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christian_tesser

300k Vermögensverwaltung für Eltern

Empfohlene Beiträge

christian_tesser
· bearbeitet von jogo08
Formatierung angepasst

Liebe Mitforsiten:

Meine Eltern bitten mich 300k zu investieren, weitere 100k kommen auf das Tagesgeldkonto, um liquide zu bleiben.

Aktien

 

· DBxtrackers MSCI World 100, Aktien Global

 

· iSharesS&P 500 ETF (WKN: 264388), stewuerhäßlich (?)

 

· iShares Stoxx EUR 600

 

· iShares Dax ETF (Deutschland)

 

· Dbxtrackers Global Dividend 100 (DBX1DG)

 

· DBxtrackers MSCI Emerging Markets

 

Renten 30

 

· iShares Corporate Bond (251124), 40IG-UN-Anleihen EU, aus

 

· iShares Morningstar EM Bonds

 

??? (da fehlt mir noch ein Produkt, am besten in USD

 

 

 

 

Mischfonds

 

Arero

 

 

Ich würde gere mit einem Basisinvestment von 50k beginnen und die nächsten 18 Monate jeden Monat nachkaufen. Jedes der o.a. Produkte zu gleichen Teilen.

 

 

Mich würde Eure Meinung interessieren:

 

1) Wie findet ihr die Allokation?

 

2) Tipps

 

3) Gibt es bessere Produkte als die, die ich ausgewählt habe?

 

4) Ausschüttung ist relativ wichtig, damit Eltern Zuschuss zur Rente haben.

 

5) Reicht 1x rebalancing im Jahr?

 

 

Vielen Dank schonmal....freue mich auf die Diskussion

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Sapine

Keine Ahnung was Du mit der Formatierung angestellt hast - vielleicht kannst Du den Text noch mal ganz ohne reinkopieren?

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Es gibt hier schon genügend ähnliche Fäden - bitte die zuerst mal lesen.

Allen voran diesen hier https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/, dort sollte bzgl. ETFs alles erklärt sein.

 

Deine ETFs überschneiden sich, z.B. World <> Stoxx600 <> DAX, dazu hast Du noch einen Dividenden-ETF World, der wieder Unternehmen doppelt beinhaltet. Ich finde das ist keine sinnvolle Allokation.

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christian_tesser

Danke. Ja, habe es nochmal getippt. Hatte die Fonds aus einem Word-Dokument kopiert. Sieht immer noch komisch aus, aber jetzt geht es glaub ich.

Keine Ahnung was Du mit der Formatierung angestellt hast - vielleicht kannst Du den Text noch mal ganz ohne reinkopieren?

 

Ja, danke. Habe ich eben auch gesehen. habe es nochmal geändert.

Bitte schreib Deinen Beitrag ohne Word (o.ä.)! Mit den ganzen Formatierungen kann man hier rein gar nichts lesen...

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Mr. Jones

Wildes, sich überlappendes Sammelsurium an Fonds...

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christian_tesser

Wildes, sich überlappendes Sammelsurium an Fonds...

 

Deiner Meinung nach nicht ausreichend diversifiziert?

Klar,die Überlappungen sehe ich. Und ich bin natürlich sehr stark Europaraum/Nordamerika-lastig. Hatte mir überlegt, den DAX ETF rauszuschmeissen und dafür einen APAC ETF ex japan zu nehmen. Aber Dax ist irgendiwe so das einzige, wo ich einen klaren bezug zu habe.

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Sapine

Ohne zu wissen, was genau Deine Eltern aus der Anlage erwarten, kann man den Vorschlag nicht wirklich beurteilen. Wie viel jährliche Bezüge wollen sie haben aus dem Depot? Wie viel Risiko werden sie vertragen? Sind sie auf die Erträge angewiesen oder dienen sie dem gewissen Extra was man sich dann leisten kann. Wie viel Erfahrung haben Deine Eltern und Du mit dem Thema? Dennoch schon ein paar eher allgemeine Anmerkungen.

 

Wozu man einen teuren und steuerlich aufwändigen Arero benötigt, wenn man sich seinen Mischfonds selbst baut, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.

