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BullenichtBär

Jetzt investiere ich! Wirklich die besten sieben ETFs?

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BullenichtBär
· bearbeitet von BullenichtBär

Hallo WFler!

Nach einigem Hin und Her bin ich nun endlich dazu bereit den "Kaufen-Button" zu drücken! Die Kurse sind im Moment ja auch recht dankbar. Für meine RK3 habe ich sieben ETFs ausgewählt. Bevor es allerdings Ernst wird, würde ich alle Interessierten bitten, mir ihre Kommentare zu meiner ETF Auswahl zu schreiben. Damit meine ich keine Kapitalkritik dagegen.gif, sondern zielführende Hinweise bezüglich günstigerer Produkte, einer anderen Gewichtung der Produkte untereinander und Ähnlichem dafuer.gif.

 

 

Noch kurz zu mir: Anlagesumme in RK3 ca. 500k€ (natürlich jedoch nicht auf einen Schlag). Ich bevorzuge Swapler, der eine oder andere Ausschüttende ist aber auch willkommen. Steuern spielen bei mir keine Rolle.

Update: Ich möchte nur minimalen Arbeitsaufwand haben, d.h. ein- bis zweimal im Jahr Rebalancing und alle zwei Jahre eine allgemeine Überprüfung der Positionen (z.B. ob billigere Alternative verfügbar). Und auf meine Meinung gebe ich nichts, d.h. ich versuche im Wesentlichen günstig den Markt abzubilden.

 

Danke für Euer Interesse.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Noch kurz zu mir: Anlagesumme in RK3 ca. 500k€ (natürlich jedoch nicht auf einen Schlag). Ich bevorzuge Swapler, der eine oder andere Ausschüttende ist aber auch willkommen. Steuern spielen bei mir keine Rolle.

 

Danke für Euer Interesse.

 

Bei 500k würde ich mich ruhig etwas breiter und differenzierter aufstellen...

 

Wenn Steuereinfachheit keine Rolle spielt und Du gerne Ausschüttungen siehst, dann lohnt sich vielleicht ein etwas tieferer Blick, jenseits von DBXtrackers,ishares und Comstage, ins internationale ETF-Segment.

 

Zur Recherche ausschüttender ETFs kann ich Dir diesen Link wärmstens empfehlen:

http://www.bestdividendetfs.com/

 

Aber vorsicht, da ist natürlich auch viel spekulatives dabei...

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BullenichtBär

Noch kurz zu mir: Anlagesumme in RK3 ca. 500k€ (natürlich jedoch nicht auf einen Schlag). Ich bevorzuge Swapler, der eine oder andere Ausschüttende ist aber auch willkommen. Steuern spielen bei mir keine Rolle.

 

Danke für Euer Interesse.

 

Bei 500k würde ich mich ruhig etwas breiter und differenzierter aufstellen...

 

 

Ok, ich bin der Meinung dass sieben ETFs eher schon die obere Grenze sind. Welche Produkte vermisst du konkret?

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Bei 500k würde ich mich ruhig etwas breiter und differenzierter aufstellen...

 

 

Ok, ich bin der Meinung dass sieben ETFs eher schon die obere Grenze sind. Welche Produkte vermisst du konkret?

 

Naja mit breiter und differenzierter meinte ich, mehr ETFs die dafür nicht ganz so breit gefasst sind. So dass Du zumindest die interntionale Gewichtung vielleicht selber etwas feinjustierst. Ein ETF ist ja nicht aktiv gemanaged sondern folgt einem Index, in guten wie auch schlechten Zeiten.

Wenn man kein Stockpicking betreiben möchte kann ich das verstehen, es macht viel Arbeit und wird viel zu oft nicht belohnt. Und breite Diversifizierung ist ja erst einmal gut.

 

Aber ich finde, auch als ETF-Investor kann man sich zumindest nach makroökonomischen Trends ausrichten und muss nicht gleich mit der Bazooka alles aufkaufen was Wertpapier heißt.

z.B. würde ich statt eines ETFs auf Europa in dem auch Krisenstaaten mit düsteren Aussichten enthalten sind, lieber die Europa-Allokation aus einzelnen Länder-ETFs zusammenbauen.

