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Andreas900

Depotstruktur 150.000 €, Schwerpunkt Aktienfonds und Staatsanleihen

Empfohlene Beiträge

Andreas900

Guten Morgen, guten Tag und hallo zusammen!

 

ja, ich bin einer von Tausend, der Tips für seine Depotzusammenstellung haben möchte.

Erst seit einem halben Jahr beschäftige ich mich bewusst mit Anlagemöglichkeiten. Ich bin 32 und habe knapp 150.000 € zu verteilen :) Hinzufügen möchte ich, dass meine beruflich Situation im öffentlichen Dienst sehr sicher ist, ich Eigentum bewohne und ich das Geld voraussichtlich auch nicht in absehbarer Zeit benötige. Ich möchte keine weitere Immobilie als Geldanlage kaufen.

 

Depotaufteilung bisher:

Liquide:

Girokonto 3%

Geldmarktkonto 2%

Aktien:

Aktienfonds (passives Investment) 32%

Renten:

Immobilienfonds 8%

Anleihen in Deutschland (Staat/Banken) 22%

Bausparvertrag 7% (Fälligkeit 2017)

Lebensversicherung 26% (Fälligkeit: 2014)

 

Noch in diesem Jahr wird die Lebensversicherung fällig. Der Bausparvertrag macht mich auch nicht glücklich, da ich nie bauen werde. Er lohnt sich nur weil mit allen steuerlichen Erleichterungen, vermögenswirksamen Leistungen etc. rund 2,5 Rendite jährlich kommen.

 

Prinzipiell könnte ich mir vorstellen, den Aktienanteil zu erhöhen auf rund 50%. Eine gewisse Risikobereitschaft habe ich. Allerdings wären mir auch Alternativen, die wenig Korrelation mit dem Aktienmarkt haben lieb. Aber wo kriegt man überhaupt mehr als die Inflation wegfrisst? Meine Staatsanleihen bringen mir bei 10 Jahren (!) Festanlage gerade mal 2%.

 

Ich liebäugel mit Anleihen im Ausland mit hohen Renditen bzw. Risiko, dafür aber auch hoher Diversifikation. Beispiel: 10.000 € verteilt auf 4 renditestarke Staaten (Brasilien, Südafrika, Türkei bzw. Schwellenländer). So wäre selbst bei Totalausfall eines Schuldners mein Risiko auf wenige tausend Euro beschränkt.

 

Mein langfristiges Depot könnte dann so aussehen:

 

Depotaufteilung künftig:

Liquide:

Girokonto 3%

Geldmarktkonto 2%

Aktien:

Aktienfonds (passives Investment) 50%

Renten:

Immobilienfonds 8%

Anleihen in Deutschland (Staat/Banken) 22%

Staatsanleihen im Ausland: 15% (evtl. in Fremdwährung)

 

Alternativ:

Edelmetalle bzw. Rohstoffe: Wird gerne bis 10% als Ergänzung ins Depot genommen. Da hier aber im Gegensatz zu Aktien keine Wertsteigerung erzielt wird, halte ich Edelmetalle und Rohstoffe für extrem spekulativ. Möchte ich im Grunde nicht.

Unternehmensanleihen: Bei Unternehmen mit gutem Rating sind die Renditen unter 2%, teils sogar unter 1% in Deutschland. In unbekannte Unternehmen in fernen Ländern investieren.... lieber nicht.

Währungsanleihen: Ich würde zur Risikostreuung durchaus gerne einen Teil in Fremdwährungen investieren, ggfls. ließe sich das kombinieren mit einer Staatsanleihe in einer Fremdwährung. Ich bin mir natürlich bewusst, dass z.B. 10% auf türkische Staatsanleihen in Lira bereinigt werden müssen um vielleicht 8% Inflation :-

Fällt Euch noch was ein?

 

Ergänzungsfrage: Wo bzw worüber würdet Ihr investieren? Meine liebe Sparkasse bietet mir nur hauseigene Sachen oder Dekafonds mit hohen Verwaltungsgebühren an. Ich fahr daher im Moment zweigleisig. Auf einer einen Seite gewohnt sicher mit der Sparkasse für solide Sachen wie deutsche Staatsanleihen und auf der anderen Seite mit einem Online Depot der Comdirect für Aktienfonds und co.

 

Grüße und vielen lieben Dank im Voraus für alle Antworten!

Andreas

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chart

Interessant wäre zu wissen was du für Fonds hast.

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Ramstein

Für einen sicheren Anteil mit "annehmbarer" Rendite ist eine Sparbriefleiter eine gute Alternative.

