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hatnix

Langfrist-ETF-Depot für Kapitalaufbau über 20 Jahre

Empfohlene Beiträge

hatnix

Ersteinmal die Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit ein paar Jahren Investition in "gute" aktive Fonds (laut Finanztest) und Renten-ETFs, außerdem ein paar Spielereien.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Alles verkauft. Ich kann Durcheinander nicht leiden und fange mit einem leeren neu Depot an.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Jede Menge. Allerdings sagt mir mein Gefühl, es ist besser zwar regelmäßig reinschauen aber nur vielleicht einmal im Quartal etwas zu ändern.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Eine ordentliche Volatilität darf definitiv sein, jedoch nicht ein hohes Risiko für endgültige Verluste. Kurseinbrüche an der Börse kann ich mit Humor nehmen, wenn ich mir vornehme die Entwicklung auszusitzen. Wenn ich kurzfristig "traden" muss, fühle ich mich (zum Glück?) ziemlich unwohl.

Optionale Angaben:

1.Alter

29

2. Berufliche Situation

Fest angestellt, gute Aussichten auf Gehaltsanstieg in den nächsten Jahren. Erstmal sind 1000 Euro pro Monat zum Sparen übrig.

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?

Steht völlig für die Anlage zur Verfügung ist dann aber natürlich damit auch schnell ausgeschöpft.

Über meine Fondsanlage

Anlagehorizont / Zweck der Anlage

Ich möchte etwa 20 Jahre lang kräftigen Kapitalaufbau betreiben. Danach soll das Geld für eine finanzielle Unabhängigkeit vom Arbeitgeber reichen. Wenn dann die Aktien gerade schlecht laufen, kann ich aber auch noch einige Jahre warten.

Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan.

 

Anlagekapital

Erstmal 1000 Euro pro Monat plus 12000 Euro Sofortanlage.

 

 

Nun zu meiner Planung

 

So, nun erstmal hallo zusammen,

 

ich habe jetzt nach längerer Ausarbeitung und viel lesen ein Depot aufgestellt.

Wie beschrieben möchte ich ordentlich Kapital aufbauen um unabhängig zu werden.

Deswegen möchte ich ruhig etwas riskanter investieren, denn bei zu niedriger Rendite d.h. zu viel Staatsanleihen, Festgeld etc. funktioniert der Plan nicht wirklich.

Es steht dann erst bei der Rente ein hübscher Betrag zur Verfügung. Wenn die Wertentwicklung nicht so schön ist und die Rendite etwas kleiner wird, ist es auch nicht so schlimm.

 

Hier die Aufteilung:

 

Risikoklasse I - risikolos:

  • Tagesgeldreserve + nach Bedarfsplanung
  • Klammere ich hier mal aus

Risikoklasse II - Risikosenkung (Etwa 25 % des Depots):

  • Davon je 50% Unternehmens- und Staatsanleihen (ETFs mit Anleihen verschiedener Laufzeiten)

Risikoklasse III - Renditebringer (Etwa 75% des Depots):

  • Rohstoffe 15%
  • Aktien 85%
  • Die Aktien habe ich grob nach BIP aufgeteilt wie hier im Forum auch mehrfach beschrieben. Je 30% Europa, Nordamerika und Emerging Markets, dazu 10% Pazifik

Da ich per Sparplan bei der Comdirect investieren möchte, habe ich mir aus den dort vorhandenen Fonds ohne Transaktionskosten etwas ausgesucht. Am Beginn der Zeile jeweils der Prozentsatz der Sparrate:

 

25,5% DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 1C (LU0292107645)

25,5% COMSTAGE ETF STOXX EUROPE 600 NR (LU0378434582)

25,5% DB X-TRACKERS MSCI USA TRN INDEX ETF 1C (LU0274210672)

8,5% ComStage ETF MSCI Pacific (LU0392495023)

15% ComStage ETF CB Commodity ex-Agriculture EW (LU0419741177)

 

Das sind ja alles Swaper, die soweit ich das nachvollziehen kann, einen minimalen Steuerstundungseffekt bei den Dividenden haben, dafür jedoch selbst die Quellensteuern einstreichen. Ich habe sie v.a. wegen der Transaktionskosten für den Sparplan gewählt. Eigentlich sind mir die Dinger ein bisschen unsympathisch, da es ja eigentlich ausländische Thesaurierer sind, die auch nicht replizieren.

