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Zarathustra

Riester-Rente sinnvoll für junge und ältere Leute?

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Zarathustra

Hallo,

 

ich würde gerne mal eure Meinung zur Riester-Rente hören, ist es tatsächlich so, dass die "groß angepriesenen" staatlichen Zuschüsse durch die Gebühren drauf gehen?

Ist Riester Subventionierung des Staates für die Geldwirtschaft?

Bei allen Verträgen die ich bisher gesehen habe müsste ich um die stolze 80 Jahre alt werden, nur um das Geld zurück zu bekommen, das ich eingezahlt habe (Statistische Lebenserwartung 78). Erst wenn ich deutlich älter werde hätte ich eine Rendite.

Ist es eventuell wirklich so, das Riester Rente eine reine Abzocke ist "Wäre es ein rentables Modell - dann könnte "Staat" doch die Beiträge zur Rentenversicherung "gebündelt" selber anlegen - und würde dabei Gewinn machen - tut er aber nicht, weil es schlicht kein Rentables Modell ist!?

 

 

Ich würde mich über Meinungen freuen :thumbsup:

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Granini
· bearbeitet von Granini

Sehr gute Frage, habe mich auch schon oft gefragt, warum der Staat die ganzen Riester-Subventionen nicht benutzt um die Rentenkasse aufzustocken.

Vielleicht ist es so, dass es rechnerisch günstiger ist, durch ein paar Euro die Menschen zum Riester zu locken, so dass diese im Rentenalter dann keine Grundsicherung beantragen müssen.

So richtig durchdacht finde ich Riester trotzdem nicht, und sicherlich haben da auch massiv Lobbyisten ihren Beitrag zu gehabt.

 

Ich sage nicht, dass sich Riester für den Anleger nicht lohnen kann, aber für den Staat lohnt es sicherlich nicht.

Das kann so leider nicht funktionieren, denn wenn der Staat kein Geld mehr hat, holt er es sich ja wieder von seinen Bewohnern zurück. Deshalb meiner Meinung nach keine langfristige Lösung.

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ImperatoM

1. ich würde gerne mal eure Meinung zur Riester-Rente hören, ist es tatsächlich so, dass die "groß angepriesenen" staatlichen Zuschüsse durch die Gebühren drauf gehen?

 

2. Ist Riester Subventionierung des Staates für die Geldwirtschaft?

 

3. Bei allen Verträgen die ich bisher gesehen habe müsste ich um die stolze 80 Jahre alt werden, nur um das Geld zurück zu bekommen, das ich eingezahlt habe (Statistische Lebenserwartung 78). Erst wenn ich deutlich älter werde hätte ich eine Rendite.

 

Habe mal etwas Struktur in Dein Posting gebracht.

 

Ad 1) Nur wenn man einen schlechten Vertrag abschließt.

 

Ad 2) Soweit würde ich nicht gehen, aber sie profitiert zweifellos. Die Motivation des Staates wird aber eher im nicht-funktionierenden Generationenvertrag liegen. Und wenn man das Gesetz mal mit einigen anderen der letzten 10 Jahre vergleicht, ist es ziemlich gut durchdacht und bietet einige gute Schutzfunktionen für den unerfahrenen Anleger.

 

Ad 3) Bei einem BSP oder FSP erben Deine Nachkommen das Geld, das bis zum 85. Lebensjahr im Auszahlplan vorgesehen ist - solange Du Dich nicht für eine sofortige Versicherungslösung entscheidest, was für Männer aber recht nachteilig ist.

Nur das Geld für die Langlebigkeitsversicherung (rund 20% der 70%, die Du nicht sofort auszahlen lassen kannst, also rund 14% insgesamt) ist im Todesfall vor dem 85. Lebensjahr verloren. Aber warum immer nur die Schattenseiten sehen? Wirst Du 100, profitierst Du enorm. Warum rechnen nur alle immer nur mit einem frühen Tod? Ich würde gerne schon etwas länger bleiben... ;)

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michaelschmidt
· bearbeitet von michaelschmidt

Wirst Du 100, profitierst Du enorm. Warum rechnen nur alle immer nur mit einem frühen Tod? Ich würde gerne schon etwas länger bleiben... ;)

Versteh auch auch nicht.

Wo die Statistiker doch nicht müde werden, uns zu überzeugen, daß wir über 90 werden.

 

Michael

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ImperatoM

Wenn ich mit 70 schon sterbe, ist jedenfalls nicht meine größte Sorge, dass ich mein Anlagekapital nicht mehr aufzehren kann.

Wenn ich 100 werde, habe ich dagegen ziemlich große Sorgen, wenn das Geld nicht reicht.

 

Insofern ist eine Spekulation auf hohes Alter auch absolut vernünftig.

