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Templeton Global Total Return

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Kraxelhuber
· bearbeitet von Kraxelhuber

Sehe ich etwas anders.

Es kommt drauf an, was man möchte.

Es ist ein US-Fonds der für seine (US!) Kunden versucht Gewinne über Währungsspekulationen zu erzeugen. Möchte ich nun die Performance haben, den der Fondsmanager auch im Blick hat bleibt nur die EUR-H1 Tranche. Als EUR Anleger dreht ein Kauf der unhedged (EUR oder USD hier dann egal) die Positionierung dann komplett auf links. Ein Kauf der unhedged Variante ergibt m.M.n. als EUR-Anleger aus den genannten Gründen überhaupt keinen Sinn, war aber in den letzten 2 Jahren ertragreicher. rolleyes.gif

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Rubberduck

Ein Kauf der unhedged Variante ergibt m.M.n. als EUR-Anleger aus den genannten Gründen überhaupt keinen Sinn, war aber in den letzten 2 Jahren ertragreicher.

 

Hiermit zum Beitrag des Monats gewählt, thumbsup.gif

 

 

 

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Peski

Also verstehe ich die Sache doch richtig ( siehe mein Post vom 07.12)? Wenn mir der derzeitige Dollarkurs nicht attraktiv erscheint und ich Wechselkursverluste für wahrscheinlicher halte als Wechselkursgewinne, dann zur gehedgeten Charge greifen?

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TaurusX

Also verstehe ich die Sache doch richtig ( siehe mein Post vom 07.12)? Wenn mir der derzeitige Dollarkurs nicht attraktiv erscheint und ich Wechselkursverluste für wahrscheinlicher halte als Wechselkursgewinne, dann zur gehedgeten Charge greifen?

 

Ganz klar JA!

 

Der Unterschied in der Performance der unhedged Variante und der EUR-H1 Variante liegt weniger an den Kosten

sonder das ein zusätzlicher Währungsgewinn durch die EUR/USD entstanden ist. Dreht die Entwicklung werde ich

u.Umständen erhebliche Verluste erleiden, obwohl der Fonds an sich Erträge erwirtschaftet.

Wer also nicht von einer dauerhaften EUR Schwäche überzeugt ist bzw. wer nur das echte Ergebnis des Managements

haben will, kauft die hedged Variante.

 

Im Anhang noch mal ein Grafik. Vergleich Original in USD zu EURH1 - Dollarkurs - €Variante ohne Hedge,

hier sieht man zum einen sehr gut den Einfluss der Währung aber auch das der Hedge fast immer geld kostet.

 

post-18352-0-62389600-1481310372_thumb.jpg

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Peski

Danke liebe Forumsteilnehmer für eure Beiträge. Keine weiteren Fragen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Also verstehe ich die Sache doch richtig?

Nein.

 

Wenn mir der derzeitige Dollarkurs nicht attraktiv erscheint und ich Wechselkursverluste für wahrscheinlicher halte als Wechselkursgewinne, dann zur gehedgeten Charge greifen?

Nein, dann Fonds nicht kaufen, weil Du ansonsten direkt gegen den Fondsmanager spekulierst, der den Euro derzeit shortet (Factsheet lesen, H1 sichert nur den NAV ab, nicht das Portfolio wie H2)).

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

post-18352-0-62389600-1481310372_thumb.jpg

Die Angaben in dieser Grafik sind zu weiten Teilen falsch(EDIT: in unterschiedlichen Währungen ausgewiesen, siehe unten). Siehe die offiziellen Fondsfactsheets unter https://www.franklin...tal-Return-Fund

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Kraxelhuber

Nur flüchtig draufgeschaut...aber bist Du sicher?

Die Wertentwicklung auf der deutschen Franklintempleton-Seite ist stets in EUR - natürlich auch in den USD Tranchen.

 

...und es sind rollierende Jahresscheiben dargestellt. Ein anderer Startmonat kann somit zu gänzlich anderen "Balken" führen...

