Zum Inhalt springen
klokschieter

Passives Europaportfolio mit Einzelaktien anstatt ETF?

Empfohlene Beiträge

klokschieter

ETFs sind doch als Sondervermögen hinterlegt? Ich rede nicht von einem Worst-Case im Sinne von der Wert des ETFs bricht ein, sondern ein Swap-Partner oder der ETF-Betreiber geht bankrott. Vielleicht habe ich das mit dem Sondervermögen auch immer falsch interpretiert.

Wir reden wohl etwas aneinander vorbei. ETFs sind Sondervermögen, d.h. egal was passiert, das tatsächlich vorhandene Vermögen gehört nicht der Bank sondern den Anteilseignern. Ich habe keine Angst davor, dass der Swap-Partner Pleite geht. Zumal dann max. 10% weg sein könnten, die aber i.d.R. besichert sind. Also alles gut. Ich habe Angst vor dem Szenario, dass der ETF-Betreiber und der Swap-Partner Pleite gehen in einem dunkelschwarzen Börsenumfeld mit gleichzeitigen Staatspleiten. Also das, was uns 2008/ 09 nochmal erspart geblieben ist. Wie ich schon schrieb, lass mal einen Staat wie Italien oder Spanien ins Trudeln kommen, dann kann sich daraus eine sehr unangenehme Kettenreaktion entwickeln, die dann keiner mehr im Griff hat.

 

Und dann ist es sehr wohl interessant, was als Vermögen des ETFs tatsächlich vorhanden ist. Ich bin ja schon mal froh, dass es bei den von mir gehaltenen zumindest keine Staatsanleihen sind. Aber auch so ist der Diversifikationseffekt in so einem Fall nur auf dem Papier vorhanden, also meine EM-Aktien bestehen eben zum großen Teil aus europäischen und amerikanischen Blue Chips. Genau genommen habe ich statt einer EU/ US/ EM/ PAC 30/30/30/10 Aufteilung tatsächlich wohl eher eine 50/40/10/0 Aufteilung. Im Normalfall alles kein Thema. In dem skizzierten Extremfall verhält sich das Portfolio aber einfach gänzlich anders, als es soll. Hoffen wir mal, dass es nicht soweit kommt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
boggiboggwursdt
lass mal einen Staat wie Italien oder Spanien ins Trudeln kommen, dann kann sich daraus eine sehr unangenehme Kettenreaktion entwickeln, die dann keiner mehr im Griff hat.

[...]

 

In dem skizzierten Extremfall verhält sich das Portfolio aber einfach gänzlich anders, als es soll. Hoffen wir mal, dass es nicht soweit kommt.

 

Ok, wir hatten wirklich aneinander vorbeigeredet. In dem von dir skizzierten Fall hätten wir aber glaube ich noch ganz andere Sorgen, und völlig aus heiterem Himmel kommt solch ein Szenario glaube ich nicht... Also so im Sinne von "heute noch Sonnenschein, morgen dann 'plötzlich' Totalcrash der Börsen". Gehört wohl aber zu den allgemeinen Börsenrisiken, und wenn einem eine Region aufgrund politischer, sozialer, finanzpolitischer oder sonstiger Spannungen zu heiß ist, sollte man in den jeweiligen Bereich nicht investieren. Hat also in meinen Augen auch etwas mit Risikomanagement zu tun. Nicht jeder möchte in EM/FM investieren aufgrund anderer möglicher Probleme. Wem z.B. der Euroraum z.B. zu heiß ist, der sollte anders diversifizieren, oder sich aus der EU die Staats-Indizes der Länder raussuchen, die akut nicht gefährdet sind, z.B. DAX, TecDax usw.

 

 

Aber alles in allem hast du schon Recht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...