Also eher Deutschland, England und Benelux als Griechenland, Italien, und Zypern...

 

Und statt alle Emerging Markets auf einmal vielleicht erstmal nur Thailand, Phillipinen, Brasilien und Indien und bei Russland, Argentinien, Türkei etc. erst einmal abwarten.

 

Natürlich muss man dann zumindest einmal im Jahr umschichten, je nach dem wie sich das Weltgeschehen entwickelt.

Aber ich finde das ist nicht viel Aufwand und man hat einfach mehr Kontrolle und kann viel flexibler auf Ereignisse die sich negativ auf ein Land und dessen Wirtschaft auswirken reagieren.

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BullenichtBär
· bearbeitet von BullenichtBär

 

 

Z.B. würde ich statt eines ETFs auf Europa in dem auch Krisenstaaten mit düsteren Aussichten enthalten sind, lieber die Europa-Allokation aus einzelnen Länder-ETFs zusammenbauen.

Also eher Deutschland, England und Benelux als Griechenland, Italien, und Zypern...

 

Ok, einerseits kann das durchaus Sinn machen. Europa ist ja (noch) nicht wie "ein" Land. Andererseits würde das viel zusätzlichen Aufwand bedeuten den ich eigentlich vermeiden wollte. Und nach eigenem Gutdünken aktiv zu handeln lasse ich schon gleich bleiben. Ich denke, ich hoffe auf die zukünftige weitere Angleichung des Wirtschaftsraums EU und fahr mit einem ETF. Ottos Beispiel Kalkulationen zeigen ja auch, dass es auf die letzten Prozent bei der Allokation auch nicht ankommt.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Ok, ich bin der Meinung dass sieben ETFs eher schon die obere Grenze sind. Welche Produkte vermisst du konkret?

 

Naja mit breiter und differenzierter meinte ich, mehr ETFs die dafür nicht ganz so breit gefasst sind. So dass Du zumindest die interntionale Gewichtung vielleicht selber etwas feinjustierst. Ein ETF ist ja nicht aktiv gemanaged sondern folgt einem Index, in guten wie auch schlechten Zeiten.

Wenn man kein Stockpicking betreiben möchte kann ich das verstehen, es macht viel Arbeit und wird viel zu oft nicht belohnt. Und breite Diversifizierung ist ja erst einmal gut.

 

Aber ich finde, auch als ETF-Investor kann man sich zumindest nach makroökonomischen Trends ausrichten und muss nicht gleich mit der Bazooka alles aufkaufen was Wertpapier heißt.

z.B. würde ich statt eines ETFs auf Europa in dem auch Krisenstaaten mit düsteren Aussichten enthalten sind, lieber die Europa-Allokation aus einzelnen Länder-ETFs zusammenbauen.

Also eher Deutschland, England und Benelux als Griechenland, Italien, und Zypern...

 

Und statt alle Emerging Markets auf einmal vielleicht erstmal nur Thailand, Phillipinen, Brasilien und Indien und bei Russland, Argentinien, Türkei etc. erst einmal abwarten.

 

Natürlich muss man dann zumindest einmal im Jahr umschichten, je nach dem wie sich das Weltgeschehen entwickelt.

Aber ich finde das ist nicht viel Aufwand und man hat einfach mehr Kontrolle und kann viel flexibler auf Ereignisse die sich negativ auf ein Land und dessen Wirtschaft auswirken reagieren.

 

 

Und wenn von deinen Annahmen einige oder alle falsch sind?

 

Italien und Spanien beispielhaft waren 2014 Meilen besser als der DAX, hättest du das Anfang 2014 gedacht?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Hallo WFler!

Nach einigem Hin und Her bin ich nun endlich dazu bereit den "Kaufen-Button" zu drücken! Die Kurse sind im Moment ja auch recht dankbar. Für meine RK3 habe ich sieben ETFs ausgewählt.

Was genau meinst du mit "Die Kurse sind im Moment ja auch recht dankbar."?