 

Ich würde keine "Kleinbeträge" auf Anleihen aufteilen; dann lieber einen ETF wie z.B. den EMLE. Falls Anleihen, dann €5.000 als Mindestanlage, sonst verzettelt man sich.

 

PS: Schau mal in meine Signatur.

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Andreas900

Interessant wäre zu wissen was du für Fonds hast.

 

Die genannten Immobilienfonds sind DEKA Fonds, die mir stufenweise jährlich 1,2 und dann (aktuell) 3% bringen, aber eben auch auslaufen.

Das Aktiendepot ist ansatzweise nach Kommor aufgebaut, sprich passives Weltdepot, Schwerpunkte sind ein ISHARES Eurostoxx 600 und ISHARES NASDAQ. Allerdings bei aller Kommor Liebe musste ich schon festestellen, dass wenn Aktienmärkte abstürzen, oft andere mitstürzen...

 

@Ramstein: Danke! Sparbriefe scheinen eine gute Ergänzung, den Tip hab ich auch hier im Forum beim Suchen grad entdeckt, danach werd ich mal schauen!

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otto03

Allerdings bei aller Kommor Liebe musste ich schon festestellen, dass wenn Aktienmärkte abstürzen, oft andere mitstürzen...

 

 

 

 

Könntest du das erläutern?

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

Ich vermute, er meint: Diversifikation nützt kaum noch etwas, da alle Märkte stark korrelieren.

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Andreas900

Ich vermute, er meint: Diversifikation nützt kaum noch etwas, da alle Märkte stark korrelieren.

 

Richtig :thumbsup:

Wobei das natürlich meine ganz persönliche Meinung ist, die sicherlich auch umstritten sein darf. In der Vergangenheit konnte man aber zb gut beobachten wie Probleme in den Schwellenländern ebenfalls zu Kursverlusten in Industrieländern geführt haben. Globalisierung sei dank, sind die Aktienmärkte sehr verflochten und ich suche etwas von Aktien möglichst unabhängiges - Anleihen/Renten/Fonds/etc. - das auch risikoreich sein darf, als Beimischung 10-20% zu meinem Depot.

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chart

Das stimmt so nicht ganz.

Die letzten 12 Monate hat der MSCI EM mit dem MSCI World z.B. nicht wirklich korreliert.

 

Blau ist Comstage MSCI World, Schwarz ist Comstage MSCI EM.

 

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Ramstein

Das stimmt so nicht ganz.

Die letzten 12 Monate hat der MSCI EM mit dem MSCI World z.B. nicht wirklich korreliert.

Richtig. Richtig ist aber auch, dass schwarze Schwäne / große Abstürze heutzutage i.d.R. weltweit stattfinden. Möglicher-/wahrscheinlicherweise allerdings unterschiedlich stark ausgeprägt. Und genau deshalb ist die Diversifikation mit Rebalancing sinnvoll.

 

Hier mal mein Weltdepot und je nach Zeitraum sieht es unterschiedlich aus.

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Ja, dass sehe ich auch so. Da der TO aber auf die Probleme der Schwellenländer in der Vergangenheit hinwies, vermutete ich, er meinte z.B. die letzten 12 Monate.

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Nudelesser
4 renditestarke Staaten (Brasilien, Südafrika, Türkei bzw. Schwellenländer).

 

Da fehlen nur noch Indien und Indonesien und Du hättest alle "Fragile Five" beisammen: ‘Fragile Five’ Is the Latest Club of Emerging Nations in Turmoil

 

Merke: Geldgeschenke sind an der Börse selten. Meistens gibt es für hohe Renditen einen guten Grund.

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Mato
· bearbeitet von Mato

Ich hänge meine Frage jetzt einfach mal hier dran (letzter aktiver Faden zum Thema Staatsanleihen, ein neuer Thread lohnt nich wirklich).

 

Kann mir jemand kurz und knapp die Unterschiede zwischen folgenden beiden Indices erklären?

- Markit iBoxx EUR Liquid Sovereigns Capped

- Markit iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified

 

Ich habe bei markit.com die verschiedenen Regelungs-PDFs (iboxx rules) dazu gesichtet. Die Unterschiede sind mir nicht wirkich klar oder ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht. Bei beiden sind die Länder auf jeweils 20% begrenzt (capped). Der Unterschied ist auch sicher nicht groß, da beide sehr ähnlich sind. Aber irgendwas muss ja deutlich anders sein, sonst bräuchte man keinen anderen Index.

 

Danke und Gruß

Mato

 

Edit: Oder bezieht sich der "Capped" Zusatz auf das jeweilige Anleihevolumen von 4 Mrd. Euro, während der Diversified Index auch 2 Mrd. Euro zulässt?

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