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sparfux

KISS Vermögensstrukturierung

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ich bin gerade dabei, für ein Familienmitglied das Vermögen mal vernünftig zu strukturieren.

 

Auf Grund meiner eigenen Erfahrungen - ich diversifiziere seit Jahren ziemlich breit (Aktien-ETF, Rohstoff-ETF, Renten, offene Immobilienfonds und sogar ein wenig Alternative) - glaube ich mittlerweile, dass man den Aufwand zur Diversifikation garnicht soweit treiben braucht. Hier habe ich mal meine Kennzahlen reingestellt. Man sieht, dass die Korrelation zu einer einfachen Mischung aus einem europäischen Renten- und einem Aktienindex sehr hoch (0,97) ist und dass auch das Jensen's Alpha nicht zeigt, dass ich durch meine ganzen Aufwände eine risikoadjustierte Überrendite erzielen kann.

 

Aus diesm Grund glaube ich mittlerweile, dass man mit einer einfachen Kombination aus Aktien und Renten vergleichbar gute Ergebnisse erzielen kann, wie mit einem superdiviersifizierten BIP Depot oder mit Beimischungen von Immofonds, Rohstoffen oder Alternative.

 

ich möchte mal zur Diskussion stellen, wie ich mit diesen Erkenntnissen heute ein Vermögen bis zu sagen wir mal 50.000,-€ Größe strukturieren würde:

 

1. Schritt - Riskobereitschaft klären

 

Wie risikobereit ist der Anleger? Was sind die Anlageziele? Dauer der Anlage? Man sagt ja immer 100-Alter ist ein gutes Maß für der Aktienanteil. Allerdings haben jüngere Leute ja oft vor, Wohneingentum zu erwerben bzw. möchten mit Rücksicht auf die Familienplanung nicht so viel Risiko eingehen.

 

Man muss also am Anfang ersteinmal klären, wieviel Geld man in Aktien (unsicher) und wieviel in Renten/Sparbriefe/Festgeld/Tagesgeld (sicher) anlegen möchte. Ich denke mal man sollte sich irgendwo zwischen 30% ... 70% Aktienanteil legen. Ich selber bevorzuge etwa 50:50. Viele in meinem Umkreis sind eher nicht so risikobereit, so dass es dann oft 40% unsicher und 60% sicher sind.

 

2. Schritt - Riskanter Portfolioanteil

 

Hier würde ich bei einem KISS-Ansatz in nur einen Fonds anlegen. Ich sehe folgende Optionen

 

- einen Stoxx600 ETF (z.B. iShares DJ STOXX 600 (DE) - WKN 263530

 

VT:

- breit streuend 600 Aktien europaweit, minimales systematisches Risiko

- günstig (0,19% TER)

- steuerlich einfach: deutsch, ausschüttend

 

NT:

- Sparpläne (zusätzlich zur Einmalanlage) kosten Geld

- kleiner Spread (vergleichbar AA) beim Kauf über die Börse und Kauf-/Verkaufsgebühren

- keine weltweite Streuung der Aktienanlage

 

- den Arero Weltfonds

 

VT:

- sehr breit streuend - Aktien weltweit, Rohstoffe, Renten

- relativ günstig (0,45% TER)

- Sparplan und Depotverwaltung über die DWS kostenlos

- kein AA

 

NT:

- 0,45% Kosten für den Rentananteil sind teuer. Besser wäre m.E. so ein Fonds ohne Renten und der Rentenanteil wird eigenhändig selber abgebildet (mehr dazu später)

- steuerlich aufwendiger: ausländisch thesaurierend

- Swap Konditionen sind intransparent (Werden z.B. Quellensteueroptimierungen des Swap-Partners an den Fonds weitergegeben? SInd die Kosten für den Swap vergleichbar mit denen, die die ETFs zahlen? Ich bezweifle das, da bei den ETF die institutionellen Anleger den Fonds im Nacken sitzten, während der ARERO sich nur an Retailanleger richtet)

 

- der SEB Unilver Mitarbeiterfonds

 

Scheint auch von Nicht-Unilever-Mitarbeitern erwerbbar zu sein. Man müsste mal prüfen, auf welchen Fondsplattformen der zu haben ist ... Da bräuchte ich Eure Hilfe.