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX

post-18352-0-62389600-1481310372_thumb.jpg

Die Angaben in dieser Grafik sind zu weiten Teilen falsch. Siehe die offiziellen Fondsfactsheets unter https://www.franklin...tal-Return-Fund

 

Die Grafiken sind aus einer Templeton Berater Software und sind ganz sicher nicht falsch, wo sollen denn da Unterschiede deiner Meinung nach sein ?

Vielleicht erkennst du nur nicht , das der erste Fonds TGTR A Mdis $ auch in Dollar angeben ist, quasi wie ein US Investor das Ergebnis erhalten würde.

Deshalb steht das auch in der Mitte , in ORIGINALWÄHRUNG.

 

 

Also verstehe ich die Sache doch richtig?

Nein.

 

Wenn mir der derzeitige Dollarkurs nicht attraktiv erscheint und ich Wechselkursverluste für wahrscheinlicher halte als Wechselkursgewinne, dann zur gehedgeten Charge greifen?

Nein, dann Fonds nicht kaufen, weil Du ansonsten direkt gegen den Fondsmanager spekulierst, der den Euro derzeit shortet (Factsheet lesen, H1 sichert nur den NAV ab, nicht das Portfolio wie H2)).

 

 

Und gegen den Fondsmanager spekuliere ich auch nicht , denn das gesamte Portfolio wird einfach nur so gestellt ,

als ob ich US Investor wäre, völlig unabhängig vom Inhalt, genau wie du scho geschrieben hast bzgl. H1 & H2

 

 

aus dem Anhang

5. Warum erfolgt ein „NAV Anteilsklassen-Hedging“?

 

Damit wird versucht, die Auswirkung von Wechselkursschwankungen zwischen der Währung, die ein Anleger für

den Anteilskauf verwendet hat, und der Basiswährung des betreffenden Fonds zu verringern

.

Die Wertentwicklung eines Anteils in Basiswährung ist so nahezu identisch mit der Wertentwicklung eines Anteils in

Landeswährung des Anlegers, d.h. einem EUR-Anleger sollen in etwas die gleichen Erträge geboten werden wie

einem USD-Anleger.

 

Hinweis: Die Erträge der Anteile in Basiswährung sind aus zwei Gründen nicht identisch mit den Erträgen der

Anteile in Landeswährung:

Die abgesicherte Gesamtrendite spiegelt die Differenz zwischen den kurzfristigen (d.h. risikolosen) Zinssätzen der

beiden Währungen wider.

Kurzfristiges Über- und Unter-Hedging aufgrund von Zeichnungen und Rücknahmen von Anteilen

fragen-antworten-waehrungsabsicherung-hedging.pdf

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Fondsanleger1966

Die Angaben in dieser Grafik sind zu weiten Teilen falsch. Siehe die offiziellen Fondsfactsheets unter https://www.franklin...tal-Return-Fund

Die Grafiken sind aus einer Templeton Berater Software und sind ganz sicher nicht falsch, wo sollen denn da Unterschiede deiner Meinung nach sein ?

Vielleicht erkennst du nur nicht , das der erste Fonds TGTR A Mdis $ auch in Dollar angeben ist, quasi wie ein US Investor das Ergebnis erhalten würde.

Deshalb steht das auch in der Mitte , in ORIGINALWÄHRUNG.

Das habe ich in der Tat überlesen (und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass in ein und derselben Grafik Fondsergebnisse in unterschiedlichen Währungen ausgewiesen wird, aber inzwischen verstehe ich, was Du dadurch illustrieren wolltest). Dann stimmen nur noch die Balken zur ungehedgen €-Tranche in 2 Fällen nicht. Da wurden in der Grafik wohl die Jahre 2007 und 2013 vertauscht. Laut Factsheet gehört zu 2007 das Ergebnis -0,22%, zu 2013 dagegen -0,62%.

 

Nein, dann Fonds nicht kaufen, weil Du ansonsten direkt gegen den Fondsmanager spekulierst, der den Euro derzeit shortet (Factsheet lesen, H1 sichert nur den NAV ab, nicht das Portfolio wie H2)).

