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Bonneville

AFD Wahlalternative 2013

Wahlalternative  

362 Stimmen

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berliner
· bearbeitet von berliner

Die AfD hätte ja vielleicht wirklich die FDP als liberale Partei beerben können

 

Was bedeutet Liberalismus für dich?

 

Freiheit des Individuums. Dazu gehört, daß mir kein Staat und keine Kirche reinreden soll, wie ich zu leben habe, solange ich keinem anderen schade. Aktuelle Konfliktfelder wären: Informationelle Selbstbestimmung,Trennug von Kirche und Staat, gleichgeschlechtliche Ehe, Cannabiskonsum, GEZ.

 

Ich finde auch freies wirtschaftliches Handeln wichtig, wobei heutzutage gerne vergessen, daß zu ursprünglichen neoliberalen Prorgrammatik gehlörte, daß der Staat dazu Regeln setzen soll, um fairen, gleichberechtigten Zugang zu Märkten zu ermöglichen und auch eingreifen darf, wenn das nicht mehr gegeben ist, z.B. bei Monopolen.

 

Wobei man da schon sieht, daß die FDP auch keine echte liberale Partei ist, denn bei ihrer Klientel will sie ja keinen freien Marktzugang und Wetbwerb, sondern verteidigt die staatliche Regulierung (Apotheker, Notare,...). Aus dem Grund glaube ich der FDP auch nicht, daß sie ein einfaches Steuersystem will. Die Steuerberater gehören schließlich auch zur Klientel.

 

Was die AfD da aber mit ihrem Rückgriff auf alte CSU-Programmatik vertritt, ist gar nicht mehr liberal.

 

Die Piraten hatten durchaus auch sinnvolle, liberale Elemente im Programm, z.B. die strikte Trennugn von Kirche und Staat, die sonst keine Partei vertritt, aber die sind ja wohl weg vom Fenster.

 

Ich sehe es als echtes Problem, daß es keine liberale Partei mehr gibt. Es gibt sich um die 10% liberal einstellte Menschen, die so eine Partei wählen könnte, wenn sie nicht gleichzeitig irgendeine Klientel protegieren (FDP) oder sich mit infantilem Auftreten (Piraten) ins Abseits schießen würde.

 

Am merkwürdigsten finde ich, daß die FDP lieber im Abgrund verschwindet, statt endlich wieder zum liberalen Programm zu finden. Das Debakel mit der Mövenpick-Steuer müßte denen doch gezeigt haben, woran es liegt und was man ändern müßte. Aber offenbar sind die so fest in der Hand von Apothekern, Notaren und Rechtsanwälten, daß das einfach nicht mehr geht.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Definier' "den Markt ordnen".

 

Gleiche Bedingungen für alle schaffen. Der Staat darf diese Gleichheit herstellen, wenn sie gestört ist, soll sie aber selber nicht stören.

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Zickzack

Ich finde auch freies wirtschaftliches Handeln wichtig, wobei heutzutage gerne vergessen, daß zu ursprünglichen neoliberalen Prorgrammatik gehlörte, daß der Staat dazu Regeln setzen soll, um fairen, gleichberechtigten Zugang zu Märkten zu ermöglichen und auch eingreifen darf, wenn das nicht mehr gegeben ist, z.B. bei Monopolen.

 

Neoliberalismus und Liberalismus sind zwei unterschiedliche Seiten der gleichen Medaille.

Der Neoliberalismus ist zu Recht gescheitert.

 

Der Staat darf diese Gleichheit herstellen, wenn sie gestört ist, soll sie aber selber nicht stören.

 

Abgesehen davon, dass hier wieder die Frage besteht, was alles als "Störung" definiert ist: Entspricht das nicht sozialistischen Kernideen?

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berliner
· bearbeitet von berliner

Neoliberalismus und Liberalismus sind zwei unterschiedliche Seiten der gleichen Medaille.

Der Neoliberalismus ist zu Recht gescheitert.