 

VT:

- breit streuend (europäische Aktien)

- 60-80% Aktienanteil

- sehr günstig (0,30% TER)

- steuerlich einfach: deutsch thesaurierend

- kein AA

- VL (zulagen)fähig

 

NT:

- sicher nicht so einfach zu bekommen

- gibt es die Möglichekeit eines kostenlosen Sparplanes? --> Ja. z.B. DiBa

- keine weltweite Aktienanlage

 

 

Da die Fonds ja schon einen Rentenanteil haben, muss man den geplanten "unsicheren" Vermögensanteil durch (1-Rentenanteil des Fonds) dividieren, also ...

 

30.000,-€ Depot; 40% unsicher --> ARERO Anlagesumme = 30000*0,4/(1-0,25) = 16.000,-€

 

3. Schritt: Sicherer Portfolioanteil

 

Als erstes sollte man natürlich eine Cashreserve auf einem Tagesgeldkonto einplanen. Man sagt so zwischen 2 und 3 Netto-Monatsgehältern. Gehen wir mal von 2000,- € Netto aus. Dann gehen sagen wir 4.000€ auf ein Tagesgeldkonto aus Cashreserve.

 

Gute Tagesgeldangebote findet man auf biallo.de, modern-banking.de und anderen. Prinzipiell würde ich auch Banken im europäischen Ausland in die Auswahl einbeziehen. Dabei sollte man natürlich zweifelhafte Ministaaten - wie Island oder Littauen - aussen vor lassen. Es wäre aber m.E. arrogant, anzunehmen, dass die Einalgensicherung anderer bedeutender europäischer Staaten schlechter funktionieren würde als die Deutsche.

 

Wer noch ein wenig optimieren will sollte noch schauen, ob die Banken KwK (Kunden werben Kunden) oder Prämienangebote haben. Das bessert die Rendite ein wenig auf.

 

Derzeit gibt es beispielsweise bei der Bank of Scottland 2.5%. Über Paytip.de kann man sich nochmal 25€ Eröffnungsprämie holen. Betrachtet auf ein Jahr, heisst das, dass die Rendite für die 4000,-€ von 2.5% auf 3,1% steigt.

 

Ähnliches geht bei der ING-Diba als Neukunde. Allerdings wäre ich mir da nicht sicher, wie lange die Konditionen halten.

 

 

Mit dem verbleibenden "sicheren" Anteil würde ich eine Sparbriefleiter aufbauen. Die Konditionen findet man wieder auf den o.g. Seiten. Das Aufbauen der Leiter - sagen wir von 1-4 oder 5 Jahren ist zwar beim ersten mal etwas Aufwand: 2-3 Kontoeröffnungen. Wenn sie einmal steht, ist es aber sehr aufwandsarm: einmal im Jahr rollieren - sprich neu auf 4/5 Jahre anlegen, ggf. mit neuem Spargeld aufstocken und ein neues Konto eröffnen, wenn man die besten Konditionen nicht bei den bestehenden Banken bekommt. Der Vorteil hier ist, dass eine Sparbriefleiter, bis auf gelegentliches Porto, nichts kostet und eine Überrendite von ca. 1% ... 2% gegenüber Bundeswertpapieren bringt.

 

Am praktischen Beispiel:

 

Gesamtvermögen 30.000,-€

sicher : unsicher --> 60% : 40%

 

ARERO: 16.000,-

 

Tagesgeld BoS: 4.000,-

 

Sparbriefleiter 1-4 Jahre:

 

4 Jahre Bank of Scottland 3,75% p.a. - 2.500,-€

3 Jahre ICICI Bank 3,40% p.a. - 2.500,-€ (KwK Prämie möglich, für "faule" BoS 3.1% p.a.)

2 Jahre NIBC direct 2,80% p.a. - 2.500,-€ (für "faule" ICICI bank 2,75% p.a.)

1 Jahr ICICI oder NIBC direct 2,60% p.a. - 2500,-€

 

Also je nachdem wieviel Arbeit man reinstecken möchte: 2 oder 3 Konten müssten eröffnet werden. Ich würde hier ICICI und BoS eröffnen.

 

 

Soweit dazu. Zu Altersversorge (4. Schritt) und Sparplänen (5. Schritt) werde ich demnächst nochwas schreiben. Bin auf Eure Meinungen gespannt. Speziell würde mich interessieren, wo es den SEB Unilever Mitarbeiterfonds zu kaufen gibt.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Schöner Thread. Auf Deine Altersvorsoge bin ich auch mal gespannt.

