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samaro

Student Anlage

Empfohlene Beiträge

samaro
· bearbeitet von samaro

Hallo alle zusammen,

 

lese seit kurzer Zeit ziemlich intensiv hier im Forum und möchte mich zu Anfang erstmal bei allen Aktiven bedanken! Das ist einfach ein geniales Forum auf hohem Niveau und mit wirklich interessanten Diskussionen.

 

Meine Überlegungen basieren hauptsächlich auf den Artikeln:

 

Sparfux:

-unsägliche Swap-Frage

-BIPTiser

Marcise:

-Reale Anlagestrategien

-verschiedene ETF Depotvarianten

Supertobs:

-ETF-Langfristdepot für kleinere Vermögen

Licuala:

-Die Mischung machts

Ramstein:

-ETF-Depot aufbauen

Schinzilord:

-Humankapital und Asset Allocation

 

Nun erstmal zu mir:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ein Bausparvertrag (mittlerweile Zuteilung beantragt), mehrere Bundesschatzbriefe von meinen Großeltern und der Degussa Bank Universal Rentenfonds (ISIN:DE0008490673)

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

siehe oben

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

mehrere Stunden pro Woche

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Da ich noch nicht wirklich Erfahrungen zu Verlusten habe, wird dies nur ein Feldversuch zeigen. Risikobereitschaft ist nach analytischer Sicht (Humankapital) hoch.

 

Optionale Angaben:

1. Alter: 23

2. Berufliche Situation: Student

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?: nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Hier kommen wir zum problematischen Teil. Bin jetzt im letzten Semester meines Bachelors der Wirtschaftsingenieurswesen und möchte ein duales Master-Studium darauf folgen lassen.

Da ich nicht wissen kann, wo mich das Leben hinführt, eventuell Ausland etc. werde ich das Geld eher mittelfristig

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau / Sparen

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage mit Einzahlung wenn verfügbar. Jedoch ist mein monatl. Kapital aufgebraucht.

 

Meine weiteren Überlegungen sind einige Versicherungen anzuschaffen:

Bin zur Zeit bei meinen Eltern mitversichert in der Haftpflichtversicherung und der Krankenkasse.

Ich überlege nun eine BU abzuschließen.

Als Alternative oder Ergänzung spiele ich noch mit dem Gedanken eine Basis-Rentenversicherung mit min. Betrag monatlich anzusparen um den aktuell gültigen Rentengarantiezins zu sichern.

 

 

Für meine Anlage habe ich überlegt den Fonds zu verkaufen, da ich davon ausgehe, dass die Rentenfonds/Anleihen sehr stark sinken werden.

Würde das Gesamtkapital zur Hälfte auf das Tagesgeld verfrachten und die andere Hälfte in ein ETF-Weltportfolio investieren.

Dabei habe ich an ein steuereinfaches Depot in Anlehnung an Supertobs gedacht mit einer Aufteilung NA/Europa und EM. Ein Anleihen-ETF will ich nachschieben sobald der Markt auf einem niedrigen Stand ist.

 

Was haltet Ihr von meinen Überlegungen? Meint Ihr eine AV wäre schon sinnvoll? Ist eine risikoreiche Anlage sinnvoll, wenn ich noch nicht genau weiß, was die nahe Zukunft bringt?

 

Über Anregungen, Fragen und Stellungnahmen freue ich mich sehr!

 

Gruß

Samaro

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ales

1) Steck das Geld ins Studium, da holst du am meisten raus. Mach unbedingt ein Auslandssemester (oder zwei). Wenn du nicht weißt, was in einem Jahr ist, macht es keinen Sinn, jetzt in Aktien zu investieren.

2) Wenn du doch anlegen willst: nicht zu viele Fonds, höchstens 1-2 bei dem Anlagebetrag. Du kannst später immer noch andere Werte dazu kaufen und so die Zielaufteilung erreichen.

3) Abgesehen davon: Wie hoch sind die Zinsen auf dem Bausparvertrag? Wenn der älter ist, kann es sich lohnen, den einfach liegen zu lassen.

