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Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

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otto03

ZU früh, warum sollten wir nicht noch tiefere Preise sehen, glaube nicht, daß ausgerechnet ich Dödel den Downmove <62$US erwischt haben sollte und daß es danach wieder aufwärts geht.

 

PS 21:00 c.t. + 36,11%

 

Mal wieder gutes Bauchgefühl gehabt! Hältst Du weiter? Bis wohin rechnest Du wird es diesmal sinken? Bei 54$ gab es Mitte März schon einen markanten Punkt. An dem sind wir gerade wieder. Oder denkst Du, das Allzeittief Mitte Januar wird nochmal unterboten?

 

Stand heute +51%, ich glaube es ist noch nicht vorbei, wir werden sehen

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Mithrandir77

Interessanter Artikel: http://seekingalpha....-is-still-dying

 

Wenn man den Standpunkt teilt, dass der Ölpreis in den USA gemacht wird, liegt die Schlußfolgerung nahe, dass dafür die dortigen Lagerbestände ein guter Indikator sind. Ich würde mal schätzen, dass in China, Japan, und in der EU ähnliche Lagerkapazitäten bestehen, aber sei es drum.

 

Die These ist, dass wir einen Produktionsüberschuss haben, aber dass dieser Überschuss sinkt. Das erscheint erstmal naheliegend, denn beiden onshore US Ölquellen, d. h. den Fracking Ölquellen wirken sich Investitionskürzungen schneller auf die Produktionsmenge aus als bei konventionellen Quellen.

 

Man sollte aber auch saisonale Effekte nicht außer Acht lassen. In den USA Wirsing der Ferienzeit viel gefahren und die Klimaanlagen laufen in den südlichen Bundesstaaten auf Hochtouren. Die Hurrikansaison wird zu Produktionskürzungen im GoM führen. Aber auch die Raffineriekapazität wirkt sich auf den Lagerbestand aus.

 

die Unternehmen haben sich ja gegen den fallenden Ölpreis abgesichert, aber diese Absicherungen laufen ja auch mal aus, wenn der Preis dann noch in dem aktuellen Bereich ist und sie schwerer Kredite bekommen dürften einige dicht machen

neue Projekte verzögern sich jetzt schon, habe daher auch KMI vor einigen Wochen verkauft

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Schlaftablette

Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten werden hier zwar nicht ernst genommen. Trotzdem eine interessante Sichtweise. Der Autor erwartet weiter sinkende Preise fuer lange Zeit.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/07/27/erdoel-preiskrieg-gefaehrlich-nicht-nur-fuer-russland-sondern-fuer-die-weltwirtschaft/

 

Alle Evidenz besagt aber, dass die Lager randvoll sind und dass kaum noch freie Kapazität besteht. Selbst ein nicht unerheblicher Teil der weltweiten Tankerflotte dient inzwischen als schwimmendes Warenlager. Eine die Nachfrage übersteigende Produktion könnte somit einen massiven zusätzlichen Preiseinbruch hervorrufen. Dies entgegen der Markterwartung, welche über die nächsten zwei Jahre eine Erholung der Preise um rund 10-15 $ per Barrel beinhaltet. Diese Erwartung ist doch ungewöhnlich: Ein Preissturz ist noch nie damit zu Ende gegangen, dass Marktteilnehmer deutlich höhere Preise erwarten und deshalb die Lager randvoll füllen. Typisch wären eine generelle Ausverkaufsstimmung und die Erwartung jahrelang tief bleibender Preise. Die Lager würden liquidiert. Dies bei weit reichenden Betriebsschließungen und Bankrotten. So weit sind wir aber noch lange nicht.

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otto03

 

 

Mal wieder gutes Bauchgefühl gehabt! Hältst Du weiter? Bis wohin rechnest Du wird es diesmal sinken? Bei 54$ gab es Mitte März schon einen markanten Punkt. An dem sind wir gerade wieder. Oder denkst Du, das Allzeittief Mitte Januar wird nochmal unterboten?

 

Stand heute +51%, ich glaube es ist noch nicht vorbei, wir werden sehen

 

Neuer Stand +71%, mir wird Angst und Bange, Brent steht bei 52,955 $US

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Stoxx

Morningstar gibt eine Prognose ab:

"Mittel bis Langfristig sehen wir die Preise für Rohöl allerdings bei 75 USD je Barrel Brent und 69 USD je Barrel WTI. Auch eine Anhebung der Einschätzung bei der iranischen Erdölproduktion würde unsere Erwartungen hinsichtlich der Grenzkosten nicht ändern."

