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Altersvorsorge - RürupRente

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· bearbeitet von Schnitzel

Altersvorsorge - RürupRente

 

Aus der Reihe der Altersvorsorge möchte ich hier die Rüruprente thematisieren und, sofern möglich, laufend aktualisieren. Die hier dargestellten Infos sollen dem Überblick dienen und das ein oder andere Thema näher beleuchten.

 

Basics

Einen klasse Einstieg in das Thema Rürup bietet die Internetseite www.ihre-vorsorge.de an. Das Moderatorenteam bittet daher die Teilnehmer sich zunächst die dort angebotenen Informationen durchzulesen bevor Fragen gestellt werden.

Einmalzahlungen in den Vertrag sind möglich. In den Vertrag kann regelmäßig eingezahlt werden oder aber auch als Einmalzahlung. Früher war ein Basisrentenvertrag nur in klassische Instrumente möglich, mittlerweile ist auch die Investition in Fonds möglich.

Eine Auszahlung des angesparten Kapitals ist vor Rentenbeginn nicht möglich, auch wenn man das Geld noch so dringend bräuchte.

Auch hier gilt wie bei den anderen Themen auch: Versicherungen und Kapitalanlage trennen, auch wenn's noch so verlockend gemacht wird !

Prämie

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Auswirkungen heute und morgen

Heute können die Einzahlungen in einen Vertrag der Basisrente steuerlich abgesetzt werden und sind daher besonders für Gutverdiener und Selbstständige interessant. Im Rentenalter ist die Rüruprente entsprechend steuerpflichtig.

 

Leistungen - Hinterbliebenenschutz

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Insolvenzsicherheit

Die Bafin hat sich schriflich zum Thema Insolvenzsicherheit der Gesellschaft geäußert. Danke an dieser Stelle an Goldpuma, der sich um die Anfrage gekümmert hat. Die Daten zur antwortenden Personen wurden aus Datenschutzgründen entfernt.

 

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Sonstiges

 

 

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Eine echte Lebensentscheidung

 

von Friederike Krieger

 

Bei der Rürup-Rente raten die Experten zur Vorsicht. Trotz der umfangreichen Steuervorteile - Viele Verträge lassen in Sachen Rendite und Flexibilität zu wünschen übrig.

 

Die Rürup-Rente wird immer beliebter. Im ersten Quartal 2008 brachten Versicherungsvermittler knapp 67.900 Policen unter die Leute, rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit steigt die Zahl der Rürup-Rentenversicherungen auf rund 670.000 Stück. Die Policen sind aber längst nicht für jeden geeignet.

 

Mit der Rürup-Rente, auch Basisrente genannt, möchte der Staat in erster Linie die mehr als vier Millionen Selbstständigen in Deutschland beim Aufbau der Altersvorsorge unterstützen. Auch gut verdienende Angestellte profitieren von der Förderung. Die Rürup-Sparer können einen jährlich wachsenden Teil der Einzahlungen von der Steuer absetzen.

 

Derzeit sind es 66 Prozent, bis zum Jahr 2025 soll dieser Anteil auf 100 Prozent ansteigen. Allerdings werden die Renten Schritt für Schritt stärker besteuert. Der Satz hängt vom Jahr des Rentenbeginns ab. Wer nach 2040 in Ruhestand geht, muss seine Einkünfte voll versteuern.

Optionsarme Vorsorge

 

"Vor allem für Ältere lohnt es sich, eine Rürup-Rente abzuschließen", sagt Thomas Bieler von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Sie können viel Geld auf einen Schlag in ihren Vertrag stecken und damit schnell einen großen Kapitalstock aufbauen. Steuerbegünstigte Einzahlungen von jährlich bis zu 20.000 Euro sind möglich.

 

Trotz der umfangreichen Steuervorteile will die Entscheidung für einen Rürup-Vertrag gut überlegt sein. Denn das Geld, das Vorsorgewillige in die Basisrente investieren, ist nur für die Altersvorsorge gedacht. Es ist nicht übertragbar, nicht beleihbar, nicht kapitalisierbar und auch nicht vererbbar.

 

"Ein Rürup-Vertrag ist eine echte Lebensentscheidung", sagt Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur der Zeitschrift Finanztest, die 38 klassische Rürup-Rentenversicherungen unter die Lupe genommen hat. Die Möglichkeit, vom einmal gewählten Anbieter zu einem mit besseren Konditionen zu wechseln, sei nicht vorgesehen. Das ist problematisch, denn die Renditeunterschiede zwischen den einzelnen Verträgen sind groß.

Rendite-Vorteile prüfen lassen

 

So bekommt der 40-jährige männliche Modellkunde von Finanztest, der jährlich 6000 Euro einzahlt und mit 65 Jahren in Rente gehen will, beim Testsieger Cosmosdirekt eine monatliche garantierte Rente von 821 Euro.

 

Bei der Barmenia gibt es bei gleicher Einzahlleistung dagegen nur 722 Euro im Monat. Hochgerechnet auf 25 Jahre Rentenbezug kommen so fast 30.000 Euro an Differenz zwischen den beiden Angeboten zustande. Mögliche Überschussbeteiligungen eingerechnet, beträgt der Unterschied sogar 70.000 Euro.

