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Neuausrichtung meines Depot, start 1999 mit Indexfond auf Fidelity Euro STOXX 50

Empfohlene Beiträge

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· bearbeitet von owner

Ich bin durch Zufall auf dieses Forum aufmerksam geworden und lese bereits ein paar Wochen mit, ich freue mich auf einen interessanten Informationsaustausch.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ende der 90er Jahr habe ich begonnen mich mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen, habe einige Bücher gelesen unter anderem das Buch von Gerd Kommer „Indexfonds und –Zertifikate für Einsteiger“ das ich mit Begeisterung durchgearbeitet habe. Aufgrund dieser Informationen habe ich mich zu dem damaligen Zeitpunkt für einen Ansparplan auf den EURO STOXX 50 entschieden. In Österreich war die Verfügbarkeit von Direktbanken und ETFs noch nicht gegeben, darum habe ich mich für ein Depot direkt bei Fidelity und für den Indexfonds FIDELITY FUNDS - EURO STOXX 50 FUND entschieden. Da ich mit der Performance nicht so zufrieden war habe ich das Depot im Laufe der Jahre um weitere Positionen erweitert. Ende 2013 erfolgte ein Übertrag aller meiner Anteile auf die FFB-Österreich Fondsbank. Ich bin mit FFB aber nicht so recht glücklich, da die Abwicklung über einen Anlageberater erfolgen muss, habe mir dafür extra einen suchen müssen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen

FFB Österreich

- 48% Fidelity Funds - EURO STOXX 50 TM Fund A ISIN: LU0069450319 (Ansparplan seit 1999, 2014 storniert)

- 22% Fidelity Funds - European Growth Fund A ISIN: LU0048578792 (Ansparplan seit 2005)

- 21% Fidelity Funds - EMEA Fund A Acc ISIN: LU0303816705 (Ansparplan seit 2007)

- 04% Fidelity Funds - Global Technology Fund A ISIN: LU0099574567 (Ansparplan seit 2012)

ING-DiBa Österreich

- 04 % Ethna-AKTIV E A ISIN: LU0136412771 (Ansparplan seit 2013)

- 02 % Threadneedle European Smaller Companies ISIN: GB0002771383 (Ansparplan möchte ich beginnen)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

- Beschäftige mich mit den aktuellen Marktgeschehen und bin auch bereit mich regelmäßig (einige Stunden in der Woche) damit auseinanderzusetzen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

- Bin auch bereit einige Verlustmonate auszusitzen, waren ja einige seit 1999.

 

1. Anlagehorizont

- 10 bis 15 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

- Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

- Was sinn macht, Einmalanlage oder Sparplan wegen cost average effect

 

4. Anlagekapital:

- 80.000,- Depot

- 10.000,- Tagesgeld

- 500,- bis 600,- monatlicher Ansparplan

 

Ich bin zurzeit am Überlegen wie ich meine Geldanlage neu ausrichten sollte und wäre über euer Feedback zu nachfolgenden Fragen sehr dankbar:

 

1. Da die Gewinne ab 1. April 2012 der Vermögenszuwachsbesteuereung von 25% KEST unterliegen überlege ich die alten Anteile zu behalten und die neuen für den Aufbau eines ETF Depots zu verkaufen, spricht da was dagegen?

3. Bei FFB-Österreich gibt es keine ETFs zu ordern sollt ich die Direktbank wechseln?

4. Welche Direktbank ist aktuell am günstigsten, laut dem Konsument von April 2014, sind flatex.at, brokerjet.at und direktanlage.at zu empfehlen, gibt es dazu Erfahrungen?

5. Zur Neuausrichtung meines Depots muss ich mich noch mehr einlesen, bin aber für jede Info dankbar.

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jogo08
1. Da die Gewinne ab 1. April 2012 der Vermögenszuwachsbesteuereung von 25% KEST unterliegen überlege ich die alten Anteile zu behalten und die neuen für den Aufbau eines ETF Depots zu verkaufen, spricht da was dagegen?

Ich weiss zwar nicht, ob das in Österreich auch gilt, aber in der Regel werden zuerst die alten Anteile verkauft - FiFo-Prinzip. Wenn du also nicht eine Trennung von alten und neuen Anteilen in unterschiedlichen Depots hast, dürfte das nicht möglich sein.