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Zarathustra
· bearbeitet von Zarathustra

Mich interessiert das Thema momentan sehr, da letzte Woche ein Versicherungs"verkäufer" angerufen hat und mir die Riester-Rente schmackhaft machen wollte. Irgendwas muss man ja für seine Altersvorsorge tun. Welche Riester-Rente würdet ihr denn empfehlen. bzw. Was ist eine alternative zur Riester-Rente um sich sein späteres Leben einmal zu sichern? Momentan bespare ich noch eine Lebensversicherung die ich zu meinem 65. Lebensjahr ausbezahlt bekomme.

 

Gruß :thumbsup:

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Bookstar

Ich bin 23 Jahre und habe einen Banksparplan abgeschlossen. Bekomme da aktuell 2,9% und ab 20 Jahre Laufzeit 1,5% Bonus. Somit sollte ich eine garantierte Rendite von ca. 5% erzielen und das bei 0 Kosten.

 

Da glaube ich kaum, dass man sich hinter Fondssparen verstecken muss, wo es keine Rendite "Garantie" gibt. Weiterer Vorteil, ich kann meine avwl reinlaufen lassen und auch mal Geld für eine Immobilie entnehmen. Somit ist das Ganze sehr flexibel.

 

Also mich hat es überzeugt, ich hab zuerst gedacht ich schließe die DWS Top Rente Dynamik ab.

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GlobalGrowth

Mich interessiert das Thema momentan sehr, da letzte Woche ein Versicherungs"verkäufer" angerufen hat und mir die Riester-Rente schmackhaft machen wollte. Irgendwas muss man ja für seine Altersvorsorge tun. Welche Riester-Rente würdet ihr denn empfehlen. bzw. Was ist eine alternative zur Riester-Rente um sich sein späteres Leben einmal zu sichern? Momentan bespare ich noch eine Lebensversicherung die ich zu meinem 65. Lebensjahr ausbezahlt bekomme.

 

Gruß :thumbsup:

 

Salü,

 

es gibt viele Alternativen zur Riesterrente...es kommt aber auf Dich und deine Vorstellungen an eine Altersvorsorge an.

 

Ich für meinen Teil habe die Riesterrente als klassische Versicherung, dazu betriebliche Altersvorsorge und einen privaten Teil (stellt in Summe das Fundament meiner Altersvorsorge)

darüberhinaus Aktien/ETF's und aktive Fonds (für die Renditekick, sollte es schief gehen, kann ich bei diesem Teil auch eine ganze Weile auf Auszahlungen verzichten, weil das Fundament bereits 75% ohne gesetzl Rente abdeckt)

 

ach ja, eine Eigentumswohnung habe ich ebenfalls (wobei der ersparte Mietanteil nach Kredittilgung in Aktien fließt)

 

Wenn jetzt jemand sagt, Schuldentilgung sei wichtiger. Dem möchte ich zu bedenken geben, dass ich zu 3,2% finanziert habe und innerhalb von 5 Jahren das Annuitätendarlehen komplett getilgt habe.

 

 

Du siehst, generelle Empfehlungen kann und darf es nicht geben...entgegen dem was Verkäufer/Medien/Forum behaupten. Du selbst musst dich erstmal mit der Materie beschäftigen und deinen eigenen

Weg suchen...das ist viel effektiver und schützt dich vor übereilten Entscheidungen!

 

Gruß

David

 

Ich bin 23 Jahre und habe einen Banksparplan abgeschlossen. Bekomme da aktuell 2,9% und ab 20 Jahre Laufzeit 1,5% Bonus. Somit sollte ich eine garantierte Rendite von ca. 5% erzielen und das bei 0 Kosten.

 

das ist so leider nicht richtig, die Kosten werden bei der späteren Leibrente entstehen. Darüberhinaus weißt du zudem nicht, wieviel % des zu Rentenbeginn vorhandenen Guthabens für die Anschlussversicherung ab 85 notwendig wird.

Demnach könnten ersparte Kosten durch einen höheren Anteil der Anschlussversicherung draufgehen.

 

Meiner Kenntnis nach wird beispielsweise bei den Sparkassen schon heute mit 34% kalkuliert...

 

Aber, wie oben schon erwähnt, es gibt nicht den Weg...dein Konzept muss zu dir passen, wenn' s der BSP ist, sei es drum. ;)

 

 

Gruß

David

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Zarathustra
· bearbeitet von Zarathustra

Ich dachte eigentlich daran dass ich für eine Immobilie spare und die Immobilie anschließend vermieten werde, dass sichert doch ein relativ lineares einkommen?!

wie seht ihr die sache, macht so etwas Sinn? :rolleyes:

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el galleta
Ich dachte eigentlich daran dass ich für eine Immobilie spare und die Immobilie anschließend vermieten werde, dass sichert doch ein relativ lineares einkommen?!

wie seht ihr die sache, macht so etwas Sinn? :rolleyes:

Nein.

