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Gentler

Große Summe langfristig anlegen!

Empfohlene Beiträge

Gentler
· bearbeitet von Gentler

Willkommen zu meinem ersten Post! Ich habe mich die vergangenen Tage in die Thematik Passive Geldanlage eingelesen und hoffe ich leiste mir keine größeren Schnitzer bei meinem ersten Beitrag!

Zunächst zu meiner Person:

 

1. Alter: 28

2. Berufliche Situation: Angestellter in gehobener Position

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? ja

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Passiv

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich handele seit 2005 mit Aktien, ETFs, Call Put Zertifikaten, Anleihen etc. Mittlerweile eigentlich nur noch mit passiven ETFs als das einzig Wahre ;-)

 

 

Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen:

 

Ich verfüge über zwei Depots bei Filialbanken. Die Positionen wurden bereits vor einigen Jahren nach meinem damaligen Bauchgefühl gekauft. Mittlerweile beschäftige ich mich etwas ernsthafter mit dem Thema Geldanlage und möchte die Sache rationaler angehen.

 

Darum will ich die Depots bei den Filialbanken jetzt kündigen und bei der Ing DiBa zusammenführen. Die bestehenden Depots enthalten neben ETFs auch Einzelaktien und aktiv gemanagte Fonds. Ich gehe davon aus, dass ich alle Werte verkaufe bzw. durch günstigere ersetze.

 

Aktive Fonds und ETFs im Depot (Name (gekürzt), WKN)

 

BGF World-Gold Fds 974119

NIFTY ETF DBX1NN

MSCI Emerg-.M. ETF DBX1EM

Small-Caps ETF DBX1AU

MSCI USA ETF DBX1MU

DAX ETF DBX1DA

Ost-EU & Russl. Fds. 940541

Pacific Fds. 973285

Emerg. Mkt. Fds. 972996

Euro Div. 30 ETF 263528

Türkei 20 Index ETF A0MSJG

Rogers Com. Index Zert. ABN4JE

 

2. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für Fondsanlage:

Halbjährliches Rebalancing, im Einzelfall auch häufiger. D.h. so zwei Tage Arbeitsaufwand im Jahr wären ok.

 

 

3. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Da ich schon einiges an der Börse erlebt habe kann ich mit einem (möglicherweise) recht hohen Drawdown leben und strebe eine „risikofreie“ (RK1) / risikotragende (RK2&RK3) Aufteilung von 30:70 an (max. historischer Drawdown von -41% nach Kommer)

 

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

Langfristig: 20 Jahre +

(Da ich relativ gut verdiene gehe ich davon aus, meine zukünftigen Ausgaben im Wesentlichen aus meinem Gehalt bestreiten zu können.)

2. Zweck der Anlage

Angemessenes Vermögenswachstum

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage (sukzessiver Umbau / Aufbau des Depots innerhalb der nächsten zwei Jahre)

4. Anlagekapital:

Im oberen sechsstelligen Bereich

 

 

So, nun zu meinem Anlagevorschlag. Bei einigen Punkten bin ich mir noch recht unsicher, so zum Beispiel bei den Rohstoffen (Anteil, Produkt) sowie RK1/RK2 (Produkte). Im Idealfall habe ich eine Chancen / Risiko optimierte Vermögensanlage mit einer niedrigen Kostenquote. Die Struktur sollte natürlich auch zu einem größeren Vermögen passen. Steuerliche Erwägungen sollen fürs Erste eine nachrangige Rolle spielen. Ich hege keine Abneigung gegen Swaps. Ob ausschüttend oder nicht spielt für mich keine Rolle.

 

 

 

RK1

 

-Eigentumswohnung in sehr guter Lage (gefragte Großstadt, Neubau). Setze diese für mich bewusst nur mit ca. 60% des aktuellen Marktwertes an.