 

Ach lies dich doch erstmal ein. Ludwig Erhard war Neoliberaler. Die sogenannte "soziale Marktwirtschaft" ist eine Kreation von Neoliberalen. Ist die gescheitert? Über die Umdeutung des Begriffs kann man gerne streiten. Bringt aber eigentlich nicht viel. Es wäre besser gewesen, die Kritiker hätten sich was neues einfallen lassen, statt den alten Begriff zu kapern. ok, "Raubtierkapitalismus" könnte man nehmen, aber das wird so wohl nicht in die Lehrbücher kommen. Vielleicht hat es auch Methode, daß eine gute, funktionierende Idee in etwas bösartiges umgedeutet wird, indem der Begriff einfach noch mal für was anderes verwendet wird. Vielleicht soll damit wirklich die eigentliche Idee beschädigt werden, weil man sie nicht direkt angreifen kann. Wer würde schon Ludwig Erhard direkt als Vertreter des gierigen, unmenschlichen Kapitals angreifen wollen? Wäre wenig erfolgversprechend.

 

Der Staat darf diese Gleichheit herstellen, wenn sie gestört ist, soll sie aber selber nicht stören.

 

Abgesehen davon, dass hier wieder die Frage besteht, was alles als "Störung" definiert ist: Entspricht das nicht sozialistischen Kernideen?

 

ähm, nein. Im Sozialismus gibt es keinen Markt, sondern den Plan. Der Staat bestimmt, wer wovon wieviel produziert und zu welchem Preis an wen verkauft. Ein freies Spiel von Angebot und Nachfrage gibt es nicht, sondern eine Planungskommission bestimmt den Bedarf und wie der gedeckt werden soll.

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Zickzack
· bearbeitet von Zickzack
Die sogenannte "soziale Marktwirtschaft" ist eine Kreation von Neoliberalen. Ist die gescheitert?

 

Wenn wir annehmen, dass das Urprinzip der sozialen Marktwirtschaft ein faires Wohlstandsverhältnis zur Folge haben sollte, ja. Keynes war auch kein Linker.

Wir haben eine Marktwirtschaft, in der der soziale Faktor keine Rolle mehr spielt. Das unterscheidet Neoliberalismus von Liberalismus: Neoliberalismus guckt einem Menschen zuerst auf die Geldbörse, Liberalismus auf die Person dahinter.

 

"Angebot und Nachfrage" - das Überangebot an elektronischem Schnickschnack spottet jeder Beschreibung. Volker Pispers hat das mal ungefähr so karikiert: Um das Angebot zu befriedigen, müsste jeder Bürger ungefähr vier Mobiltelefone gleichzeitig besitzen. Das ist doch ein Witz.

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berliner
· bearbeitet von berliner
Die sogenannte "soziale Marktwirtschaft" ist eine Kreation von Neoliberalen. Ist die gescheitert?

 

Wenn wir annehmen, dass das Urprinzip der sozialen Marktwirtschaft ein faires Wohlstandsverhältnis zur Folge haben sollte, ja. Keynes war auch kein Linker.

 

Was ist fair? Jeder gleich viel? Jeder nach seiner Leistung, nach seinem Risiko? Nach seinem Marktwert? Nach seinen Bedürfnissen? Nach seiner Sparsamkeit? Darauf kriegst du lauter verschiedene Antworten und je nachdem ist die soziale Marktwirtschaft ein Erfolg oder eben nicht.

 

Und war das Ziel überhaupt ein "faires Wohlstandsverhältnis"? War das nicht eher der Interessenausgleich von Arbeitnehmern und Arbeitgebern? Also betriebliche Mitbestimmung, Tarifrecht und dergleichen?

 

Wir haben eine Marktwirtschaft, in der der soziale Faktor keine Rolle mehr spielt.

 

Das ist eine gewagte Behauptung angesichts der Tatsache, daß der größte Posten im Bundeshaushalt der für Soziales ist und der auch noch immer größer wird.