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samaro

1) Steck das Geld ins Studium, da holst du am meisten raus. Mach unbedingt ein Auslandssemester (oder zwei). Wenn du nicht weißt, was in einem Jahr ist, macht es keinen Sinn, jetzt in Aktien zu investieren.

2) Wenn du doch anlegen willst: nicht zu viele Fonds, höchstens 1-2 bei dem Anlagebetrag. Du kannst später immer noch andere Werte dazu kaufen und so die Zielaufteilung erreichen.

3) Abgesehen davon: Wie hoch sind die Zinsen auf dem Bausparvertrag? Wenn der älter ist, kann es sich lohnen, den einfach liegen zu lassen.

 

Hallo Ales,

erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort!

 

1) Auslandssemester schon absolviert sogar inklusive Stipendium. Genau aus solchen Gründen würde ich nur die Hälfte meines Kapitals investieren wollen und die andere Hälfte als Reserve behalten.

Meine Eltern finanzieren zum Großteil mein Studium. Nebenjob während der Uni und Semesterferienjobs decken meine Umkosten ab bzw. finanzieren ab und zu eine Annehmlichkeit oder einen Urlaub.

 

2) Ja das ist die Frage. Eine Aufteilung World/EM oder World/German Bonds 1-3 Jahre wäre auch eine Option. Nun werde ich ja ca in 3 Jahre voll ins Berufsleben einsteigen und dann wäre die Aufteilung NA/Europa EM auf jedenfall leichter auzubauen und das ganze noch ohne Verkauf einzelner Bestandteile des Portfolios.

 

3) 1% auf dem Bausparer. Die Zuteilung ist jedoch schon beantragt und auch durch. Wird in 1 Monat ausgezahlt.

 

Gruß

Samaro

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edwin

 

Meine weiteren Überlegungen sind einige Versicherungen anzuschaffen:

Bin zur Zeit bei meinen Eltern mitversichert in der Haftpflichtversicherung und der Krankenkasse.

Ich überlege nun eine BU abzuschließen.

Als Alternative oder Ergänzung spiele ich noch mit dem Gedanken eine Basis-Rentenversicherung mit min. Betrag monatlich anzusparen um den aktuell gültigen Rentengarantiezins zu sichern.

 

Für meine Anlage habe ich überlegt den Fonds zu verkaufen, da ich davon ausgehe, dass die Rentenfonds/Anleihen sehr stark sinken werden.

Würde das Gesamtkapital zur Hälfte auf das Tagesgeld verfrachten und die andere Hälfte in ein ETF-Weltportfolio investieren.

Dabei habe ich an ein steuereinfaches Depot in Anlehnung an Supertobs gedacht mit einer Aufteilung NA/Europa und EM. Ein Anleihen-ETF will ich nachschieben sobald der Markt auf einem niedrigen Stand ist.

 

Was haltet Ihr von meinen Überlegungen? Meint Ihr eine AV wäre schon sinnvoll? Ist eine risikoreiche Anlage sinnvoll, wenn ich noch nicht genau weiß, was die nahe Zukunft bringt?

 

Die Basis-Rentenversicherung kannst Du getrost aufschieben/streichen, bei einer Laufzeit von über 40 Jahren ist der "Garantie-Zins" völlig irrelevant, im Grunde genommen schielst Du damit auf weiter sinkende Renditen. Das widerspricht aber deiner Anlagestrategie aufgrund erwarteter steigender Renditen/fallender Kurse den bestehenden Rentenfonds verkaufen zu wollen. Bei einer Basisrente besteht zudem das Problem, dass Du im Moment ohne steuerpflichtige Einkommen keine Steuerersparnis hast, später aber die Rente zu 100% versteuern musst, das dürfte sich nicht rechnen.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Hallo zusammen!

 

@samaro:

3) 1% auf dem Bausparer. Die Zuteilung ist jedoch schon beantragt und auch durch. Wird in 1 Monat ausgezahlt.
Das ist in der Tat trotz des 1% Zinsen (was ja auch eigentlich nicht schlecht ist im Moment) ziemlich (sry) dämlich, zumindest wenn du (was mMn. sehr wahrscheinlich ist) noch Anspruch auf Wohnungsbauprämie hast.