 

Willst Du in den nächsten Jahren die Steuererklärung machen oder wollt Ihr einen Teil der Erträge beim einem Steuerberater abliefern? Falls Du wenig Ahnung davon hast würde ich zu steuereinfachen Produkten tendieren, bei denen die Steuererklärung hinterher ein Kinderspiel ist.

 

Sofern Du bei den Fonds neben dem kompletten Namen auch die Isin angibst, macht es das für den Leser einfacher.

 

Ich würde aktuell Rentenfonds mit Festgeld/Tagesgeld/Sparbriefen substituieren bis die Zinsen wieder höher sind. Falls nicht schon geschehen mach Dich mit den Vorgängen vertraut, was passiert, wenn die Zinsen steigen.

 

Statt dem MSCI World lieber einen Pazifik, dann hast Du weniger Überschneidungen. Falls unbedingt Home bias, dann nicht unbedingt den DAX weil zu wenig Werte drin sind.

 

Hast Du den Faden ETF Depot aufbauen gelesen?

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Mr. Jones

Wildes, sich überlappendes Sammelsurium an Fonds...

 

Deiner Meinung nach nicht ausreichend diversifiziert?

Klar,die Überlappungen sehe ich. Und ich bin natürlich sehr stark Europaraum/Nordamerika-lastig. Hatte mir überlegt, den DAX ETF rauszuschmeissen und dafür einen APAC ETF ex japan zu nehmen. Aber Dax ist irgendiwe so das einzige, wo ich einen klaren bezug zu habe.

Erste Wissenstankstelle / Anlaufstelle für einen ETF-Depot-Aufbau sollte Ramsteins Thread sein. Von den IG-Anleihen halte ich auch nicht sonderlich viel und für die älteren Herrschaften einen EM-Bonds mit ins Depot zu legen auch eher wenig.

 

Dann lieber dt. Staatsanleihen.

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christian_tesser

Super, das hilft mir schon mal.

Meine Eltern habe null Erfahrung. Ich selbst bin ETF-Fan und bespare da einige seit Jahren. Würde mich aber nicht als "handelsaktiven" Investor bezeichnen.

Den Arero will mein Vater unbedingt haben, da er darüber was gelesen hat. Ich hötte ihn auch lieber raus, aber den Tod ewrde ich vermutlich sterben müssen.

 

Um Deine Frage zu beantworten:

Ich will weder einen Steuerberater beauftragen, noch will/kann ich mich da dran setzen und eine Steuererklärung machen. Insofern verzichte ich gerne auf ein paar basispunkte Rendite, wenn es dadurch steuereinfach bleibt.

 

Den Pazifik-Vorschlag werde ich mir mal anschauen. Parallel haben miene Eltern knapp 100k auf dem Tagesgeld-Konto. Festgeld könnte ich nur Kurzläufer machen, da lohnt es sich m. E. nicht für die paar Basispunkte den Betrag fest anzulegen. Die Idee war, dass der Rentenfonds etwas mehr abwirft und täglich - zumindest theoretisch - aufglöst werden kann, sollte man aus irgendeiner Notsituation heraus auf einmal Geld benötigen.

 

Vielen Dank für den Input; das hilft mir ungemein weiter.

 

Ohne zu wissen, was genau Deine Eltern aus der Anlage erwarten, kann man den Vorschlag nicht wirklich beurteilen. Wie viel jährliche Bezüge wollen sie haben aus dem Depot? Wie viel Risiko werden sie vertragen? Sind sie auf die Erträge angewiesen oder dienen sie dem gewissen Extra was man sich dann leisten kann. Wie viel Erfahrung haben Deine Eltern und Du mit dem Thema? Dennoch schon ein paar eher allgemeine Anmerkungen.

 

Wozu man einen teuren und steuerlich aufwändigen Arero benötigt, wenn man sich seinen Mischfonds selbst baut, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.

 

Willst Du in den nächsten Jahren die Steuererklärung machen oder wollt Ihr einen Teil der Erträge beim einem Steuerberater abliefern? Falls Du wenig Ahnung davon hast würde ich zu steuereinfachen Produkten tendieren, bei denen die Steuererklärung hinterher ein Kinderspiel ist.

 

Sofern Du bei den Fonds neben dem kompletten Namen auch die Isin angibst, macht es das für den Leser einfacher.