 

Warum nicht mit einem oder 2 Fonds starten, statt mit 7? Ist die Anlagesumme so groß? Liegen deine Transaktionskosten unter 1%?

 

Weiterhin: es gibt definitv keine "besten" ETFs.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013
Andererseits würde das viel zusätzlichen Aufwand bedeuten den ich eigentlich vermeiden wollte. Und nach eigenem Gutdünken aktiv zu handeln lasse ich schon gleich bleiben.

 

Naja, wenn z.B. in Japan wieder ein Kernkraftwerk explodiert, dann mal kurz den Japan ETF zu verkaufen und wenn die Kurse unten angelangt sind wieder einzusteigen finde ich jetzt eigentlich nicht sonderlich aufwändig.

Soviel Mühe sollte man sich bei einem 500k Portfolio meiner Meinung nach schon machen. Und ein besonderes tiefes Börsenwissen braucht man für solche Handelsentscheidungen eigentlich auch nicht.

 

Einfach alles kaufen und mal schauen was so passiert halte ich für eine ziemlich gefährliche Anlagestrategie...

 

Dann vielleicht doch eher aktive Fonds? Da sitzt wenigstens irgendwo bei der Fondsgesellschaft jemand der im Notfall reagieren kann.

 

Zwar haben die meisten aktiven Fonds gegenüber ETFs historisch underperformed, aber wer sagt uns, dass wir nicht in eine längere Krise schlittern?

Auch der Dow Jones hat schon einen 25 Jährigen Bärenmarkt erlebt (1929-1954) , der Nikkei befindet sich seit 1990 im Sinkflug und in solchen Zeiten wären wohl aktive Fonds zu bevorzugen.

Nicht das ich davon ausgehe. Aber wenn es dazu kommt und das gesamte Kapital in breitaufgestellten ETFs investiert ist, hat man überhaupt keinen Spielraum einzugreifen.

 

Dass Du im Moment nicht in Anleihen gehen möchtest, kann ich verstehen. Aber sind diese langfristig, irgendwann wenn wieder ein normales Zinsumfeld herrscht, auch geplant?

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Und wenn von deinen Annahmen einige oder alle falsch sind?

 

Italien und Spanien beispielhaft waren 2014 Meilen besser als der DAX, hättest du das Anfang 2014 gedacht?

 

Dann hat man sich eben geirrt. Aber man hat Verantwortung für sein Kapital übernommen und nicht alles dem Zufall überlassen...

 

Ich kann es ja verstehen, wenn man sich nicht so viel mit Wertpapieren beschäftigen will oder kann, aber trotzdem irgendwie partizipieren will.

Besser als alles auf Tagesgeld zu legen ist es sicherlich schon.

 

Aber ich will auch einfach vor diesem "Die Aktien werden immer steigen, man muss nur Geduld haben"-Mantra warnen.

Das kann eben auch nach hinten losgehen.

 

Da kann es nicht schaden, wenn man die ETFs zumindest grob nach vielversprechenden Märkten und nicht so vielversprechenden Märkten trennt.

Wenn man sich dann manchmal eben irrt, kann man ja darauf reagieren.

 

Wir leben nicht mehr in den 90igern oder gar 50igern in denen alles boomt und gut wird.

Und es gab wie oben beschrieben auch schon langejährige bearishe Phasen am Aktienmarkt.

Zu denken, dass das nicht wieder passieren kann halte ich für sehr naiv.

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otto03

 

 

Und wenn von deinen Annahmen einige oder alle falsch sind?

 

Italien und Spanien beispielhaft waren 2014 Meilen besser als der DAX, hättest du das Anfang 2014 gedacht?

 

Dann hat man sich eben geirrt. Aber man hat Verantwortung für sein Kapital übernommen und nicht alles dem Zufall überlassen...

 

 

Quatsch

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tyr

Naja, wenn z.B. in Japan wieder ein Kernkraftwerk explodiert, dann mal kurz den Japan ETF zu verkaufen und wenn die Kurse unten angelangt sind wieder einzusteigen finde ich jetzt eigentlich nicht sonderlich aufwändig.