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owner
· bearbeitet von owner
Am 25.6.2014 um 14:24 von jogo08:
Zitat
1. Da die Gewinne ab 1. April 2012 der Vermögenszuwachsbesteuereung von 25% KEST unterliegen überlege ich die alten Anteile zu behalten und die neuen für den Aufbau eines ETF Depots zu verkaufen, spricht da was dagegen?

Ich weiss zwar nicht, ob das in Österreich auch gilt, aber in der Regel werden zuerst die alten Anteile verkauft - FiFo-Prinzip. Wenn du also nicht eine Trennung von alten und neuen Anteilen in unterschiedlichen Depots hast, dürfte das nicht möglich sein.

 

Laut FFB habe ich die Möglichkeit zuerst meine Neubestände zu veräußern, also machbar ist es.

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owner
· bearbeitet von owner

Sind hier keine Össis unterwegs...

Habe jetzt einmal ein Konto bei flatex.at eröffnet, scheint mir am kostengünstigsten zu sein und die GUI vom Testkonto gefällt mir auch sehr gut.

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AlbertEinstein

1. Da die Gewinne ab 1. April 2012 der Vermögenszuwachsbesteuereung von 25% KEST unterliegen überlege ich die alten Anteile zu behalten und die neuen für den Aufbau eines ETF Depots zu verkaufen, spricht da was dagegen?

3. Bei FFB-Österreich gibt es keine ETFs zu ordern sollt ich die Direktbank wechseln?

4. Welche Direktbank ist aktuell am günstigsten, laut dem Konsument von April 2014, sind flatex.at, brokerjet.at und direktanlage.at zu empfehlen, gibt es dazu Erfahrungen?

5. Zur Neuausrichtung meines Depots muss ich mich noch mehr einlesen, bin aber für jede Info dankbar.

 

1) In Österreich werden auf Fondsbene realisierte Kursgewinne jährlich versteuert. Altbestände sind davon ebenfalls betroffen. Insofern hat man also möglicherweise Nachteile sollte man den Fonds später mal mit Verlusten verkaufen müssen (da die Gewinne teilweise versteuert wurden, man aber auf den Verlusten bei Veräußerung sitzen bleibt). Ich habe kaum noch Fonds, bin mir nicht sicher was ich an deiner Stelle machen würde.

 

3+4) FFB: Depotführung 0,25 % vom durchschnittlichen Depotwert p.a. (mind. 25 EUR, max. 45 EUR p.a.). Depotgebühren sind eigentlich nicht notwendig (Flatex nimmt generell keine, Brokerjet bei mind. 1 Order/Quartal). Flatex ist am günstigsten (aber von den Dreien auch am schlechtesten - für hin- und wieder Fonds kaufen wird es aber genügen). Brokerjet ist ok, Direktanlage ist technisch am besten aber scheidet für mich aufgrund der Depotgebühren aus.

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finanzhai99
· bearbeitet von finanzhai99

1. Da die Gewinne ab 1. April 2012 der Vermögenszuwachsbesteuereung von 25% KEST unterliegen überlege ich die alten Anteile zu behalten und die neuen für den Aufbau eines ETF Depots zu verkaufen, spricht da was dagegen?

3. Bei FFB-Österreich gibt es keine ETFs zu ordern sollt ich die Direktbank wechseln?

4. Welche Direktbank ist aktuell am günstigsten, laut dem Konsument von April 2014, sind flatex.at, brokerjet.at und direktanlage.at zu empfehlen, gibt es dazu Erfahrungen?

5. Zur Neuausrichtung meines Depots muss ich mich noch mehr einlesen, bin aber für jede Info dankbar.

 

1) In Österreich werden auf Fondsbene realisierte Kursgewinne jährlich versteuert. Altbestände sind davon ebenfalls betroffen. Insofern hat man also möglicherweise Nachteile sollte man den Fonds später mal mit Verlusten verkaufen müssen (da die Gewinne teilweise versteuert wurden, man aber auf den Verlusten bei Veräußerung sitzen bleibt). Ich habe kaum noch Fonds, bin mir nicht sicher was ich an deiner Stelle machen würde.