 

Ein paar Fragen/Anmerkungen:

- Wie kommst Du auf den SEB Unilver Mitarbeiterfonds?

- EIn KISS Depot wäre für mich gerade nicht bei 5 Banken Konten zu eröffnen. Da würde ich doch lieber etwas einfacheres machen.

 

In diesem Post zeigst Du ja schön die Vorteile der Sparbriefe:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/12888-renten-etf-vs-tagesgeldfestgeldsparbriefe/?do=findComment&comment=481663entry481663

 

in diesem Update hingegen kommt für mich klar der europäische Pfandbrief (zur Not nur der deutsche, beide über ETF breit gestreut) besser weg als 5 Bankkonten:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/12888-renten-etf-vs-tagesgeldfestgeldsparbriefe/?do=findComment&comment=482879

 

In diesem Thread zeigt sich meines Erachtens, das wirklich nur die wenigsten ständiges Tagesgeld/Sparbrief-Hopping machen:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=29282&st=

 

Wirklich simple wäre dann so etwas für mich:

- 1 x Stoxx 600

- 1 x europäischer Pfandbrief-ETF

- Tagesgeld (sogar bei gleicher Bank)

 

Gruss

 

supertobs

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Schöner Thread. Auf Deine Altersvorsoge bin ich auch mal gespannt.

Hier geht es nicht um meine Altersvorsorge sondern um was einfach strukturiertes :P

 

Meine schaut ähnlich aus aus wie Deine: Viktoria PK, DWS topRente (100% direktrabatt), Direktversicherung (altes Recht mit 20% Pauschalbesteuerung) und eine KLV aus Zeiten wo die Ablaufsumme noch steuerfrei war und es 4,25% Garantieverzinsung gab. Keine Deferred Compensation aber noch eine ziemlich fette AG-finanzierte Rente.

 

 

- Wie kommst Du auf den SEB Unilver Mitarbeiterfonds?

Habe das in einem Nachbarforum gefunden. Durch Zufall - ich lese da nur selten noch. Wenn man den Fonds irgendwo kostenfrei und auch als Sparplan erwerben könnte, würde mir der sogar noch besser gefallen als der Arero.

 

- Ein KISS Depot wäre für mich gerade nicht bei 5 Banken Konten zu eröffnen. Da würde ich doch lieber etwas einfacheres machen.

Genaugenommen sind es 3 Konten im obigen Beispiel: DWS, BoS und ICICI. Aber gut, hängt vom Aufwand ab, den man reinstecken möchte. Und klar, beim Rollen der Sparbriefleiter wüden es im Laufe der Zeit noch ein paar mehr werden. Einfach und äußerst transparent finde ich eine Sparbriefleiter dennoch.

 

In diesem Post zeigst Du ja schön die Vorteile der Sparbriefe:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/12888-renten-etf-vs-tagesgeldfestgeldsparbriefe/?do=findComment&comment=481663entry481663

 

in diesem Update hingegen kommt für mich klar der europäische Pfandbrief (zur Not nur der deutsche, beide über ETF breit gestreut) besser weg als 5 Bankkonten:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/12888-renten-etf-vs-tagesgeldfestgeldsparbriefe/?do=findComment&comment=482879

Ich finde eine Sparbriefleiter einfach transparenter als einen europäischen Pfandbrief-ETF. Die Renditestruktur der einzelnen Komponenten des Index für europäische Pfandbriefe, den wir da unsersucht hatten, ist schon vergleichbar mit der der Sparbriefleiter. Abgesehen von der TER und der fehlenden Möglichkeit durch das Eröffnen neuer Konten einige Prämien mitzunehmen, fällt mir aber leider :- kein schlagendes Argument ein, warum man aus Einfachheitsgründen nicht auch einen Pfandbrief-ETF nehmen sollte. Falls man später mehr anlegen oder verkaufen will hat man allerdings noch Kosten für den Sparplan bzw. Kosten für den Verkauf. Bei der Sparbriefleiter wird jedes Jahr regelmäßig Geld frei. Dafür muss man beim Pfandbrief-ETF allerdings u.U. nicht einige Monate warten, um an das Geld ranzukommen.

 

Wie gesagt, aus dem Bauchgefühl finde ich eine Sparbriefleiter für kleinere Vermögen besser geeignet als einen Pfandbrief-ETF. Wirklich stichhaltige Argumente, warum ein Pfandbrief-ETF schlechter ist, habe ich aber auch nicht.