 

Quelle: Exxon Mobil – Für die Zukunft gut gerüstet

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otto03

Morningstar gibt eine Prognose ab:

"Mittel bis Langfristig sehen wir die Preise für Rohöl allerdings bei 75 USD je Barrel Brent und 69 USD je Barrel WTI. Auch eine Anhebung der Einschätzung bei der iranischen Erdölproduktion würde unsere Erwartungen hinsichtlich der Grenzkosten nicht ändern."

 

Quelle: Exxon Mobil – Für die Zukunft gut gerüstet

 

Ach die Prognosen :blushing:

 

Wenn ich prognostizieren(tippen) würde, könnte ich wahrscheinlich auch mithalten, ich gebe aber zu, daß ich keine Ahnung habe wie sich der Preis entwickelt.

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tbr134

Habe seit ein paar Wochen folgendes Zertifikat in meinem Depot, was sich derzeit als eine meiner schlechtesten Entscheidungen herausstellt:

 

 

 

ETC AUF 4X BRENT OIL DAILY LONG INDEX (WKN ETC030)

 

 

Besteht Potential, dass das Ding nochmal steigt oder geht das jetzt langsam Richtung 0? Ich habe leider keinerlei Erfahrung damit und dachte der Ölpreis würde schon irgendwann wieder steigen. Mir bleibt genug Zeit es auszusitzen, aber bevor es komplett wertlos wird würde ich das verbliebene Kapital schon gerne retten.

 

Danke für die Hilfe!

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Dandy

Neuer Stand +71%, mir wird Angst und Bange, Brent steht bei 52,955 $US

Wieso? Ist doch gut für Dich. Setz halt einen Stop Loss und warte es ab.

 

 

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chaosmaker85

Habe seit ein paar Wochen folgendes Zertifikat in meinem Depot, was sich derzeit als eine meiner schlechtesten Entscheidungen herausstellt:

 

 

 

ETC AUF 4X BRENT OIL DAILY LONG INDEX (WKN ETC030)

 

 

Besteht Potential, dass das Ding nochmal steigt oder geht das jetzt langsam Richtung 0? Ich habe leider keinerlei Erfahrung damit und dachte der Ölpreis würde schon irgendwann wieder steigen. Mir bleibt genug Zeit es auszusitzen, aber bevor es komplett wertlos wird würde ich das verbliebene Kapital schon gerne retten.

Ich habe die Wörter in deinem Text fett markiert, die mit der Pfadabhängigkeit derartiger Konstrukte in Konflikt kommen. Jetzt noch verkaufen? Diese Entscheidung kann dir hier keiner abnehmen - dass es ein Zock spekulatives Unterfangen ist, war dir von Beginn an hoffentlich bewusst. Bis zum Februar-Tief im Brent sind es nochmal rund 10%, d.h. dein gehebelter ETC kann sich durchaus nochmal halbieren. Kann natürlich auch gut sein, dass im Öl jetzt diverse Katastrophen eingepreist sind. Das nächste Mal einen Stoploss setzen.

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Stoxx

Habe seit ein paar Wochen folgendes Zertifikat in meinem Depot, was sich derzeit als eine meiner schlechtesten Entscheidungen herausstellt:

 

 

 

ETC AUF 4X BRENT OIL DAILY LONG INDEX (WKN ETC030)

 

 

Besteht Potential, dass das Ding nochmal steigt oder geht das jetzt langsam Richtung 0? Ich habe leider keinerlei Erfahrung damit und dachte der Ölpreis würde schon irgendwann wieder steigen. Mir bleibt genug Zeit es auszusitzen, aber bevor es komplett wertlos wird würde ich das verbliebene Kapital schon gerne retten.

 

Danke für die Hilfe!

Tausche es gg. dieses aus: CZ33CJ

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troi65

Habe seit ein paar Wochen folgendes Zertifikat in meinem Depot, was sich derzeit als eine meiner schlechtesten Entscheidungen herausstellt:

 

ETC AUF 4X BRENT OIL DAILY LONG INDEX (WKN ETC030)

 

Besteht Potential, dass das Ding nochmal steigt oder geht das jetzt langsam Richtung 0? Ich habe leider keinerlei Erfahrung damit und dachte der Ölpreis würde schon irgendwann wieder steigen. Mir bleibt genug Zeit es auszusitzen, aber bevor es komplett wertlos wird würde ich das verbliebene Kapital schon gerne retten.