 

Gelegentlich möchte ich dann Kursgewinne realisieren, um den Freibetrag auszunutzen und bei der Gelegenheit in mir sympathischere inländische Ausschütter investieren:

iShares STOXX Europe 600 (DE) (EUR) (DE0002635307)

ETFlab MSCI Europe (EUR) (DE000ETFL284)

ETFlab MSCI USA (EUR) (DE000ETFL268)

 

Alle Fonds sollen unbedingt steuer-einfach sein. Ich bin schonmal auf einen dieser iShares-Ausschütter reingefallen und frage mich noch, wie ich dem Finanzamt jetzt beibringe, dass ich die Thesaurierungen eigentlich hätte angeben sollen...

Da habe ich kein Bock mehr drauf.

 

Um ein Haar hätte ich in den hier investiert: COMSTAGE ETF S&P 500 (LU0488316133)

Der scheint aber den Preisindex abzubilden ohne als Swapper die Dividenden ausschütten zu können? Naja, gab ja gleichwertigen Ersatz bei der DB.

 

Ist das so vernünftig, oder habe ich etwas übersehen? Ich bin über jede vernichtende Kritik dankbar ;-)

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otto03

 

Um ein Haar hätte ich in den hier investiert: COMSTAGE ETF S&P 500 (LU0488316133)

Der scheint aber den Preisindex abzubilden ohne als Swapper die Dividenden ausschütten zu können? Naja, gab ja gleichwertigen Ersatz bei der DB.

 

 

 

Es gibt meines Wissens keinen ETF, der in seiner Gesamtheit (thesaurierend/oder Preis plus Ausschüttungen) nicht einen TR Index abbildet.

 

 

 

Der ComStage ETF S&P 500 ist ein börsengehandelter

Investmentfonds (Exchange Traded Fund), der sich auf

die Wertentwicklung des S&P 500 bezieht. Der Index

selbst berücksichtigt keine Dividenden in der

Wertentwicklung. Beim ComStage ETF werden sie

jedoch grundsätzlich berücksichtigt und erhöhen damit

die Performance des ETF. Informationen zur

Portfoliozusammensetzung sowie zum Tracking Error

werden auf der Homepage www.comstage.de

veröffentlicht.

 

Quelle: Comstage

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hatnix

Ah, gut, das hatte ich in dem Wertpapierprospekt so nicht gefunden. Aber es kann gut sein, dass ich es überlesen habe. Das Ding ist recht unübersichtlich, weil es nur ein gemeinsames Prospekt für alle Fonds gibt. Zwar ging aus Charts hervor, dass der ETF den S&P-Preisindex outperformed, ich war mir jetzt aber nicht sicher, ob er die Dividenden alle berücksichtigt. Dann passt es ja doch. Wobei der xtracker meines Erachtens komplett gleichwertig ist.

 

Lieber wäre mir noch ein MSCI North America gewesen, aber da habe ich nichts gefunden, was mir steuerlich und von den Transaktionskosten her passt.

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vanity

Bei einem Volumen von 12k einmalig + 1k p. m. würde ich mir an deiner Stelle die ETF rauspicken, die passend in deinem Sinne sind und dann investieren, wenn die Transaktionskosten auf ein vernünftiges Maß gesunken sind, und mir nicht von Comdirect und sonst wem unpassende ETF via Sparplan diktieren lassen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Bei einem Volumen von 12k einmalig + 1k p. m. würde ich mir an deiner Stelle die ETF rauspicken, die passend in deinem Sinne sind und dann investieren, wenn die Transaktionskosten auf ein vernünftiges Maß gesunken sind, und mir nicht von Comdirect und sonst wem unpassende ETF via Sparplan diktieren lassen.

:thumbsup: - besonders auch deswegen:

Ich kann Durcheinander nicht leiden

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hatnix
· bearbeitet von hatnix

Wahrscheinlich habt ihr Recht und ich habe mich da zu sehr drauf versteift.

