozentpunkt auf über 45 Prozent aus. In den Neuen EU-Ländern lag ihr Anteil mit gut 43 Prozent weiterhin auf hohem Niveau.

 

Im März wurden in Europa mit 1,7 Mio. Pkw 10 Prozent weniger Fahrzeuge verkauft als im Vorjahresmonat. Ausschlaggebend für diesen starken Rückgang war die geringere Anzahl an Arbeitstagen, da das diesjährige Osterfest in den März fiel. Während der Absatz in Westeuropa um 10 Prozent rückläufig war, lagen die Neuzulassungen in den Neuen EU-Ländern 4 Prozent über dem Vorjahresniveau.

 

In Großbritannien wurden im März 1 Prozent mehr Pkw abgesetzt. Von Januar bis März ergab sich mit 683.300 Fahrzeugen ein leichtes Minus von 1 Prozent. Während die private Pkw-Nachfrage um 2 Prozent rückläufig ausfiel, legten die gewerblichen Verkäufe um 1 Prozent zu; damit stieg ihr Anteil auf 55 Prozent. Die deutschen Marken waren dabei sehr erfolgreich: Sie steigerten ihren Absatz gegen den Markt um 1 Prozent auf 327.700 Fahrzeuge und erreichten damit einen Marktanteil von 48 Prozent, ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahreszeitraum.

 

Der Pkw-Markt in Frankreich war im März um 1 Prozent rückläufig. In den ersten drei Monaten 2008 lagen die Verkäufe mit 526.200 Pkw 1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dabei profitierten vor allem die einheimischen Anbieter von dem seit Jahresbeginn geltenden Bonus-Malus-System: Ihre Verkäufe legten um 4 Prozent zu, der Absatz der ausländischen Anbieter sowie der deutschen Hersteller war hingegen um 2 Prozent rückläufig.

 

In Italien verfehlte der Pkw-Absatz im März das Vorjahresergebnis um 19 Prozent. Seit Jahresbeginn sind die Verkäufe um 10 Prozent auf 663.500 Fahrzeuge gesunken. Der starke Rückgang ist in erster Linie auf den nachlassenden Effekt der staatlichen Verschrottungsprämie sowie der stagnierenden Wirtschaftsentwicklung zurückzuführen. Die deutschen Hersteller schnitten im bisherigen Jahresverlauf besser ab als der Gesamtmarkt und konnten ihren Marktanteil damit leicht auf 35 Prozent steigern.

 

In Spanien lagen die Pkw-Neuzulassungen im März 28 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die private Pkw-Nachfrage gab um 34 Prozent nach, das Mietwagengeschäft um 25 Prozent sowie der Verkauf von Firmenwagen um 20 Prozent. Im ersten Quartal unterschritt der Absatz mit 347.700 Pkw das Vergleichsniveau um 15 Prozent. In erster Linie verantwortlich für diesen starken Rückgang waren die zu Jahresbeginn geänderte Zulassungssteuer sowie die Ende 2007 ausgelaufene Verschrottungsprämie für Altautos.

 

Der Pkw-Absatz in den Neuen EU-Ländern blieb auch zu Jahresbeginn 2008 weiter im Aufwind: Von Januar bis März lagen die dortigen Verkäufe mit einem Plus von 15 Prozent deutlich über dem Vorjahr. Insbesondere Rumänien (+24 Prozent) und Polen (+20 Prozent) konnten kräftig zulegen. Die Gesamtwirtschaft entwickelt sich in einem Großteil der Länder weiter schwungvoll. Im Zuge steigender Löhne und sinkender Arbeitslosenzahlen kann auch für den Rest des Jahres mit einer lebhaften Nachfrage nach neuen Pkw gerechnet werden.

 

Quelle: VDA

http://www.vda.de/cgi-bin/dps/dps-query.cg...ps-query-DE.ini

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Autoabsatz zieht im April kräftig an

Die größere Zahl an Öffnungstagen bei den Händlern hat den Pkw-Absatz in Westeuropa im April kräftig steigen lassen. In Deutschland erzielte die Branche einen beachtlichen Zuwachs. Doch in anderen Ländern ist genau das Gegenteil der Fall.

 

In den 15 westlichen EU-Staaten und den Efta-Ländern Norwegen, Schweiz und Island kletterten die Neuzulassungen nach Angaben des europäischen Branchenverbandes ACEA vom Freitag um 9,5 Prozent auf 1,3 Mio. Fahrzeuge. In einem April waren seit 1999 nicht mehr so viele Autos verkauft worden. Allein auf dem größten europäischen Markt Deutschland legten die Neuzulassungen um 20 Prozent zu.