 

PS: "besser" kann ich in dem verlinkten Chart aber wirklich nicht erkennen. Im unteren Laufzeitbereich (signifikant) schlechter, im oberen ein wenig besser. Ich würde sagen, dass es in etwa vergleichbar ist. Wobei es sich bei den europäischen Pfandbriefen um Indexkomponenten handelt und bei der Sparbriefleiter das aber die reale Rendite ist ... Deutsche Pfandbriefe sind schon wieder deutlich schlechter.

 

In diesem Thread zeigt sich meines Erachtens, das wirklich nur die wenigsten ständiges Tagesgeld/Sparbrief-Hopping machen:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=29282&st=

Wenn man alle mit 1 mal oder mehr mitrechnet, sind es mehr als die Hälfte, wenn man nur alle mit 2 mal und mehr zählt, sind es immernoch ca. 1/3 der Abstimmungsteilnehmer.

 

 

Wirklich simple wäre dann so etwas für mich:

- 1 x Stoxx 600

- 1 x europäischer Pfandbrief-ETF

- Tagesgeld (sogar bei gleicher Bank)

Ist OK, bis auf dass das Sparplanthema dann nicht mehr so schön zu lösen ist. ETF sind nun einmal nichts für Kleinanlagen.

 

Tagesgeld bei der gleichen Bank halte ich für gefährlich. Die 1,5% bei der DiBa sind einfach lächerlich und die 2.5% und Prämien für Neukunden, die man als Bestandskunde auch auf Nachfragen nicht bekommt, sind einfach ein Schlag ins Gesicht für die Bestandskunden. Da muss man einfach wechseln!

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supertobs

Ist OK, bis auf dass das Sparplanthema dann nicht mehr so schön zu lösen ist. ETF sind nun einmal nichts für Kleinanlagen.

 

Na immerhin sprichst Du von 30.000 Euro in Deinem Beispiel.

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sparfux

Ja aber ich habe doch noch garnichts zu der höhe der monatlichen Sparpläne gesagt. Darauf bezog sich meine Anmerkung.

 

Ausserdem sind die 30.000,- ein Beispiel. Es könnten genauso gut 10.000,- oder 20.000,- sein.

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etherial

Tagesgeld bei der gleichen Bank halte ich für gefährlich. Die 1,5% bei der DiBa sind einfach lächerlich und die 2.5% und Prämien für Neukunden, die man als Bestandskunde auch auf Nachfragen nicht bekommt, sind einfach ein Schlag ins Gesicht für die Bestandskunden. Da muss man einfach wechseln!

 

Bei der Diba gab es neulich 2,5% auf neues Geld - auch für Bestandskunden. Mein Konto hat vor Anfang der Aktion bei 0 notiert - und jetzt liegt da schon etwas mehr Geld herum.

 

Ich teile deine Meinung, dass der positive Effekt der Diversifikation maßlos überschätzt wird. Viele meinen, sie täten sich etwas gutes, wenn sie sowohl Anleihen als auch Geldmarkt im Portfolio haben - aus meiner Sicht sollte man bei "sicheren Anlagen" allein die Rendite optimieren - wobei ich tendentiell vorsichtiger mit Tagesgeldangeboten im europäischen Ausland bin.

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harryguenter

Also für einen "keep it small and simple" Ansatz finde ich Deinen Vorschlag noch reichlich komplex.

 

zu 1) Risikobereitschaft klären

Sicherlich ist der Ansatz (100-Alter) nicht soo schlecht, aber auch nicht konsequent zuende gedacht.Die Empfehlung impliziert in meinen Augen ein indirektes, regelmäßiges Rebalancing. Bei starken Börsenschwankungen werden sich aber junge Leute (30 Jahre = 70% Aktienquotee) aber womöglich schwer tun diese in schlechten Börsenphasen "wiederherzustellen". Meines Erachten nach sollte man für den Risikoanteil ein Cap bei etwa 50% einziehen.

 

zu 2) Aktienanteil

Warum ich jetzt zu einem STOXX 600 noch einen Unilever Fonds mit Europatiteln verwenden soll scheint mir unklar.

Im simpelsten Falle kann man für die Aktien auch einen MSCI World ETF nehmen und ggfs. einen aktiven Fonds für Sparpläne.