 

-Lebensversicherung (vor 2004 abgeschlossen, wollte diese weiterbesparen, wenn auch nicht unbedingt die effizienteste Form der Anlage)

 

-Tagesgeld: Für Liquiditätspolster

 

-Deutsche Staatsanleihen: Ich habe bei Kommer und im Forum gelesen, dass es bei großen Depots Sinn machen kann, einzelne Anleihen statt Anleihen ETFs zu kaufen. Was würdet ihr zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen? Kurze Laufzeiten bringen kaum etwas und bei längeren Laufzeiten drohen in absehbarer Zeit Kursverluste…

 

 

RK2

 

Hier brauche ich noch Input. Aus Ramsteins Beiträgen habe ich mir schon einige Anregungen holen können. Ich weiß aber nicht ob der HY Bereich das richtige für mich ist. Gibt es zur RK2 einen „Anfänger“ Faden?

 

 

RK3

 

Regionen/Anlageklassen Allokation

 

Europa: 24%

 

Nordamerika: 24%

 

Pazifik: 8%

 

Emerging Markets: 24%

 

Small Caps: 9%

 

Frontier Markets: 4%

 

Rohstoffe: 7%

 

 

Produkte

 

Europa: iShares STOXX Europe 600

 

Nordamerika: db x-trackers S&P 500 UCITS ETF 1C

 

Asien: ComStage ETF MSCI Pacific TRN UCITS ETF I

 

Emerging Markets: ComStage ETF MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF I

 

Small Caps: SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF

 

Frontier Markets: RBS Market Access MSCI Frontier Markets UCITS ETF

 

Rohstoffe: ComStage ETF Commerzbank Commodity EW Index TR I, etwas physisches Gold

 

 

 

Ein Vermögensberater meinte kürzlich, dass man für jede Region mehrere ETFs nehmen sollte. Was meint ihr? Ich denke das verkompliziert nur alles und für die Kostenquote ist es auch schädlich…

 

 

So, das war es zunächst einmal. Bin über jeden Tipp dankbar. Kritik gerne, sofern sie konstruktiv ist.

 

 

Gentler

 

 

 

 

 

Ach ja, der Beitrag wurde über das Tor Netzwerk erstellt...

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Nur weil Pillendreher nicht in der Lage ist, meinen Forumsnamen korrekt zu schreiben, musst du nicht seinem schlechten Beispiel folgen. Gibt es Leerzeilen heute im Sonderangebot? Die machen es nur schwerer lesbar und verringern (zumindest bei mir) immer die Bereitschaft im Detail zu lesen.

 

PS: Warum Rohstoffe, aber keine Immobilien?

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randomwalk

@ Gentleman: Warum so schlecht gelaunt? Ist dir ein Zehennagel eingewachsen? War der Butler beim Servieren das Mittagessens nicht freundlich genug? Im Ernst: Ich finde den Beitrag von Gentler absolut übersichtlich.

 

@ Gentler: Ich finde deinen Plan in Ordnung!

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Willkommen zu meinem ersten Post! Ich habe mich die vergangenen Tage in die Thematik Passive Geldanlage eingelesen und hoffe ich leiste mir keine größeren Schnitzer bei meinem ersten Beitrag!

 

3. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Da ich schon einiges an der Börse erlebt habe kann ich mit einem (möglicherweise) recht hohen Drawdown leben und strebe eine „risikofreie“ (RK1) / risikotragende (RK2&RK3) Aufteilung von 30:70 an (max. historischer Drawdown von -41% nach Kommer)

 

 

4. Anlagekapital:

Im oberen sechsstelligen Bereich

 

 

 

 

RK1

 

-Eigentumswohnung in sehr guter Lage (gefragte Großstadt, Neubau). Setze diese für mich bewusst nur mit ca. 60% des aktuellen Marktwertes an.

 

-Lebensversicherung (vor 2004 abgeschlossen, wollte diese weiterbesparen, wenn auch nicht unbedingt die effizienteste Form der Anlage)

 

-Tagesgeld: Für Liquiditätspolster

 

-Deutsche Staatsanleihen: Ich habe bei Kommer und im Forum gelesen, dass es bei großen Depots Sinn machen kann, einzelne Anleihen statt Anleihen ETFs zu kaufen. Was würdet ihr zum jetzigen Zeitpunkt empfehlen? Kurze Laufzeiten bringen kaum etwas und bei längeren Laufzeiten drohen in absehbarer Zeit Kursverluste…

 

 

RK2

 

Hier brauche ich noch Input. Aus Rammsteins Beiträgen habe ich mir schon einige Anregungen holen können. Ich weiß aber nicht ob der HY Bereich das richtige für mich ist. Gibt es zur RK2 einen „Anfänger“ Faden?