 

Ich würde aktuell Rentenfonds mit Festgeld/Tagesgeld/Sparbriefen substituieren bis die Zinsen wieder höher sind. Falls nicht schon geschehen mach Dich mit den Vorgängen vertraut, was passiert, wenn die Zinsen steigen.

 

Statt dem MSCI World lieber einen Pazifik, dann hast Du weniger Überschneidungen. Falls unbedingt Home bias, dann nicht unbedingt den DAX weil zu wenig Werte drin sind.

 

Deiner Meinung nach nicht ausreichend diversifiziert?

Klar,die Überlappungen sehe ich. Und ich bin natürlich sehr stark Europaraum/Nordamerika-lastig. Hatte mir überlegt, den DAX ETF rauszuschmeissen und dafür einen APAC ETF ex japan zu nehmen. Aber Dax ist irgendiwe so das einzige, wo ich einen klaren bezug zu habe.

Erste Wissenstankstelle / Anlaufstelle für einen ETF-Depot-Aufbau sollte Ramsteins Thread sein. Von den IG-Anleihen halte ich auch nicht sonderlich viel und für die älteren Herrschaften einen EM-Bonds mit ins Depot zu legen auch eher wenig.

 

Dann lieber dt. Staatsanleihen.

 

Vielen Dank!!! Lese ich mir durch.

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Sapine

Die wesentlichen Fragen sind noch offen zum Thema wie es mit der Risikobereitschaft aussieht und dem Finanzbedarf. Wenn die Eltern bisher noch keinerlei Erfahrung haben mit schwankenden Depotwerten, würde ich es nicht übertreiben auch wenn das Rendite kostet.

 

Die Idee war, dass der Rentenfonds etwas mehr abwirft und täglich - zumindest theoretisch - aufglöst werden kann, sollte man aus irgendeiner Notsituation heraus auf einmal Geld benötigen
Genau der Schuss kann bei fallenden Zinsen nach hinten losgehen.

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west263

Ich tippe mal, das Du dich mit diesem Vorschlag für das Elterndepot an deinem eigenen Depot orientiert hast.

Den Hinweis mit dem Ramstein Thread hast Du ja schon bekommen, lese ihn bitte auch, dann fliegt schon mal die mind. die Hälfte der ETF raus. Außerdem werde ich beim lesen nicht das Gefühl los, das Du das ganze lieber heute wie morgen und am besten schon gestern umgesetzt hättest. Falls das wirklich so sein sollte, tritt auf die Bremse, das ist nicht dein Geld und überlege dir dreimal, in was Du das investierst.

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christian_tesser

Vielen Dank für Deine Antwort.

 

Bei Deinem Gefühl täuschst Du Dich. Ich wäge sehr genau ab, was ich mit dem geld meiner Eltern anstelle und bin alles andere als festgelegt. ich hätte mich auch nicht hier angemeldet und die Frage gestellt, wenn ich "direkt loslegen" wollte. Ich lese schon seit einiger Zeit hier interessant mit. Als Tippgeber tauge ich (leider noch) nicht, da es hier deutlich kompetentere Foristen gibt. Das ist letztendlich auch der Grund, weshalb ich mich an Euch wende.

Aber da es "die" richtige Meinung nur sleten gibt, freue ich mich über jede Rückmeldung - gerade auch wenn sie kritisch sind - da ich so mein Investment hinterfragen und adjustieren kann. Wenn ich einen Ja-Sager hören wollte, müsste ich nur meinen "Bankberater" :)

 

 

Ich tippe mal, das Du dich mit diesem Vorschlag für das Elterndepot an deinem eigenen Depot orientiert hast.

Den Hinweis mit dem Ramstein Thread hast Du ja schon bekommen, lese ihn bitte auch, dann fliegt schon mal die mind. die Hälfte der ETF raus. Außerdem werde ich beim lesen nicht das Gefühl los, das Du das ganze lieber heute wie morgen und am besten schon gestern umgesetzt hättest. Falls das wirklich so sein sollte, tritt auf die Bremse, das ist nicht dein Geld und überlege dir dreimal, in was Du das investierst.