Quelle Financial Times Deutschland

 

An die Anzahl der Öffnungstage alleine glaube ich kaum als Grund. Autos kauft man (hoffentlich), wenn man das nötige Geld oder Einkommen hat. Das brummt ja enorm würde ich sagen. Stichwort Verbrauchervertrauen -> Konsumklima.

 

Mit angezogener Bremse nach oben

...

Allein Volkswagen, dem europäischen Branchenführer, ist der Anteil der gesamten Gruppe gegenüber dem April 2007 von 20,3 auf 20,7 Prozent gestiegen. Der französische Konkurrent PSA Peugeot Citroën dagegen fiel von 13,2 auf 12,9 Prozent, obwohl dessen Verkaufszahlen stiegen. Daimler weitete seinen Marktanteil von 5,2 auf 5,6 Prozent aus - allein bei Mercedes-Benz stieg die Zahl der Neuzulassungen um 14,4 Prozent auf 69.310 - und BMW von 5,0 auf 5,7 Prozent.

...

Andere große Länder wie Spanien und Italien verzeichnen ein dickes Minus. Neben einer schlechteren Konsumstimmung kommt in Italien hinzu, dass dort die Verschrottungsprämie ausläuft, sodass die Verbraucher einen geringeren Anreiz haben, sich einen neuen Wagen zuzulegen. In Spanien drückt die schwere Immobilienkrise auf das Verbrauchervertrauen.

Quelle FAZ.NET

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dulli

Interessantes Ranking des ManagerMagazin über Finanzlage der Autobauer:

 

 

Finanzlage: Autobauer auf schmalem Grad

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Sapine

Denke hier passt der Beitrag von Mitch auch gut rein:

 

29.06.2008 15:13

Stahlpreise steigen drastisch

Die schlechten Nachrichten für die deutsche Autoindustrie reißen nicht ab. Der Stahlkonzern ArcelorMittal will den Stahlpreis in Schritten um bis zu 60 Prozent anheben. Damit will der Konzern die gestiegenen Erzpreise weiter geben.

Die Autokonzerne haben es nicht leicht zur Zeit. Wegen der rekordhohen Treibstoffpreise sinkt die Nachfrage nach Neuwagen stetig. Die Absatzlage ist wegen der amerikanischen Wirtschaftskrise besorgniserregend, in den USA ist sie katastrophal.

 

Jetzt müssen sich die Autohersteller rund um den Globus außerdem auf extrem steigende Rohstoffkosten einstellen. Stahl, der Grundstoff der Autoherstellung, soll nach dem Willen des weltgrößten Stahlkonzerns ArcelorMittal in den kommenden Wochen und Monaten stetig teurer werden.

 

Der Preis soll in mehreren Schritten erhöht werden, sagte der Vize-Präsident des Stahlkonzerns, Jean-Luc Maurange, der Autozeitschrift "Auto Motor und Sport". Damit wolle man einen drastischen Preisanstieg im kommenden Jahr vermeiden. Maurange bestätigte zugleich Spekulationen, wonach der Konzern, der 23 Prozent des Stahlbedarfs der deutschen Autohersteller liefert, Preiserhöhungen um bis zu 60 Prozent durchsetzen wolle.

Stahlpreis innerhalb eines Jahres verdoppelt

Den Schwarzen Peter sieht ArcelorMittal allerdings nicht bei sich. "Die Rohstoffpreise haben sich in den vergangenen zwölf Monaten fast verdoppelt und dies betrifft nicht nur das Eisenerz, sondern auch die Energie, die Frachtkosten und so weiter", sagte Maurange dem Magazin.

 

Zugleich sei die Nachfrage nach Stahl sehr hoch. Der Spotpreis für eine Tonne Stahl habe sich auf dem Spotmarkt innerhalb eines Jahres auf 1.200 Euro verdoppelt, sagte der ArcelorMittal-Manager. Diesen Preisanstieg müsse der Konzern an die Kunden weitergeben.

 

Quelle: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_298582

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Gattaca

Autos werden immer gekauft, und man kann die aktuelle Situation auch als Chance nutzen, da sich zum Beispiel in den USA, das Kaufverhalten in Bezug auf Autos massiv geändert hat.

