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siza2503

Ansprüche GRV / Betriebsrente

Empfohlene Beiträge

siza2503
· bearbeitet von siza2503

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit 2010 befasse ich mich jetzt ernsthaft mit meiner Geldanlage bzw. Altersvorsorge. Alles davor war noch über Sparverträge abgebildet, die bereits von meinen Eltern oder Großeltern angelegt wurden.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Mein Gesamtdepot ist gemäß der Faustformel 100-Lebensalter gewichtet. Bedeutet: derzeit ist meine Zielverteilung 69% riskante Anlagen / 31% "risikofreie" Anlagen. Diese Verteilung passe ich jedes Jahr einmal um 1 %Punkt an um dann über das dann folgende Jahr auf die neue Zielverteilung hinzuarbeiten (durch Mittelzuflüsse)

Die Zahlen in Klammern stehen immer für die Soll-Gewichtung der jeweiligen Position, davor steht die aktuell tatsächlich gegebene Verteilung.

 

Der Risiko-Part setzt sich dabei zusammen aus:

 

50% (60%) Aktien

  • 77% (80%) ETFs nach Verteilung 30/30/30/10
  • 23% (20%) Einzelwerte (Spieltrieb, Erfahrung als "echter" Aktionär sammeln, Freude an Dividenden, größtenteils mittelgroße bis große US-Unternehmen

11% (15%) Immobilien

  • 75% (75%) Deutsche Wohnimmobilien (Wertgrund Wohnselect)
  • 25% (25%) Europäische Gewerbeimmos (Grundbesitz Europa)

39% (25%) Anleihen

  • 100% (100%) Arbeitgeberfinanzierter Betriebsrentenanspruch (DAX30)

 

Beim risikofreien Anteil gibt es keine vorgegebenen Gewichtungen. Da es sich hierbei um die langfristige Anlage handelt, wird dort hauptsächlich auf Sparbriefe bzw. Festgeld gesetzt.

Zusätzlich habe ich dem risikofreien Anteil auch meinen bisher erworbenen Rentenanspruch gegenüber der gesetzlichen Rentenversicherung zugerechnet, um hierdurch eine übergreifende Gewichtung sicherzustellen. Es handelt sich dabei nur um den bisher bereits erworbenen Anspruch, mit relativ hohen Werten abgezinst auf den Gegenwartswert von angenommenen 30 Jahren Rentenbezug ab 67 Jahren.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Da sich das ganze in den letzten Jahren zu einem kleinen Hobby entwickelt hat und ich mich außerdem auch sehr für das Thema Finanzen interessiere, verschwimmt hier die Grenze zum "Hobby". Für mich ist es also kein Aufwand, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Daher: 1-2h pro Woche ist locker drin.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich würde mich selbst als risikobereit ansehen, was Finanzanlagen angeht. Mir ist jedoch bewusst, dass es seit 2010 fast nur eine Richtung an den Märkten gegeben hat und ich daher noch keine wirklich harten Zeiten mitgemacht habe (von meinem Riester-Vertrag abgesehen, der Ende 2007 gestartet ist).

 

Optionale Angaben:

1.Alter

30 Jahre

2. Berufliche Situation

Festanstellung bei DAX30-Konzern, Jahreseinkommen 72k, steigt in den nächsten vier Jahren vertraglich zugesichert bis auf 85k.

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Passiv

 

 

Über meine Fondsanlage

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

Die Anlage dient der Altersvorsorge, daher rechne ich mit einem Horizont von 37-40 Jahren

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge. Zusätzlich besteht eine Reserve für Notfälle oder größere Anschaffungen in Höhe von ca. 7 Nettogehältern. Diese ist außen vor.

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

-

4. Anlagekapital:

Inklusive Anspruch GRV und Betriebsrente 100.000 EUR, ohne diese Werte 65.000 EUR

 

 

Meine konkrete Frage: würdet ihr die Rentenansprüche gegen den Staat oder den Arbeitgeber mitbetrachten oder einfach ignorieren. Den Anspruch gegen den Staat habe ich den sicheren Anlagen, die Betriebsrente wie eine Unternehmensanleihe kategorisiert. Dies führt dann natürlich dazu, dass diese die Gewichte in meiner Verteilung verschieben.

Wie ist eure Meinung? Völlig übertrieben oder ein guter Ansatz?