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christian_tesser

Risikobereitschaft: sehr begrenzt. Meine Eltern sind 68 und 74, da macht man keine allzu wilden Geschichten mehr. Vermögenssituation: 400k cash, das ist alles. Die Rente alleine würde notfalls reichen, um bescheiden zu leben. Da sich meine Eltern ab und zu Kleinigkeiten gönnen, hatte ich überwiegend ausschüttende Fonds ausgewählt, um etwas mehr zur Verfügung zu haben.

Von diesen 400 cash wandern 100 auf das Tagesgeldkonto, 300 sollen (so mein Plan) in den nächsten 18 Monaten investiert werden.

 

Meine Eltern haben keine Erfahrungen mit schwankenden Depotwerten, aber vertrauen mir zu 100%. Dh. es wird nicht etwas verkauft, weil es mal nach unten geht oder direkt die Allokation infrage gestellt. Ich will kaufen und liegenlassen und einmal jährlich ein Rebalancing machen.

Die wesentlichen Fragen sind noch offen zum Thema wie es mit der Risikobereitschaft aussieht und dem Finanzbedarf. Wenn die Eltern bisher noch keinerlei Erfahrung haben mit schwankenden Depotwerten, würde ich es nicht übertreiben auch wenn das Rendite kostet.

 

Die Idee war, dass der Rentenfonds etwas mehr abwirft und täglich - zumindest theoretisch - aufglöst werden kann, sollte man aus irgendeiner Notsituation heraus auf einmal Geld benötigen
Genau der Schuss kann bei fallenden Zinsen nach hinten losgehen.

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Sapine

Irgendwie habe ich den Eindruck, Du liest und beantwortest immer nur die Hälfte.

 

Wie alt sind Deine Eltern und wie viel Einnahmen benötigen sie aus dem Kapital? Wie stark ist das Nervenkostüm Deiner Eltern (nicht Deines)? Was Du möchtest ist schon halbwegs transparent rüber gekommen.

 

Hast Du den ETF Faden gelesen?

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christian_tesser

ja, habe ich gelesen, aber noch nicht die ganzen Links, die da dahinter stehen. Das werde ich mal heute Abend machen.

Die frage habe ich gerade eben beantwortet, eins weiter oben: Meine Eltern sind 68&74 und ihr Nervenkostüm ist - so sagen sie im Moment - stark. Um es an Zahlen festzumachen: bei 15% unter Wasser springen sie sicher nicht ab, bei 30% minus vermutlich schon eher.

Sie schimpfen zwar immer auf die gierigen Bänker, hätten aber am liebsten 10% Rendite. Ich habe ihnen aber gesagt, dass alles über 5% im jetzigen Niedrigzinsumfeld niemand seriös garantieren kann.

 

Zu Deiner Frage wie viel meine Eltern benötigen:

750€ nach Steuern/Monat, wären 1000€ vor Abgeltungssteuer. Freibeträge lasse ich der Einfachheit halber jetzt mal weg. Also wären das 12k vor Abgeltungssteuer auf 300k, die investiert sind. Sprich: 4%. Das würde vermutlich ausreichen.

Ich glaube auch, dass sie ihr Konsumverhalten daran anpassen, wie viel zur Verfügung steht.

Irgendwie habe ich den Eindruck, Du liest und beantwortest immer nur die Hälfte.

 

Wie alt sind Deine Eltern und wie viel Einnahmen benötigen sie aus dem Kapital? Wie stark ist das Nervenkostüm Deiner Eltern (nicht Deines)? Was Du möchtest ist schon halbwegs transparent rüber gekommen.

 

Hast Du den ETF Faden gelesen?

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Sapine

Dann ist das Depot deutlich zu riskant aufgestellt.

 

Aktien können schon mal kurzfristig um 60 % einbrechen, wenn Du ganz viel Pech hast auch 70 %. Bei einem Aktienanteil von 25-30 % bist du halbwegs auf der sicheren Seite was das für Deine Eltern erträgliche Risiko angeht. Bei einem Aktienanteil von 50 % müsstest Du bereits damit rechnen, dass sie Verluste in Höhe von 30 % auf dem Depot sehen werden, das wäre eindeutig zu viel.

 

4 % Rendite sind bei einem Aktienanteil von 25-30 % eher optimistisch ich denke es dürfte eher auf 3,x % hinauslaufen. Da es sich aber nicht um tatsächlich benötigte Entnahmen handelt ("Ich glaube auch, dass sie ihr Konsumverhalten daran anpassen, wie viel zur Verfügung steht"), sollte das halbwegs in die Zielvorstellung hineinfallen.