 

zu 3) Renten

Cashreserven und Rücklagen (fürs nächste Auto,...) zähle ich nicht zu den Vermögensanlagen. Das geht auch nicht in meine Quotenermittlung oben ein. Hier bietet sich eh nur Tagesgeld und kurzlaufendes Festgeld (max. 2 Jahre) an.

 

Für Tagesgeld + Festgeld sollte es reichen ein Konto bei einem langjährig leistungsstärkeren Anbieter zu verwenden. Tagesgeldhopping sollte man vielleicht alle 2 oder 3 Jahre mal prüfen / betreiben.

 

Sparpläne mit Zinstreppen sind sicher nicht schlecht, sollten aber auch regelmäßig geprüft werden, ob ein umschichten in aktuelle Sparpläne nicht bessere Zinsen abwirft. Gestaffelte Festzinsanleihen / Festgelder sind genauso möglich und hätten den Vorteil wieder einen Anbieter zu sparen.

 

 

In Summe kommt man so vielleicht auf 2-3 Banken:

- Eine Depot / Fondsbank

- eine Bank für Festgelder / Tagesgeld

- eine Girokontenbank, die ggfs. sogar eine der zuvorgenannten Aufgaben mitübernehmen kann.

 

Sicherlich ist eine etwas breitere Diversifizierung aus Risikosicht wünschenswert, andererseits soll es ja auch einfach sein. Und 5 Bankverbindungen (mit Freistellungsauftragsverteilung, Kontoauszügen usw.) ist für den Normalbürger offenbar nicht einfach genug.

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sparfux

Speziell würde mich interessieren, wo es den SEB Unilever Mitarbeiterfonds zu kaufen gibt.

Es scheint so, dass man den Fonds bei der DiBa über die Fondsgesellschaft ohne AA und ohne Kosten kaufen kann. Na wenn das dann kein Schnäppchen ist.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ja aber ich habe doch noch garnichts zu der höhe der monatlichen Sparpläne gesagt. Darauf bezog sich meine Anmerkung.

 

Ausserdem sind die 30.000,-€ ein Beispiel. Es könnten genauso gut 10.000,- oder 20.000,- sein.

 

Nur mal so....

 

Sorry, fällt einem immer auf und mal wieder in den Thread Groß- und Kleinschreibung schauen, desweiteren würde ich folgende Anregungen zum formellen Ablauf geben:

 

Schritt 1 : Anlagegrund - Voraussetzungen klären,

Schritt 2: Aktuelle Vermögenslage analysieren,

Schritt 3: Zeithorizont bestimmen,

Schritt 4: Risikobereitschaft abklären,

Schritt 5: erwartete Rendite definieren,

Schrift 6: analog Finanzprodukte analysieren und bestimmen,

Schritt 7: Realisation

 

:thumbsup:

 

Wieso befindet sich die Cashreserve im Rentenanteil?

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sparfux

Nur mal so....

 

Sorry, fällt einem immer auf und mal wieder in den Thread Groß- und Kleinschreibung schauen, desweiteren würde ich folgende Anregungen zum formellen Ablauf geben:

Wie heisst es so schön: Wer einen Rechtschreibefehler findet, kann ihn behalten ... Wir sind hier nicht beim Diktat in der Schule.

 

Schritt 1 : Anlagegrund - Voraussetzungen klären,

Schritt 2: Aktuelle Vermögenslage analysieren,

Schritt 3: Zeithorizont bestimmen,

Schritt 4: Risikobereitschaft abklären,

Schritt 5: erwartete Rendite definieren,

Schrift 6: analog Finanzprodukte analysieren und bestimmen,

Schritt 7: Realisation

 

Es soll einfach sein. Frag mal Deine Oma nach ihrer erwarteten Rendite ... in Einem punkt Gebe Ich dir Aber recht: Den Anlagehorizont sollte ich erwähnen. Ich denke, dass kann man ohne weiteres beim Punkt Risikobereitschaft mit klären. Die beiden Punkte hängen ja eng zusammen.

 

 

Wieso befindet sich die Cashreserve im Rentenanteil?

Wieso nicht? Ein Tagesgeldkonto ist eine rentenähnliche Anlage.

 

Ich sehe gerade, ich hatte den Punkt Anlageziele oben schon erwähnt. Habe zur Klarstellung nochmal "Dauer der Anlage" hinzugefügt.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Wie heisst es so schön: Wer einen Rechtschreibefehler findet, kann ihn behalten ... Wir sind hier nicht beim Diktat in der Schule.