 

saludos,

el galleta

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GlobalGrowth

Ich dachte eigentlich daran dass ich für eine Immobilie spare und die Immobilie anschließend vermieten werde, dass sichert doch ein relativ lineares einkommen?!

wie seht ihr die sache, macht so etwas Sinn? :rolleyes:

 

als Laie würde ich eine Immobilie nur zu Wohnzwecken nutzen, alles andere (Mietnomaden etc.) vielleicht sogar bei gleichzeitiger Finanzierung ist in meinen Augen Harakiri.

Aber das ist nur meine Meinung!

 

Ich dachte eigentlich daran dass ich für eine Immobilie spare und die Immobilie anschließend vermieten werde, dass sichert doch ein relativ lineares einkommen?!

wie seht ihr die sache, macht so etwas Sinn? :rolleyes:

Nein.

 

saludos,

el galleta

 

der Keks war wieder schneller :w00t:

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polydeikes

Die Frage wird so oder so ähnlich sehr häufig und gern Diskutiert, dass aber mal ein klares Ergebnis bei rausgekommen sei, wäre mir neu.

 

Ist die Riester Rente für den Staat sinnvoll? Ja!

Ist die Riester Rente für einen großen Teil Verbraucher sinnvoll? Ja, sehr häufig.

Sind Riester Produkte sinnvoll? Nein, nur sehr wenige.

 

Ist die Riester Rente für den Staat sinnvoll? Ja!

Fast alle Industriestaaten haben die Krisenzeit der späteren 80er genutzt um umlagenfinanzierte Sozial- und Rentensystem zu modifizieren oder abzuschaffen, außer - Deutschland. An der weiteren Tragfähigkeit von umlagenfinanzierten Sozialsystemen, insbesondere auch dem "Generationenvertrag" (wie er so schön genannt wird) bestehen durchaus berechtigte Zweifel. Diese resultieren bekanntermaßen vor allem aus dem demografischen Wandel in den Industriestaaten. Japan wird noch Jahre vor Deutschland aufzeigen, wie sich eine stark alternde Gesellschaft mit hoher Lebenserwartung in 20 Jahren schlagen wird, wir dürfen gespannt sein.

 

Die Riester Rente ist im Prinzip nur ein Resultat einer kleinen Reform am Rentensystem und soll ursprünglich nicht mehr als die Absenkung des Rentenniveaus um 3 % aus 2000/2001 abfedern. Das vergessen immer wieder viele, die Riester Rente ist als alleinige Altersvorsorge nie gedacht und nie konzipiert wurden.

 

Der Staat sichert sich mit der Riester Rente Einnahmen (Steuern), Arbeitsplätze und eine Bevölkerung die die Kürzung hingenommen hat. Wenn auch seit Öffnung des Modells für die provisionsorientterten Versicherer (die auch Steuern zahlen, Arbeitnehmer beschäftigen, die dann wieder Steuern zahlen etc. etc.) in 2005 die Nachfrage nach der Riester Rente gestiegen ist - nur ein vergleichsweise kleiner Teil der Bevölkerung riester. Und ein noch kleinerer Teil dieser Gruppe beantragt auch wirklich die Zulagen. Witzigerweise ist aber ein großer Teil der Riester Sparer der Kategorie jener Erwerbstätigen zuzuordnen, bei denen das Geld im Alter tatsächlich knapp werden dürfte. Die Problematik ging wiederholt durch die Presse, spätestens seit der provozierenden Monitorsendung zur "Riester Falle".

 

Ich glaube, dass die Riester Rente dem Deutschen Staat langfristig Milliarden Ersparnisse bringt und nicht wie heute oft vermutet nur Milliarden Kosten verursacht. Mit der abgeltungssteuerfreien ungeförderten Riester Rente hat sich der Staat ein Ei gelegt. Sollten aber mehr Menschen auf diesen Trichter kommen, wird die Lücke mit Sicherheit geschlossen werden.

 

Wohn Riester ist in Anbetracht diverser Studien aus der jüngsten Vergangenheit auch gar nicht so dumm. Es wurden von vielen renomierten Instituten erhoben, dass es deutschlandweit nicht besonders gut um substanziell guten Wohnraum auf Sicht von 1-2 Jahrzehnten bestellt ist. Ein Ersatz für die Eigenheimzulage ist durchaus wünschenswert auch aus Sicht der Regierung.

 

Noch viel besser ist aber die Beruhigungspille, mit der man den Bürger vorn herum subventioniert und hinten herum für Späße wie Energiepässe, Wohnraumsanierung, regenerative Energien, Steuern auf Heizstoffe etc. wieder auspresst.

 

Ist die Riester Rente für einen großen Teil Verbraucher sinnvoll? Ja, sehr häufig.

 

Die Riester Rente ist als Grundlage für die Altersvorsorge durchaus sinnvoll, wenn Sie als das gesehen wird, was sie ist. Eine Ergänzug zur Dämpfung des Rentenniveaus um 3 in Worten drei Prozent. Wer hofft sich im Alter reich zu riestern, sitzt einem Trugschluss auf, der aber auch so nie Seitens des Staates kommuniziert wurde.