 

Das unterscheidet Neoliberalismus von Liberalismus: Neoliberalismus guckt einem Menschen zuerst auf die Geldbörse, Liberalismus auf die Person dahinter.

 

Wie gesagt: informiere dich erstmal über die Begriffe. Abgesehen davon ist die Aussage platt. *ismen interessieren sich nie für irgendwas.

 

"Angebot und Nachfrage" - das Überangebot an elektronischem Schnickschnack spottet jeder Beschreibung. Volker Pispers hat das mal ungefähr so karikiert: Um das Angebot zu befriedigen, müsste jeder Bürger ungefähr vier Mobiltelefone gleichzeitig besitzen. Das ist doch ein Witz.

 

Der Witz ist, daß Pispers keine Ahnung hat. Wenn Pispers wüßte, wovon er redet, wäre er schon lange kein Kabarettist mehr. Angebote werden nicht befriedigt, sondern Nachfrage.... vielleicht. Und es muß auch nicht jeder 4 Telefone haben, es könnte wahrscheinlich nicht mal jeder 4 haben, aber es ist besser als im Sozialismus. Da gibt's genau ein Mobiltelefon, und das wird auch nur alle 20 Jahre mal weiterentwickelt. Und die sind dann so knapp, daß es Wartelisten gibt. Wenn man das nicht ansprechend findet, muß man eben damit leben, daß so viele Mobiltelefone angeboten werden, bis der Markt gesättigt ist. Darüber kann der Pispers sich dann aufregen, aber ich vermute, daß auch er lieber ein Mobiltelefon einfach im Laden kaufen will, wenn er eins braucht und nicht über eine Warteliste oder Parteizugehörigkeit. Und deswegen ist er am Ende auch nur ein Dampfplauderer.

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Zickzack
· bearbeitet von Zickzack
Und war das Ziel überhaupt ein "faires Wohlstandsverhältnis"? War das nicht eher der Interessenausgleich von Arbeitnehmern und Arbeitgebern? Also betriebliche Mitbestimmung, Tarifrecht und dergleichen?

 

Nach dieser Definition hat die Globalisierung es längst abgelöst. Frag mal ältere Arbeitnehmer, die nur deshalb noch berufstätig sind, weil ihr Arbeitsvertrag älter ist als die neuen Regeln des neuen ausländischen Besitzers.

 

Das ist eine gewagte Behauptung angesichts der Tatsache, daß der größte Posten im Bundeshaushalt der für Soziales ist und der auch noch immer größer wird.

 

... und an dem sich für jeden Krieg, jedes Bankenretten trotzdem bedient wird.

 

Wie gesagt: informiere dich erstmal über die Begriffe.

 

Wie lautet denn deine Definition des Unterschieds?

 

Angebote werden nicht befriedigt, sondern Nachfrage....

 

Wir haben in den meisten Dingen ein Überangebot und müssen regelmäßig abstürzende Firmen sehen, die dem Wahn verfallen sind, jedes Jahr noch mehr produzieren (und dann wegwerfen) zu müssen.

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checker-finance

In der Situation droht sich nun auch noch eine Partei zu etablieren, die rechts von der CDU Wähler anzieht und zugleich ehemalige FDP-Wähler.

Das ist aber ein Widerspruch. Als FDP-Wähler mag man sich mit der Kritik Euro-Kritik noch anfreunden, also mit der Kritik an den ordnungspolitischen Regelbrüchen, nicht mit der Kritik am Euro selber. Aber mit dem rechten Rand der CDU war die FDP nie so richtig warm. Die FDP-Wähler sind es auch nicht. Das klappt nicht auf Dauer, wenn die AfD sich rechts der CDU positionieren will. Dann verlieren sie die FDP-Wähler wieder und behalten nur die Protestwähler und ein paar Leute, die sich eine bundesweite Bayernpartei wünschen.