 

 

RK3

 

Regionen/Anlageklassen Allokation

 

Europa: 24%

 

Nordamerika: 24%

 

Pazifik: 8%

 

Emerging Markets: 24%

 

Small Caps: 9%

 

Frontier Markets: 4%

 

Rohstoffe: 7%

 

 

 

 

Ein Vermögensberater meinte kürzlich, dass man für jede Region mehrere ETFs nehmen sollte. Was meint ihr? Ich denke das verkompliziert nur alles und für die Kostenquote ist es auch schädlich…

 

 

So, das war es zunächst einmal. Bin über jeden Tipp dankbar. Kritik gerne, sofern sie konstruktiv ist.

 

Fragen, die ich mir stellen würde:

 

-RK1: braucht es zur Zeit AAA-Anleihen, oder ist man mit Festgeld und Sparbriefleiter über 5Jahre, besser dran

 

-RK2: braucht es das, oder einfach in RK1, RK3 aufteilen

 

-RK3: kann man so machen, ob small caps, frontier markets, langfristig einen Mehrwert bringen, zeigt die Zukunft,

 

1ETF pro Klasse würde mir auch bei hoher Anlagesumme reichen, Grund: Rebalancing!

 

würde bei dieser Summe RK3 über mindestens 3Jahre (besser 5Jahre) aufbauen

 

-Risikotoleranz: 40% Rückgang bei dieser Anlagesumme, wirklich kein Problem?

 

evtl. noch mal Die Depotaufstellung goßer Stiftungen, Staatsfonds und Pensionskassen durchgehen

 

 

Nur weil Pillendreher nicht in der Lage ist, meinen Forumsnamen korrekt zu schreiben, musst du nicht seinem schlechten Beispiel folgen. Gibt es Leerzeilen heute im Sonderangebot? Die machen es nur schwerer lesbar und verringern (zumindest bei mir) immer die Bereitschaft im Detail zu lesen.

 

PS: Warum Rohstoffe, aber keine Immobilien?

 

@Ramstein, wurde korrigiert, sorry

 

auch ich würde Immobilien, als Reits oder OIs (auch wenn von der Mehrheit nicht gemocht) in das Depot nehmen, Rohstoffe und Immobilien zusammen 20%,

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Sisyphos
· bearbeitet von Sisyphos

@ramstein:, wurde korrigiert, sorry

 

auch ich würde Immobilien, als Reits oder OIs (auch wenn von der Mehrheit nicht gemocht) in das Depot nehmen, Rohstoffe und Immobilien zusammen 20%,

 

Ich verstehe die Angaben des TO so, daß er bereits über eine Eigentumswohnung verfügt, deren Marktwert er zu 60% als RK1 zuschlägt.

 

Einmal davon abgesehen, daß man das auch durchaus als RK2-Anlage (möglicherweise mit höherem Wertansatz) ansehen könnte, hat er damit doch bereits Immobilien im Portfolio und möglicherweise bereits ein deutliches Immobilien-Klumpenrisiko. Eine Neubau-ETW in einer gefragten Großstadt dürfte, sofern es sich nicht gerade um einen "Hasenstall" handelt, mindestens einen Wert von 200 kEUR darstellen - also schon mehr als 20% des Gesamtportfolios.

 

Dann wären aber zusätzliche Immobilienanlagen über die REITs hinaus, die ohnehin schon in den breiten Aktien-ETFs enthalten sind, eher kontraproduktiv. Er würde zwar innerhalb der Assetklasse Immobilien über mehrere Objekte streuen, dafür aber insgesamt die Assetklasse Immobilien deutlich übergewichten.

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Gast231208

Depp?

 

Eher nicht, würde mich eher als lernfähigen Versager bezeichnen. Das ist so schlecht nicht. Der Mensch ist unfertig, er macht Fehler, er muß lernen.