 

Überlege es Dir gut, ob Du Deinen Eltern noch unruhige Nächte zumuten möchtest, wenn an den Börsen mal wieder die Achterbahn angesagt ist. Klar wäre es für Dein zu erwartendes Erbe vermutlich besser, wenn sie riskanter anlegen würden, aber das darf meiner Einschätzung nach nicht die Triebfeder für eine aggressive Depotausrichtung sein.

 

Was die Depotzusammensetzung angeht würde ich versuchen im Aktienbereich mich auf steuereinfache ausschüttende Fonds beschränken.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Eigentlich gibt es ja hier irgendwo einen Leitfaden für die Eröffnung solcher Anfrageposts. Den solltest Du m.E. befolgen. Dann ist es leichter Ratschläge zu geben. Isoliert auf den Anlagebetrag (ohne Betrachtung des Gesamtvermögens) ist sowieso kein Ratschlag bzgl. Risiko möglich.

 

Meine Eltern sind ähnlich alt und ich verwalte auch deren Geld. Wenn es sich bei dem Anlagebetrag um das Gesamtvermögen handelt, würde ich etwas weniger riskant fahren - eher so 40% riskant 60% sicher.

 

Corporate Bonds mache ich selber nicht, der Einfachheit halber. EM-Bonds kann man machen, kann man aber auch weglassen. (Beides ist eh recht stark mit den entsprechenden Aktienmärkten korreliert). Da gibt es aber hier auch Leute mit anderer Meinung.

 

100k€ Tagesgeld ist quatsch! Stocke auf 120k€ auf und mache eine Sparbriefleiter von 6x20k€ (Tagesgeld, 1 Jahr, 2 Jahre, ...) Da wird regelmäßig genügend Liquidität frei und man erhält doch mehr Zinsen.

 

Der Arero ist nicht steuereinfach (ausl. thesaurierend)!

 

Für den Aktienanteil würde ich einfach ein BIP-Standard-Depot nehmen. Kann man bei supertopbs und anderen hier nachlesen. 4 Regionen-ETFs grob nach BIP gewichtet. Ganz grob so: 30% Europa, 30% Nordamerika, 10% Pacific, 30% EM.

 

Was heisst: "40IG-UN-Anleihen EU, aus" ?

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christian_tesser

Vielen Dank für Dein schnelles, geduldiges und ausführliches Feedback.

ich hatte bisher immer gedacht, dass ich relativ konservativ aufgestellt bin. 60% Aktienquote, über 1,5 Jahre monatliche Nachkäufe...und dass der komplette Aktienmarkt 60% nachgibt, hatte ich für mich ausgeschlossen. Auf den Dax bezogen würde das einen Stand von ca. 3500 Punkten bedeuten. Ist das wirklich realistisch? Und wie gesagt, ich kaufe ja 1,5 Jahre monatlich nach - und damit auch in die fallenden Kurse rein. Und idealerweise soll in so einer Phase der risikoärmere Teil Rendite erwirtschaften.

 

ich bin dankbar für die Einschätzung, versuche aber noch zu verstehen, wie realistisch das von Dir skizzierte Szenario ist.

Dann ist das Depot deutlich zu riskant aufgestellt.

 

Aktien können schon mal kurzfristig um 60 % einbrechen, wenn Du ganz viel Pech hast auch 70 %. Bei einem Aktienanteil von 25-30 % bist du halbwegs auf der sicheren Seite was das für Deine Eltern erträgliche Risiko angeht. Bei einem Aktienanteil von 50 % müsstest Du bereits damit rechnen, dass sie Verluste in Höhe von 30 % auf dem Depot sehen werden, das wäre eindeutig zu viel.

 

4 % Rendite sind bei einem Aktienanteil von 25-30 % eher optimistisch ich denke es dürfte eher auf 3,x % hinauslaufen. Da es sich aber nicht um tatsächlich benötigte Entnahmen handelt ("Ich glaube auch, dass sie ihr Konsumverhalten daran anpassen, wie viel zur Verfügung steht"), sollte das halbwegs in die Zielvorstellung hineinfallen.

