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Armiiin

450€ mtl. ETF Sparplan - Eine gute Zusammenstellung?

Empfohlene Beiträge

Armiiin
· bearbeitet von Armiiin

Hallo liebe Forenmitglieder,

1. Erfahrungen mit Geldanlagen:

- Grundlegende Erfahrungen mit Geldanlagen sind vorhanden:

- Hin und wieder einige Spielereien mit Zertifikaten (unbedeutende Beträge)

- Studium im Bereich BWL (Fachrichtung Bankwesen) inkl. Vertiefung entsprechender Produkte

- Derzeit ein Fondsportfolio über diverse Anlageklassen ohne klare Strukturierung (Depotwert < 3.000€)

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

- A0M16S Vermögensmanagement Balance Kurswert 1.100 €

- CDF1RS Commerzbank Rohstoff Kurswert 530 €

- ETF110 ETF MSCI World Kurswert 270 €

- 980701 hausInvest Kurswert 520 €

- 984811 DWS Top Dividende Kurswert 270€

 

Vorhandene Depotwerte sollen verkauft werden

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Da ich beruflich sowie privat sehr eng mit den Themen Bank & Wirtschaft verbunden bin, macht es mir Spass und bin ich auch bereit das Marktgeschehen regelmäßig zu verfolgen.

Ich beschäftige mich auch sehr gerne mit meinen Fonds/Anlagen, möchte diese aber (außer im Rahmen eines Rebalancing) nicht häufig umschichten müssen.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich kann mit Verlusten umgehen, schätze mich allerdings auch so ein, dass im Falle eines Zusammenbruchs (nach Beispiel 2008/2009) ich ab gewissen Summen reagieren werde und möchte.

 

Optionale Angaben:

1. Alter? 24

2. Beruf? kfm. Angestellter - Festanstellung

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht? - Passiv

 

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

Mittel- bis langfristiger Zeithorizont größer 10 Jahre oder deutlich länger

2. Zweck der Anlage

Im Raum stehen ein Immobilienkauf (frühestens in 10 Jahren) oder die Altersvorsorge ("deutlich länger" s.o.)

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

4. Anlagekapital:

Aktuell stehen mir - nach Abzug aller Lebenshaltungskosten - rund 650€ mtl. zur Verfügung. Von diesem Kapital sollen 450€ mtl. in ETFs wandern.

Mein Tagesgeldkonto beläuft sich derzeit auf 8.500€ und soll mit den verbleibenden 200€ mtl. weiter wachsen.

5. Geplante Anlagestruktur:

 

Ich plane mein Investment zu 100% in Aktien (hier der Verweis auf mein Alter) - Ziel ist es, die Anlage möglichst über die Welt zu streuen, ohne zu große Klumpen und Abhängigkeiten entstehen zu lassen. Ich versuche dazu einen leichten Tilt in Richtung großer "Value" Unternehmen sowie ein leichtes Übergewicht im Bereich "Medium Cap"/"Small Cap" zu erreichen im Vergleich zum MSCI World.

Hierbei ist mir durchaus bewusst, dass ein "Teil"-Invest in Rentenwerte durchaus sinnvoll ist, dies soll aber erst zu späteren Zeitpunkten langsam erfolgen.

 

Anbei meine erste Überlegung als .pdf Datei:

post-27899-0-23109700-1417027382_thumb.png

Hierbei habe ich versucht auf eine Verteilung auf mind. zwei ETF Anbieter zu achten. Daneben war mir das Thema "Vermeiden von Steuerhässlichkeit" wichtig. (Darum kein iShares).

Im empfohlenen "Morningstar Portfolio X-Ray" ergaben sich keine Überschneidungen bei den Aktien.

Mich würde zu meiner geplanten Investstruktur eure Meinung interessieren. Ggf. ein Abwägen von Vor- und Nachteilen.

 

Sollte ich noch Angaben vergessen haben, reiche ich diese gern nach.