 

Und selber?

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Gentler

Hallo allerseits! Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

 

Kurze Stellungnahme, da das (späte) Mittagessen gleich fertig ist:

 

Zum Thema Immobilien: Ich sehe es so wie Sisyphos, durch die Eigentumswohnung habe ich schon einen ordentlichen Immobilienanteil. Daher habe ich die erstmal weggelassen...

 

Danke für den Tipps zu RK1, werde mich damit beschäftigen.

 

@Ramstein: Sorry wegen meines Fehlers

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Sapine

Es sind ja durchaus einige brauchbare Positionen vorhanden im Altdepot, die man in der neuen Struktur behalten könnte. Auch wenn der Fokus nicht auf steuerlichen Themen liegt, muss man die Vorteil aus Altanlagen nicht mutwillig über Board werfen. Da kann man sogar eine kleine Portion DAX-ETF verkraften, wenn dafür die Kursgewinne dauerhaft steuerfrei sind. Eine geringfügig höhere TER bei einem MSCI USA oder bei einem ETF zu SC ist erst recht kein Grund sie rauszuwerfen. Statt Kündigung würde ich das Depot eher übertragen und Altbestände im Einzelfall prüfen, ob erhaltenswert oder nicht.

 

Das mit den maximal -41 % kann in Deinem doch noch vergleichsweise jungen Leben durchaus noch mal getestet werden.

 

Warum eigentlich Diba?

 

Mit Rohstoffen habe ich so meine Probleme. Sie sind grundsätzlich nicht produktiv und die Preise stark konjunkturabhängig. Bei der Depotgröße sollte aber meiner Einschätzung nach auch ein wenig physisches Gold beigemischt werden. Aktuell ist Gold aber nicht wirklich günstig, insofern etwas für den Hinterkopf falls Dir antizyklisches Handeln liegt.

 

Bei der Depotgröße sind Direktanlagen bei Anleihen angezeigt. Es macht jedenfalls keinen Sinn Bundesanleihen oder Pfandbriefe über einen ETF-Mantel mit Gebühren zu erwerben. Lediglich im Bereich RK2 können ETFs noch sinnvoll sein, falls Du Dich in das Thema nicht einarbeiten möchtest.

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randomwalk

Depp?

 

Eindeutig Nein, du bist viel zu selbstkritisch! :P

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H.B.

 

Ich verfüge über zwei Depots bei Filialbanken. Die Positionen wurden bereits vor einigen Jahren nach meinem damaligen Bauchgefühl gekauft. Mittlerweile beschäftige ich mich etwas ernsthafter mit dem Thema Geldanlage und möchte die Sache rationaler angehen.

 

Darum will ich die Depots bei den Filialbanken jetzt kündigen und bei der Ing DiBa zusammenführen. Die bestehenden Depots enthalten neben ETFs auch Einzelaktien und aktiv gemanagte Fonds. Ich gehe davon aus, dass ich alle Werte verkaufe bzw. durch günstigere ersetze.

 

Aktive Fonds und ETFs im Depot (Name (gekürzt), WKN)

 

BGF World-Gold Fds 974119

NIFTY ETF DBX1NN

MSCI Emerg-.M. ETF DBX1EM

Small-Caps ETF DBX1AU

MSCI USA ETF DBX1MU

DAX ETF DBX1DA

Ost-EU & Russl. Fds. 940541

Pacific Fds. 973285

Emerg. Mkt. Fds. 972996

Euro Div. 30 ETF 263528

Türkei 20 Index ETF A0MSJG

Rogers Com. Index Zert. ABN4JE

 

 

Ein Vermögensberater meinte kürzlich, dass man für jede Region mehrere ETFs nehmen sollte.

 

 

So schlecht hat dich dein Bauchgefühl wahrlich nicht getragen.

 

Weil alle Welt in passive ETF's investiert, akkumulieren sich hier die tatsächlich die Risiken.

In Teilbereichen kann man kaum drauf verzichten, aber für's meiste gibts hervorragende, wenig korrelierte Einzeltitel

 

Ich nenn hier mal die üblichen Verdächtigen: Bollore, Jardines, Commonwealthbank of Australia /DBS und Naspers.