Die sorgt da nämlich überhaupt nicht zu knapp für sehr risikoarme Rendite. (8,8% auf Einzahlungen bis Obergrenze bei Zuteilung)

Wenn das duale Masterstudium länger dauert und du dann weiterhin prämienberechtigt sein solltest, wäre ein neuer Bausparvertrag eine Überlegung wert.;)

 

Für meine Anlage habe ich überlegt den Fonds zu verkaufen, da ich davon ausgehe, dass die Rentenfonds/Anleihen sehr stark sinken werden.
Das ist vllt. eine doofe Frage, aber: Gehst du bei Aktien vom Gegenteil aus?happy.gif

Da kommen wieder die Geschichten 'Zeitpunkt', 'Zeitraum' und 'Glaskugel' in's Spiel...

 

Grüße,

wpf-leser

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samaro
· bearbeitet von samaro

Hallo zusammen!

 

@samaro:

3) 1% auf dem Bausparer. Die Zuteilung ist jedoch schon beantragt und auch durch. Wird in 1 Monat ausgezahlt.
Das ist in der Tat trotz des 1% Zinsen (was ja auch eigentlich nicht schlecht ist im Moment) ziemlich (sry) dämlich, zumindest wenn du (was mMn. sehr wahrscheinlich ist) noch Anspruch auf Wohnungsbauprämie hast.

Die sorgt da nämlich überhaupt nicht zu knapp für sehr risikoarme Rendite. (8,8% auf Einzahlungen bis Obergrenze bei Zuteilung)

Wenn das duale Masterstudium länger dauert und du dann weiterhin prämienberechtigt sein solltest, wäre ein neuer Bausparvertrag eine Überlegung wert.;)

 

Für meine Anlage habe ich überlegt den Fonds zu verkaufen, da ich davon ausgehe, dass die Rentenfonds/Anleihen sehr stark sinken werden.
Das ist vllt. eine doofe Frage, aber: Gehst du bei Aktien vom Gegenteil aus?happy.gif

 

Grüße,

wpf-leser

 

Hallo wpf-leser,

 

danke für deine Antwort.

Der Anspruch auf die Wohnungsbauprämie besteht, da hast du Recht. Wären dann aber auch "nur" 512 € pro Jahr die sich rentieren dort einzuzahlen.

 

Für die Aktien erwarte ich ein kurzes stagnieren in nächster Zeit, gefolgt von weiterem Wachstum. Da ich ja hoffe an diesen Aktienanteil nur im Notfall ran zu müssen, wird der Teil hoffentlich länger liegen. Hierfür würde ich dann nur ca 50% meines Gesamtkapitals in ein ETF-Portfolio investieren.

 

Die Basis-Rentenversicherung kannst Du getrost aufschieben/streichen, bei einer Laufzeit von über 40 Jahren ist der "Garantie-Zins" völlig irrelevant, im Grunde genommen schielst Du damit auf weiter sinkende Renditen. Das widerspricht aber deiner Anlagestrategie aufgrund erwarteter steigender Renditen/fallender Kurse den bestehenden Rentenfonds verkaufen zu wollen. Bei einer Basisrente besteht zudem das Problem, dass Du im Moment ohne steuerpflichtige Einkommen keine Steuerersparnis hast, später aber die Rente zu 100% versteuern musst, das dürfte sich nicht rechnen.

 

Auch dir danke für die Antwort,

das mit der Steuerersparnis ist schon ein Grund. Deswegen ja auch nur den Mindestbetrag. Bei dem "Garantie-Zins" ist es ja, meines Wissens so, dass der Teil meines Beitrages für die Garantie meiner Beiträge in den Deckungsstock wandert, während der Rest je nach Produkt z.B. in einen Aktien/Mischfonds investiert wird. Dh. je höher der Garantie-Zins desto geringer der Teil der in den Deckungsstock wandert. Daraus folgt das mehr in den/die Fonds investiert wird und damit die Rendite erhöht.