Und gegen den Fondsmanager spekuliere ich auch nicht , denn das gesamte Portfolio wird einfach nur so gestellt ,

als ob ich US Investor wäre, völlig unabhängig vom Inhalt, genau wie du scho geschrieben hast bzgl. H1 & H2

Und genau das ist das Problem, auf das ich schon mehrfach hingewiesen habe. Aus dem aktuellen Factsheet des Fonds (Fettung von mir):

 

Währungsgewichtung in % des Fondsvolumens

US-Dollar 99,89

Mexikan. Peso 22,50

Brasilian. Real 14,98

Malays. Ringgit 14,77

Indonesische Rupiah 8,98

Indische Rupie 6,67

Austral. Dollar -10,05

Yen -42,17

EURO -43,07

Sonstige 27,50

[Ende Factsheet-Auszug]

 

Der Fondsmanager shortet den Euro mit 43,07% des Fondsvermögens. Wenn ich die H1-Tranche wähle, mache ich genau das Gegenteil mit 100% des Fondsvermögens.

 

Und das ist auch der große Unterschied zu dem oben angeführten Beispiel mit dem Fonds für Emerging-Markets-Anleihen, die in USD notieren. Dort erhalte ich dieselbe Wertentwicklung, die der Fondsmanager durch die Auswahl der Zinspapiere in USD erwirtschaftet, in Euro. Er macht seine Arbeit (Titelauswahl), ich meine (Entscheidung für einen Währungshedge zur Ausschaltung des direkten Währungsrisikos).

 

Beim Templeton-Fonds ist das anders. Ich greife dem Manager, der den Euro geshortet hat, ins Steuerrad und drehe es in die entgegengesetzte Richtung. Beim Autofahren kommt so etwas nicht so gut.

 

...und es sind rollierende Jahresscheiben dargestellt. Ein anderer Startmonat kann somit zu gänzlich anderen "Balken" führen...

Die Ergebnisse für die einzelnen Kalenderjahre sind etwas weiter unten auf den Factsheets dargestellt.

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TaurusX

Die Grafiken sind aus einer Templeton Berater Software und sind ganz sicher nicht falsch, wo sollen denn da Unterschiede deiner Meinung nach sein ?

Vielleicht erkennst du nur nicht , das der erste Fonds TGTR A Mdis $ auch in Dollar angeben ist, quasi wie ein US Investor das Ergebnis erhalten würde.

Deshalb steht das auch in der Mitte , in ORIGINALWÄHRUNG.

Das habe ich in der Tat überlesen (und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass in ein und derselben Grafik Fondsergebnisse in unterschiedlichen Währungen ausgewiesen wird, aber inzwischen verstehe ich, was Du dadurch illustrieren wolltest). Dann stimmen nur noch die Balken zur ungehedgen €-Tranche in 2 Fällen nicht. Da wurden in der Grafik wohl die Jahre 2007 und 2013 vertauscht. Laut Factsheet gehört zu 2007 das Ergebnis -0,22%, zu 2013 dagegen -0,62%.

 

 

Nein auch das passt, 2013 ist völlig korrekt und 2007 weicht ab, weil im Factsheet ein ganzes Jahr angeben ist, in der Grafik aber nur ab dem 10.04.2007.

 

 

Und gegen den Fondsmanager spekuliere ich auch nicht , denn das gesamte Portfolio wird einfach nur so gestellt ,

als ob ich US Investor wäre, völlig unabhängig vom Inhalt, genau wie du scho geschrieben hast bzgl. H1 & H2

 

Und genau das ist das Problem, auf das ich schon mehrfach hingewiesen habe. Aus dem aktuellen Factsheet des Fonds (Fettung von mir):

 

Währungsgewichtung in % des Fondsvolumens

US-Dollar 99,89

Mexikan. Peso 22,50

Brasilian. Real 14,98

Malays. Ringgit 14,77

Indonesische Rupiah 8,98

Indische Rupie 6,67

Austral. Dollar -10,05

Yen -42,17

EURO -43,07

Sonstige 27,50

[Ende Factsheet-Auszug]

 

Der Fondsmanager shortet den Euro mit 43,07% des Fondsvermögens. Wenn ich die H1-Tranche wähle, mache ich genau das Gegenteil mit 100% des Fondsvermögens.