 

Sehe ich nicht anders. Das ist ein Widerspruch und eine der Herausforderungen für die AfD besteht darin, diesen aufzulösen. Diejenigen, die die FDP nicht als Lobbyisten der Apotheker, Zahnärzte und Rechtsanwälte gewählt haben, sondern als Vertreter des Liberalismus würden eine AfD, für die Lucke und Henkel stehen, gerne wählen, fühlen sich aber von den erzkonservativen, nationalisitischen und rechtsextremen elementen in der partei abgestoßen.

 

Die AfD will ja auch gar nicht den Euro abschaffen, sondern lediglich einen geordneten Prozeß für Länder, die nicht mithalten können, zurück in eine eigene Landeswährung, die sie dann abwerten können. Das fällt für SPD und CDU aber unter Denkverbot. Im Gegenteil, der Ausbau der Transferunion hin zu Euro-Bonds geht weiter.

 

Die FDP als Nachkriegspartei hatte doch sicher auch einige Alt-Nazi am Anfang mit dabei - vielleicht nicht ganz so viele wie die CDU. es kommt eben darauf an, wer sich bei der AfD durchsetzt: der rechte Rand/Bodensatz oder die Liberalisten. Das wird auch für den Erfolg bei den nächsten Wahlen in West-Bundesländern entscheidend sein.

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berliner

Nach dieser Definition hat die Globalisierung es längst abgelöst. Frag mal ältere Arbeitgeber, die nur deshalb noch berufstätig sind, weil ihr Arbeitsvertrag älter ist als die neuen Regeln des neuen ausländischen Besitzers.

 

Ja, das ist so pauschales Globalisierungs-Bashing, das nicht viel mit der Realität zu tun hat. Man kann ja viel kritisieren, aber man sollte sich schon mit den Dingen beschäftigen und nicht einfach nur Occupy-Wallstreet nachplappern.

 

Das ist eine gewagte Behauptung angesichts der Tatsache, daß der größte Posten im Bundeshaushalt der für Soziales ist und der auch noch immer größer wird.

... und an dem sich für jeden Krieg, jedes Bankenretten trotzdem bedient wird.

 

Zum Beispiel? Mach's mal konkret. Was du da schreibst ist mir zu Wagenknecht.

 

Wie gesagt: informiere dich erstmal über die Begriffe.

Wie lautet denn deine Definition des Unterschieds?

 

Die sind nicht so weit voneinander entfernt. Liberalismus ist eben der ältere Begriff, der aus einer Zeit stammt als individuelle Freiheit etwas neues war und Menschen oft noch ihren Grundherren verpflichtet. Neo-Liberalismus formuliert das neu und schließt die Freiheit wirtschafltichen Handelns ein, ohne die anderen Freiheiten deshalb zu verwefen. Aber wie gesagt: Lies dich ein.

 

Nur so am Rande: Bei Wikipedia steht übrigens quatsch:

 

"Des Weiteren stehen sie für die Marktwirtschaft und Kapitalismus, also den freien Wettbewerb in der Wirtschaft, und richten sich gegen jede weitere staatliche Regulierung, siehe auch Neoliberalismus."

 

Neoliberalismus ist keineswegs gegen staatliche Regulierung. Das ist ein verbreitetet Irrtum bei denen, die diesen Begriff wissentlich oder unwissentlich falsch verwenden.

 

Angebote werden nicht befriedigt, sondern Nachfrage....

Wir haben in den meisten Dingen ein Überangebot und müssen regelmäßig abstürzende Firmen sehen, die dem Wahn verfallen sind, jedes Jahr noch mehr produzieren (und dann wegwerfen) zu müssen.

 

Deine Problembeschreibung ist etwas naiv. Keine Firma produziert jedes Jahr mehr, um es dann wegzuwerfen. Es kann passieren, daß mal ein Produkt nicht verkauft werden kann, aber dann wird im Folgejahr bestimmt nciht mehr davon produziert. Dann lieber Planwirtschaft? Schützt davor übrigens auch nicht. Im Gegenteil, wenn Unternehmen, die ihren Absatz falsch planen, dauerhaft künstlich am Markt gehalten werden, weil sie für die Folgen nicht selber einstehen müssen.