Wieso sollte der Ölpreis mittelfristig steigen , wenn der Iran ( wohl ab 2016 ) einiges auf den Markt wirft ?

Die Saudis werden auch wohl kaum in der Produktion nachlassen , wenn ein neuer ( alter ) Konkurrent auf den Markt zurückdrängt.

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BenGunn
Wieso sollte der Ölpreis mittelfristig steigen , wenn der Iran ( wohl ab 2016 ) einiges auf den Markt wirft ?

Die Saudis werden auch wohl kaum in der Produktion nachlassen , wenn ein neuer ( alter ) Konkurrent auf den Markt zurückdrängt.

 

Die Argumentation erscheint plausibel. Mittelfristig fügt ein niedriger Preis aber auch den Saudis Schmerzen zu; der IWF bemerkte dies bereits vor Monaten.

Letztlich ist der Ölpreis ein "politischer" Preis, wenn ein mächtiger Produzent oder ein Produzenten-Kartell eine Menge-vor-Preis-Politik betreibt ist der Rest genötigt mitzuziehen. Öl ist keine Ware, die "weg muss" - wie Erdbeeren.

Insofern ist es schwer zu sagen, welche Interessengemengenlagen zukünftig für eine billige Abgabe des Rohstoffes sorgen. "Verschenken" will der Iran sicherlich auch nichts. - Am "Markt" wird der Preis gemacht, nicht aber seine Grundlage.

Häufig werden auch die gebunkerten Vorräte als Preisdrücker genannt. Bedenkt man, dass z.B. die US-Vorräte bei einem Totalstopp noch nicht einmal für einen Monat reichen, ist das eine kurzfristige Sicht.

Den Frackern scheint es nicht so gut zu gehen - http://www.reuters.c...N0Q31K720150729 - wobei fraglich ist, ob man ihnen weh tun will.

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Stoxx

Fasse mal die medialen Inhalte aus den bekannten Gazetten zusammen:

 

- Der Ölpreis soll spätestens Mitte 2016 steigen.

- Saudi-Arabien und der Iran (ex. Russland) können den Preiskrieg mit den USA nicht mehr allzulange durchhalten. Die USA (+ Kanada) haben zu viel Cash, um noch weitere Zeit durchzuhalten

- Sollten die Republikaner bei den kommenden Präsidentschaftswahl gewinnen, könnte ein Anstieg des Preises auch schon eher erfolgen

- Die USA sind 'Öl-geil' und werden auch weiter fördern, was das Zeug hält. Saudi-Arabien bleibt aktuell nichts anderes übrig als mitzuziehen, sind jedoch mehr an höheren Ölpreisen interessiert als die USA, da mit die wichtigste Einnahmequelle

- Sollte der Preis ab 2016 nicht wieder steigen, werden Seitens der USA Sanktionen gg. den Iran folgen, um so Öl vom Markt zu nehmen

 

Wäre ich nicht so dick in SDRL und ATW drinnen (war ein Fehler, eine derart hohe Pos. einzugehen; Motto "Gier frisst Hirn"), würde ich eine kleine Pos. in XOM und Halliburton aufbauen. Alternative zu Halliburton wäre Kinder Morgen.

So sitze ich die Verluste von SDRL udn ATW aus.

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Stoxx

Morningstar gibt eine Prognose ab:

"Mittel bis Langfristig sehen wir die Preise für Rohöl allerdings bei 75 USD je Barrel Brent und 69 USD je Barrel WTI. Auch eine Anhebung der Einschätzung bei der iranischen Erdölproduktion würde unsere Erwartungen hinsichtlich der Grenzkosten nicht ändern."

 

Quelle: Exxon Mobil – Für die Zukunft gut gerüstet

 

Ach die Prognosen :blushing:

 

Wenn ich prognostizieren(tippen) würde, könnte ich wahrscheinlich auch mithalten, ich gebe aber zu, daß ich keine Ahnung habe wie sich der Preis entwickelt.

Du hattest doch nen guten 'Riecher' mit dem Short-Produkt. Würde Gewinne rechtzeitig mitnehmen und mich einfach darüber freuen.