 

Überlege es Dir gut, ob Du Deinen Eltern noch unruhige Nächte zumuten möchtest, wenn an den Börsen mal wieder die Achterbahn angesagt ist. Klar wäre es für Dein zu erwartendes Erbe vermutlich besser, wenn sie riskanter anlegen würden, aber das darf meiner Einschätzung nach nicht die Triebfeder für eine aggressive Depotausrichtung sein.

 

Was die Depotzusammensetzung angeht würde ich versuchen im Aktienbereich mich auf steuereinfache ausschüttende Fonds beschränken.

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sparfux

750€ nach Steuern/Monat, wären 1000€ vor Abgeltungssteuer. Freibeträge lasse ich der Einfachheit halber jetzt mal weg. Also wären das 12k vor Abgeltungssteuer auf 300k, die investiert sind. Sprich: 4%. Das würde vermutlich ausreichen.

Ich glaube auch, dass sie ihr Konsumverhalten daran anpassen, wie viel zur Verfügung steht.

Bekommen die keine Rente?

 

Du solltest Deine Eltern aber so viel konsumieren lassen, wie sie möchten! Es ist ihr Geld und sie sollten in erster Linie ihren Lebensabend genießen und nicht Geld sparen - meiner Meinung nach.

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Nudelesser
.

ich hatte bisher immer gedacht, dass ich relativ konservativ aufgestellt bin. 60% Aktienquote

 

Was für jemand mit Mitte Zwanzig sinnvoll sein kann, kann für jemand mit Mitte 70 und kleiner Rente schon schwer spekulativ sein.

 

Wenn sich Dein Vater für den Arero interessiert, dann scheint ja ein gewisses Grundinteresse für Geldanlage vorhanden zu sein. Würde mich noch einmal mit Deinen Eltern hinsetzen und festklopfen, was sie eigentlich von Dir erwarten und wie die Eckpfeiler der Strategie aussehen sollen (Welche Entnahmen sind zur Rentenaufbesserung zwingend nötig, welche wären nice to have, welche Risiken sollen eingegangen werden, wie groß ist überhaupt der Betrag, der riskant angelegt werden kann …).

 

Wenn das Fundament erst einmal steht, dann ist der Rest mit Hilfe des Forums schnell erledigt.

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xenopus
· bearbeitet von xenopus

Vielen Dank für Dein schnelles, geduldiges und ausführliches Feedback.

ich hatte bisher immer gedacht, dass ich relativ konservativ aufgestellt bin. 60% Aktienquote, über 1,5 Jahre monatliche Nachkäufe...und dass der komplette Aktienmarkt 60% nachgibt, hatte ich für mich ausgeschlossen.

 

Der MSCI World stand Ende 2007 bei ca. 1.650, Anfang 2009 waren es irgendwas um die 300 (genauer konnte ich den Onvista-Chart nicht ablesen). Macht 80% Verlust für einen der marktbreitetesten Indizes.

 

Zum Thema konvervativ: alles ab 80/20 würde ich als konservativ bezeichnen. 20% = Aktienquote. Ich wünsche Deinen Eltern nur das Allerbeste, lies trotzdem mal den Faden "Vollstationäre Pflege" hier im Forum. Ich glaube, dass Du Dir viele Gedanken machst und wiklich nur das Beste für Deine Eltern willst, aber ich halte eine Aktienquote jenseits der 30% für inakzeptabel. Besonders, weil Deine Eltern keine Erfahrung an der Börse haben.

Ich wäre für eine simple 2 Fonds-Lösung (World + EM) oder gleich ein ACWI. Keine Ahnung, wie das da mit der Steuer ist. Den Aero würde ich - wie mein Vorredner schon gesagt hat - aus steuerlichen Gründen ablehnen.

 

Meine Prios als Sohn wären: Operativ einfach (1-2 steuerenfache ETF) und Werterhalt (FG-Leiter). Je simpler, desto besser.

 

Ich vermute mal, dass Du so Ende 30, Anfang 40 bist. Da sieht man die Dinge noch optimistischer und hat auch mehr Zeit.