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BondWurzel
"Angebot und Nachfrage" - das Überangebot an elektronischem Schnickschnack spottet jeder Beschreibung. Volker Pispers hat das mal ungefähr so karikiert: Um das Angebot zu befriedigen, müsste jeder Bürger ungefähr vier Mobiltelefone gleichzeitig besitzen. Das ist doch ein Witz.
In einem freien Markt, muss der Anbieter schon sehen, wieviel er produziert bzw.ob für die Müllhalde, so sind halt freie Märkte, hin zu kommt der Wettbewerb, aber sowas lernt man schon in der Grundschule. Pispers hat keine Ahnung.

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Zickzack

Ja, das ist so pauschales Globalisierungs-Bashing, das nicht viel mit der Realität zu tun hat. Man kann ja viel kritisieren, aber man sollte sich schon mit den Dingen beschäftigen und nicht einfach nur Occupy-Wallstreet nachplappern.

 

Mein Vater ist einer der Betroffenen, der nur wegen eines Uraltvertrags drei Besitzerwechsel überstanden hat und seitdem Kollegen kommen und gehen sieht.

 

Zum Beispiel? Mach's mal konkret. Was du da schreibst ist mir zu Wagenknecht.

 

Man kann mir ja viel vorwerfen, aber links bin ich sicher nicht. ;)

 

Zum Beispiel: Höhere Militärbudgets. Wo kommt das Geld her?

Gern konkret: http://www.flegel-g.de/2013-04-01-Schaeuble-pluendert-die-Rentenkasse.html

 

Liberalismus ist eben der ältere Begriff, der aus einer Zeit stammt als individuelle Freiheit etwas neues war und Menschen oft noch ihren Grundherren verpflichtet. Neo-Liberalismus formuliert das neu und schließt die Freiheit wirtschafltichen Handelns ein, ohne die anderen Freiheiten deshalb zu verwefen.

 

Die F.D.P. hat den Markt über die Bürgerrechte gestellt, darum ist sie ja überall rausgeflogen, richtig?

 

Bei Wikipedia steht übrigens quatsch

 

Korrigier' es!

 

Deine Problembeschreibung ist etwas naiv. Keine Firma produziert jedes Jahr mehr, um es dann wegzuwerfen.

 

Um beim bekannten Beispiel zu bleiben: Was passiert mit 3 von 4 Mobiltelefonen?

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Um beim bekannten Beispiel zu bleiben: Was passiert mit 3 von 4 Mobiltelefonen?
Das Beispiel ist irrelevant, da es nicht real existiert.

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checker-finance
Und war das Ziel überhaupt ein "faires Wohlstandsverhältnis"? War das nicht eher der Interessenausgleich von Arbeitnehmern und Arbeitgebern? Also betriebliche Mitbestimmung, Tarifrecht und dergleichen?

 

Nach dieser Definition hat die Globalisierung es längst abgelöst. Frag mal ältere Arbeitgeber, die nur deshalb noch berufstätig sind, weil ihr Arbeitsvertrag älter ist als die neuen Regeln des neuen ausländischen Besitzers.

 

Ältere Arbeitgeber fragen? Du bekommst ja nicht einmal die unterscheidung von arbeitgeber und Arbeitnehmer auf die Reihe, aber munter über den Arbeitsmarkt schwadronieren...

 

Viele ältere Arbeitnehmer haben ihre Arbeitsplätze geräumt, aber dank des extrem ausgebauten Kündigungsschutzes, der betrieblichen Mitbestimmung und der Tarifverträge nur gegen sehr hohe Abfindungen. Die Regulierung des Arbeitsmarkts wird auch immer weiter ausgebaut, zuletzt u. a. durch den Mindestlohn. Heut zu Tage darf eine Supermarktverkäuferin sogar Pfandbons unterschlagen ohne dafür gekündigt werden zu können, wenn sie nur genug Betriebszugehörigkeitsjahre aufgebaut hat.