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otto03

 

 

Ach die Prognosen :blushing:

 

Wenn ich prognostizieren(tippen) würde, könnte ich wahrscheinlich auch mithalten, ich gebe aber zu, daß ich keine Ahnung habe wie sich der Preis entwickelt.

Du hattest doch nen guten 'Riecher' mit dem Short-Produkt. Würde Gewinne rechtzeitig mitnehmen und mich einfach darüber freuen.

 

die Gier, die Gier - ausserdem glaube ich nach wie vor es ist noch nicht vorbei

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

 

Du hattest doch nen guten 'Riecher' mit dem Short-Produkt. Würde Gewinne rechtzeitig mitnehmen und mich einfach darüber freuen.

 

die Gier, die Gier - ausserdem glaube ich nach wie vor es ist noch nicht vorbei

Ich ehrlich gesagt auch nicht. Mein Tipp: WTI geht dieses Jahr noch auf unter 40 US$.

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Rubberduck
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise bleiben nach schwachen Konjunkturdaten aus China und einem weiter hohen Angebot auf Talfahrt. Am späten Montagnachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 49,90 US-Dollar. Das waren 2,31 Dollar weniger als am Freitag. Damit sank der Brent-Preis erstmals seit Ende Januar unter die Marke von 50 Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,28 auf 45,83 Dollar. Schwache Konjunkturdaten aus den USA und aus China drückten weiter auf die Ölpreise, weil sie auf eine schwächer wachsende Nachfrage in den beiden größten Volkswirtschaft der Welt hindeuten.

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checker-finance

 

 

die Gier, die Gier - ausserdem glaube ich nach wie vor es ist noch nicht vorbei

Ich ehrlich gesagt auch nicht. Mein Tipp: WTI geht dieses Jahr noch auf unter 40 US$.

 

Allerdings geht die Strategie des saudischen Ölministers nicht auf. OPEC und Saudi-Arabien haben nicht wesentlich Marktanteile zurückgewonnen. Selbst wenn das der Fall wäre, so wäre der Umsatz bei gleichem Absatz immer noch deutlich niedriger als vorher, weil der Preis proportional stärker gefallen ist. Man würde also die einzige wesentliche Ressource des Landes - Rohöl, welches praktischerweise zu Lagerkosten Null im Boden gelagert ist - zu einem Schleuderpreis verhökern. Wenn man das lange durchhalten will, wird die onshore US-Produktion zurückgehen, aber das Schieferöl ist trotzdem noch da und die Technologie auch. In dem moment, in dem die Preise wieder anziehen, kommen auch die Fracker zurück und zwar ziemlich kurzfristig.

 

Nun mag der 80 Jahre alte Ölminister des Königreichs damit kein Problem haben, allerdings zehrt auch Saudi -Arabien von der Substanz oder muß die Staatsausgaben kürzen. Bei geringeren Einnahmen aus Ölverkäufen muß man dann halt entweder den konsum zurückfahren oder auf ein bißchen Unterstützung für Terror verzichten. Selbst wenn die Saudis dazu bereit sind, wird das in der OPEC nicht lange funktionieren.

 

Ich gehe davon aus, dass die OPEC einen Ölpreis von 70-80 USD pro Barrel Brent anstrebt. sie haben sich aber mit ihrer Volumensteuerung verkalkuliert.

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Stoxx

 

Ich ehrlich gesagt auch nicht. Mein Tipp: WTI geht dieses Jahr noch auf unter 40 US$.

 

Allerdings geht die Strategie des saudischen Ölministers nicht auf. OPEC und Saudi-Arabien haben nicht wesentlich Marktanteile zurückgewonnen. Selbst wenn das der Fall wäre, so wäre der Umsatz bei gleichem Absatz immer noch deutlich niedriger als vorher, weil der Preis proportional stärker gefallen ist. Man würde also die einzige wesentliche Ressource des Landes - Rohöl, welches praktischerweise zu Lagerkosten Null im Boden gelagert ist - zu einem Schleuderpreis verhökern. Wenn man das lange durchhalten will, wird die onshore US-Produktion zurückgehen, aber das Schieferöl ist trotzdem noch da und die Technologie auch. In dem moment, in dem die Preise wieder anziehen, kommen auch die Fracker zurück und zwar ziemlich kurzfristig.