Von Sohn zu Sohn: Entlaß Deine Eltern nicht zu sehr aus der Verantwortung. Das rächst sich später. Drösel ihnen die Vor- und Nachteile auf und laß sie dann entscheiden. Im Alter dreht sich das Eltern/Kind-Verhältnis manchmal um. ^_^

Ich habe meine Eltern in solchen Situationen immer freundlich angelächslt und gesagt: "Euer Geld, euer Spiel."

Aber ich denke, Du bist grundsätzlich auf dem richtigen Weg. Nachfragen und überdenken ist immer eine gute Sache.

 

Gruß

Xenpous

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troi65

oder gleich ein ACWI. Keine Ahnung, wie das da mit der Steuer ist. Den Aero würde ich - wie mein Vorredner schon gesagt hat - aus steuerlichen Gründen ablehnen.

Wenn überhaupt ACWI , dann wegen der Steuer nur den von Lyxor.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Hallo,

Auch auf die Gefahr hin, dass den meisten hier meine Antwort nicht gefällt, gebe ich auch einmal meinen Senf dazu:

 

300 K sollen 12.000€ , also eine Rendite von 4% p.A. vor Abgeltungssteuer abwerfen, 100K sollen als Cashreserve dienen.

 

Und das möglichst ohne Kursschwankungen, ohne viel Arbeit und mit Hilfe von steuertransparenten ETFs und Fonds, weil die ja angeblich so viel "sicherer" sind....

 

Wie soll das funktionieren?

 

Die meisten der genannten ETFs haben Ausschüttungsrenditen von weit unter 3%. Und wer garantiert, dass diese nicht noch mehr sinken?

 

Oder soll dass durch Kursgewinne und Teilverkäufe erwirtschaftet werden? Wie sich die amerikanische Wirtschaft entwickeln wird, lässt sich im Moment nicht absehen. Aber in Europa besteht zumindest die reelle Gefahr -allein schon auf Grund des demografischen Wandels- dass wir in die Fußstapfen Japans treten (20 jähriger Bärenmarkt).

 

Da würde ich -insbesondere in dem Alter- doch tunlichst Abstand von irgendwelchen Kursspekulationen mit der Altersvorsorge nehmen.

 

Warum nicht die Rendite durch Dividendenausschüttungen von Dividendenaristokraten und/oder guten Dividendentiteln bewerkstelligen?

Da findet sich im Moment noch immer genug, was 4% oder mehr Abwirft.

 

Nur um mal einige wenige zu nennen:

 

SSE

Munich RE

Hannover RE

HAWESKO

AT&T

Mercury General Corporation

The Southern Company

Consolidated Edison

Vodafone

Glaxo Smith Kline

BP

Chevron

HCP

National Retail Properties

Acadia Realty Trust

Universal Health Realty Income Trust

UMH Properties

Senior Houseing Trust

Realty Income Corp

Triangle Capital

Hamborner REIT

Klépierre

Eurocommercial

CTV

Pakistan Oilfields

Bank of China

 

Und viele mehr...

 

Klar ist das nicht ganz so bequem wie sein Geld von Fonds verwalten zu lassen. Aber ohne fleiß nunmal kein Preis.

Und soviel Arbeit macht es ja nicht mal.

Einmal im Jahr umschichten tut´s bei solchen Aktien durchaus auch.

Die wahrscheinlichkeit dass überhaupt Handlungsbedarf entsteht, weil eine Dividende gesenkt oder gar ausgesetzt wird, ist bei den oben genannten Aktien sogar ziemlich gering.

 

Am schlimmsten finde ich aber die Idee mit dem Tagesgeld auf einer europäischen Bank.

In einer Situation in der solche Unternehmen wie die oben genannten die Dividende nicht mehr bedienen können (ein Großteil der genannten Unternehmen haben sogar während des Crashes von 2008 und 2009 die Dividende unbeirrt erhöht), ist Tagesgeld als aller erstes weg!

Denn in einem solchen Szenario haben wir es höchstwahrscheinlich mit Staatsbankrotten und Bankenkollapsen zu tun und was dann mit dem "garantierten" Einlagenschutz passiert, haben wir ja auf Zypern gesehen.

 

Ich würde deshalb statt des Tagesgeldes folgendes vorschlagen:

 

15K in physischem Gold

15K in physischem Silber

20K in US Dollar (in Bar!)

15K in Schweizer Franken (in Bar!)

10K in Australische Dollars (in Bar!)