 

 

 

Es soll einfach sein. Frag mal Deine Oma nach ihrer erwarteten Rendite ... in Einem punkt Gebe Ich dir Aber recht: Den Anlagehorizont sollte ich erwähnen. Ich denke, dass kann man ohne weiteres beim Punkt Risikobereitschaft mit klären. Die beiden Punkte hängen ja eng zusammen.

 

 

 

Wieso nicht? Ein Tagesgeldkonto ist eine rentenähnliche Anlage.

 

Ich sehe gerade, ich hatte den Punkt Anlageziele oben schon erwähnt. Habe zur Klarstellung nochmal "Dauer der Anlage" hinzugefügt.

 

Was soll das mit der Oma? Dient das der qualitativen Verbesserung deines Threads?

 

 

Na ja, ich seh schon...Ahnung haste nicht, je besser die anfängliche Gliederung, je besser das Ergebnis - aber ein gutes Selbstbewußtsein haste. :thumbsup:

 

Wieso ist ein Tagesgeödkonto eine rentenähnliche Anlage?

 

Man sollte es auch begründen, schließlich ist eine Schuldverschreibung etwas ganz anderes als eine hausinterne Anlage bei einer Bank.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Na ja, ich seh schon...Ahnung haste nicht, je besser die anfängliche Gliederung, je besser das Ergebnis - aber ein gutes Selbstbewußtsein haste. :thumbsup:

 

Oh Mann, wird hier wieder verbal zugelangt. Zumindest empfiehlt er der Oma/Anfänger ja keine Venzuela-Anleihen ...

 

Warum ist der Thread eigentlich in dem Anleihenunterforum?

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sparfux

Warum ist der Thread eigentlich in dem Anleihenunterforum?

Ich habe bei der Threaderöffnung nicht aufgepasst. Kann gerne an einen besseren Platz verschoben werden.

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etherial

Was soll das mit der Oma? Dient das der qualitativen Verbesserung deines Threads?

 

Schau dir mal das Eingangsposting an ... Es geht um ein einfaches Depot für Anfänger/Omas.

 

Wieso ist ein Tagesgeödkonto eine rentenähnliche Anlage?

 

Welchen SInn macht es Bundeswertpapiere (oder europäische Anleihen) von Geldmarktprodukten abzugrenzen? Die Sicherheit ist vergleichbar und sowohl der Bund als auch die Banken bieten Papiere jeder Laufzeit an.

 

Ich empfinde das Wort "Renten-Anteil" ungeschickt, weil eigentlich "sicherer Anteil" gemeint war. Das wird hier aber üblicherweise synonym verwendet, insofern verstehe ich nicht, was jetzt das Problem ist. Und mit Renten meine ich nicht EM-Anleihen, Corporatebonds, synthetische Anleihen oder sonstige Junkbonds (sparfux vermutlich auch nicht). Riskante Anleihen haben das gleiche risikoprofil von veroptionierten Aktien - die Oma braucht sowas nicht.

 

Niemand hat gesagt, dass man Tagesgeld durch Bundesschatzbriefe ersetzen kann. Die Allokation innerhalb des sicheren Portfolios muss man natürlich entsprechend den eigenen Wünschen bezüglich Liquidität und Rendite ausrichten. Wer gerne liquide ist, nimmt einen höheren Tagesgeld-Anteil, wer lieber mehr verdient nimmt lieber einen höheren Festgeld/Sparbrief/Pfandbrief/Rentenanteil.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Oh Mann, wird hier wieder verbal zugelangt. Zumindest empfiehlt er der Oma/Anfänger ja keine Venzuela-Anleihen ...

 

Warum ist der Thread eigentlich in dem Anleihenunterforum?

Unsachliche, billige Polemik.

 

Empfehlungen spreche sowieso keine aus und, wenn, sind es Meinungen im entsprechenden Thread, was du wohl nicht so ganz kannst.

 

Schau dir mal das Eingangsposting an ... Es geht um ein einfaches Depot für Anfänger/Omas.

 

Die Folge ergibt aber etwas anderes, zumal gerade dann die aufgebaute Ausgangsbasis von Sparfux nicht relevenat ist.