 

Alllerdings wird auch die AfD sich nicht an einer echten Deregulierung des vernagelten Arbeitsmarkts versuchen. Das hat die FDP bestenfalls halbherzig betrieben und es gäbe dafür auch keinen Koalitionspartner.

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Zickzack

Ältere Arbeitgeber fragen?

 

Vertippt, danke. (Zu wenig Schlaf.)

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berliner
· bearbeitet von berliner

Ja, das ist so pauschales Globalisierungs-Bashing, das nicht viel mit der Realität zu tun hat. Man kann ja viel kritisieren, aber man sollte sich schon mit den Dingen beschäftigen und nicht einfach nur Occupy-Wallstreet nachplappern.

 

Mein Vater ist einer der Betroffenen, der nur wegen eines Uraltvertrags drei Besitzerwechsel überstanden hat und seitdem Kollegen kommen und gehen sieht.

 

Aber was ist jetzt genau die Kritik? Solange nicht nur Mitarbeiter gehen, sondern auch kommen? Übrigens wird es bei deinem Vater nicht am alten Verrtag liegen, sondern an der Betriebszugehörigkeit, was genaugenommen ein Gegenbeispiel von Sozialabbau ist. Aber was hat das mit Globalisierung zu tun?

 

Zum Beispiel: Höhere Militärbudgets. Wo kommt das Geld her?

Gern konkret: http://www.flegel-g.de/2013-04-01-Schaeuble-pluendert-die-Rentenkasse.html

 

Ist der Verteidigungshaushalt denn größer? Mal kurz gucken:

1999 3,5% vom BIP

2007 2,3% vom BIP

2013 1,4% vom BIP

 

Na sowas, der wird ja gar nicht größer, sondern kleiner (nicht nur relativ, sondern auch absolut, denn das BIP ist nicht so stark gestiegen, um das aufzufangen). Du setzt eine Menge Dinge als gegeben voraus, die nach allgemeinem Vorurteil vielleicht so sind und sich als Schlagworte gut anhören, aber keiner Überprüfung standhalten. Das Dumme ist nur, daß sich nur wenige die Mühe machen, bevor sie sich eine Meinung bilden. Ich kann's ja ein stückweit verstehen. In dem Alter ist man noch idealistischer.

 

Daß die Rentenkasse teilweise zweckentfremdet wird: ja, aber eher nicht für Militärisches, sondern soziale Aufgaben in anderen Bereichen. Aktuell Rente mit 62 und Müttergeld.

 

Die F.D.P. hat den Markt über die Bürgerrechte gestellt, darum ist sie ja überall rausgeflogen, richtig?

 

Also "Markt über Bürgerrechte" ist eine merkwürdige Formulierung. Wo stehen die Bürgerrechte denn im Gegensatz zum Markt? Noch mal: lies dich in die Begriffe ein, die du benutz! Bürgerrechte sind klassisch "Rede-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit". Wo stehen die im Gegensatz zum "Markt"? Historisch stehen die Herausbildung von Bürgerrechten und ein freier Markt sogar in engem Zusammenhang. Hat was mit der Emanzipation des Bürgertums gegen Privilegien der adligen Grundbesitzer zu tun. Führt hier zu weit.

 

Die Abwahl der FDP hat witzigerweise sogar mit dem Gegenteil von Marktkonformität zu tun. Die Protegierung bestimmter Gruppen widerspricht dem freien Markt.

 

Um beim bekannten Beispiel zu bleiben: Was passiert mit 3 von 4 Mobiltelefonen?

 

Die werden natürlich nicht weggeworfen. Die Frage wäre besser gestellt als "Was passiert mit einem von zen Mobiltelefonen, das nicht zum anvisierten Preis verkauft wird?" Es wird darunter verkauft.

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John Silver

...

:thumbsup:

...

:thumbsup:

...

:thumbsup:

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Zickzack

was hat das mit Globalisierung zu tun?

 

Ausländische Investoren sind für Stellenabbau maßgeblich verantwortlich, auch im vorliegenden Fall.