 

Und das ist auch der große Unterschied zu dem oben angeführten Beispiel mit dem Fonds für Emerging-Markets-Anleihen, die in USD notieren. Dort erhalte ich dieselbe Wertentwicklung, die der Fondsmanager durch die Auswahl der Zinspapiere in USD erwirtschaftet, in Euro. Er macht seine Arbeit (Titelauswahl), ich meine (Entscheidung für einen Währungshedge zur Ausschaltung des direkten Währungsrisikos).

 

Beim Templeton-Fonds ist das anders. Ich greife dem Manager, der den Euro geshortet hat, ins Steuerrad und drehe es in die entgegengesetzte Richtung. Beim Autofahren kommt so etwas nicht so gut.

 

 

Auch wenn du es noch noch so oft wiederholst, es ist nicht so, EUR-H1 ist in meinen Augen einfach nur neutral zu sehen.

Der Inhalt spielt überhaupt keine Rolle, sondern nur das Ergebnis in USD, egal wie es erreicht wird,

dieses Ergebnis wird einfach nur versucht durch den Hedge 1:1 in Euro umzutauschen indem man

die Entwicklung des Währungspaares EUR/USD minimiert.

 

Das hat nix damit zu tun das der Manager den Euro fondsintern shortet.

Die Short Position liefert ein Ergebnis in USD und wenn ich dieses Ergebnis haben will,

dann muss ich EUR-H1 wählen, und übernehme das Ergebnis des Managements und

Wette nicht dagegen.

 

Es wird nur dann ein Schuh draus , wenn ich mit der Währungsspekulation die Hasenstab

betreibt für mich zusätzlich Rendite einfahren möchte, weil ich sage, okay solange er massiv

in Euro short ist , solange nutze ich die unhedged Variante,

 

Man muss auch dazu sagen, das die EURO-Short Positionen nicht immer zu Hundert % gegen den USD laufen,

sondern auch oft gegen AUD, CHF,NOK;PLN

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Peski
· bearbeitet von Peski

Ich verstehe das auch wie TaurusX, obgleich die Ansicht von Fondsanleger1966 nachprüfungswert ist. Es gibt ja möglicherweise zwei verschiedene Hedge-Varianten H1 und H2...

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TaurusX
1481376201[/url]' post='1063316']

Ich verstehe das auch wie TaurusX, obgleich die Ansicht von Fondsanleger1966 nachprüfungswert ist. Es gibt ja möglicherweise zwei verschiedene Hedge-Varianten H1 und H2...

 

In Beitrag 234 ist ein Anhang , der den Unterschied zwischen H1 und H2 erklärt

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Momentan hat der Fonds ja eine sehr interessante Zusammensetzung (Stand 30.11.2016):

 

Länder:

Mexiko 17,22%

Brasilien 14,52%

Südkorea 9,55%

Indonesien 9,20%

Ukraine 4,96%

Argentinien 4,87%

Uruguay 4,28%

Kolumbien 4,14%

Sonstige 20,36%

Liquide Mittel 10,89%

 

Währungen:

US-Dollar 98,52%

Mexikanischer Peso 21,55%

Brasilianischer Real 14,52%

Ringgit 13,91%

Indonesische Rupiah 9,20%

Indische Rupie 6,71%

Australischer Dollar -9,71%

Yen -39,92%

Euro -42,68%

Sonstige 27,90%

 

Quelle: http://www.franklintempleton.de/de_DE/privatanleger/unsere-fonds/portfolio-fixed-income/4819/Templeton-Global-Total-Return-Fund/Portfoliostruktur

 

Dass Dr. Hasenstab gegen den Euro wettet, ist so neu nicht. Neu ist jedoch, dass er (in dem Ausmaße) auf Mexiko wettet. Anscheinend geht er davon aus, dass Uns Donald wohl doch keine Mauer an der amerikanisch-mexikanischen Grenze errichten lässt(, welche Mexiko auch noch bezahlen soll). Bezüglich Brasilien scheint er ebenfalls recht optimistisch zu sein. Et hätt noch immer jot jejange.