Ist halt wie mit allem eine Wette. Steigt der Garantiezins in den nächsten 5-7 Jahren oder nicht, ist denke ich die richtige Frage.

 

Gruß

Samaro

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samaro
· bearbeitet von samaro

So habe mir nun noch einige Gedanken gemacht.

 

Versuche seit letzter Woche die Wahlzuteilung zurück zu ziehen. Mal schauen wie die Gesellschaft auf mein Schreiben reagiert.

Wenn der Bausparer bestehen bleibt werde ich um die max Wohnungsbauprämie mitzunehmen 512€ pro Jahr auf den Bausparer einzahlen.

 

Werde demnächst eine BU abschließen. Überlege nun auch eine Rechtsschutzversicherung mit abzuschließen. Hier bin ich mir nun wirklich unsicher. Gibt hier kein klares Meinungsbild.

 

Den Rentenfonds habe ich nun verkauft.

 

Da mein Anlagehorizont mittelfristig sein wird, habe ich mich dazu entschlossen eine Aufteilung von 50:50 RK3:RK1 zu wählen.

 

RK1 besteht im Moment aus dem Bausparer, den noch laufenden Bundesschatzbriefen und einem Tagesgeldkonto.

 

RK3 möchte ich folgendermaßen aufbauen:

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (DE0002635307) 35%

Deka MSCI USA UCITS ETF (DE000ETFL268) 35%

UBS-ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (LU0480132876) 30%

 

Verzichte im Moment absichtlich auf die Region Pazifik um die Tradingkosten nicht zu erhöhen. Möchte aber trotzdem kein MSCI World Produkt um nach Ende meines Studiums das Portfolio leicht erweitern zu können.

Rebalancing soll bei hoher Abweichung von meine AssetAllocation durch einen Teil des RK1 ausgeführt werden.

 

Bei der Produktauswahl habe ich vor allem auf Steuereinfachheit geachtet. Zudem möchte ich gerne einen möglichst hohen Anteil an vollständigen Replizierern im Depot haben.

Die TER des RK3 liegt bei 0,31%.

 

Bin nun noch auf der Suche nach einem geeigneten Broker. Habe die CC ins Auge gefasst. Die Onvista Bank hat zwar sehr niedrige Konditionen (5€ Flat pro Trade) gefällt mir jedoch von der Aufmachung nicht wirklich.

Meiner Meinung sollte ein Broker eine gute Übersicht und einfach/sichere Handhabung neben einigermaßen günstigen Konditionen haben.

 

Über Meinungen und Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Gruß

Samaro

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ales

So habe mir nun noch einige Gedanken gemacht.

 

Versuche seit letzter Woche die Wahlzuteilung zurück zu ziehen. Mal schauen wie die Gesellschaft auf mein Schreiben reagiert.

Wenn der Bausparer bestehen bleibt werde ich um die max Wohnungsbauprämie mitzunehmen 512€ pro Jahr auf den Bausparer einzahlen.

 

Werde demnächst eine BU abschließen. Überlege nun auch eine Rechtsschutzversicherung mit abzuschließen. Hier bin ich mir nun wirklich unsicher. Gibt hier kein klares Meinungsbild.

 

Den Rentenfonds habe ich nun verkauft.

 

Da mein Anlagehorizont mittelfristig sein wird, habe ich mich dazu entschlossen eine Aufteilung von 50:50 RK3:RK1 zu wählen.

 

RK1 besteht im Moment aus dem Bausparer, den noch laufenden Bundesschatzbriefen und einem Tagesgeldkonto.

 

RK3 möchte ich folgendermaßen aufbauen:

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (DE0002635307) 35%

Deka MSCI USA UCITS ETF (DE000ETFL268) 35%

UBS-ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (LU0480132876) 30%

 

Verzichte im Moment absichtlich auf die Region Pazifik um die Tradingkosten nicht zu erhöhen. Möchte aber trotzdem kein MSCI World Produkt um nach Ende meines Studiums das Portfolio leicht erweitern zu können.