 

Fällt man nicht unter die viel diskutierte Grundsicherungsproblematik und verfügt andereseits nicht über entsprechende Mittel zum vollkommen selbstständigen Aufbau einer privaten Altersvorsorge, ist die Riester Rente eine gute Basis. Im Durchschnitt dürfte der Renditeschub der Riester Förderung p.a. etwa 1-2 % ausmachen, je nach Einkommen und Förderanspruch. Die nachgelagerte Besteuerung bereits berücksichtigt ... In Relation zur langfristigen historischen Durchschnittsrendite amerikanischer Aktien sind das fast 20 % Überrendite.

 

Man darf nicht vergessen, das man theoretisch auch schon mit 5 Euro im Monat Riestern kann (sinnvoller das Beispiel Berufseinsteiger mit 20,30,50 Euro mtl.). Und theoretisch für diese 5 Euro sogar einen passabel diversifizierten Fondssparplan bekommen kann.

 

Wird die Riester Rente als etwas anderes gesehen, denn als oben genannter Lückenfüller, ist das gefährlich.

 

Sind Riester Produkte sinnvoll? Nein, nur sehr wenige.

 

Egal welche Riester Rente (außer Wohn Riester) man abschließt, man bekommt immer eine Versicherung. Klar freuen sich viele darüber keine teure Riester Rentenversicherung sondern einen Riester Banksparplan oder einen Riester Fondssparplan abgeschlossen zu haben. Die Rechnung wird zum Schluss im Rahmen der Verrentung gemacht.

 

Die sinnvollste Variante der Riester Rente ist das Riester Darlehen. Dieses ist (nimmt man die zahlreichen Repressalien in Kauf) bei gleichen Konditionen zu anderen Baufiangeboten praktisch über jeden Zweifel erhaben. Es umgeht die Grundproblematik von Riester Produkten, da es den Leistungszeitraum umdreht.

 

Bei jeder anderen Form der Riester Rente muss unterscheiden zwischen Riester Rente und Riester Produkt. Klar, die Riester Förderung kann sinnvoll sein. Das entsprechende Riester Produkt muss es noch lange nicht sein. Viele sagen intuitiv ich schließ kein Riester Produkt ab, da ich dieses Produkt ohne Riester Förderung auch nicht abschließen würde. Das mag impulsiv und intuitiv sein, kommt aber schon nah an des Pudels Kern.

 

Es betrachtet aber im Wesentlichen nur die Renditechancen und die Kostenstruktur des Produkts. Gerade in dieser Hinsicht laufen Riester Banksparer und Riester Fondssparer Gefahr, den Vorteil ihrer Produkte während der Ansparphase stark überzugewichten und die Nachteile der Produkte in der Auszahlungsphase zu vernachlässigen. Der optisch greifbare Kosten- und somit Renditevorteil gegenüber der Riester Police ist sehr verlockend. Das am Ende alles zu gutem Teil Riester Police wird, blenden viele aus. Das bei den meisten Riester Produkten gar nicht klar ist, wie die Auszahlung in 20,30,40 Jahren gestaltet wird, nehmen auch sehr wenige Riester Sparer bewusst war.

 

Die Langlebigkeitswette ist dabei noch das kleinere Problem. Verstirbt man früh, dürfte es einem vergleichsweise egal sein ob man reich oder arm gestorben ist. Polemik außen vor, auch in Sachen Vererbarkeit sind Riester Banksparpläne und Riester Fondssparpläne häufig im Vorteil. Wird man allerdings sehr alt, so dürfte einem viel eher finanziell die Luft eng werden.

 

Problematischer ist, dass eben nicht klar ist, was mit den 10,20,30 oder noch mehr % des Kapitals gemacht wird, die in die Langlebigkeitsversicherung gehen. Es ist theoretisch möglich, dass die Leistung daraus nur einen Bruchteil dessen ergibt, die ein vergleichbarer Auszahlplan ohne Riester Rente auf das Kapital ergeben würde.

 

Da schlägt die optische "Einfachheit" der Riester Policen zu, der Sparer weiss, was er am Ende rausbekommt. Nun ist es aber denkbar einfach zu erkennen, dass der Vorteil eines Riester Fondssparplans durchaus in Bezug auf die Endsumme auch 10,20 oder 30 % ausmachen könnte. Je nach Sparzeit, Produkt, etc. ...