 

Die meisten der Nicht-Swap-ETFs sind aber wegen der Steuerproblematik rausgefallen. Insbesondere von iShares gibt es fast nur ausländische Thesaurierer mit Verkleidung als Ausschütter. Allerdings finde ich die Transaktionskosten schon nicht zu vernachlässigen und einen Sparplan außerdem sehr praktisch.

 

Ich könnte natürlich trotzdem direkt auf die oben genannten Alternativfonds setzen:

iShares STOXX Europe 600 (DE) (EUR) (DE0002635307)

ETFlab MSCI USA (EUR) (DE000ETFL268)

und dabei ca. 1-2% Transaktionskosten in Kauf nehmen (egal ob mit Sparplan oder ohne). Das finde ich allerdings schon eine 'Hausnummer. Aber vielleicht 'ne Möglichkeit.

 

Den Rohstoff-Fonds finde ich aber ganz gut.

 

Der Pazifik-Fonds ist wohl alternativlos, oder? Und nur Japan finde ich eigentlich nicht so schön. Außerdem hat er auch das geringste Volumen weshalb ich den wirklich besparen möchte. Sonst könnte ich da nur vielleicht einmal jährlich investieren.

 

Was ist mit dem EM-Fonds? Gibt es da eine inländische Alternative oder einen echten ausländischen Ausschütter?

 

Ach, die Anleihen habe ich übrigens außen vor gelassen, weil ich diese erstmal durch Tagesgeld ersetze bis die Zinsen wieder etwas angezogen haben.

 

edit:

Sehe gerade, dass ich selbst noch 'nen EM-Fonds von etflab auf der Liste hatte. Leider kein Ausschütter aber inländisch. Das ist dann wieder was viel Deka, ich hoffe die verändern das ETFlab-Konzept nicht zu sehr.

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Fondsanleger1966
Was ist mit dem EM-Fonds? Gibt es da eine inländische Alternative oder einen echten ausländischen Ausschütter?

http://www.wertpapie...ndpost&p=841341 (hinterer Teil)

 

Ach, die Anleihen habe ich übrigens außen vor gelassen, weil ich diese erstmal durch Tagesgeld ersetze bis die Zinsen wieder etwas angezogen haben.

Ist Dir die Cosmos Flexible Vorsorge als Alternative bekannt?

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hatnix
Was ist mit dem EM-Fonds? Gibt es da eine inländische Alternative oder einen echten ausländischen Ausschütter?

http://www.wertpapie...ndpost&p=841341 (hinterer Teil)

 

Ach, die Anleihen habe ich übrigens außen vor gelassen, weil ich diese erstmal durch Tagesgeld ersetze bis die Zinsen wieder etwas angezogen haben.

Ist Dir die Cosmos Flexible Vorsorge als Alternative bekannt?

 

Ja, danke, den EM-Fonds meinte ich.

 

Das Ding von Cosmos gefällt mir nicht so. Nicht schlecht, aber da habe ich schon wieder ein Konto mehr. Und irgendwann gibt es sicher auch für Bonds wieder Zinsen. Ihr erinnert Euch: Durcheinander kann ich.. ;-)

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Fondsanleger1966
Das Ding von Cosmos gefällt mir nicht so. Nicht schlecht, aber da habe ich schon wieder ein Konto mehr. Und irgendwann gibt es sicher auch für Bonds wieder Zinsen. Ihr erinnert Euch: Durcheinander kann ich.. ;-)

... nicht abhaben. ;)

 

Die Cosmos hat einen ähnlichen Vorteil wie die Wegswapper - den Steuerstundungseffekt - aber ohne deren Nachteile. Plus zusätzlich noch den Steuerspareffekt ab 62 Jahren, wenn sie denn so lange attraktiv sein sollte.

 

Wenn man die Sparrate bei der Sparplanvariante entsprechend hoch setzt, kann man durch Auszahlung und anschließendes Wiedereinzahlen aber auch gezielt Kapitalerträge für das optimale Ausnutzen des Freibetrages generieren. Das funktioniert ab dem 4. Jahr ohne Nachteile bei der Zinshöhe.