Während du noch Nachrichten schaust und überlegst, was du tust, hat der Markt schon längst reagiert. Wann die Kurse "unten angelangt sind" weißt du nicht. Es kann genau so sein, dass du meinst, dass der Tiefpunkt erreicht ist und es dann noch weiter kräftig nach unten geht. Genau so kann es sein, dass dann erst mal 20 Jahre seitwärts-Bewegung folgt.

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BullenichtBär

Mir geht es hier erstmal um RK3, zu Anleihen, Staatsanleihen etc. muss ich mich erst noch schlau machen news.gif

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tyr
· bearbeitet von tyr

Du solltest genau andersherum vorgehen. Erst mit den Bausteinen für niedriges Risiko starten und dann schrittweise in höheres Risiko gehen.

 

Oder kletterst du auch gleich zuerst auf einen 8 km großen Berg auf der schwierigsten Seite, bevor du an kleinen Felsen bergsteigen lernst? Abenteuerlich...

 

Aber insgesamt: danke für deine abenteuerliche Vorgehensweise. Irgendwer muss ja mit seinen Verlusten für meine Gewinne sorgen.

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Yoko
· bearbeitet von Yoko

Zwar haben die meisten aktiven Fonds gegenüber ETFs historisch underperformed, aber wer sagt uns, dass wir nicht in eine längere Krise schlittern?

Auch der Dow Jones hat schon einen 25 Jährigen Bärenmarkt erlebt (1929-1954)

 

Der angesprochene Bärenmarkt war deutlich kürzer als von dir angesprochen. Beim DJIA handelt es sich um einen Preisindex, bei dem Dividenden nicht berücksichtigt sind. Betrachtet man die Dividenden sowie die Deflation die zu der Zeit stattgefunden hat, dann hat sich die Erholung deutlich schneller eingestellt (nur ein paar wenige Jahre hat es gedauert). Genaue Zahl konnte ich gerade nicht finden.

 

 

Edit:

Für den S&P 500 habe ich Daten gefunden:

http://www.mrmoneymustache.com/2014/08/25/indexview/

 

Nominal hat es von 1929 bis ca. 1945 gedauert, bis man den Verlust raus hatte. Wie erwähnt gab es zu der Zeit aber eine große Deflation, teilweise bis zu -10% im Deutschen Reich. Schaut mal also auf die reale Rendite, dann war man enstprechend früher wieder im positiven Bereich.

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newbie2013
· bearbeitet von newbie2013

Zwar haben die meisten aktiven Fonds gegenüber ETFs historisch underperformed, aber wer sagt uns, dass wir nicht in eine längere Krise schlittern?

Auch der Dow Jones hat schon einen 25 Jährigen Bärenmarkt erlebt (1929-1954)

 

Der angesprochene Bärenmarkt war deutlich kürzer als von dir angesprochen. Beim DJIA handelt es sich um einen Preisindex, bei dem Dividenden nicht berücksichtigt sind. Betrachtet man die Dividenden sowie die Deflation die zu der Zeit stattgefunden hat, dann hat sich die Erholung deutlich schneller eingestellt (nur ein paar wenige Jahre hat es gedauert). Genaue Zahl konnte ich gerade nicht finden.

 

OK, das stimmt. Schlechtes Beispiel.

 

Aber es gab durchaus zeiten in denen der Dow für einige Dekaden in die Verlustzone abtauchte. Ich kann leider den 200 jährigen Chart nicht mehr finden...

 

Ich will hier auch niemanden seine ETFs madig machen oder Ängste schüren. Ich habe auch garnichts gegen ETFs, im Gegenteil ich halte selber einige in meinem Portfolio.

 

Aber es wird immer gerne so getan, als ob man mit ETFs nichts falschmachen könne und sie jedem Anleger uneingeschränkt zu empfehlen seien. Und davor möchte ich warnen.

Auch ETF-Anleger sollten meiner Meinung nach ein grobes Verständnis davon haben wie die Finanzmärkte funktionieren und wie sie ticken.

 

Ich möchte in diesem Zusammenhang vor allem auch auf das zumindest anteilige Emittentenrisiko vieler ETfs , die nicht unerhebliche Derivate-Positionen halten aufmerksam machen.