 

3+4) FFB: Depotführung 0,25 % vom durchschnittlichen Depotwert p.a. (mind. 25 EUR, max. 45 EUR p.a.). Depotgebühren sind eigentlich nicht notwendig (Flatex nimmt generell keine, Brokerjet bei mind. 1 Order/Quartal). Flatex ist am günstigsten (aber von den Dreien auch am schlechtesten - für hin- und wieder Fonds kaufen wird es aber genügen). Brokerjet ist ok, Direktanlage ist technisch am besten aber scheidet für mich aufgrund der Depotgebühren aus.

ad 1) Hier gibts genauere Informationen zur Kursgewinnsteuer:

https://www.brokerje...ursgewinnsteuer bzw. Kapitalertragssteuer https://www.brokerjet.at/de/Lernen-und-Wissen/Steuern-und-Recht/Kapitalertragssteuer

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· bearbeitet von owner

danke für eure Infos und den Links.

 

1.) Bedeute das alle Altbestände die ab 1.1.2011 erworben wurden der Kursgewinnsteuer unterliegen. Bei Verkauf dieser Anteile wird durch das depotführende Kreditinstitut die Steuer einbehalten. Daher tendiere ich die Altbestände zu behalten. Punkt erledigt, dank.

 

3+4.) Die Anmeldung bei flatex ist erfolgt, mal schauen wie der Anmeldeprozess verlauft. Punkt erledigt, danke.

 

5.) Das wird jetzt der spannende Teil, aber nachfolgend meine ersten Überlegungen:

- FFB Depot auflösen, Übertrag aller Anteile zu flatex

- ING-DiBa Depot auflösen, Übertrag aller Anteile zu flatex

- die Altbestände ca. 50.000,- werde ich behalten, Neubestand aller Positionen verkaufen und Aufbau eines ETF Depots

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· bearbeitet von owner

Nachdem ich mir einige Beitrage durchgelesen habe und am Wochenende auch Zeit gefunden habe den Kommer zu lesen, möchte ich euch über meine weitere Vorgangsweise auf den laufenden haltern. Übrigens eine wahre Fundgrube euer Forum und Respekt an die Community.

 

Nachfolgend meine Positionen für den Aufbau eines ETF-Depots mit der klassischen Gewichtung von 30/30/30/10.

 

depot1.png

 

Ich plane die Umschichtungen in Tranchen bis Ende des Jahres durchzuführen.

Rebalancing werde ich pro Quartal, je nachdem in welcher Bandbreite sich das Depot entwickelt durchführen.

Ab kommenden Jahr möchte ich das Depot um Small-Caps und Frontiers erweitern.

 

Wie sehen die Profis meine Vorgangsweise?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Wie sehen die Profis meine Vorgangsweise?

Zum Ersten: schon oft gesagt, selten verstanden: TER ist nicht alles. Am besten noch mal ETF-Depot aufbauen lesen. Zum Zweiten: mittlerweile geht es auch mit zwei ETFs.

 

PS: Laienhafte Meinung, denn ich bin kein Anlageprofi.

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· bearbeitet von owner

1. ja das mit der TER, mache ich.

2. du meinst ist sollte mit den zwei ETFs db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF 1C LU0274208692 und COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS LU0635178014 starten!

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Sapine

Die letzten Gebührensenkungen machen ein dbx/comstage Depot praktisch unschlagbar günstig.

 

Es fehlt der risikoarme Teil in Deinem Vorschlag, egal ob jetzt 30/30/30/10 oder 70/30.

 

Ich vermute mal, Du bist so Anfang 50 oder warum der Zeithorizont von 10-15 Jahren? Falls ja, mach Dir doch noch mal Gedanken, was dann mit dem Geld passieren soll. Brauchst Du regelmäßige Erträge und wenn ja wie hoch oder soll alternativ das Kapital aufgebraucht werden über einen Auszahlplan? Steht eine größere Investition an oder soll ein Teil vererbt werden oder oder...

 