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checker-finance

was hat das mit Globalisierung zu tun?

 

Ausländische Investoren sind für Stellenabbau maßgeblich verantwortlich, auch im vorliegenden Fall.

 

Und wieso haben die guten deutschen Investoren, das Unternehmen an Ausländer verkauft? Was heißt "maßgeblich verantwortlich" und woraus leitest Du das ab?

 

Was genau willst Du eigentlich? Arbeitsplatzgarantie für alle wie in der DDR und wenn das Unternehmen daran zugrunde geht, übernimmt der Staat und buttert Steuergelder rein?

 

Das hat aber nur noch wenig bis nichts mit der AfD oder der FDP zu tun. Die AfD hat jetzt einen Vertrauensvorschuß von den Wählern bekommen und muß zeigen, dass sie damit verantwortungsvoll umgehen und sinnvolle Oppositionsarbeit in den Landesparlamenten leisten kann.

 

Das ist erstmal weniger eine Frage von politischen Inhalten, sondern davon, ob die AfD einen geschlossen Fraktionsauftritt über die Dauer der Legislaturperiode organisieren kann, ihre Abgeordneten durch Sekundärtugenden wie Sitzungsteilnahme, Beachtung parlamentarischer Gepflogenheiten, Beteiligung an der Arbeit der parlamentarischen Ausschüsse, etc. auffallen.

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Zickzack
Und wieso haben die guten deutschen Investoren, das Unternehmen an Ausländer verkauft

 

Rendite um jeden Preis.

 

Ich behaupte nicht, dass die AfD daran schuld ist - ich nehme es nur als Beleg dafür, dass Neoliberalismus völlig am Bürger vorbei geht.

 

Die neue Partei "Neue Liberale" erscheint mir weit menschlicher.

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berliner
· bearbeitet von berliner

was hat das mit Globalisierung zu tun?

 

Ausländische Investoren sind für Stellenabbau maßgeblich verantwortlich, auch im vorliegenden Fall.

 

Das ist einfach totaler Blödsinn. Komm mal von deinen Ideologie-Trip runter und mache einen Realitätscheck und erkläre gleich mal, welchen Stellenabbau du eigentlich meinst. Die Arbeitslosenzahl ist von 5 Mio auf 3 Mio zurückgegangen.

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checker-finance
Und wieso haben die guten deutschen Investoren, das Unternehmen an Ausländer verkauft

 

Rendite um jeden Preis.

 

Ich behaupte nicht, dass die AfD daran schuld ist - ich nehme es nur als Beleg dafür, dass Neoliberalismus völlig am Bürger vorbei geht.

 

Die neue Partei "Neue Liberale" erscheint mir weit menschlicher.

 

So, so, der deutsche Investor ist gierig, weil er an den ausländischen Investor verkauft und der ausländische Investor ist gierig, weil er die Schmutzarbeit erledigt, für die sich der deutsche zu fein war und beide sind sowieso böse, weil sie Rendite um jeden Preis wollen und die Generalschuld daran wird mal - weil es so schön paßt - dem Neoliberalismus zugewiesen. Da dürfte es in den USA ja eigentlich gar keine Arbeitsplätze mehr geben...

 

Die FDP wird wohl nicht wieder auf die Beine kommen. Die "Neue Liberale" kennt kaum einer und die werden die 5%-Hürde kaum schaffen. Bleibt nur die Hoffnung, dass die AfD sich konsolidiert, den rechten Schmutzrand aufräumt und dann als neue liberale Partei mit chance auf Überspringen der 5%-Hürde zur verfügung steht.

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Nudelesser

Die Deutschen haben es halt nicht so mit Freiheit und so.

 

Schon die FDP hat gemerkt, dass sich Liberalismus allein nicht verkaufen lässt und sich als zweites Standbein Lobbyismus für Freiberufler, Finanzvertriebe und Immobilienmogule gesucht. Die AfD versucht es nun mit einem Mix aus schwäbischen Schmalspur-Liberalismus und ein paar Schmankerln für deutschnationale Wut-Rentner.