Ich möchte Euch dazu diesen Artkiel hier posten, der heute auf Spiegel Online zu finden ist:

 

 

Sparboom im Spritschlucker-Land

 

Aus Albany berichtet Tom Grünweg

 

Small is sexy: Ausgerechnet in der amerikanischen Provinz fahren Pkw-Kunden neuerdings auf Sparmobile wie Smart und Mini ab. Für die krisengebeutelten US-Autohändler eine große Chance - wer sich konsequent genug umstellt, kann trotz Spritpreiskrise ordentlich Kasse machen.

 

Amerika stöhnt über steigende Spritpreise. Mehr als vier Dollar für eine Gallone Benzin sind mittlerweile die Regel, und das bringt selbst das Land der Spritschlucker und Energieverschwender zum Umdenken. Wer durch die Wälder von Vermont gondelt, trifft immer wieder auf riesige Reklametafeln, die für eine bessere Wärmeisolierung der alten Holzhäuser werben. In Manchester gibt es Park-and-Walk-Stellplätze, und gelegentlich sieht man tatsächlich Fußgänger auf dem Weg zum Briefkasten. Und aus dem Süden des Landes hört man von langen Wartezeiten an der Grenze zu Mexiko. Dort kostet der Sprit deutlich weniger, und viele US-Bürger nutzen das günstige Angebot im Nachbarstaat.

 

Wer die Zeitung "USA Today" zur Hand nimmt, liest schon auf der Titelseite die traurige Geschichte von US-Rentnern, die ihr sauer verdientes 37-Fuss-Wohnmobil jetzt zur Immobilie abrüsten. Denn große Sprünge seien bei diesen Benzinpreisen nicht mehr drin, klagen die Golden-Ager auf dem Seitenstreifen. "Wenn man mit einer Gallone gerade einmal sieben Meilen weit kommt, muss man zum Taschenrechner greifen, um den Aktionsradius neu zu bestimmen", zitiert das US-Blatt die verhinderte Globetrotterin Lynda Perdew.

 

Natürlich lässt bislang nur ein Bruchteil der Amerikaner das Auto öfter mal stehen. Doch weil zum hohen Spritpreis auch noch die vielen geplatzten Immobilienkredite kommen, sind die US-Bürger derzeit nicht in Kauflaune. Insbesondere der Automarkt ist seit Monaten im freien Fall, und die gerade veröffentlichten Absatzzahlen für den Juni - ein Minus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat - sind eine weitere Hiobsbotschaft aus Detroit. Die Chrysler-Group büßte im Vorjahresvergleich 28 Prozent ein, Ford verlor 19 und General Motors 8 Prozent. Und keine andere Zahl belegt den Niedergang des "American Way of Drive" eindrucksvoller als die für den Hummer: Mit einem Minus von 54 Prozent ist der Gelände-Dinosaurier Verlierer des Monats. Zudem wurde der Ford F-150, eine Art Blech gewordenes Mastschwein, erstmals seit zehn Jahren vom Spitzenplatz der Zulassungsstatistik verdrängt und zwar vom Honda Civic.

 

Gute Geschäfte mit den richtigen Autos

 

Angesichts dieser Zahlen wächst der Verdacht, Autohändler in den USA steckten tief im Schlamassel. Doch Stichproben in Neuengland zeigen: Ganz so schlimm ist die Stimmung gar nicht. Im Gegenteil! Wer die richtigen Marken und Modelle verkauft, hat sogar gut lachen. So wie Maria Dunning von Keeler Motors in Albany. Die Managerin wacht über Showrooms von Honda, BMW, Mercedes, Jaguar, Land Rover, Mini und Smart und hat "bislang sogar mehr verkauft als im vergangenen Jahr". Das bedeutet Monat für Monat zwischen 600 und 700 Autos. "Wahrscheinlich liegt es an unseren Marken und an der Zielgruppe", sagt Dunning. Jeder starre inzwischen auf die Piktogramme an den Neuwagen, auf denen der Verbrauch "Miles per Gallon" angegeben ist, hat die Händlerin beobachtet.

 

Das Kaufverhalten verändere sich. Langsam, aber doch spürbar. Dunnings Fazit: "Je kleiner die Autos, desto größer ihr Erfolg. Mini und Smart können wir gar nicht genug bekommen, die sind praktisch ausverkauft."