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Schildkröte

Vielen Dank für das Factsheet! Die im Vergleich zu den Industrieländern geringere Verschuldung der Schwellenländer ist bemerkenswert. Allerdings läuft doch ein großer Teil dieser Schulden auf Dollar (s. Fondsinhalt). Wenn nun in den USA die Zinsen steigen, werden Schwellenländer bei der Ausgabe neuer Staatsanleihen künftig höhere Zinsen als Risikoaufschlag zahlen müssen. Wie wirkt sich das auf deren Haushalte aus?

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TaurusX

Ich bin mir nicht sicher ob die Zinsen in den USA direkt was mit den Zinsen der USD nominierten Schwellenländeranleihen zu tun haben,

denn der Zins dieser Anleihen richtet sich doch eher nach der Bonität des Landes.

 

Genau weiss ich es aber auch nicht

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

@Schildkröte

 

Korrekt! Das Problem liegt nicht nur in den (potenziell) steigenden USD-Zinsen, sondern vor allem auch in dem aufwertenden USD = steigende Schuldenlast in EM-Lokalwährung = short squeeze im USD.

 

Auch den Blick auf die Staatsverschuldung sehe ich Kritisch, in den Schwellenländern liegen die Schulden bei den Unternehmen (vor allem in China), entsprechend könnte ein Blick auf die Gesamtverschuldung (Staat+Unternehmen+Haushalte) zielführender sein.

 

EM_Corp_Debt.pngTotal_EM_Debt.png

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Ramstein
vor 47 Minuten schrieb TaurusX:

Ich bin mir nicht sicher ob die Zinsen in den USA direkt was mit den Zinsen der USD nominierten Schwellenländeranleihen zu tun haben,

denn der Zins dieser Anleihen richtet sich doch eher nach der Bonität des Landes.

 

Genau weiss ich es aber auch nicht

 

Durch den Bonitätsabstand zu den (vorgeblich) risikolosen US-Staatsanleihen wird ein Renditespread (e.g. +765bp) definiert. Wenn also die Bonität gleich bleibt, sollten mit steigenden US-Zinsen auch die EM-Zinsen steigen. Falls die aus der Zinssteigerung resultierende erhöhte Belastung als risiko-erhöhend angesehen wird, sollte die Bonität der EMs sinken und deren Zinsen noch ein bisschen mehr steigen. Soweit die Theorie.

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TaurusX

Danke für die Aufklärung.

 

Ich werde mal kucken ob ich dazu ne Aussage von Templeton direkt bekomme.

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Stoiker

Michael Hasenstab warnt Anleihe-Investoren vor steigender Treasuries-Rendite

 

Michael Hasenstab, Chief Investment Officer, Templeton Global Macro, erwatet unter anderem aufgrund der Abkehr vom Quantiative Easing der Fed steigende Renditen der US-Treasuries.

Dies verstärke sich zudem, da die Fed ihre Bilanz schrumpfe, aber auch durch die ungewöhnliche Stärke des US-Arbeitsmarkts mit steigenden Löhnen und Inflationsdruck. Unterstützend wirke auch die anhaltende Robustheit der US-Wirtschaft und eine strukturelle Verlagerung in Richtung Deregulierung durch die Trump-Regierung, sowie die neue Führung der Fed unter Jerome Powell.

 

„Wir gehen von einer Abkehr von quantitativer Lockerung, steigenden Zinsen und verstärktem Inflationsdruck in den USA als einige der folgenschwersten Faktoren für die globalen Finanzmärkte im kommenden Jahr aus“, so Hasenstab.