 

Nun mag der 80 Jahre alte Ölminister des Königreichs damit kein Problem haben, allerdings zehrt auch Saudi -Arabien von der Substanz oder muß die Staatsausgaben kürzen. Bei geringeren Einnahmen aus Ölverkäufen muß man dann halt entweder den konsum zurückfahren oder auf ein bißchen Unterstützung für Terror verzichten. Selbst wenn die Saudis dazu bereit sind, wird das in der OPEC nicht lange funktionieren.

 

Ich gehe davon aus, dass die OPEC einen Ölpreis von 70-80 USD pro Barrel Brent anstrebt. sie haben sich aber mit ihrer Volumensteuerung verkalkuliert.

Wieder einmal ein klasse Beitrag von dir, danke dafür. Auf welche Sicht peilt deiner M. n. die OPEC die 70-80 US$ an?

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Schildkröte
Die Weltbank geht davon aus, dass nach dem Ende der Sanktionen gegen den Iran täglich eine Million Barrel Öl (ein Barrel sind 159 Liter) zusätzlich auf den Markt kommen. Falls der Ölpreis dann tatsächlich um zehn Dollar (9,12 Euro) pro Barrel billiger wird, wäre dies im Vergleich zu den aktuellen Preisen ein Rückgang um gut 20 Prozent. ... Für weitere Unsicherheit sorgt das verlangsamte Wirtschaftswachstum in China.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/oelpreis-wird-laut-weltbank-wegen-atomabkommens-mit-iran-deutlich-sinken-13745044.html

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Stoxx

faz.net: Bahrein: Billiges Öl mach Fleisch teurer

 

"In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden erst vor wenigen Tagen die Zuschüsse für Benzin gekürzt."

Wie ist das zu deuten?

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Stoxx

"Am Ölmarkt ist kein Ende der niedrigen Preise in Sicht. Denn das Angebot ist im Vergleich zum Verbrauch so hoch wie schon lange nicht mehr."

 

boerse.ard.de: Fördern, was das Zeug hält Historische Öl-Schwemme

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Die weiterhin ungebremst hohen Förderquoten der OPEC-Mitglieder sind m. E. paradox und ergeben aus wirtschaftlicher Sicht für mich keinen Sinn. Für die OPEC-Staaten ist Öl die Einnahmequelle überhaupt. Anders als die USA haben sie vielleicht noch ein Paar Einnahmen aus dem Tourismus. D. h., sie sind auf einen hohen Öl-Preis angewiesen, um Einnahmen zu generieren. Aktuell verschleudern sie das endliche Öl zu minimalen Preisen, so dass am Ende, wenn man die Förderkosten, etc. abzieht, vorauss. nicht viel übrig bleibt. Was tun sie, nachdem es kein Öl mehr gibt? Schaut man sich die Liste der OPEC-Teilnehmerländer einmal an (OPEC-Länder) stellt man fest, dass wenn überhaupt die Vereinigten Arabischen Emirate für ein Zeitalter nach dem Öl mit ihrem Tourismus, künstlich angelegten und für viel Geld verkauften Inseln, etc. Einnahmen generieren können.

Als Verantwortlicher eines der OPEC-Länder würde ich alles daran setzen, die Fördermengen zu drosseln, um Knappheit zu schaffen, um so das Angebot zu kürzen und den Preis anzuheben. Desweiteren erhalte ich mir so meine Resourcen für ein Jahre länger. Einen Preiskrieg mit den USA würde ich nicht eingehen wollen, da sie einfach am längeren Hebel sitzen und letztendlich von einem niedrigeren Öl-Preis profitieren. Aus 'Kriegssicht' müsste ich doch gerade dann an einer Verknappung des Öls interessiert sein, um den USA hohe Preise vor die Füße zu werfen. Produktion, etc, würde dann teurer werden, die Preise für Industriegüter würden ansteigen, was schlecht für den Export ist.

Meine Freundin sagte mir gestern beim Spazieren gehen, dass die Denke in den arabischen Ländern und Afrika eine ganz andere ist, als in der westlichen Welt. Da sitzen ein Paar Scheichs, deren Familienmitglieder einzelne, wichtige Posten besetzt haben und Diktatoren auf ihrem Thron, und bestimmen einsam das Geschehen. Z. T. haben sie an europäischen und US-amerikanischen Elite-Unis studiert, doch das heisst nichts. Die Männer sind sehr ehrenvoll, und wollen sich nicht beugen. Beratung von aussen wird nur wenig oder gar nicht zugelassen.

 

Wie ist eure Meinung dazu und welche Rolle spielt Russland in diesem Preiskrieg?