 

Den »Vermögensberater« würd ich mal den Kopf waschen. Es macht überhaupt keinen Sinn mit hoch-korrelierten Titeln zu diversifizieren.

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bond007

Mein Tip ist kurz: Containerleasing von Magellan Maritim oder P&R. Gebrauchtcontainer oder Neucontainer mit Laufzeit 5J. Man kann die Verträge auch in $ abschliessen wenn man von einem Wertverlust des EUR gegenüber $ ausgeht.

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H.B.
· bearbeitet von H.B.

Containerleasing .... das ist doch ein Uralthut

 

Komisch, dass sich immer wieder Leute vor den »Geldvernichtungskarren« spannen lassen.

 

Wenn schon Container, dann bitte die Brambles (aktie). Dort stimmt das Chance/Risiko-Verhältnis.

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Stoiker

In Teilbereichen kann man kaum drauf verzichten, aber für's meiste gibts hervorragende, wenig korrelierte Einzeltitel

 

Ich nenn hier mal die üblichen Verdächtigen: Bollore, Jardines, Commonwealthbank of Australia /DBS und Naspers.

 

 

Meinst Du untereinander gering korrelierende Titel? Die von Dir genannten Werte haben ein hohes Beta von nahezu 1 zum MSCI World, insofern die Daten von IDMS korrekt sind.

 

Und auch wenn 2008/9 jetzt schon eine kleine Weile her ist, machen wir uns doch bitte nichts vor - wenn es zu einer veritablen Korrektur kommt, dann bleibt kein Aktienwert davon verschont. Einige fallen vielleicht etwas weniger. Welche das beim nächsten Mal sein werden, sagt uns vielleicht die Glaskugel. Deshalb ja möglichst breite Diversifikation.

 

Von daher sehe ich das - obwohl ich zur Einzelaktien-Fraktion gehöre - etwas kritischer und denke nicht, dass Du die Korrelation des Portfolios (nur) über die vier o.g. Werte signifikant beeinflusst.

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pianopaule

Einmalanlage im oberen sechsstelligem Bereich bei Horizont 20 Jahre plus und selbstzugestandenem Arbeitsaufwand von etwa 2 Tagen pro Jahr - das ist m.E. das perfekte Umfeld für ETFs.

 

Meine Bemerkungen zu Deinen Angaben:

 

- Berufliche Situation: immer davon ausgehen dass sich die Dinge auch mal ändern können

- Riskotyp etc.: der max draw down kann auch höher sein das sollte sich allerdings über den langen Horizont zumindest ausgleichen

- Rohstoffe: ich sehe keine Notwendigkeit diese asset-Klasse beizumischen, kann man machen ok

- Anleihen: Wie schon Sapine bemerkte könnte es lohnenswert sein hier Einzeltitel anstatt ETFs zu kaufen

- Gold: auch ein "Rohstoff" - das ist eine Glaubensfrage, eine Münzensammlung schadet nicht, wird jedoch niemand im "Ernstfall" retten

 

Du könntest vielleicht etwas mehr machen wenn Du die Märkte wenigstens einmal im Monat checken könntest. Gerade zur Zeit ist es interessant wie sich die Wirtschaft und die Zinsen entwickeln. Da gibt es viele Chancen günstig einzusteigen.

 

Die hier diskutierten REITs sind im Endeffekt eine reine Aktienanlage, eine Branchenwette eben und auch so zu behandeln.

 

Was die Korrelationen betriftt - wenn die Wände wackeln sind alle beieinander da sollte man sich keinen grossen Illusionen hingeben. Und bei Anlagehorizont 20+ sollte das auch keine schlaflosen Nächte verursachen.

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pianopaule

Vergessen - wenn Du gut verdienst und grössere Volumina anlegst solltest Du die steuerliche Problematik nicht vernachlässigen.

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H.B.