Rebalancing soll bei hoher Abweichung von meine AssetAllocation durch einen Teil des RK1 ausgeführt werden.

 

Bei der Produktauswahl habe ich vor allem auf Steuereinfachheit geachtet. Zudem möchte ich gerne einen möglichst hohen Anteil an vollständigen Replizierern im Depot haben.

Die TER des RK3 liegt bei 0,31%.

 

Bin nun noch auf der Suche nach einem geeigneten Broker. Habe die CC ins Auge gefasst. Die Onvista Bank hat zwar sehr niedrige Konditionen (5€ Flat pro Trade) gefällt mir jedoch von der Aufmachung nicht wirklich.

Meiner Meinung sollte ein Broker eine gute Übersicht und einfach/sichere Handhabung neben einigermaßen günstigen Konditionen haben.

 

Über Meinungen und Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Gruß

Samaro

 

Was heißt für dich "mittelfristig"? Nach dem Studium kommen doch vermutlich erst noch mal ein paar Kosten auf Dich zu, Wohnung, Auto, Urlaub ... ?

 

 

Ich würde persönlich den Emerging Market ETF weglassen. Dafür ist die Anlagesumme für drei ETFs zu gering. Das erschwert übrigens auch das Rebalancing - was ist für dich eine Abweichung, ab der du ausgleichen möchtest? 10%? 30%? Da fressen die Ordergebühren alles an potentiellem Gewinn auf.

 

 

 

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samaro
· bearbeitet von samaro

Hi ales,

 

erstmal danke für deine Antwort.

 

Was heißt für dich "mittelfristig"? Nach dem Studium kommen doch vermutlich erst noch mal ein paar Kosten auf Dich zu, Wohnung, Auto, Urlaub ... ?

 

Mit Wohnungskosten meinst du bestimmt Mobiliar oder? Da würde nur eine Küche fehlen im Moment. Die jedoch in einer gemieteten Immobilie oft entweder kostengünstig übernommen oder bereits im Mietpreis enthalten ist. Der Rest steht bereits in meiner WG und die Möbel werde ich mitnehmen.

Auto besitze ich im Moment schon und Urlaub ist natürlich auch ab und zu geplant. Aus diesem Grund habe ich eine Aufteilung von 50/50 im Moment gewählt, um aus RK1 relativ schnell entnehmen zu können und meine Zielallokation von 70/30 rückt damit dann auch näher. Falls ich an diese Reserven nicht heran muss aus Gründen z.B. Möglichkeit eines dualen Studiums zum Master, würde ich dann eh bei Berufsstart auf die Zielallokation hin rebalancen.

An RK3 würde ich wie gesagt nur im Notfall ranmüssen. Gehe derzeit aber nicht davon aus, dass dieser Fall eintreten wird. Bzw habe ich immernoch meine Familie im Hintergrund.

 

Ich würde persönlich den Emerging Market ETF weglassen. Dafür ist die Anlagesumme für drei ETFs zu gering. Das erschwert übrigens auch das Rebalancing - was ist für dich eine Abweichung, ab der du ausgleichen möchtest? 10%? 30%? Da fressen die Ordergebühren alles an potentiellem Gewinn auf.

Dachte an 20-25% also im Moment nur im Falle einer Rezession. Aber du hast vermutlich Recht, dass Rebalancing in den nächsten 2-3 Jahren, es sei denn ich würde mich für ein duales Master Studium entscheiden, eher nicht möglich ist.

Hälst du es für realistischer/schlauer die RK3 im Moment unangetastet zu lassen und lieber in RK2 zu investieren?

 

Gruß

Samaro

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ales

Hi ales,

 

erstmal danke für deine Antwort.

 

Was heißt für dich "mittelfristig"? Nach dem Studium kommen doch vermutlich erst noch mal ein paar Kosten auf Dich zu, Wohnung, Auto, Urlaub ... ?

 

Mit Wohnungskosten meinst du bestimmt Mobiliar oder? Da würde nur eine Küche fehlen im Moment. Die jedoch in einer gemieteten Immobilie oft entweder kostengünstig übernommen oder bereits im Mietpreis enthalten ist. Der Rest steht bereits in meiner WG und die Möbel werde ich mitnehmen.