 

Kann es einem dann nicht vergleichsweise egal sein, was mit dem Policenanteil geschieht. Kann man nicht einfach worst case 30 % vom zu erwartenden "nach Entnahmekapital" und das als Rentenleistung "ohne Überschussbeteiligung" ansehen. Ich denke schon. Wer sich bewusst für einen Riester Fondssparplan entscheidet und diesen kostengünstig (Fondsvermittler, richtiges Produkt) abschließt, dürfte eine klare Renditeerwartung haben. Bzw. somit auch eine Zielsetzung in Bezug auf das Endkapital bei Rentenbeginn. Von diesem 30 % Sicherheitsabschlag abzuziehen (als Vergleich zu den Überschüssen einer Police), die 30 % Kapitalwahlrecht zu kalkulieren und 40 % als Auszahlplan ... das dürfte eine recht brauchbare Worst Case Rechnung in Bezug auf das Auszahlungsszenario sein.

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el galleta

Großartiger Beitrag! :thumbsup:

 

saludos,

el galleta

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Granini

In der Tat ein schöner, ausführlicher Beitrag!

 

Die Verrentungsproblematik hatten wir in vielen Themen ja schon angesprochen, es ist aber davon auszugehen, dass ein gewisser Wettbewerb herrschen wird, da die Fonds- und Banksparpläner kurz vor Rentenbeginn einfach zu dem Anbieter wechseln werden, der die beste "Sofortrente" gibt.

Von daher sehe ich das weniger problematisch, aber natürlich sollte man sich die Tatsache bewusst machen, dass auf jeden Fall Kosten anfallen werden.

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membersound
· bearbeitet von membersound

Hallo allerseits,

 

ich versuche mich schon länger in die ganze Riestergeschichte einzulesen, was aber mangels jeglichen Background an finanz-wirtschaftlichem KnowHow doch schwierig ist.

Interessant ist es gerade wegen den staatlichen Zulagen, und der niedrige Zins bei Beileihung. Mir geht es dabei nicht primär um Altersvorsorge, sondern um Eigentum-Finanzierung.

 

Ich frage mich vor allem: ist WohnRiester für junge Leute eine gute Sache? Immerhin "steckt" man da ja dann bestenfalls lebenslänglich drin.

Manche schreiben, klar WR lohnt sich für jeden. Andere wiederum, dass die nachgelagerte Versteuerung die staatliche Förderung quasi wieder ausgleicht.

 

Angenommen, ich möchte in 5-15 Jahren Wohneigentum erwerben. Vielleicht auch erst eine kleine Wohnung, die später dann gegen eine Doppelhaushälfte getauscht wird.

Dann habe ich ab Berufseintritt die Möglichkeit, Eigenkapital "einfach so" anzusparen. Und beim Erwerb mich dann nach Anlage/Kreditmöglichkeiten umsehen.

 

Oder ich könnte zb jetzt schon WohnRiester beginnen, um den Vertrag in 7-x Jahren beleihen zu können. Selbst die Tilgung wird dabei ja quasi mit vom Staat gefördert.

Allerdings bin ich damit dann an meine Immobilie gebunden, kann nicht einfach über das Konto verfügen. Und die nachgelagerte Versteuerung.

 

Dann gibt es noch Riesterbanksparen, was auch staatlich gefördert ist. Hat den Vorteil, dass ich jederzeit an mein Geld kann, es nicht an Bedingungen für eine Entnahme gebunden ist, und (wenn ich das richtig verstehe) auch keine Versteuerung im Alter anfällt. Außerdem lässt es sich angeblich auch noch später in WohnRiester "umwandeln".

Nur lese ich überall, dass es sich eher für ältere lohnt, die bis zur Rente noch etwas vor sich hin riestern wollen...

 

 

Vielleicht kennt sich hier jemand gut aus und kann mir sagen, welche Form für junge Leute am ehesten anzuraten ist, mit Weitblick auf Eigentumfinanzierung.

Danke

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StockJunky

Also wenn du eine Immobilie kaufen willst, empfehle ich dir einen Bausparvertrag. Damit sicherst du dir die aktuell günstigen Kreditzinsen und sparst dein Geld in Ruhe an.

 

Ich persönlich würde keine Minute damit verschwenden über Riester nachzudenken. Du machst dich vom Staat abhängig, um jedes Jahr ein paar Kröten zu bekommen, die am Ende aber auch nur dein Versicherungsvertreter einsteckt. Die die mangelnde Flexibilität hast du ja selbst schon genannt.

 

Im Grunde ist es doch ganz einfach: Wenn du in 10 Jahren eine Immobilie kaufen willst, dann spare dein Geld jetzt für die Immobilie und gib es nicht für andere Anlagen aus, die noch gar nicht zur Debatte stehen. An Altersvorsorge kannst du denken, wenn die Immobilie bezahlt ist.

 

Rechne dir also jetzt aus, wieviel Geld du jeden Monat zur Seite legen kannst. Daran siehst du, wieviel Geld du in 10 Jahren erspart hast und du weißt, welche Kredithöhe du dir überhaupt zutrauen kannst. Wenn du jetzt schon jeden Monat 500 Euro sparst, hast du in 10 Jahren 60.000 Euro gespart. Damit kannst du dir ganz ohne Riester etwas kaufen, dass dann auch deins ist. Und kein Staat wird dir reinreden.