 

Und auch wenn 2008/9 jetzt schon eine kleine Weile her ist, machen wir uns doch bitte nichts vor - wenn es zu einer veritablen Korrektur kommt, dann bleibt kein Aktienwert davon verschont. Einige fallen vielleicht etwas weniger. Welche das beim nächsten Mal sein werden, sagt uns vielleicht die Glaskugel. Deshalb ja möglichst breite Diversifikation.

 

Von daher sehe ich das - obwohl ich zur Einzelaktien-Fraktion gehöre - etwas kritischer und denke nicht, dass Du die Korrelation des Portfolios (nur) über die vier o.g. Werte signifikant beeinflusst.

 

Im Falle einer allgemeinen Marktkorrektur ziehen die Korrelationen allgemein stark an. Fakten mimmt man zur Kenntnis und richtet sich darauf ein!

 

Long-Investments suche ich deshalb für die »Schönwetterperiode« aus. Wenn ich sehr selektierte und etwas abseits des Mainstreams notierte Werte benutze, die bereits eine interne Diversifikation aufweisen, kann ich mich ganz entspannt auf einen möglichen Kurseinbruch vorbereiten und das Konto dann effektiv mit Hedging-Positionen bestücken.

 

Ein sechsstelliges Depot ohne Options- und Futureshandelsmöglichkeit halte ich persönlich für zumindest grob fahrlässig, egal wie lange der Anlagehorizont ist. Nach 1929 hat es 25 Jahre bis 1954 Jahre gedauert, bis die Notierungen die Abgaben wieder ausgeglichen haben.

Der aktuelle Trend hat einiges mit dem Kursanstieg vor 1929 gemein. Das muss nicht alarmieren, aber zumindest ein »Plan B« sollte im Koffer bereit liegen.

 

Abschließend: Nur weil es viele Scharlatane an der Beratungsfront gibt, muss man sich in der eigenen Anlagestrategie nicht auf dieses Niveau herunterbegeben. Wie es geht, zeigt Nicolas Darvas!

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Sapine

Ist der TO eigentlich noch an dem Thema interessiert oder sind die zwei Tage Arbeitsaufwand für dieses Jahr schon aufgebraucht? Gerade in der Anfangsphase ist ein klein wenig mehr an Engagement lohnenswert oder sind 0,5 % Mehrrendite bezogen auf das Anlagekapital nur Peanuts für jemand in gehobener Position?

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randomwalk
· bearbeitet von randomwalk

Nach 1929 hat es 25 Jahre bis 1954 Jahre gedauert, bis die Notierungen die Abgaben wieder ausgeglichen haben.

 

Lt. Kommer waren die Verluste des Crashs bereits 1936 wieder "aufgeholt", wenn man die damals im Vergleich zu heute viel höheren Dividenden mit berücksichtigt (was der DJIA nicht tut) und nicht mit nominaler sondern realer Rendite rechnet. Es gab damals Deflation.

 

Quelle: Die buy and hold bibel (Kommer), Seite 92ff

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Für historische Langfristbetrachtungen bietet sich ein Blick hier rein an (insb. S. 7-22) oder in die Bücher/PDF-Yearbooks von Dimson, Marsh, Staunton (DMS). Von den Dreien kommen auch die Daten in dem verlinkten Dokument.

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Gentler

Hallo, ich bin noch hier. smile.gif Hatte in den letzten Tagen viel zu tun und konnte dem Thread nur mit einem Auge folgen. Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

 

Nochmal zu meiner Anlagephilosophie:

Ich möchte eigentlich bewusst nur auf passive ETFs und nicht auf Einzeltitel setzen. Von "alternativen" Anlagen (Container, Schiffe, Flugzeuge, Windräder, etc.) halte ich wenig. Das kann gutgehen, muss es aber nicht. Außerdem wäre mir der Zeitaufwand zu hoch (welcher übrigens nicht mit den Erfolgsaussichten korrelieren muss).

 

Dass es in Zukunft zu großen Krisen kommen kann und wird, davon muss man ausgehen. Deswegen diversifiziere ich (Stichworte: Reale Immobilie, (gehedgtes) Humankapital etc). Außerdem ist das Risiko der Preis für die zu erwartende Rendite.