Auto besitze ich im Moment schon und Urlaub ist natürlich auch ab und zu geplant. Aus diesem Grund habe ich eine Aufteilung von 50/50 im Moment gewählt, um aus RK1 relativ schnell entnehmen zu können und meine Zielallokation von 70/30 rückt damit dann auch näher. Falls ich an diese Reserven nicht heran muss aus Gründen z.B. Möglichkeit eines dualen Studiums zum Master, würde ich dann eh bei Berufsstart auf die Zielallokation hin rebalancen.

An RK3 würde ich wie gesagt nur im Notfall ranmüssen. Gehe derzeit aber nicht davon aus, dass dieser Fall eintreten wird. Bzw habe ich immernoch meine Familie im Hintergrund.

 

Genau, meinte ich damit. Ich habe bei dir zwei Szenarien herausgelesen, korrigiere mich bitte, falls ich da falsch liege: a) Duales Masterstudium in Deutschland und b) Irgendwas im Ausland.

 

Fall a) ist durch deine Gedanken abgedeckt, da sind die Kosten und Risiken überschaubar. Möbel mitnehmen ist kein Problem, ein Umzug überschaubar teuer. Da würde ich vermutlich eine ähnliche Aktienquote fahren, gerade durch den Familienrückhalt.

 

Was ist mit Fall b)? Ich kenne einige duale Studenten, die in ihrem Unternehmen ein halbes Jahr ins Ausland gehen (können). Diese Aufenthalte sind im Regelfall echt teuer, gerade wenn man sich vor Ort mal was leisten möchte und man nicht gerade nach Indien geschickt wurde ;)

Ich habe während meines Masters in Australien ein Praktikum mit sehr, sehr guter Bezahlung gemacht und bin trotzdem mit einem dicken Minus zurückgeflogen. Das war für mich in Ordnung, weil ich mir auch was gönnen wollte/konnte, aber man sollte es mit einkalkulieren. Aber das wirst du wissen, da du die Erfahrung wohl selbst auch schon gemacht hast.

Bei mir steht demnächst vielleicht wieder ein Umzug ins Ausland an. Die Umzugskosten werden zwar oft von Unternehmen getragen, teils muss man sie aber vorher auslegen. Also, Visum, Flug, Wohnungssuche vor Ort...

Wenn Fall b) bei dir realistisch ist, dann würde ich mir einen möglichst liquiden, risikoarmen Puffer zulegen (Bausparverträge sind für mich übrigens nicht liquide, aber bei entsprechendem Familienrückhalt kannst du es gerne so betrachten).

 

 

Ich würde persönlich den Emerging Market ETF weglassen. Dafür ist die Anlagesumme für drei ETFs zu gering. Das erschwert übrigens auch das Rebalancing - was ist für dich eine Abweichung, ab der du ausgleichen möchtest? 10%? 30%? Da fressen die Ordergebühren alles an potentiellem Gewinn auf.

Dachte an 20-25% also im Moment nur im Falle einer Rezession. Aber du hast vermutlich Recht, dass Rebalancing in den nächsten 2-3 Jahren, es sei denn ich würde mich für ein duales Master Studium entscheiden, eher nicht möglich ist.

Hälst du es für realistischer/schlauer die RK3 im Moment unangetastet zu lassen und lieber in RK2 zu investieren?

Gruß

Samaro

 

Wie gesagt - abhängig von deiner Planung ist RK3 schon in Ordnung. Ich finde für 7500€ drei ETFs aber etwas viel. Womit ich mit dem Rebalancing hinaus wollte: Wenn du bei einer Abweichung von 25% ausgleichen willst, gleichst du vielleicht für 400-500€ aus. Da sind die Kosten viel zu hoch. Da würde ich eher in 2-3 Jahren einen EM Anteil dazu kaufen. Dann hast du die gleiche Struktur zu geringeren Kosten.