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etherial

Ich frage mich vor allem: ist WohnRiester für junge Leute eine gute Sache? Immerhin "steckt" man da ja dann bestenfalls lebenslänglich drin.

 

Da ist nicht so:

1. Man kann Wohnriester zu einem beliebigen Zeitpunkt durch einen normalen Riestervertrag (mit dem gleichen Volumen) ersetzen - in dem Fall ist die Immobilie frei verfügbar (also auch verkaufbar und vermietbar)

2. Man kann zulagenschädlich kündigen. Das hört sich vielleicht teuer an. Tatsächlich bewirkt das aber nur, dass man die Zulagen und den Sonderausgabenzuschlag zurückzahlen muss. Gewinne müssen zur Hälfte mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden (was derzeit zumindest noch niedriger als die Abgeltungssteuer ist).

 

Manche schreiben, klar WR lohnt sich für jeden. Andere wiederum, dass die nachgelagerte Versteuerung die staatliche Förderung quasi wieder ausgleicht.

 

Ich würde sagen, dass Wohnriester in Form eines geförderten Kredits die beste Riesterlösung ist. Ich halte die Bausparlösung (mit oder ohne Riester) oder auch einen Kombi-Vertrag nicht für sinnvoll. Die Kosten dieser Produkte sind ziemlich verworren, tatsächlich hat sich die Bausparbranche noch nichtmal bemüht klarzustellen ob der Effektivzins nun mit Zulagen und Sonderausgabenabzug berechnet wird oder nicht. Sinnvoll wäre eine Angabe ohne diese Beträge, weil die ja von der individuellen Zahlungs/Steuersituation abhängen.

 

Bausparen sollte man insgesamt nur dann erwägen, wenn man auf Grund eines sehr geringen Eigenkapitals schlechte Konditionen für Kredite bekommt. Wenn man so wenig Eigenkapital hat, sollte man aus meiner Sicht aber vom Kauf einer Immobilie absehen.

 

Dann gibt es noch Riesterbanksparen, was auch staatlich gefördert ist. Hat den Vorteil, dass ich jederzeit an mein Geld kann, es nicht an Bedingungen für eine Entnahme gebunden ist, und (wenn ich das richtig verstehe) auch keine Versteuerung im Alter anfällt. Außerdem lässt es sich angeblich auch noch später in WohnRiester "umwandeln".

 

Nur so würde ich es tun. Bausparverträge werden wertlos, wenn sich die Situation ändert. Banksparverträge kannst du jederzeit stilllegen oder aber für Wohnriester verwenden. Riestergeförderte Kredite gibts auch ohne Bausparvertrag und angeblich soll es sogar geförderte Kombinationsangebote (Bausparvertrag + Sofortdarlehen) geben, die noch günstigere Konditionen als Kredite haben.

 

Nur lese ich überall, dass es sich eher für ältere lohnt, die bis zur Rente noch etwas vor sich hin riestern wollen...

 

Ich habe das noch nicht gelesen.

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker
Dann gibt es noch Riesterbanksparen, was auch staatlich gefördert ist. Hat den Vorteil, dass ich jederzeit an mein Geld kann, es nicht an Bedingungen für eine Entnahme gebunden ist, und (wenn ich das richtig verstehe) auch keine Versteuerung im Alter anfällt.

 

Warum sollte man auf die Auszahlung des Banksparplanes keine Steuern zahlen müssen?

Oder meinst du, wenn du das Geld für eine Immobilie rausziehst?

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Anleger Klein

Also wenn du eine Immobilie kaufen willst, empfehle ich dir einen Bausparvertrag. Damit sicherst du dir die aktuell günstigen Kreditzinsen und sparst dein Geld in Ruhe an.

Ich persönlich würde keine Minute damit verschwenden über Riester nachzudenken. Du machst dich vom Staat abhängig, um jedes Jahr ein paar Kröten zu bekommen, die am Ende aber auch nur dein Versicherungsvertreter einsteckt. Die die mangelnde Flexibilität hast du ja selbst schon genannt.

 

Es gibt etliche Situationen, in denen Riester Sinn macht - es prinzipiell abzulehnen ist falsch. Gleiches gilt für die Aussage zum Bausparvertrag, hier muss man rechnen was sich lohnt und sich klarmachen, welche Zinsentwicklung man erwartet. Bausparverträge, die vor Jahren mal als günstig galten sind zu heutigen Kreditkonditionen teilweise teurer als "einfach so" den Kredit aufzunehmen. Den Kreditzinsen steht eine magere Verzinsung in der Ansparphase gegenüber und je nach Bonität kann es sinnvoll sein, selbst mit guter Verzinsung zu sparen und sich dann ein paar Tausender weniger leihen zu müssen - was den (wenn überhaupt vorhandenen) Kreditnachteil ausgleichen kann.