 

Zu den Steuern:

Ich bin für die nächsten Jahre beruflich im Ausland tätig und dann nicht mehr in Deutschland steuerpflichtig. Zu den genauen Folgen aus dieser Situation muss ich noch meinen Steuerberater fragen. Allerdings bin ich der Meinung, dass die steuerlichen Erwägungen erstmal keinen Einfluss auf die Anlageentscheidungen haben sollten. Zumal der Zeitaufwand für die Erfassung der steuerrelevanten Geldflüsse auch vertretbar ist. Einzige Ausnahme: Das steuereinfache Produkt beinhaltet keine wesentlichen Nachteile gegenüber dem steuerkomplizierten Produkt.

 

Zur Bank (Ing Diba):

Nachdem ich zahlreiche Beiträge zum Thema Direktbanken gelesen hatte musste ich feststellen, dass sich die (größeren) Banken nur in Nuancen unterscheiden. Die Wahl ist letzten Endes eine Geschmacksfrage. Über die Diba habe ich viele positive Kommentare gelesen, sie ist ein wirtschaftlich stabiles Unternehmen, bietet moderate Preise und einen guten Service.

 

Thema Rohstoffe:

Hier bin ich mir noch nicht ganz sicher ob ich diese dann wirklich auch mitaufnehme (Gold in geringen Mengen schon). Wenn ich mich richtig erinnere, empfiehlt Kommer Rohstoffe rein für die Diversifikation, was ja an sich schon ein guter Grund ist. Andererseits hat sich dieser in der jüngsten Krise nicht eingestellt, was den Sinn dieser Anlageklasse für mich in Frage stellt.

 

Einzel Anleihen:

Gut, ich werde nochmal nach passenden Themen im Forum suchen. Für Tipps bin ich natürlich trotzdem dankbar.

 

Grüße, Gentler

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk
Wenn ich mich richtig erinnere, empfiehlt Kommer Rohstoffe rein für die Diversifikation, was ja an sich schon ein guter Grund ist. Andererseits hat sich dieser in der jüngsten Krise nicht eingestellt, was den Sinn dieser Anlageklasse für mich in Frage stellt.

Gentler, ein Rohstoff-Future-ETF im Portfolio ist für Angebotsschocks und unerwartete Inflation gedacht und erlaubt dadurch eine höhere Duration bei Zinsanlagen. Er ist kein Allheilmittel, und dass er in 2008er-Situationen nicht hilft, war immer klar (die längere Duration allerdings schon, wenn AAA). Ich bin zwar auch skeptisch, das liegt aber an den Opportunitätskosten.

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bond007
· bearbeitet von bond007

Containerleasing .... das ist doch ein Uralthut

 

Komisch, dass sich immer wieder Leute vor den »Geldvernichtungskarren« spannen lassen.

 

Wenn schon Container, dann bitte die Brambles (aktie). Dort stimmt das Chance/Risiko-Verhältnis.

 

Hallo HB, Containerleasing (Kauf der Container als Investor und anschliessende Vermietung für 5 Jahre) mache ich seit vielen Jahren. Nie habe ich Geld verloren.

Bitte erst informieren und dann mit Argumenten antworten. Wenn etwas "uralt" ist - ist es dann per se schlecht? Hier handelt es sich nicht um ein Schneeballsystem. Mieten werden 6 Wochen nach Quartalsende überwiesen, d.h. 4x im Jahr. Der Mietertrag wird nach Abzug der recht hohen AfA mit dem Einkommenssteuersatz versteuert (sonstige Einkünfte). Es sind Verträge in EUR oder USD möglich. Natürlich wird es nie von Banken empfohlen oder auf Anlegermessen/Börsentagen angeboten da sie damit nix verdienen können.

 

IMHO ist der Container als Inbegriff der Globalisierung eine bessere Investition als eine vermietete Immobilie in Deutschland.

 

Zu Deinem tollen Tip (Brambles):

 

Handel in D zur Zeit nur in FFM: 1000 Stück

Geld: 6,65 EUR

Brief: 6,816

Spread: 2,5%

 

Die Liquidität ist begrenzt, der Spread zwischen An- und Verkauf ist recht hoch (2,5%)

 

 

MfG bond007

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