Steigende Risiken bei steigenden Renditen Anleger, die nicht auf den Wandel von der Erholungsphase lockerer Geldpolitik in eine auf Expansion setzende Nach-QE-Ära vorbereitet seien, können aus Hasenstabs Sicht einem erheblichen Risiko ausgesetzt sein.

 

„Die Märkte könnten in den nächsten Quartalen eine deutliche Korrektur der US-Treasuries-Renditen erleben, in einem ähnlichen Volumen und Tempo wie die Anpassungen, die während des vierten Quartals 2016 stattfanden“, betont Hasenstab. Es sei demnach nicht nur ausschlaggebend, sich gegen aktuelle UST-Risiken zu wappnen, sondern auch Portfolios zu strukturieren, um von steigenden Zinsen zu profitieren.

Für 2018 bestehe die Herausforderung darin, dass sich ein traditionelles Streuungsverhältnis zwischen Anleihen und Risikoanlagen in diesem neuen Zyklus fallender UST nicht bewähren könnte. Darüber hinaus beobachte Hasenstab seit einiger Zeit, dass sich eine nachsichtige Stimmung gegenüber Anlageklassen breitmache, da UST-Renditen und Renditen von Risikoanlagen häufig bei einer günstigen Wertentwicklung positiv korrelierten.

 

„Bei Aufhebung der lockeren Geldpolitik könnten sich diese positiven Korrelationen fortsetzen, aber mit gegenteiligen Folgen – gleichzeitiger Abschwung bei Anleihen, Aktien und globalen Risikoanlagen, wenn wir eine bisher nicht erlebte Ära der Verzerrungen an den Finanzmärkten verlassen.“

 

Mit Blick auf 2018 gehe der Fondsmanager von einer Abkehr von quantitativer Lockerung, steigenden Zinsen und verstärktem Inflationsdruck in den USA als einige der folgenschwersten Faktoren für die globalen Finanzmärkte im kommenden Jahr aus.

 

Quelle: Citywire

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Moneycruncher
Am ‎04‎.‎01‎.‎2018 um 16:09 schrieb Stoiker:

Michael Hasenstab warnt Anleihe-Investoren vor steigender Treasuries-Rendite

 

Michael Hasenstab, Chief Investment Officer, Templeton Global Macro, erwatet unter anderem aufgrund der Abkehr vom Quantiative Easing der Fed steigende Renditen der US-Treasuries.

Dies verstärke sich zudem, da die Fed ihre Bilanz schrumpfe, aber auch durch die ungewöhnliche Stärke des US-Arbeitsmarkts mit steigenden Löhnen und Inflationsdruck. Unterstützend wirke auch die anhaltende Robustheit der US-Wirtschaft und eine strukturelle Verlagerung in Richtung Deregulierung durch die Trump-Regierung, sowie die neue Führung der Fed unter Jerome Powell.

 

„Wir gehen von einer Abkehr von quantitativer Lockerung, steigenden Zinsen und verstärktem Inflationsdruck in den USA als einige der folgenschwersten Faktoren für die globalen Finanzmärkte im kommenden Jahr aus“, so Hasenstab.

Steigende Risiken bei steigenden Renditen Anleger, die nicht auf den Wandel von der Erholungsphase lockerer Geldpolitik in eine auf Expansion setzende Nach-QE-Ära vorbereitet seien, können aus Hasenstabs Sicht einem erheblichen Risiko ausgesetzt sein.

 

„Die Märkte könnten in den nächsten Quartalen eine deutliche Korrektur der US-Treasuries-Renditen erleben, in einem ähnlichen Volumen und Tempo wie die Anpassungen, die während des vierten Quartals 2016 stattfanden“, betont Hasenstab. Es sei demnach nicht nur ausschlaggebend, sich gegen aktuelle UST-Risiken zu wappnen, sondern auch Portfolios zu strukturieren, um von steigenden Zinsen zu profitieren.