 

Versicherungsberater Andreas Rebhan aus Kevelaer rät, sich nicht nur von Modellrechnungen leiten zu lassen, sondern einen Steuerberater zu konsultieren. "Erst dann kann gesagt werden, ob und wann die Rürup-Variante tatsächlich aufgrund der steuerlichen Behandlung Rendite-Vorteile bringt oder ob man aufgrund seiner finanziellen Situation lieber zu Alternativen greift, die flexibler sind", sagt er. Seiner Meinung nach wird die Rürup-Rente dem beruflichen Auf und Ab ihrer Klientel nicht gerecht.

 

So ist denkbar, dass sich ein Unternehmer nach Jahren der Selbstständigkeit wieder eine Festanstellung sucht. Sein Rürup-Vertrag kann dann ganz schnell unrentabel werden, da er die Beiträge zur gesetzlichen Rente von seinem maximal möglichen steuerlich geförderten Rürup-Beitrag abziehen muss. Die Möglichkeit zu kündigen, die Einzahlungen zu entnehmen und die Förderung zurückzuzahlen, hat der Kunde nicht.

 

Umso wichtiger ist es, dass die Versicherer dem Kunden maximale Flexibilität bieten. Laut der Untersuchung von Finanztest sieht es in diesem Punkt aber ziemlich schlecht aus. Bei manchen Gesellschaften können die Kunden ihren Vertrag erst beitragsfrei stellen, wenn eine gewisse Mindestrente erreicht ist.

 

Die LVM verlangt beispielsweise, dass ein Rentenanspruch von mindestens 50 Euro im Monat erreicht sein muss. Ein Kunde, der 25 Jahre lang jährlich 1200 Euro einzahlt, muss unter diesen Bedingungen acht Jahre warten, bevor er seinen Vertrag ruhen lassen kann. Stellt er vorher seine Beitragszahlungen ein, ist das gesamte eingezahlte Kapital futsch.

Vorteile eines Rürup-Fonds

 

Ein Rürup-Fonds könnte zumindest in der Ansparphase mehr Vorteile bieten als die unflexible Versicherungsvariante, glaubt Berater Rebhan. Dieser Meinung ist auch Matthias Vetters, Produktmanager Altersvorsorge bei der Deka-Bank, die bereits einen Rürup-Fonds auf den Markt gebracht hat.

 

Der Kunde könne seine Beiträge beliebig variieren, in finanziell gut laufenden Zeiten besonders viel einzahlen und in schlechteren Monaten seine Zahlungen wieder reduzieren, so Vetters. Bei Versicherungen ist das in diesem Ausmaß nicht möglich, da sie auf regelmäßige Beitragszahlungen angewiesen sind, um die Vorabprovisionen der Vermittler zu finanzieren.

 

Reine Rürup-Fonds sind bisher noch ein seltenes Phänomen, im Gegensatz zu fondsgebundenen Basisrentenversicherungen, die zum Standardprogramm der Assekuranz gehören. Die Fondshäuser halten sich mit Angeboten zurück, da es noch ungeklärte Fragen gibt. Das Bundesfinanzministerium verlangt von den Fondsanbietern, das gesamte angesparte Kapital bei Rentenbeginn in eine Leibrentenversicherung zu stecken, damit eine lebenslange Rentenzahlung gewährleistet ist.

Erhöhung der Rendite

 

Mit dem Fondssparen ist es also in der Auszahlungsphase vorbei, das Kapital landet wieder bei der Versicherung. Der Fondsanbieter DWS fordert eine Regelung wie bei den Riester-Verträgen.

 

Dort bleibt der Großteil des Kapitals nach Rentenbeginn in der Hand von DWS. Nur ein Bruchteil des Geldes wandert in eine Versicherung, die dann ab dem 85. Lebensjahr greift. Auf diese Weise kann das Fondshaus weiter mit dem Geld arbeiten und die Rendite des Kunden erhöhen.

 

DWS möchte allerdings nicht warten, bis die Angelegenheit geklärt ist. Im Oktober 2008 will der Fondsanbieter einen Rürup-Fonds auf den Markt bringen - in Kooperation mit dem Versicherer Zurich, der sich um die Leibrentenverpflichtung kümmert.

 

Wer sich für einen der neuen Rürup-Fonds entscheidet, sollte aber mehr Grundwissen mitbringen als bei der Auswahl der Versicherungsvariante, sagt Rebhan. "Anders als bei Riester kann es sein, dass bei schlechtem Fondsverlauf das angesparte Geld im schlimmsten Fall weg ist", erklärt er.

 

Bei den nach dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester benannten staatlich geförderten Altersvorsorge-Verträgen verlangt der Gesetzgeber, dass der Kunde mindestens seine Einzahlungen zurück erhält. Bei Rürup geschieht dies nur, wenn der Sparer auf einen Garantie-Fonds besteht. Diese Entscheidung schmälert allerdings die Rendite.

 

Quelle: FTD vom 14.06.08 11:30 Uhr

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Thema Insolvenzsicherheit ist geklärt. Siehe dazu ersten Beitrag und das Schreiben der Bafin

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