 

Insbesondere der Erfolg des Zwergs aus dem Mercedes-Imperium ist verwunderlich, weil Albany nun wirklich keine Metropole ist, die nach einem solchen Winzling schreit. Trotzdem hat Dunning im ersten Halbjahr rund 140 Exemplare losgeschlagen. Und Mini und Smart sind nicht die einzigen Autos mit Nachschubproblem. "Kleine Autos mit sparsamen Vierzylindermotoren haben wir zu wenig, es sind einfach keine neuen aufzutreiben."

 

"Da hat jemand auf den Panikknopf gedrückt"

 

Weniger gelassen ist das Personal von Morris Motors eine halbe Stunde außerhalb der Provinzhauptstadt im Örtchen Burnt Hills. Chef Christie Morris verkauft keine edlen Importmodelle, sondern muss sich mit den antiquierten Spritschluckern von Chrysler und Jeep auf der einen und Ford und Mercury auf der anderen Straßenseite herumschlagen. Trotzdem setzt er das typische Lächeln eines Autoverkäufers auf und redet die Krise schön. "So schlecht ist die Lage doch gar nicht. Da hat jemand den Panikknopf gedrückt und jetzt schreien alle Alarm", sagt er. Seine Hoffnung: "Irgendwann wird der Benzinpreis schon wieder fallen, und sobald hier bei uns in Neuengland der erste Schnee liegt, verkaufen wir auch wieder mehr SUVs und Geländewagen."

 

Vorerst jedoch werden kleinere Pkw verkauft. Außerdem gibt es - wie bei vielen anderen Händlern - teure Sonderaktionen. Manche verzichten bei einer Neuwagen-Finanzierung 60 Monate lang auf Zinsen, andere legen jedem Kaufvertrag eine Tankkarte über 1000 Dollar bei, und Morris übernimmt, wie alle Chrysler-, Jeep- und Dodge-Händler sämtliche Kosten, die beim Spritpreis über 2,99 Dollar pro Gallone liegen. Welche Löcher das in die Kassen reißt, darüber erfährt man von Morris kein Wort.

 

Hybridmodelle gehen weg wie warme Semmeln

 

Mister Morris plaudert lieber über Hybridmodelle, die er gerne verkaufen würde. "Denn die gehen weg wie warme Semmeln." So wie sparsame und moderne Kleinwagen wie etwa der Ford-Typen Fiesta oder Focus aus Europa. "Das sind die Autos, die wir hier in den USA in Zukunft brauchen." Zumindest die Ford-Zentrale in Dearborn sieht das mittlerweile ähnlich.

 

Ein US-Fiesta ist bereits beschlossen, und über eine US-Ausgabe des nächsten Focus wird zumindest spekuliert. Bis solche Modelle auf den US-Markt kämen, rät Morris seinen Kunden zum Autokauf nach altem Muster. "Billiger als heute waren amerikanische Autos noch nie", lautet sein Argument. So viel wie mit beim Kauf eines SUV könne man mit einem Kleinwagen an der Tankstelle gar nicht sparen.

 

Nicht alle Amerikaner folgen dieser Argumentation. Sogar langjährige Limousinenfahrer wechseln vom Slogan "Big is beautiful" auf den Spruch "Small is sexy". Die Prominenz fährt dabei vorweg. Arnold Schwarzeneggers Hummer fährt immerhin abgasfrei mit Wasserstoff. Und der Bürgermeister von Washington DC hat die versoffenen Dienstwagen gleich ganz ausgemustert: Seit ein paar Tagen fährt er im Smart Cabrio durch die Hauptstadt.

 

Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,563617,00.html

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obalaa
Autos werden immer gekauft, und man kann die aktuelle Situation auch als Chance nutzen, da sich zum Beispiel in den USA, das Kaufverhalten in Bezug auf Autos massiv geändert hat.

Ich möchte Euch dazu diesen Artkiel hier posten, der heute auf Spiegel Online zu finden ist:

 

 

Sparboom im Spritschlucker-Land

 

Aus Albany berichtet Tom Grünweg

 

Small is sexy: Ausgerechnet in der amerikanischen Provinz fahren Pkw-Kunden neuerdings auf Sparmobile wie Smart und Mini ab. Für die krisengebeutelten US-Autohändler eine große Chance - wer sich konsequent genug umstellt, kann trotz Spritpreiskrise ordentlich Kasse machen.