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sparfux

Ich empfinde das Wort "Renten-Anteil" ungeschickt, weil eigentlich "sicherer Anteil" gemeint war. Das wird hier aber üblicherweise synonym verwendet, insofern verstehe ich nicht, was jetzt das Problem ist.

Das stimmt. Habe ich mir auch schon überlegt. Ich ändere das ab. Es ist besser, allgemein vom "sicheren" und "riskanten" Teil der Anlage zu sprechen.

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vanity

Was soll das mit der Oma? Dient das der qualitativen Verbesserung deines Threads?

... Na ja, ich seh schon...Ahnung haste nicht, je besser die anfängliche Gliederung, je besser das Ergebnis - aber ein gutes Selbstbewußtsein haste. :thumbsup:

... Tagesgeödkonto

Unsachliche, billige Polemik.

Empfehlungen spreche sowieso keine aus und, wenn, sind es Meinungen im entsprechenden Thread, was du wohl nicht so ganz kannst.

Die Folge ergibt aber etwas anderes, zumal gerade dann die aufgebaute Ausgangsbasis von Sparfux nicht relevenat ist.

Bondwurzel, am WE mal wieder auf Krawall gebürstet? Mann, Mann, Mann ... Bleib' doch mal am Thema, jetzt fehlt nur noch, dass du ein paar unkommentierte Links auf ein paar HY-Bonds einstreust. Klar kann man mit denen Geld scheffeln, umgekehrt geht's aber genauso. Aber hier im Thread ist doch nicht Renditemaximierung unter Ausnutzung aller Finessen das Thema, sondern eine Methode gesucht, ein einigermaßen diversifiziertes Depot (i. w. S.) zu gestalten, welches in etwa marktgerechte Rendite bringt und - ganz wichtig - pflegeleicht ist. Nicht jeder kann sich täglich um seine Assets kümmern und diese durchoptimieren.

 

Und diesem Aspekt gefällt mit Sparfuxx' Ansatz gut, wenngleich ich mich dem ernstzunehmenden Teil meiner Vorredner darin anschließen würde, dass es für diesen Zweck fast schon etwas zu komplziert ist. Mich persönlich stört der Papierkram allzu vieler Einzelkonten und ich bin im Gegenzug bereit, auf die letzten Zehntel Rendite zu verzichten. Aber das ist schließlich Geschmacksache.

 

Im Bereich des risikolosen Teils auf die Finanzagentur und ihre Produkte auszuweichen (wie bei etherial angeklungen) halte ich für durchaus überlegenswert. Speziell über die Schatzbriefe ist (mit Einschränkungen) eine Kombination liquide Anlage / Verzinsung über Geldmarktniveau möglich.

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sparfux

Im Bereich des risikolosen Teils auf die Finanzagentur und ihre Produkte auszuweichen (wie bei etherial angeklungen) halte ich für durchaus überlegenswert. Speziell über die Schatzbriefe ist (mit Einschränkungen) eine Kombination liquide Anlage / Verzinsung über Geldmarktniveau möglich.

Es muss natürlich am Ende jeder selber sehen, auf wieviel % Rendite man für eine größere Einfachheit verzichten möchte. Wenn man allerdings auf die Finanzagentur setzt, verliert man konstant irgendetwas zwischen 1% und 2% p.a. im Vergleich zu Sparbriefen (oder auch einem Pfandbrief-ETF). Ehrlich gesagt würde ich das keinem empfehlen, auch nicht aus Einfachheitsgründen.

 

Und wenn man bei den Bundesschatzbriefen auch noch den "Umschichttrick" bei steigenden Zinsen anwenden möchte, wird es eher noch komplizierter als beim stupiden Rollieren bei einer Sparbriefleiter.

 

Da wäre meine Empfehlung dann doch eher auf einen Pfandbrief-ETF zu setzen, wenn der Aufwand für eine Sparbriefleiter zu hoch ist.

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sparfux

Im simpelsten Falle kann man für die Aktien auch einen MSCI World ETF nehmen und ggfs. einen aktiven Fonds für Sparpläne.

Der MSCI Wolrd performt ja traditionell eher schlecht - warum auch immer. Kann es irgendwie nicht erklären. Ausserdem sind die MSCI World ETFs vergleichsweise teuer.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Bondwurzel, am WE mal wieder auf Krawall gebürstet? Mann, Mann, Mann ... Bleib' doch mal am Thema, jetzt fehlt nur noch, dass du ein paar unkommentierte Links auf ein paar HY-Bonds einstreust. Klar kann man mit denen Geld scheffeln, umgekehrt geht's aber genauso.