Diese Überlegungen haben Auswirkungen auf die optimale Gestaltung des Depots. Ich habe z.B. 2008 einige thesaurierende Fonds in mein Depot aufgenommen bzw. behalten. Im ersten Moment sehr bequem und auch mit Zinseszinseffekt auf die Steuerstundung bei Swappern von Vorteil. Nachdem bei mir jetzt die Entnahmephase da ist, wäre ich glücklicher, wenn das Depot Jahr für Jahr automatisiert 2 % Cash ausspucken würde. Weder müsste ich Positionen verkaufen noch mich groß darum kümmern. Allenfalls ein Transfer der Ausschüttungen wäre nötig, damit ich es kontinuierlich abrufen kann. Jetzt habe ich noch das Glück, dass ich meine alten Positionen ohne Abgeltungssteuer verkaufen kann, aber wie sieht es aus, wenn Du in 15 Jahren Anteile verkaufen würdest? Du müsstest auf den Kursgewinn die Abgeltungssteuer samt Soli bezahlen. Angenommen aus Deinem Sparbeitrag von 1000 Euro sind über die 15 Jahre 2700 Euro geworden. Vereinfacht gerechnet sind zwei von drei abgehobenen Euros zu versteuern. D.h. anstelle von 1000 Euro kommen am Ende womöglich nur 850 Euro auf Deinem Konto an. Wenn Dir hingegen die Erträge den Löwenanteil Deines Bedarfs decken, musst Du weniger steuerschädlich verkaufen und die Kursgewinne können im Depot bleiben und auch in den folgenden Jahren noch freundliche Kröten erwirtschaften. Angesichts der Tatsache, dass die Entnahmephase in Deinem Fall vermutlich länger ist als die Ansparphase etwas was sich durchaus rechnet. Daher sollte man insbesondere wenn die Auszahlungsphase nicht zu weit in der Zukunft liegt auch über ausschüttende Alternativen nachdenken.

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owner

Ja das wegen der Gebühren war auch bei der Zusammenstellung des Depots meine Überlegung, wie Ramstein schon anmerkte "TER ist nicht alles", da muss ich mich noch mehr einlesen.

 

Laut Kommer geht 100% Weltportfolio bei einem Anlagehorizont ab 11 Jahren in Ordnung. Die Beimischung von Risikofreier Anlagen plane ich im Zuge des Rebalancing schrittweise laut Tabelle Seite 208 durchzuführen.

 

Die 50 habe ich noch nicht ganz, da fehlen noch 4 Jahre. Mein Plan ist bis zu meinem 60 Lebensjahr mein Depot zu besparen, ab diesem Zeitpunkt benötige ich das Geld als Zwischenfinanzierung bis zu meinem Regelpensionsalter also 62 oder 65 Jahre, richtet sich nach dem Betrag was ich zwischenfinanzieren kann. Eine Zwischenfinanzierung bis 65 wäre natürlich am besten, da hätte ich keine Abschläge von meiner Pension, aber das werde ich nicht hinbekommen.

 

Das mit den Ausschüttungen ist ein guter Hinweis, muss ich mir noch genauer anschauen.

 

Ist es Steuerlich eigentlich ein unterschied ob ich eine Ausschüttung erhalte, oder ob ich was von meinem Depot verkaufe?

Die 25% Steuer werden mir bei meinen Neubeständen ja automatisch von meinem Online-Broker abgezogen

 

Genau wegen der Abgeltungssteuer möchte ich auch meine Altbestände behalten.

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Sapine

Bei Ausschüttungen musst Du nur die Ausschüttung versteuern, beim Verkauf alle aufgelaufenen Kursgewinne bis zu dem Zeitpunkt. Kursgewinne von Altbeständen von vor 2009 sind steuerfrei. Wenn Du das Kapital in ca. 5 Jahren ab 60 aufbrauchen willst, dann musst Du freilich ohnehin verkaufen und der Effekt mit den Ausschüttungen ist dann nicht mehr so groß. Insofern wären thesaurierende Swapper durchaus ok, um den Steuerstundungseffekt in der Ansparphase zu optimieren.

 

Das mit den 100 % Aktienquote ab 11 Jahren Anlagedauer würde ich etwas relativieren wollen, obwohl ich gerne eine hohe Aktienquote fahre. Insbesondere auch im Hinblick darauf, dass wir vermutlich mehr als die Hälfte der aktuellen Hausse hinter uns haben, würde ich bei "nur" 10-15 Jahren eher 80 % sehen. Zudem solltest Du Dir rechtzeitig Gedanken machen, wie und wann Du die Aktienquote gegen Ende der Anlagedauer reduzieren möchtest. Stichwort Risikomanagement.

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troi65

. Insbesondere auch im Hinblick darauf, dass wir vermutlich mehr als die Hälfte der aktuellen Hausse hinter uns haben, würde ich bei "nur" 10-15 Jahren eher 80 % sehen.

 

Bin zwar - wie Ramstein - auch kein Anlageexperte :w00t:, aber wenn wir schon vermuten und die Glaskugel bemühen , dann bitte differenzierter:;)

 

Bzgl. des US-Aktienmarktes würde die Aussage "mehr als die Hälfte" vermutlich :) zutreffen.

Bzgl. dem Rest der Welt ( insbes. Europa u. EM ) könnts aber genauso gut eher weniger als die Hälfte von der Hausse sein.