 

Amerika stöhnt über steigende Spritpreise. Mehr als vier Dollar für eine Gallone Benzin sind mittlerweile die Regel, und das bringt selbst das Land der Spritschlucker und Energieverschwender zum Umdenken. Wer durch die Wälder von Vermont gondelt, trifft immer wieder auf riesige Reklametafeln, die für eine bessere Wärmeisolierung der alten Holzhäuser werben. In Manchester gibt es Park-and-Walk-Stellplätze, und gelegentlich sieht man tatsächlich Fußgänger auf dem Weg zum Briefkasten. Und aus dem Süden des Landes hört man von langen Wartezeiten an der Grenze zu Mexiko. Dort kostet der Sprit deutlich weniger, und viele US-Bürger nutzen das günstige Angebot im Nachbarstaat.

 

 

wenn gm fällt kaufen wir bmw, vw usw. ganz,ganz billig ein :-)

 

Wer die Zeitung "USA Today" zur Hand nimmt, liest schon auf der Titelseite die traurige Geschichte von US-Rentnern, die ihr sauer verdientes 37-Fuss-Wohnmobil jetzt zur Immobilie abrüsten. Denn große Sprünge seien bei diesen Benzinpreisen nicht mehr drin, klagen die Golden-Ager auf dem Seitenstreifen. "Wenn man mit einer Gallone gerade einmal sieben Meilen weit kommt, muss man zum Taschenrechner greifen, um den Aktionsradius neu zu bestimmen", zitiert das US-Blatt die verhinderte Globetrotterin Lynda Perdew.

 

Natürlich lässt bislang nur ein Bruchteil der Amerikaner das Auto öfter mal stehen. Doch weil zum hohen Spritpreis auch noch die vielen geplatzten Immobilienkredite kommen, sind die US-Bürger derzeit nicht in Kauflaune. Insbesondere der Automarkt ist seit Monaten im freien Fall, und die gerade veröffentlichten Absatzzahlen für den Juni - ein Minus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat - sind eine weitere Hiobsbotschaft aus Detroit. Die Chrysler-Group büßte im Vorjahresvergleich 28 Prozent ein, Ford verlor 19 und General Motors 8 Prozent. Und keine andere Zahl belegt den Niedergang des "American Way of Drive" eindrucksvoller als die für den Hummer: Mit einem Minus von 54 Prozent ist der Gelände-Dinosaurier Verlierer des Monats. Zudem wurde der Ford F-150, eine Art Blech gewordenes Mastschwein, erstmals seit zehn Jahren vom Spitzenplatz der Zulassungsstatistik verdrängt und zwar vom Honda Civic.

 

Gute Geschäfte mit den richtigen Autos

 

Angesichts dieser Zahlen wächst der Verdacht, Autohändler in den USA steckten tief im Schlamassel. Doch Stichproben in Neuengland zeigen: Ganz so schlimm ist die Stimmung gar nicht. Im Gegenteil! Wer die richtigen Marken und Modelle verkauft, hat sogar gut lachen. So wie Maria Dunning von Keeler Motors in Albany. Die Managerin wacht über Showrooms von Honda, BMW, Mercedes, Jaguar, Land Rover, Mini und Smart und hat "bislang sogar mehr verkauft als im vergangenen Jahr". Das bedeutet Monat für Monat zwischen 600 und 700 Autos. "Wahrscheinlich liegt es an unseren Marken und an der Zielgruppe", sagt Dunning. Jeder starre inzwischen auf die Piktogramme an den Neuwagen, auf denen der Verbrauch "Miles per Gallon" angegeben ist, hat die Händlerin beobachtet.

 

Das Kaufverhalten verändere sich. Langsam, aber doch spürbar. Dunnings Fazit: "Je kleiner die Autos, desto größer ihr Erfolg. Mini und Smart können wir gar nicht genug bekommen, die sind praktisch ausverkauft."

 

Insbesondere der Erfolg des Zwergs aus dem Mercedes-Imperium ist verwunderlich, weil Albany nun wirklich keine Metropole ist, die nach einem solchen Winzling schreit. Trotzdem hat Dunning im ersten Halbjahr rund 140 Exemplare losgeschlagen. Und Mini und Smart sind nicht die einzigen Autos mit Nachschubproblem. "Kleine Autos mit sparsamen Vierzylindermotoren haben wir zu wenig, es sind einfach keine neuen aufzutreiben."