Die "echten" replizierenden ETFs werden immer seltener. Und wenn es dann eines Tages doch mal bei einer großen Fondsgesellschaft knallt ist das Geschrei über die bösen Banker, die die armen Privatanleger über den Tisch ziehen wieder groß.

 

Aber zurück zum Thema, diese Nebendiskussionen bringen den Threadsteller nicht wirklich weiter.

 

Mir geht es hier erstmal um RK3, zu Anleihen, Staatsanleihen etc. muss ich mich erst noch schlau machen news.gif

 

Dann schlage ich vor, dass Du Dich noch einmal mit dem Thema Anleihen befasst, bevor Du anfängst zu investieren. Auch wenn Anleihen im Moment schwierig sind, kann es durchaus Sinn machen einen gewissen Anteil ins Portfolio aufzunehmen.

 

Als eine weitere Asset-Klasse, die Risiken auffangen kann, da nicht so volatil wie Aktien und mit geringer Korrelation zum Aktienmarkt sind REITs (Real estate investment trusts).

 

Auch REITs können zumindest vorübergehend Schutz vor Deflation bieten, da sie gesetzlich dazu verpflichtet sind, 90% ihrer Gewinne aus Mieteinahmen und Immobilienverkäufen an die Aktionäre auszuschütten.

Wenn man sich beispielsweise die Entwicklung der J-REITs anschaut, sieht das doch zumindest etwas erfreulicher als bei den Aktien aus.

 

Vielleicht käme ja ein REIT-ETF als Beimischung für Dein Portfolio in Frage?

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otto03

 

 

 

 

Ich möchte in diesem Zusammenhang vor allem auch auf das zumindest anteilige Emittentenrisiko vieler ETfs , die nicht unerhebliche Derivate-Positionen halten aufmerksam machen.

Die "echten" replizierenden ETFs werden immer seltener.

 

 

 

Auch diese Aussage ist falsch.

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lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Es ist ja nun im WPF eher Allgemeingut als Blasphemie, dass andere Anlagevarianten statt ACWI + Barclays Agg. (hoffentlich) einen gewissen Vorteil erwarten lassen, für ein Portfolio. Wie Value, Small/Micro, Momentum, Illiquidität, Kleinanleger-Einlagensicherungs-Arbitrage usw..... Immerhin basieren auf den ersten beiden Punkten auch alle Kommer-/Weber-Publikationen (BIP & Co). Kann natürlich trotzdem schief gehen, in Underperformance auch nach Jahrzehnten münden! Mit ETFs, günstigen Fonds, Optionen oder Einzelwerten (à la Greenlatt, O'Shaughnessey, 70er-Graham, ...) umgesetzt, oder gar mit den in Ungnade gefallenen Zertifikaten.

 

Ob dabei aber dynamisch-taktisches Hin-und-her Vorteile gegenüber einer statisch-fixen Asset Allocation bietet, ist eine andere Frage. Dafür hätte ich doch von newbie gerne erstmal einen statistisch signifikanten Erfolgsnachweis der letzten 10+ Jahre. Dann können wir weiter sehen, ob auch für die Zukunft Erfolge zu erwarten sind. Bisher klingt mir das aber eher nach "Investieren mit Blick in die Morgenzeitung" als nach tiefgehender Länderanalyse oder mechanischem Value-Tilt mittels Länder-ETFs mit niedrigen K*V/K*V10 oder ähnlichem.

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tyr

 

 

 

 

Ich möchte in diesem Zusammenhang vor allem auch auf das zumindest anteilige Emittentenrisiko vieler ETfs , die nicht unerhebliche Derivate-Positionen halten aufmerksam machen.

Die "echten" replizierenden ETFs werden immer seltener.

 

 

 

Auch diese Aussage ist falsch.

So ist es. Mal eine kurze Statistik von JustETF:

physische Replikation: 315 ETF vollständige Replikation, 185 ETF Sampling

synthetische Replikation: 493 ETF swap-basiert

 

Die Wahrnehmung kommt vielleicht daher, weil mit db x-trackers und Comstage zwei deutsche ETF-Anbieter überwiegend (dbxt) oder fast ausschließlich (CS) auf synthetische Replikation setzen.