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StockJunky

Es gibt etliche Situationen, in denen Riester Sinn macht - es prinzipiell abzulehnen ist falsch. Gleiches gilt für die Aussage zum Bausparvertrag, hier muss man rechnen was sich lohnt und sich klarmachen, welche Zinsentwicklung man erwartet.

 

Naja, ich kenne keine einzige Situation, wo eine Riester-Anlage besser als irgend eine Alternative ist, wenn man sich auf die wichtigen Faktoren Selbstbestimmtheit, geringe Kosten,flexibilität und hohe Rendite konzentriert, die auch wirklich selbst beeinflussbar sind. Eine Steuerersparnis ist zum Beispiel kein Argument für oder gegen eine Anlage, wohl aber Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit.

 

Bausparverträge, die vor Jahren mal als günstig galten sind zu heutigen Kreditkonditionen teilweise teurer als "einfach so" den Kredit aufzunehmen. Den Kreditzinsen steht eine magere Verzinsung in der Ansparphase gegenüber und je nach Bonität kann es sinnvoll sein, selbst mit guter Verzinsung zu sparen und sich dann ein paar Tausender weniger leihen zu müssen - was den (wenn überhaupt vorhandenen) Kreditnachteil ausgleichen kann.

 

Naja, wenn er genug verdient, dass er keinen Kredit braucht, ist natürlich ein Bausparvertrag sinnlos. Davon gehe ich aber nicht aus, wenn er eine Riesterförderung für eine Immobilie sucht. Diese Peanuts bräuchte er in diesem Fall nämlich nicht :-)

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swingkid
· bearbeitet von swingkid
Eine Steuerersparnis ist zum Beispiel kein Argument für oder gegen eine Anlage

D`accord. Zumindest kein zwingendes.

wohl aber Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit.

Und wo finde ich 3 in 1?

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Anleger Klein

Naja, ich kenne keine einzige Situation, wo eine Riester-Anlage besser als irgend eine Alternative ist, wenn man sich auf die wichtigen Faktoren Selbstbestimmtheit, geringe Kosten,flexibilität und hohe Rendite konzentriert, die auch wirklich selbst beeinflussbar sind. Eine Steuerersparnis ist zum Beispiel kein Argument für oder gegen eine Anlage, wohl aber Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit.

 

In der Ausbildung oder bei geringem Verdienst ist die Zulage verglichen mit der Eigenleistung relativ hoch. Es kann sich also für den ein oder anderen lohnen.

 

Naja, wenn er genug verdient, dass er keinen Kredit braucht, ist natürlich ein Bausparvertrag sinnlos. Davon gehe ich aber nicht aus, wenn er eine Riesterförderung für eine Immobilie sucht. Diese Peanuts bräuchte er in diesem Fall nämlich nicht :-)

 

Wo habe ich denn was vom Verdienst oder das er den Kredit braucht geschrieben? Ein Bausparvertrag klopft die Konditionen fest, Ansparen mit Minizins X und Geld leihen zu Zins Y. Derzeit sind Bankfinanzierungen günstig zu kriegen, gerade als Beamter oder in anderen Beschäftigungsverhältnissen mit hoher Sicherheit. Der Vorteil des Bausparers mit seinem Zins Y zu Bankkondition Z kann daher klein bis negativ sein. Im Gegenzug verzichtet der Sparer bei Zins X auf Rendite und muss sich folglich mehr Geld leihen weil ihm Zinsen fehlen - was unter Umständen teuerer sein kann als der Bausparvertrag. Daher macht dieser evtl. auch bei kleinem Einkommen keinen Sinn.

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calandor

Dann gibt es noch Riesterbanksparen, was auch staatlich gefördert ist. Hat den Vorteil, dass ich jederzeit an mein Geld kann, es nicht an Bedingungen für eine Entnahme gebunden ist, und (wenn ich das richtig verstehe) auch keine Versteuerung im Alter anfällt. Außerdem lässt es sich angeblich auch noch später in WohnRiester "umwandeln".

Nur lese ich überall, dass es sich eher für ältere lohnt, die bis zur Rente noch etwas vor sich hin riestern wollen...

Ja, aber meist steht doch da: "Lohnt sich für ältere und für Leute welche Immobilieneigentum erwerben wollen."

 

Ich finde riestern über Banksparplan noch am transparentesten und kostengünstigten. Flexibel ist es auch (Geld wird nicht weniger wie im Fondsparplan möglich, keine Gebühren in den Anfangsjahren wie bei den Versicherungen...). Und je nach Einkommen und Einzahlung gibt es nette Steuererstattungen - meine beruht nur auf Riester und in 10-15 Jahren kommt da einiges zusammen - warum darauf verzichten?

 

Also wenn du eine Immobilie kaufen willst, empfehle ich dir einen Bausparvertrag. Damit sicherst du dir die aktuell günstigen Kreditzinsen und sparst dein Geld in Ruhe an.