 

"Da hat jemand auf den Panikknopf gedrückt"

 

Weniger gelassen ist das Personal von Morris Motors eine halbe Stunde außerhalb der Provinzhauptstadt im Örtchen Burnt Hills. Chef Christie Morris verkauft keine edlen Importmodelle, sondern muss sich mit den antiquierten Spritschluckern von Chrysler und Jeep auf der einen und Ford und Mercury auf der anderen Straßenseite herumschlagen. Trotzdem setzt er das typische Lächeln eines Autoverkäufers auf und redet die Krise schön. "So schlecht ist die Lage doch gar nicht. Da hat jemand den Panikknopf gedrückt und jetzt schreien alle Alarm", sagt er. Seine Hoffnung: "Irgendwann wird der Benzinpreis schon wieder fallen, und sobald hier bei uns in Neuengland der erste Schnee liegt, verkaufen wir auch wieder mehr SUVs und Geländewagen."

 

Vorerst jedoch werden kleinere Pkw verkauft. Außerdem gibt es - wie bei vielen anderen Händlern - teure Sonderaktionen. Manche verzichten bei einer Neuwagen-Finanzierung 60 Monate lang auf Zinsen, andere legen jedem Kaufvertrag eine Tankkarte über 1000 Dollar bei, und Morris übernimmt, wie alle Chrysler-, Jeep- und Dodge-Händler sämtliche Kosten, die beim Spritpreis über 2,99 Dollar pro Gallone liegen. Welche Löcher das in die Kassen reißt, darüber erfährt man von Morris kein Wort.

 

Hybridmodelle gehen weg wie warme Semmeln

 

Mister Morris plaudert lieber über Hybridmodelle, die er gerne verkaufen würde. "Denn die gehen weg wie warme Semmeln." So wie sparsame und moderne Kleinwagen wie etwa der Ford-Typen Fiesta oder Focus aus Europa. "Das sind die Autos, die wir hier in den USA in Zukunft brauchen." Zumindest die Ford-Zentrale in Dearborn sieht das mittlerweile ähnlich.

 

Ein US-Fiesta ist bereits beschlossen, und über eine US-Ausgabe des nächsten Focus wird zumindest spekuliert. Bis solche Modelle auf den US-Markt kämen, rät Morris seinen Kunden zum Autokauf nach altem Muster. "Billiger als heute waren amerikanische Autos noch nie", lautet sein Argument. So viel wie mit beim Kauf eines SUV könne man mit einem Kleinwagen an der Tankstelle gar nicht sparen.

 

Nicht alle Amerikaner folgen dieser Argumentation. Sogar langjährige Limousinenfahrer wechseln vom Slogan "Big is beautiful" auf den Spruch "Small is sexy". Die Prominenz fährt dabei vorweg. Arnold Schwarzeneggers Hummer fährt immerhin abgasfrei mit Wasserstoff. Und der Bürgermeister von Washington DC hat die versoffenen Dienstwagen gleich ganz ausgemustert: Seit ein paar Tagen fährt er im Smart Cabrio durch die Hauptstadt.

 

Quelle: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,563617,00.html

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Sapine

@obalaa

mach Dich doch bitte mal mit der Zitatfunktion vertraut - so kann man das ganz schlecht lesen. ;)

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dulli

in diesen turbulenten autotagen stellt sich mir oft die frage wer die richtige strategie hat?

welcher autobauer ist denn eurer meinung für die zukunft am besten gerüstet?

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Zauberlehrling
· bearbeitet von Zauberlehrling
in diesen turbulenten autotagen stellt sich mir oft die frage wer die richtige strategie hat?

welcher autobauer ist denn eurer meinung für die zukunft am besten gerüstet?

 

Da ich kein Experte bin, will ich einfach mal drei in den Raum werfen, die es sein könnten

 

a) BMW sportliche Limousinen mit ziemlich niedrigem Normverbrauch. Grade da haben die rechtzeitig investiert. Zudem: Liebling der Dienstwagen - Fraktion.

 

b ) Hyundai ist zusammen mit KIA auf dem Vormarsch, günstige und inzwischen qualitativ gute Autos, die Modellpalette ist inzwischen recht komplett.

 

c) Daihatsu: Nischenanbieter für praktische, preisgünstige und sparsame Stadtwagen (und mit Toyota im Rücken). Die lachen sich kringelig, wenn VW mal wieder Kleinstwagen zum Preis einer Mittelklasse als Sparwunder verkauft.

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obalaa

bmw wird bei 26 euro gekauft. dazu wird es kommen wenn die gerüchte bei gm weitergehen. schnäppchenpreis.

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