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BullenichtBär

Hallo WFler!

Nach einigem Hin und Her bin ich nun endlich dazu bereit den "Kaufen-Button" zu drücken! Die Kurse sind im Moment ja auch recht dankbar. Für meine RK3 habe ich sieben ETFs ausgewählt.

Was genau meinst du mit "Die Kurse sind im Moment ja auch recht dankbar."?

 

Warum nicht mit einem oder 2 Fonds starten, statt mit 7? Ist die Anlagesumme so groß? Liegen deine Transaktionskosten unter 1%?

 

Weiterhin: es gibt definitv keine "besten" ETFs.

 

Zur ersten Frage: Ich meinte damit, besser jetzt zu kaufen als noch vor einem Monat (was ich zum Glück nicht gemacht habe).

Zur zweiten Frage: Versteh ich nicht, ich denke 500k€ sind genug um differenzierter als mit zwei Produkten loszulegen. Andererseits gibt es Grenzen, darum die sieben ETF (wie oben in einer Antwort von mir geschrieben). Und die Transaktionskosten sind die der ING-DiBa.

 

 

Du solltest genau andersherum vorgehen. Erst mit den Bausteinen für niedriges Risiko starten und dann schrittweise in höheres Risiko gehen.

 

 

 

Da gebe ich dir vollkommen recht! Darum habe ich das ja auch so gemacht. Bei der RK1 ist es aber wie bei der RK3, dass ich weiß wie viel ich investieren möchte, ich weiß auch dass es die Produkte gibt, ich weiß nur noch nicht 100% in welche Produkte es gehen soll. Das möchte ich später behandeln. Und die zeitliche Reihenfolge spielt keine Rolle.

 

Dann schlage ich vor, dass Du Dich noch einmal mit dem Thema Anleihen befasst, bevor Du anfängst zu investieren. Auch wenn Anleihen im Moment schwierig sind, kann es durchaus Sinn machen einen gewissen Anteil ins Portfolio aufzunehmen.

 

 

Vielleicht käme ja ein REIT-ETF als Beimischung für Dein Portfolio in Frage?

 

 

Siehe Antwort oben. Immobilie habe ich und das reicht mir.

 

 

 

Hat denn vielleicht auch jemand jetzt noch konkrete Vorschläge zu den oben aufgeführten ETFs? heeeelp.gif Ausländische bzw. im Forum nicht geläufige ETFs meide ich lieber, da weiß ich am Ende nicht was ich gekauft habe...

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Sapine

Was genau ist das Ziel dieses Depots? Wie lange soll es laufen? Welche Erfahrungen besitzt Du etc. Ohne diese Angaben besteht immer die Gefahr, dass die Rückmeldungen letztendlich an dem vorbeigehen was Du an Feedback benötigst.

 

Die grundsätzliche Zusammenstellung scheint mir ok, so kann man sicher starten, wenn ich davon ausgehe, dass es irgendwo auch noch einen risikoarmen Teil des Vermögens gibt und Du eine vernünftige Balance zwischen den verschiedenen Bereichen hergestellt hast. Schließlich sind die 500k ja nicht vom Himmel gefallen.

Was mir auffällt und was Du vielleicht noch mal überdenken kannst:

 

Der Pazifikanteil mit 10 % erscheint mir etwas hoch im Vergleich zu Nordamerika und Europa. Besonderer Grund für die Übergewichtung?

 

Ob Rohstoffe nötig sind ist umstritten, ob der konkret gewählte Fonds dafür taugt kann ich Dir nicht sagen. Insofern enthalte ich mich hier der Meinung.

 

Der SPDR small cap ETF ist vergleichsweise teuer und hat auch keine EM SC mit drin.

 

Für Deine Depotgröße sind 7 ETFs überhaupt kein Problem. Zur besseren Optimierung der SC würde ich vermutlich noch um zwei ETFs aufstocken. Die einzelne Depotposition sollte 10k - 15k nicht unterschreiten. Damit bist Du kostentechnisch immer noch sehr gut aufgestellt.