10K in Hong Kong Dollars (in Bar!)

 

Als tatsächliche sofortig abrufbare Cashreserve in Euro auf Tagesgeld z.B. für medizinische Notfälle und andere überraschende Ausgaben würde ich 15K veranschlagen.

Das sollte in der Regel für kleinere unvorhersehbare Notfälle eines Rentnerpaares ausreichen.

 

Es kommen ja nächsten Monat wieder neue Dividenden aus denen man ja eine neue Rücklage bilden kann. Und Aktien verkaufen kann man in einem wirklichen Notfall auch jederzeit innerhalb von 48h.

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Schinzilord

Und die 100k in Gold / Geldeinheiten lagert man dann wo?

Und im Katastrophenfall können dann die Eltern entweder mit 10000 HKD zum nächsten Bäcker gehen und sich Brötchen kaufen, die sich dann freuen, wenn sie statt dem wertlosen EUR werthaltige HKD bekommen? :w00t:

alternativ mit dem nächsten Frachter bis nach Hongkong durchschlagen und in Germantown die Dollar verprassen...

Bisschen Gold und Silber können schon beruhigen, aber Devisen en masse zuhause lagern halte ich nicht für wirklich sinnvoll.

 

Da sehe ich größere Gefahren, dass es in Hongkong zu einer Währungsreform kommt und ratz fatz die alten Scheine wertlos sind...

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Und die 100k in Gold / Geldeinheiten lagert man dann wo?

Und im Katastrophenfall können dann die Eltern entweder mit 10000 HKD zum nächsten Bäcker gehen und sich Brötchen kaufen, die sich dann freuen, wenn sie statt dem wertlosen EUR werthaltige HKD bekommen? :w00t:

alternativ mit dem nächsten Frachter bis nach Hongkong durchschlagen und in Germantown die Dollar verprassen...

Bisschen Gold und Silber können schon beruhigen, aber Devisen en masse zuhause lagern halte ich nicht für wirklich sinnvoll.

 

Da sehe ich größere Gefahren, dass es in Hongkong zu einer Währungsreform kommt und ratz fatz die alten Scheine wertlos sind...

 

Alternativ kann man auch alles in Edelmetalle anlegen, dann hat man es aber wieder mit erheblichen Kursschwankungen zu tun, die ja nicht gewünscht sind..

 

Ausserdem:Wer sagt uns, dass der Goldpreis im Krisenfall steigt? Wenn das Problem der Währungsreform nur lokal begrenzt auf den Euroraum ist und gleichzeitig der Rest der Welt sich gut entwickelt, so dass der Goldpreis stetig sinkt, hat man daran auch wenig Freude...

 

Die Fremddevisen sind nicht für den akuten Notfall,also beim Bäcker gedacht ,sondern zur allgemeinen Werterhaltung...

Irgendwann kann man die Devisen dann in die DM2 oder was auch immer dann kommen mag umtauschen.

 

Ob der HKD dazu geeignet ist, sei jetzt dahin gestellt. Jedenfalls eher als der Yen...

 

Vielleicht CAD oder SK? Aber da sind wir wieder in Ameropa...Etwas Asien sollte im Währungsmix schon sein.

 

Konten bei ausländischen Banken wären natürlich auch eine Alternative, dann muss man die Währungen nicht physisch zu Hause lagern. Ist nur die Frage ob der Staat dank internationaler Bankenabkommen dann nicht auch darauf zugreifen kann.

 

Ich halte es für sinnvoll auch Fremd-Devisen zu haben und nicht alles auf die eine Karte Edelmetalle zu setzten.Die Goldbugs haben jedenfalls im Moment schlechtere Karten als die Leute die auch einen Fremd-Devisen-Mix haben. Insbesondere U$D macht im Moment viel mehr Spaß als Gold...

 

Wenn man von solchen Szenarien nicht ausgeht, dann kann man auch die restlichen 85 K in Aktien/Fonds/Anleihen anlegen.

 

Auf dem Tagesgeldkonto ist nur eines sicher: Nämlich dass die Inflation alles aufrisst und falls doch der Krisenfall eintreten sollte, alles weg ist. Vom negativen Einlagezins für Privatanleger, der inzwischen auch schon im Raum steht mal ganz abgesehen...

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