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_Henrik_

Die weiterhin ungebremst hohen Förderquoten der OPEC-Mitglieder sind m. E. paradox und ergeben aus wirtschaftlicher Sicht für mich keinen Sinn. Für die OPEC-Staaten ist Öl die Einnahmequelle überhaupt. Anders als die USA haben sie vielleicht noch ein Paar Einnahmen aus dem Tourismus. D. h., sie sind auf einen hohen Öl-Preis angewiesen, um Einnahmen zu generieren. Aktuell verschleudern sie das endliche Öl zu minimalen Preisen, so dass am Ende, wenn man die Förderkosten, etc. abzieht, vorauss. nicht viel übrig bleibt. Was tun sie, nachdem es kein Öl mehr gibt? Schaut man sich die Liste der OPEC-Teilnehmerländer einmal an (OPEC-Länder) stellt man fest, dass wenn überhaupt die Vereinigten Arabischen Emirate für ein Zeitalter nach dem Öl mit ihrem Tourismus, künstlich angelegten und für viel Geld verkauften Inseln, etc. Einnahmen generieren können.

 

Ich glaube nach dem Öl gibt es auch keinen Tourismus mehr. Wobei ich eher denke Öl wird es immer geben, vielleicht nicht mehr in der Menge wie jetzt. Wer weiß schon genau was da im Inneren der Erde vor sich geht.

Auf alle Fälle köchelt das gut vor sich hin.

 

Als Verantwortlicher eines der OPEC-Länder würde ich alles daran setzen, die Fördermengen zu drosseln, um Knappheit zu schaffen, um so das Angebot zu kürzen und den Preis anzuheben. Desweiteren erhalte ich mir so meine Resourcen für ein Jahre länger. Einen Preiskrieg mit den USA würde ich nicht eingehen wollen, da sie einfach am längeren Hebel sitzen und letztendlich von einem niedrigeren Öl-Preis profitieren. Aus 'Kriegssicht' müsste ich doch gerade dann an einer Verknappung des Öls interessiert sein, um den USA hohe Preise vor die Füße zu werfen. Produktion, etc, würde dann teurer werden, die Preise für Industriegüter würden ansteigen, was schlecht für den Export ist.

Meine Freundin sagte mir gestern beim Spazieren gehen, dass die Denke in den arabischen Ländern und Afrika eine ganz andere ist, als in der westlichen Welt. Da sitzen ein Paar Scheichs, deren Familienmitglieder einzelne, wichtige Posten besetzt haben und Diktatoren auf ihrem Thron, und bestimmen einsam das Geschehen. Z. T. haben sie an europäischen und US-amerikanischen Elite-Unis studiert, doch das heisst nichts. Die Männer sind sehr ehrenvoll, und wollen sich nicht beugen. Beratung von aussen wird nur wenig oder gar nicht zugelassen.

 

In den arabischen Ländern gilt: the winner takes it all. Deswegen ist mir das auch vollkommen egal ob das die USA sind, oder sonst irgendein Herrscher. Das wird sich auch nicht so schnell ändern.

Arabischer Frühling? Das ich nicht lache.

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checker-finance

Wieder einmal ein klasse Beitrag von dir, danke dafür. Auf welche Sicht peilt deiner M. n. die OPEC die 70-80 US$ an?

 

Meiner Meinung nach haben die Saudis das längst angepeilt bzw. von Anfang an vorgehabt, dahin zu kommen. Nur hat eben die Volumensteuerung nicht funktioniert, d. h. die Märkte haben viel sensibler reagiert als gedacht. Saudi-Arabien wird nun vermeiden wollen, zu stark in die Gegenrichtung zu lenken, d. h. eine starke und schnelle Preissteigerung auszulösen. Einen Gesichtsverlust können und wollen sie sich jetzt nicht leisten.

 

Der globale Markt ist offenbar weitaus komplexer als gedacht. so war wohl die Annahme, dass dieFracking-Produktion schnell in sich zusammenbräche. Das ist nicht passiert. Auch hat war wohl mit mehr Nachfrage aus China gerechnet. Das ergäbe nun mit dem abwertenden Yuan auch Sinn. Die PBOC wollte ja sowieso die USD-Reserven abbauen. Das könnten Sie durch direkte Yuan-Ankäufe mit USD-Reserven oder sie kaufen für die gebunkerten Reserven Rohstoffe, u. a. Öl, da diese in USD abgrechnet werden.

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