 

So;die eigene Glaskugel geputzt und wieder zurück ins Regal gestellt !

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Ramstein

Nachdem ich mir einige Beitrage durchgelesen habe und am Wochenende auch Zeit gefunden habe den Kommer zu lesen, möchte ich ...

 

Laut Kommer geht 100% Weltportfolio bei einem Anlagehorizont ab 11 Jahren in Ordnung. Die Beimischung von Risikofreier Anlagen plane ich im Zuge des Rebalancing schrittweise laut Tabelle Seite 208 durchzuführen.

 

Die 50 habe ich noch nicht ganz, da fehlen noch 4 Jahre. Mein Plan ist bis zu meinem 60 Lebensjahr mein Depot zu besparen, ab diesem Zeitpunkt benötige ich das Geld als Zwischenfinanzierung bis zu meinem Regelpensionsalter also 62 oder 65 Jahre, richtet sich nach dem Betrag was ich zwischenfinanzieren kann. Eine Zwischenfinanzierung bis 65 wäre natürlich am besten, da hätte ich keine Abschläge von meiner Pension, aber das werde ich nicht hinbekommen.

 

Das mit den Ausschüttungen ist ein guter Hinweis, muss ich mir noch genauer anschauen.

 

Ist es Steuerlich eigentlich ein unterschied ob ich eine Ausschüttung erhalte, oder ob ich was von meinem Depot verkaufe?

Die 25% Steuer werden mir bei meinen Neubeständen ja automatisch von meinem Online-Broker abgezogen

 

Genau wegen der Abgeltungssteuer möchte ich auch meine Altbestände behalten.

Grundsätzlich: Kommer ist (hinreichend guter) Autor, kein Prophet. Daher ist die sklavische Befolgung dessen, was du glaubst von seiner Schreiberei verstanden zu haben, kein Dogma und ersetzt schon gar nicht das eigene Nachdenken!

 

Bei der Steuerfrage sind zwei Aspekte zu beachten: Zum Ersten glaube ich nicht, dass es in 14+ Jahren noch eine Abgeltungssteuer von 25% gibt. Gier frisst Hirn und bei Politikern ist das nur ein kleines Häppchen. Das spricht dagegen, den Steueranfall in die Zukunft zu verlagern. Zum Zweiten kann natürlich dein Steuersatz im Pensionsalter unter dem heutigen liegen; das spricht für das hinauszögern. Was wirklich eintrifft? Wer weiss?

 

PS: Und ob in 14+ Jahren die Frühpensionierung noch wie heute läuft, würde ich auch bezweifeln und darauf kein Finanzierungsmodell aufbauen.

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· bearbeitet von owner

Nachfolgend mal ein kurzes Update zu meinen Anpassungen der letzten Monate und meiner weiteren Planung.

 

Bereits erledigt:

- Habe mein neues Depot bei Flatex eröffnet.

- Weiters habe ich bei Santander ein Konto für eine Zinsleiter und Festgeld eröffnet, sind aktuell gemeinsam mit der Renault-Bank die bestbieter am Ö-Markt.

- Verkauf von Ethna und Threadneedle und Auflösung des ING-DiBa Depots.

- Verkauf von allen Neubeständen der Fidelity Fonds Stoxx 50, European-Growth, Technology und EMEA.

- Zinsleiter bei Santander mit 10k und Festgeld mit 10k eingerichtet.

- Aufbau des neuen Depots mit 20k auf Comstage World 70%, EM 25% und RBS Frontier 5%.

- Rebalancing werde ich quartalsweise durchführen.

 

In Planung:

- Weiters plane ich mich in den kommenden Monaten auch von meinen Altbeständen zu trennen und das FFB-Depot aufzulösen.

- Begründung, ich habe mir auf Sicht von 10 Jahren die Entwicklung durchgerechnet, durch die hohen Verwaltungskosten (TER aktiv ~2%, passiv ~0,40%) ist der Ertrag selbst bei einer Abgeltungssteuer von 25% mit passiven Anlagen noch höher.

- Nur beim Stoxx 50 mit einer TER von 1% wäre es ein bisschen besser.

 

Mein Neuausrichtung beruht auf den Informationen der zahlreichen Threads hier im Forum, muss echt sagen das dieses Forum eine wahre Fundgrube für Finanzthemen ist, dafür ein großes Lob an die aktive Community.

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