 

Gebürstet? Pfui! :unsure:

 

Thema verfehlt, setzen 6. Hast wohl heute deine Brille vergessen... :thumbsup: Im Einstreuen stehst du mir ja in nix nach... :P

 

 

Hier mein Posting, welches böse, holprige, besserwisserische Buben zerpflügt haben...war nett gemeint und nicht gestreut:

 

 

 

Nur mal so....

 

Sorry, fällt einem immer auf und mal wieder in den Thread Groß- und Kleinschreibung schauen, desweiteren würde ich folgende Anregungen zum formellen Ablauf geben:

 

Schritt 1 : Anlagegrund - Voraussetzungen klären,

Schritt 2: Aktuelle Vermögenslage analysieren,

Schritt 3: Zeithorizont bestimmen,

Schritt 4: Risikobereitschaft abklären,

Schritt 5: erwartete Rendite definieren,

Schrift 6: analog Finanzprodukte analysieren und bestimmen,

Schritt 7: Realisation

 

Und noch einmal: Cash und Tagesgelder gehören nicht zum Bereich Anleihen und nun wurschtelt mal schön weiter....in solchen extremen Niedrigzinsphasen gibt es übrigens nicht viele Alternativen im mittel- bis langfrsitigen Bereich ausser Aktien.

 

Ja ja, ich las euch schon in Ruhe. Wetter ist auch zu schön. :thumbsup:

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Cashreserven und Rücklagen (fürs nächste Auto,...) zähle ich nicht zu den Vermögensanlagen. Das geht auch nicht in meine Quotenermittlung oben ein. Hier bietet sich eh nur Tagesgeld und kurzlaufendes Festgeld (max. 2 Jahre) an.

Prinzipiell ist es natürlich richtig, mit verschiedenen "Töpfen" für verschiedene Anlageziele zu arbeiten. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass die meisten Leute da keine so konkreten Pläne haben, wie ein Haus in 10 Jahren, das nächste Auto in 3 Jahren. Ich kenne Leute die sehr viel Geld (>100k€) einfach auf einem Tagesgeldkonto liegen haben. Das hat nichts mehr mit Liquiditätsreserve zu tun.

 

Deshalb habe ich das sozusagen mit reingenommen. Man kann konkrete Anlageziele ja bei der Aufteilung riskant und sicher bzw. im "sicher"-Bereich voll liquide (Tagesgeld) und eingeschränkt liquide (Sparbrief, Pfandbrief-ETF etc.) ja mit berücksichtigen. z.B. Auto in 3 Jahren: Sparbriefe bis maximal 3 Jahre oder entsprechend mehr auf dsa Tagesgeldkonto. Das "Template" gibt sowas ja her.

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medea

Ich kenne Leute die sehr viel Geld (>100k) einfach auf einem Tagesgeldkonto liegen haben. Das hat nichts mehr mit Liquiditätsreserve zu tun.

 

 

Bei der Ing Diba gibt's zur Zeit 2,5% Zinsen für's Tagesgeld.

 

Kannst Du mir eine Alternative nennen, die eine höhere Rendite abwirft und vergleichbar risikoarm ist in Bezug auf:

- Kreditrisiko

- Zinssteigerungsrisiko

und

gleichzeitig zumindest auf Sicht von ein paar Monaten liquide?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

nein. Aber ich kann Dir Anlageformen nennen, die auf Sicht von sagen wir 10 oder 20 Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser rentieren, als das DiBa Tagesgeld, das es ja auch nur für Neukunden mit 2,5% gibt.

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postguru

 

- der SEB Unilver Mitarbeiterfonds

 

 

NT:

- gibt es die Möglichekeit eines kostenlosen Sparplanes? --> Ja. z.B. DiBa

 

 

 

Nein gibt es nicht bei der ING-DiBa, Mindestanlage jeweils 1000 Euro

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supertobs

Sparfux, wann geht es denn weiter hier?

 

Soweit dazu. Zu Altersversorge (4. Schritt) und Sparplänen (5. Schritt) werde ich demnächst nochwas schreiben. Bin auf Eure Meinungen gespannt. Speziell würde mich interessieren, wo es den SEB Unilever Mitarbeiterfonds zu kaufen gibt.

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