 

 

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Sapine

Wobei auch die Alternative möglich wäre, in den ersten Jahren einfach gar kein Rebalancing zu betreiben. EM weglassen ist auch ein Risiko, denn wer weiß schon ob nicht gerade die am besten laufen werden in den nächsten Jahren.

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samaro

Nochmals danke für deine Antwort,

 

Hi ales,

 

erstmal danke für deine Antwort.

 

Mit Wohnungskosten meinst du bestimmt Mobiliar oder? Da würde nur eine Küche fehlen im Moment. Die jedoch in einer gemieteten Immobilie oft entweder kostengünstig übernommen oder bereits im Mietpreis enthalten ist. Der Rest steht bereits in meiner WG und die Möbel werde ich mitnehmen.

Auto besitze ich im Moment schon und Urlaub ist natürlich auch ab und zu geplant. Aus diesem Grund habe ich eine Aufteilung von 50/50 im Moment gewählt, um aus RK1 relativ schnell entnehmen zu können und meine Zielallokation von 70/30 rückt damit dann auch näher. Falls ich an diese Reserven nicht heran muss aus Gründen z.B. Möglichkeit eines dualen Studiums zum Master, würde ich dann eh bei Berufsstart auf die Zielallokation hin rebalancen.

An RK3 würde ich wie gesagt nur im Notfall ranmüssen. Gehe derzeit aber nicht davon aus, dass dieser Fall eintreten wird. Bzw habe ich immernoch meine Familie im Hintergrund.

Genau, meinte ich damit. Ich habe bei dir zwei Szenarien herausgelesen, korrigiere mich bitte, falls ich da falsch liege: a) Duales Masterstudium in Deutschland und b) Irgendwas im Ausland.

 

Fall a) ist durch deine Gedanken abgedeckt, da sind die Kosten und Risiken überschaubar. Möbel mitnehmen ist kein Problem, ein Umzug überschaubar teuer. Da würde ich vermutlich eine ähnliche Aktienquote fahren, gerade durch den Familienrückhalt.

 

Was ist mit Fall b)? Ich kenne einige duale Studenten, die in ihrem Unternehmen ein halbes Jahr ins Ausland gehen (können). Diese Aufenthalte sind im Regelfall echt teuer, gerade wenn man sich vor Ort mal was leisten möchte und man nicht gerade nach Indien geschickt wurde ;)

Ich habe während meines Masters in Australien ein Praktikum mit sehr, sehr guter Bezahlung gemacht und bin trotzdem mit einem dicken Minus zurückgeflogen. Das war für mich in Ordnung, weil ich mir auch was gönnen wollte/konnte, aber man sollte es mit einkalkulieren. Aber das wirst du wissen, da du die Erfahrung wohl selbst auch schon gemacht hast.

Bei mir steht demnächst vielleicht wieder ein Umzug ins Ausland an. Die Umzugskosten werden zwar oft von Unternehmen getragen, teils muss man sie aber vorher auslegen. Also, Visum, Flug, Wohnungssuche vor Ort...

Wenn Fall b) bei dir realistisch ist, dann würde ich mir einen möglichst liquiden, risikoarmen Puffer zulegen (Bausparverträge sind für mich übrigens nicht liquide, aber bei entsprechendem Familienrückhalt kannst du es gerne so betrachten).

Beide Fälle sind im Moment realistisch... Priorität hätte jedoch ein duales Studium mit Auslandsanteil. War im Laufe meines Studiums mehrere Monate in Singapur während meines Praxissemesters, bin hier jedoch mit reisen etc mit +/- 0 rausgekommen. Habe ähnlich wie in deinem Beispiel, von vielen gehört, dass vor allem Australien ein tiefes Loch in den Geldbeutel reißen kann.

Hier bin ich der festen Überzeugung von meinen Eltern ausreichend unterstützt zu werden um im Fall der Fälle (z.B. Rezession) meine RK3 nicht zu niedrigen Ständen veräußern zu müssen.