 

Eine Liste aus der man die ISIN rauskopieren kann, macht es den Lesern leichter, auf die schnelle etwas zu überprüfen, was andernfalls auch mal unterlassen wird. Also im eigenen Interesse immer mit angeben.

 

Du sagst Steuern sind kein Problem. Gleichzeitig möchtest Du nicht viel Aufwand betreiben. Hast Du einen versierten Steuerberater oder willst Du Dich mit steueraufwändigen Fonds selbst herumplagen? Der Aufwand könnte deutlich höher ausfallen als der fürs Rebalancing ganz zu schweigen von der Aufbewahrungsproblematik.

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BullenichtBär

Auch diese Aussage ist falsch.

Die Wahrnehmung kommt vielleicht daher, weil mit db x-trackers und Comstage zwei deutsche ETF-Anbieter überwiegend (dbxt) oder fast ausschließlich (CS) auf synthetische Replikation setzen.

 

Wobei die DB ja in letzter Zeit (leider) dem Trend zur physischen Replikation folgt...

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BullenichtBär

Was genau ist das Ziel dieses Depots? Wie lange soll es laufen? Welche Erfahrungen besitzt Du etc.

 

Der Pazifikanteil mit 10 % erscheint mir etwas hoch im Vergleich zu Nordamerika und Europa. Besonderer Grund für die Übergewichtung?

 

Der SPDR small cap ETF ist vergleichsweise teuer und hat auch keine EM SC mit drin.

 

Zur besseren Optimierung der SC würde ich vermutlich noch um zwei ETFs aufstocken.

 

Eine Liste aus der man die ISIN rauskopieren kann, macht es den Lesern leichter, auf die schnelle etwas zu überprüfen, was andernfalls auch mal unterlassen wird. Also im eigenen Interesse immer mit angeben.

 

Du sagst Steuern sind kein Problem. Gleichzeitig möchtest Du nicht viel Aufwand betreiben. Hast Du einen versierten Steuerberater oder willst Du Dich mit steueraufwändigen Fonds selbst herumplagen?

 

Hallo Sapine,

danke für die ausführliche Stellungnahme. Ich habe mal deine Fragen rauskopiert und antworte dir darauf:

 

Ziel: Unvorstellbarer Reichtum yahoo.gif

Spaß beiseite, das Vermögen soll sich mehren und Entnahmen sind die nächsten zwanzig Jahre nicht geplant.

 

Erfahrung: Genug um zu wissen was ich tue. Konkret: 10 Jahre Erfahrung an der Börse, die letzten fünf vor allem passive Anlage.

 

Pazifik: Dachte die zehn Prozent sind BIP gewichtet die adäquate Marktabbildung?

 

Small Cap ETF Alternative dazu? Gerne auch in zwei gesplittet (EM!) wie von dir angedacht.

 

Ok, versuche das noch abzutippen. Einfach aus Excel rauskopiert zerschießt er mir hier das Format.

 

Richtig, Steuerberater macht alles und gerne biggrin.gif

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BullenichtBär
· bearbeitet von BullenichtBär

Gelöscht wg Format Fehler

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bakersfield

Depot mit 7 ETF hier:

 

http://www.wertpapie...-etf-portfolio/

 

Läuft jetzt seit 5,5 Jahren. Heute update gepostet.

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BullenichtBär

Ok, hier nochmal die ETFs in Textform:

 

Aufteilung nach EU/NA/Pacific/SCWorld/EM/FrontierMarkets/Commodity Futures: 20/20/10/10/25/5/10

 

Produkte mit WKN in gleicher Reihenfolge:

iShares STOXX Europe 600 .............263530

DB X-TRACKERS S&P 500 UCITS ................DBX0F2

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF ..............ETF114

SPDR® MSCI World Small Cap UCITS ETF .............A1W56P

ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF ................ETF127

RBS Market Access MSCI Frontier Markets Index UCITS ETF .............A1JHLY

ComStage ETF Commerzbank Commodity EW Index TR I ................ETF090

 

Alles Swaper bis auf den iShares und den Spider

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