 

Ich empfinde die Cosmos Flexible Vorsorge eher als Vereinfachung, weil die ständigen Zinsvergleiche beim Tagesgeld und die Wiederanlage bei Zinswachtum oder Sparbriefen wegfällt. Außerdem hat man eine gewisse Absicherung gegen deflationäre Szenarien ähnlich wie bei den Anleihen.

 

Aber jeder so, wie er es am liebsten mag. ;)

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hatnix

Hm, ja sieht doch schon ganz gut aus. Insbesondere hat das Ding wohl tatsächlich Steuervorteile. Es ist nur wieder so ein strukturiertes Produkt und ich muss dann im Kopf behalten, was wo versteuert werden muss und was nicht. Warum fällt das eigentlich sogar einem Wirtschaftswissenschaftler schwer?

 

Naja, und dann aber die ganze Zeit auf der Infoseite dieses Bild:

 

post-24963-0-68282600-1376669728_thumb.png

 

Ich hatte irgendwie das Gefühl, die wollen mir eine Waschmaschine verkaufen :P

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Tomfrombonn

Ich möchte etwa 20 Jahre lang kräftigen Kapitalaufbau betreiben. Danach soll das Geld für eine finanzielle Unabhängigkeit vom Arbeitgeber reichen.

 

 

was hast in zwanzig jahren vor und mit welcher mittl. rendite kalkulierst du?

 

 

Schöne Grüße,

T.

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hatnix

Ich möchte etwa 20 Jahre lang kräftigen Kapitalaufbau betreiben. Danach soll das Geld für eine finanzielle Unabhängigkeit vom Arbeitgeber reichen.

 

 

was hast in zwanzig jahren vor und mit welcher mittl. rendite kalkulierst du?

 

 

Schöne Grüße,

T.

 

Ich möchte nicht mehr arbeiten müssen sondern nur noch können. Mal sehen was dann kommt. Höchstwahrscheinlich wird immer noch genug reinkommen, aber ordentliche Kapitalerträge wären dann schön. Entscheidend ist, dass ich jedes Jahr ein etwas dickeres Polster habe und immer mehr sagen kann, ich muss nicht alles machen, sondern mache nur was mir Spaß macht. Gut, im Grunde mache ich das jetzt schon... Aber ein bisschen Rücklage erleichtert das sichere Auftreten ;-)

 

Ich "kalkuliere" nicht wirklich mit einer Rendite. Ich hoffe bloß. 6-8% netto im Schnitt wären schön. Wenn's weniger ist muss ich halt länger sparen, ginge aber auch. Ich versuche einfach ein gutes Ergebnis aus der Anlage rauszuholen und möchte nicht zu viel "Sparbuch" dabei haben, weil ich dann ja noch nicht mal eine Chance auf hohe Erträge habe.

 

Entscheidender ist da die Ausgabenseite. Wer unbedingt Neuwagen fahren und in einer Villa wohnen muss, dem hilft die beste Rendite nicht, der spart eben bis 67 und kann dann noch 10 Jahre Mercedes fahren. Das wäre mir ein bisschen zu viel Mühe für so ein kurzes Vergnügen B)

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dptrash
· bearbeitet von dptrash

Ich muss mich hier mal einklingen (gerade gemerkt, dass es doch schon etwas älter ist).

 

Meint Ihr folgendes Produkt:

https://flexvo.cosmo...lan-invest.html

 

Ist das der einzige Anbieter oder gibt es noch andere?

Lohnen sich die 24 EUR pro Jahr für das Produkt?

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Sulawesi

Ich muss mich hier mal einklingen (gerade gemerkt, dass es doch schon etwas älter ist).

 

Meint Ihr folgendes Produkt:

https://flexvo.cosmo...lan-invest.html

 

Ist das der einzige Anbieter oder gibt es noch andere?

Lohnen sich die 24 EUR pro Jahr für das Produkt?

 

Du hast Flexible Vorsorge Invest aufgerufen - ohne das Invest ist aber gemeint.

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