Ich persönlich würde keine Minute damit verschwenden über Riester nachzudenken. Du machst dich vom Staat abhängig, um jedes Jahr ein paar Kröten zu bekommen, die am Ende aber auch nur dein Versicherungsvertreter einsteckt. Die die mangelnde Flexibilität hast du ja selbst schon genannt.

 

Bausparvertrag hatte ich auch mal aber mir ist das Konstrukt persönlich zu starr. Damals gabs dafür aber auch noch höhere Zinsen in der Ansparphase - danach würde man sich heute die Finger lecken. Hat man jedoch unverhofft ein Objekt gefunden muss man erst zuteilen lassen, muss evtl.Zwischenfinanzieren. Bei Abschluß wieder Abschlußgebühren zahlen. Werd ich nicht mehr machen - aber deine Situation mit "Anfangen zu sparen" ist natürlich eine andere. Zinsen für die Zukunft mittels Banksparplan sichern ist durchaus einen Gedanken wert - evtl. kombinierst Du ungeförderten Bausparvertrag mit riestergefördertem Banksparplan.

 

Der Versicherungsvertreter steckt (meist) n ganzes Stück Geld ein - ob mit oder ohne Riester - deswegen sollten wir auch über diesen Weg nicht für die Wohnung sparen (zu teuer - zu unflexibel).

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StockJunky

Ich finde riestern über Banksparplan noch am transparentesten und kostengünstigten. Flexibel ist es auch (Geld wird nicht weniger wie im Fondsparplan möglich, keine Gebühren in den Anfangsjahren wie bei den Versicherungen...). Und je nach Einkommen und Einzahlung gibt es nette Steuererstattungen - meine beruht nur auf Riester und in 10-15 Jahren kommt da einiges zusammen - warum darauf verzichten?

 

Ein Grund wäre, dass Riester deinen Rentenanspruch reduziert. Man sollte also abwägen, ob der Riester-Zuschlag die geminderte Rente auch wirklich so deutlich outperformed. Da dürften sich einige die Augen reiben, wenn sie sich das mal wirklich zuende durchrechnen.

 

Bausparvertrag hatte ich auch mal aber mir ist das Konstrukt persönlich zu starr. Damals gabs dafür aber auch noch höhere Zinsen in der Ansparphase - danach würde man sich heute die Finger lecken. Hat man jedoch unverhofft ein Objekt gefunden muss man erst zuteilen lassen, muss evtl.Zwischenfinanzieren. Bei Abschluß wieder Abschlußgebühren zahlen. Werd ich nicht mehr machen - aber deine Situation mit "Anfangen zu sparen" ist natürlich eine andere. Zinsen für die Zukunft mittels Banksparplan sichern ist durchaus einen Gedanken wert - evtl. kombinierst Du ungeförderten Bausparvertrag mit riestergefördertem Banksparplan.

 

Naja, es hängt wie gesagt von der Summe der Investition ab. Wenn du 10 Jahre ansparst, machen 5 Prozent Zinsen nicht viel aus. Wohl aber ein hoher Kreditzins, den du über 20 Jahre bedienen musst. Wenn der Kredit natürlich nur gering sein wird, lohnt sich ein Bausparer in der Tat nicht.

 

 

wohl aber Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit.

Und wo finde ich 3 in 1?

 

Gar nicht. Du musst dich als Anleger entscheiden, welche Ziel du Verfolgst. Oder hast du schon mal versucht möglichst schnell gleichzeitig in Berlin und Hamburg zu sein?

 

Naja, ich kenne keine einzige Situation, wo eine Riester-Anlage besser als irgend eine Alternative ist, wenn man sich auf die wichtigen Faktoren Selbstbestimmtheit, geringe Kosten,flexibilität und hohe Rendite konzentriert, die auch wirklich selbst beeinflussbar sind. Eine Steuerersparnis ist zum Beispiel kein Argument für oder gegen eine Anlage, wohl aber Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit.

 

In der Ausbildung oder bei geringem Verdienst ist die Zulage verglichen mit der Eigenleistung relativ hoch. Es kann sich also für den ein oder anderen lohnen.

 

In der Ausbildung sollte man noch nicht über Riester nachdenken, da gibt es zu viele Unsicherheitsfaktoren. Wenn du zudem nur ein geringes Gehalt hast, dann würde ich Riester erst recht nicht machen, weil die Zulagen später dein Gehalt für die Rente schmälern. Spar die 4 Prozent vom Brutto lieber ohne Riester. Da hast du mehr davon.

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Knarf

Ein Grund wäre, dass Riester deinen Rentenanspruch reduziert. Man sollte also abwägen, ob der Riester-Zuschlag die geminderte Rente auch wirklich so deutlich outperformed. Da dürften sich einige die Augen reiben, wenn sie sich das mal wirklich zuende durchrechnen.

 

Das verstehe ich nicht. Wieso reduziert Riester den Rentenanspruch? Kannst du das mal bitte genauer erklären?

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