Liquidität von 7500€ wäre ja momentan auch vorhanden (Bausparer hat eine Zuteilung innerhalb von 3 Monaten). Da ich aber auch während des Semesters und in den Semesterferien nicht auf der faulen Haut liege, wird sich die RK1 auch noch ein wenig erhöhen. Vor allem bei einem geplanten dualen Studium.

 

Dachte an 20-25% also im Moment nur im Falle einer Rezession. Aber du hast vermutlich Recht, dass Rebalancing in den nächsten 2-3 Jahren, es sei denn ich würde mich für ein duales Master Studium entscheiden, eher nicht möglich ist.

Hälst du es für realistischer/schlauer die RK3 im Moment unangetastet zu lassen und lieber in RK2 zu investieren?

Gruß

Samaro

 

Wie gesagt - abhängig von deiner Planung ist RK3 schon in Ordnung. Ich finde für 7500€ drei ETFs aber etwas viel. Womit ich mit dem Rebalancing hinaus wollte: Wenn du bei einer Abweichung von 25% ausgleichen willst, gleichst du vielleicht für 400-500€ aus. Da sind die Kosten viel zu hoch. Da würde ich eher in 2-3 Jahren einen EM Anteil dazu kaufen. Dann hast du die gleiche Struktur zu geringeren Kosten.

Wobei auch die Alternative möglich wäre, in den ersten Jahren einfach gar kein Rebalancing zu betreiben. EM weglassen ist auch ein Risiko, denn wer weiß schon ob nicht gerade die am besten laufen werden in den nächsten Jahren.

Bei den Rebalancingkosten hast du natürlich Recht. Da klingt Sapine's Idee auch nicht verkehrt. Eine Zeit lang (bis Ende des Studiums/Berufseintritt) auf Rebalancing verzichten und damit natürlich auch auf eine Mehrrendite in dieser Zeit, aber dafür das Risiko mangelnder Diversifikation (ca x- mal wichtiger als alles andere) eliminieren bzw vermindern.

Auch hiernochmal danke an Sapine für die Antwort.

 

Dh. RK3 mit 3 ETF's im Depot NA/Europa/EM ohne Rebalancing in der Studiums-Phase würde ich im Moment bevorzugen. Jetzt frage ich mich nur ob meine Liquiditätsreserven trotzdem reichen, oder ob eine Aufteilung von 40/60 oder 45/55 RK3/RK1 nicht besser wäre. Von den Tradingskosten wären hier max. 0,11% Unterschied.

 

Gruß

Samaro

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samaro

Hallo,

 

nachdem mein Bausparvertrag jetzt weiterhin besteht und somit in Kombination mit einem TG-Konto mein RK1 steht, würde ich nun eure Meinung zu meiner ETF-Auswahl erfragen wollen.

 

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) (DE0002635307) 35%

Deka MSCI USA UCITS ETF (DE000ETFL268) 35%

UBS-ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis (LU0480132876) 30%

 

Der iShares und der Deka haben beide ihr Domizil in D und sind somit auf jedenfall steuereinfach.

Der UBS bleibt unter Beobachtung.

 

Haltet ihr CC für einen guten Broker für meine Vorhaben?

 

Vielen Dank für eure Kommentare.

 

Gruß

samaro

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troi65
· bearbeitet von troi65

Grs. kann man gegen die Auswahl wohl nichts sagen.

Zu CC kann ich allerdings nichts beitragen.

 

Vorranging unklar ist mir allerdings Dein Vorpost.

Was haben denn die liquiden Mittel mit RK1 zu tun ?

 

Ich trenne ( gedanklich und kontomäßig ) die Liquireserve von der RK1, die ich dem Depot zuschlage .

Vereinfacht kann man auch sagen , dass die Liquireserve für mich persönlich nicht RK1 ist.

Die Gefahr , dass mir Sapine mal wieder damit in die Parade fährt , nehme ich billigend in Kauf ( muss ich als Jurist sowieso täglich ;) ).

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thowi

Hey,

 

ich persönlich würde für den DEKA eine ebenfalls steuereinfache, aber günstigere Lösung suchen. Beispielsweise den HSBC S&P 500 (DE000A1C22M3). Der hat natürlich kein deutsches Domizil...

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