 

Auch das wird vermutlich nicht klappen, zumindest nicht unter Erhaltung eines liberalen Kerns...

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bond007
· bearbeitet von bond007

Die Deutschen haben es halt nicht so mit Freiheit und so.

 

Schon die FDP hat gemerkt, dass sich Liberalismus allein nicht verkaufen lässt und sich als zweites Standbein Lobbyismus für Freiberufler, Finanzvertriebe und Immobilienmogule gesucht. Die AfD versucht es nun mit einem Mix aus schwäbischen Schmalspur-Liberalismus und ein paar Schmankerln für deutschnationale Wut-Rentner.

 

Auch das wird vermutlich nicht klappen, zumindest nicht unter Erhaltung eines liberalen Kerns...

 

Die FDP war eine klare Klientelpartei die zu lange an den falschen Themen festgehalten hat.

Uebrigends haben wir der FDP die Absachaffung der Praxisgebühr zu verdanken.

Die AfD ist keine Klientelpartei. Deine Analyse stimmt nicht, Herr Luke ist kein Schwabe und AFD Wähler sind selten Rentner.

Viele Menschen in der Mittelklasse haben mittlerweile gemerkt dass uns die Euro(pa)politik von GRUENE/PDS/SPD/CDU/CSU ärmer macht und in der Tat gibt es da zur Zeit nur eine Alternative.

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berliner

Die AfD ist keine Klientelpartei. Deine Analyse stimmt nicht, Herr Luke ist kein Schwabe und AFD Wähler sind selten Rentner.

Die AfD versucht anscheinend, mit konservativen Programmpunkten ein paar mehr Wähler rechts zu holen und verliert dafür vielleicht genausoviele oder mehr bei der liberalen Klienter. Das muß noch nicht mal geplant sein, sondern liegt vielleicht daran, daß bei der dünnen Personaldecke abgehalfterte Gestalten aus dem nationalkonservativen Milieu schnell nach oben kommen und zu Spitzenkandidaten werden. Es ist schade drum, aber man muß jetzt abwägen. Ich fand die Interviews mit der sächsischen Kandidatin hinreichend abschreckend, um sowas nicht zu wählen. Der Gauland in Brandenburg scheint ja noch eher in der Mitte angesiedelt zu sein.

 

Man wird sehen, ob die AfD zum FDP-Erben oder zum Sammelbecken für den ehemaligen rechten Rand der CDU taugt. Beides zusammen geht nicht. Momentan schlägt es eher in Richtung nationalkonservativ.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Man wird sehen, ob die AfD zum FDP-Erben oder zum Sammelbecken für den ehemaligen rechten Rand der CDU taugt. Beides zusammen geht nicht. Momentan schlägt es eher in Richtung nationalkonservativ.

Diese kurze Präsentation der Vita der 11 AfD-Abgeordneten, welche nun ihr Unwesen im brandenburgischen Landtag treiben dürfen, zeigt m.M.n. dann doch recht deutlich, dass die Vorwürfe des Rechtspopulismus eben doch nicht einfach mal von der Hand zu weisen sind. Auffällig viele ehemalige "Die Freiheit"-Mitglieder tummeln sich in den Reihen, und da kann man wohl jetzt argumentieren wie man will, diese Partei ist in Teilen gewiss rechtsradikal. Genauso wie es in Ansätzen auch die AfD ist. Islamkritik gepaart mit Frauenverachtung (Verschärfung des Abtreibungsgesetzes) und Politik der "einfachen Phrasen" machen diese Partei für mich nicht salonfähig, und erst recht nicht regierungsfähiger als es z.B. die Republikaner oder ähnliche Konsorten wären.

 

Allerdings muss man schon zugeben das öffentliche Auftreten der AfD ist gewiss clever und stellt sie "anders" dar, eben eine mögliche Alternative. Eine hässliche Fratze wird durch ein hübsches Gewand aber natürlich nicht schöner.

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Gast
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