 

Viele Grüße

Simon

 

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siza2503

Es ist zwar nicht die feine englische Art, ich kann mich trotzdem nicht zurückhalten und muss das Thema pushen:

ist mein Ansatz mit dem Barwert der Rentenansprüche sinnvoll oder völlig übertrieben? Wie geht ihr damit um? Gerade bei Angestellten wird die Rente (vermutlich) im Alter immer noch den größten Anteil der Einkünfte ausmachen.

 

VG

Simon

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Kolle

Der Ansatz ist sinnvoll, da Angestellte anders als viele Selbständige durch die Rente ihre Grundversorgung abdecken können. Auch die eigene selbstbewohnte Immobilie gehört zu einem gewissen Teil dazu.

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Ramstein

Meine konkrete Frage: würdet ihr die Rentenansprüche gegen den Staat oder den Arbeitgeber mitbetrachten oder einfach ignorieren. Den Anspruch gegen den Staat habe ich den sicheren Anlagen, die Betriebsrente wie eine Unternehmensanleihe kategorisiert. Dies führt dann natürlich dazu, dass diese die Gewichte in meiner Verteilung verschieben.

Wie ist eure Meinung? Völlig übertrieben oder ein guter Ansatz?

Bei der eigenen Investitionsplanung würde ich Rentenansprüche weglassen, denn man hat keinen Zugriff drauf, kann sie im Notfall nicht veräußern oder beleihen, kann sie weder gezielt aufstocken noch verringern.

 

Wenn man den Ruhestand plant, sollte man sie berücksichtigen, z.B. wie im RuhestandsPlaner von ceekay74.

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Yoko

Meine konkrete Frage: würdet ihr die Rentenansprüche gegen den Staat oder den Arbeitgeber mitbetrachten oder einfach ignorieren. Den Anspruch gegen den Staat habe ich den sicheren Anlagen, die Betriebsrente wie eine Unternehmensanleihe kategorisiert. Dies führt dann natürlich dazu, dass diese die Gewichte in meiner Verteilung verschieben.

Wie ist eure Meinung? Völlig übertrieben oder ein guter Ansatz?

 

Eine gute Frage!

 

Persönlich würde ich diese mit berücksichtigen. Sofern man hohe Bezüge als Rentner erwarten darf (z.B. als Beamter, gute bAV vom Arbeitgeber), dann kann (nicht muss!) man für die Altersvorsorge auch ein höheres Risiko eingehen als z.B. ein Selbständiger ohne irgendwelche gesicherten Bezüge. Deswegen macht es schon Sinn, sowas zu berücksichtigen.

 

Allerdings würde ich die prognostizierten Ansprüche etwas runtergewichten in den Berechnungen. Du weißt ja gar nicht ob du nun jetzt noch 35 Jahre lang in die GRV einzahlst bzw. bei deinem Arbeitgeber solange arbeitest und die Betriebsrente entsprechend hoch ausfällt. Du könntest den Job wechseln, arbeitslos werden oder dich Selbständig machen. Und selbst wenn du weitere 35 Jahre einzahlen würdest, wer weiß schon wie hoch diese Rente dann sein wird? Heute schwer abzuschätzen.

 

Wenn du also pessimistisch bist, dann vernachlässigst du diese Bezüge komplett bei deinen Berechnungen. Oder aber du kannst z.B. annehmen, dass diese die Grundversorgung sichern und dann deine Rentenlücke berechnen.

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Wenn man seine Rente miteinbeziehen möchte, so muss man eigentlich auch das restliche Humankapital miteinbringen.

Es ist aber zu beachten, dass einem nicht der gesamte Betrag zur Verfügung steht, da man als Rentner auch noch Geld zum Leben benötigt.

Daher ist diese Vorgehensweise nur sinnvoll, wenn man auch die Ausgabenseite miteinbezieht oder nur die Differenz beider Zahlungsströme.

 

Ein anderer Ansatz ist das ganze als Altersvorsorge auszulagern und dort auch andere Versicherungen oder Vorsorgeprodukte zu verwalten.

Eigengenutzte Immobilien kann man dort auch sinnvoller einbringen als in sein Gesamtportfolio.

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Dsa363

Finde die frage mit der Einberechnung der einzelnen Renten, Pangsion usw. sehr interresant.

 

Bis jetzt mache ich es so das ich lediglich den Wert des Vertrages für die Riester Rente mit einbeziehe, allerdings bin ich mir nicht sicher ob diese Berechnung so viel Sinn macht, denn das Geld ist ja nicht frei verfügbar. Bin mir dabei also auch nicht so ganz einig was ich denn möchte und wie ich das einbeziehen sollte.

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