VG & Danke für eure Zeit

Armin

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Ich plane mein Investment zu 100% in Aktien (hier der Verweis auf mein Alter) - Ziel ist es, die Anlage möglichst über die Welt zu streuen, ohne zu große Klumpen und Abhängigkeiten entstehen zu lassen. Ich versuche dazu einen leichten Tilt in Richtung großer "Value" Unternehmen sowie ein leichtes Übergewicht im Bereich "Medium Cap"/"Small Cap" zu erreichen im Vergleich zum MSCI World.

Hierbei ist mir durchaus bewusst, dass ein "Teil"-Invest in Rentenwerte durchaus sinnvoll ist, dies soll aber erst zu späteren Zeitpunkten langsam erfolgen.

 

 

 

Wie kommst du darauf, du würdest mit Standardindizes einen Tilt "large value" und oder ein Übergewichtung medium haben?

Deine Aufteilung ergibt eine deutliche Übergewichtung "small" bei USA und Europa, sonst nichts.

 

DBX1AU ist umgestellt und nicht mehr "tax pretty".

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Armiiin
· bearbeitet von Armiiin

Ich plane mein Investment zu 100% in Aktien (hier der Verweis auf mein Alter) - Ziel ist es, die Anlage möglichst über die Welt zu streuen, ohne zu große Klumpen und Abhängigkeiten entstehen zu lassen. Ich versuche dazu einen leichten Tilt in Richtung großer "Value" Unternehmen sowie ein leichtes Übergewicht im Bereich "Medium Cap"/"Small Cap" zu erreichen im Vergleich zum MSCI World.

Hierbei ist mir durchaus bewusst, dass ein "Teil"-Invest in Rentenwerte durchaus sinnvoll ist, dies soll aber erst zu späteren Zeitpunkten langsam erfolgen.

 

 

 

Wie kommst du darauf, du würdest mit Standardindizes einen Tilt "large value" und oder ein Übergewichtung medium haben?

Deine Aufteilung ergibt eine deutliche Übergewichtung "small" bei USA und Europa, sonst nichts.

 

DBX1AU ist umgestellt und nicht mehr "tax pretty".

 

Das stimmt. Nach erneutem Lesen ist mir aufgefallen, dass sich beide, also Tilt "Large Value" und Tilt "Medium/Small" schon per se fast ausschließen.

Schlussendlich möchte ich ein Übergewicht "Medium/Small" USA/EU. Danke für die Anmerkung.

 

Bzgl. DBX1AU ist der Bundesanzeiger meine Quelle - bin dir aber sehr Dankbar für den Hinweis.

Wo kann ich das denn sehen?

Würde mir dann entsprechend einen anderen Fonds aussuchen.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Bzgl. DBX1AU ist der Bundesanzeiger meine Quelle - bin dir aber sehr Dankbar für den Hinweis.

Wo kann ich das denn sehen?

Würde mir dann entsprechend einen anderen Fonds aussuchen.

 

 

http://www.etf.db.com/DEU/DEU/ETF/LU0322253906/DBX1AU/MSCI-Europe-Small-Cap-Index-UCITS-ETF-(DR)

 

hat jetzt das Kürzel DR (Direct Replication)

produziert in Zukunft als ausländischer Thesaurierer ausschüttungsgleiche Erträge

 

PS eine Übergewichtung med sehe ich auch nicht

PPS ansonsten für die Aufteilung ein :thumbsup:

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Armiiin

Bzgl. DBX1AU ist der Bundesanzeiger meine Quelle - bin dir aber sehr Dankbar für den Hinweis.

Wo kann ich das denn sehen?

Würde mir dann entsprechend einen anderen Fonds aussuchen.