Für 2018 bestehe die Herausforderung darin, dass sich ein traditionelles Streuungsverhältnis zwischen Anleihen und Risikoanlagen in diesem neuen Zyklus fallender UST nicht bewähren könnte. Darüber hinaus beobachte Hasenstab seit einiger Zeit, dass sich eine nachsichtige Stimmung gegenüber Anlageklassen breitmache, da UST-Renditen und Renditen von Risikoanlagen häufig bei einer günstigen Wertentwicklung positiv korrelierten.

 

„Bei Aufhebung der lockeren Geldpolitik könnten sich diese positiven Korrelationen fortsetzen, aber mit gegenteiligen Folgen – gleichzeitiger Abschwung bei Anleihen, Aktien und globalen Risikoanlagen, wenn wir eine bisher nicht erlebte Ära der Verzerrungen an den Finanzmärkten verlassen.“

 

Mit Blick auf 2018 gehe der Fondsmanager von einer Abkehr von quantitativer Lockerung, steigenden Zinsen und verstärktem Inflationsdruck in den USA als einige der folgenschwersten Faktoren für die globalen Finanzmärkte im kommenden Jahr aus.

 

Quelle: Citywire

Was will er damit dem Anleger sagen? Soll man aus seinem Total Global Return aussteigen bzw. sein Engagement reduzieren?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Ich würde mir als erstes mal die Zusammensetzung des Fonds anschauen. Als Halter sollte man natürlich(!) sowieso eine ungefähre Ahnung davon haben.

 

Die Portfoliostruktur zeigt bei der Währungsgewichtung ein Bild, das mir persönlich überhaupt nicht gefällt:

 

Bildschirmfoto 2018-01-15 um 18.41.27.png

 

Der US$ ist nicht nur stark vertreten, sondern gehebelt. Und offenbar gibt es Short-Positionen in Euro Yen, und AUD; also eine Währungsspekulation auf einen starken US Dollar. Das sollte sich schon im letzten Jahr schlecht auf die Performance ausgewirkt haben (wenn es da auch so war). Und bei einer Performance (in Euro) von ca. -9% war es so.

 

Wieder einmal sehe ich, warum ich (eigentlich) keine Anleihefonds mag, sondern Direktinvestments vorziehe.

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Moneycruncher
vor 2 Stunden schrieb Ramstein:

Ich würde mir als erstes mal die Zusammensetzung des Fonds anschauen. Als Halter sollte man natürlich(!) sowieso eine ungefähre Ahnung davon haben.

 

Die Portfoliostruktur zeigt bei der Währungsgewichtung ein Bild, das mir persönlich überhaupt nicht gefällt:

 

Bildschirmfoto 2018-01-15 um 18.41.27.png  2   84 kB

 

Der US$ ist nicht nur stark vertreten, sondern gehebelt. Und offenbar gibt es Short-Positionen in Euro Yen, und AUD; also eine Währungsspekulation auf einen starken US Dollar. Das sollte sich schon im letzten Jahr schlecht auf die Performance ausgewirkt haben (wenn es da auch so war). Und bei einer Performance (in Euro) von ca. -9% war es so.

 

Wieder einmal sehe ich, warum ich (eigentlich) keine Anleihefonds mag, sondern Direktinvestments vorziehe.

Na ja, in den Schwellenländern, in denen der Fonds investiert ist, kann man als Privatanleger kaum Direktinvestments tätigen. Weiterhin ist der Fonds bekanntermaßen aggressiv und zieht sämtliche Register, die ein internationaler Anleihefonds zur Verfügung hat. In der nicht währungsgesicherten Variante ist das Risiko noch höher - aber halt auch die Chancen. Ich bin mit immerhin 5% des Gesamtdepots im Templeton engagiert. Er deckt damit komplett mein Engagement in Anleihen ab. Ansonsten habe ich nur einen Batzen TG. Staats- und Unternehmensanleiehen mit Investmentgrade sind m.E. z. Zt. völlig uninteressant. Bei High Yield im Eurobereich stimmt das Rendite-/Risikoverhältnis nicht. Da gibt´s nicht mehr so viele Alternativen..

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