 

 

http://www.etf.db.co...x-UCITS-ETF-(DR)

 

hat jetzt das Kürzel DR (Direct Replication)

produziert in Zukunft als ausländischer Thesaurierer ausschüttungsgleiche Erträge

 

PS eine Übergewichtung med sehe ich auch nicht

PPS ansonsten für die Aufteilung ein :thumbsup:

 

Super - Danke für den Link und den Hinweis mit der "Steuerhässlichkeit". Das bringt mich schon mal weiter. Werde ich weiter überprüfen.

Hoffe noch auch weitere Hinweise bzgl Aufteilung etc.

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Großwildjäger

Ich verstehe noch nicht so ganz, warum du nur auf Thesaurierer setzt.

Zumindest würde ich persönlich einen Schreibfehler vermuten bei der Bejahung der Frage ob der Sparerpauschbetrag ausgeschöpft ist. Du gibst ein Depot von <3T€ und dann noch 8,5T€ Tagesgeld an. Wie man damit den Pauschbetrag ausschöpfen kann, erschließt sich mir nicht direkt...

 

Daher die Nachfrage: gibt es noch mehr Vermögen, was eventuell auch deine geplante 100% Aktienquote weniger "dramatisch" erscheinen lässt? Gerade auch in Anbetracht deiner Aussage bei einem großen Crash handeln "zu müssen"?

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Armiiin

Ich verstehe noch nicht so ganz, warum du nur auf Thesaurierer setzt.

Zumindest würde ich persönlich einen Schreibfehler vermuten bei der Bejahung der Frage ob der Sparerpauschbetrag ausgeschöpft ist. Du gibst ein Depot von <3T€ und dann noch 8,5T€ Tagesgeld an. Wie man damit den Pauschbetrag ausschöpfen kann, erschließt sich mir nicht direkt...

 

Daher die Nachfrage: gibt es noch mehr Vermögen, was eventuell auch deine geplante 100% Aktienquote weniger "dramatisch" erscheinen lässt? Gerade auch in Anbetracht deiner Aussage bei einem großen Crash handeln "zu müssen"?

 

Thesaurierer sind bedingt durch die eingeschränkte Auswahl bei der comdirekt und deren "Sparangebote" - daneben habe ich derzeit kein großes Interesse bei meinen kleineren Anlagebeträgen darauf wieder jährlich Ausschüttungen zu bekommen.

Und es handelt sich tatsächlich um einen Schreibfehler.

Der Pauschbetrag ist noch nicht ausgeschöpft.

Neben dem Depot besteht erst seit kurzem eine private Kapitallebensversicherung und ein kleiner Bausparer für die VL.

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Sapine

Der Pauschbetrag ist noch nicht ausgeschöpft.

Ändere das im Eingangspost, damit die Leute nicht in die falsche Richtung denken.

 

Wie gedenkst Du den Pauschbetrag in Zukunft zu nutzen? Hast Du eine Vorstellung, was steuerlich passiert wenn Du Deine Anlagen z.B. in 10 Jahren verflüssigst für eine Immobilie?

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Armiiin

Der Pauschbetrag ist noch nicht ausgeschöpft.

Ändere das im Eingangspost, damit die Leute nicht in die falsche Richtung denken.

 

Wie gedenkst Du den Pauschbetrag in Zukunft zu nutzen? Hast Du eine Vorstellung, was steuerlich passiert wenn Du Deine Anlagen z.B. in 10 Jahren verflüssigst für eine Immobilie?

 

Dann werde ich sämtliche Erträge versteuern müssen. Das ist ein guter Punkt!

Ich muss irgendwie jetzt bzw. über die Laufzeit die Pauschbeträge nutzen - also doch ausschüttende Fonds?

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Sapine

Es ist gut die Pauschbeträge zu nutzen, aber nicht um jeden Preis. Da wo es vergleichbare Alternativen mit Ausschüttung gibt, macht es Sinn, sie zu nutzen. Wenn es keine gibt, kannst Du immer noch versuchen, über Gewinnrealisierungen das Ziel zu erreichen. Wenn Du in ein oder zwei Jahren das erste mal aus diesem Grund eine Position verkaufst, kannst Du sie bei der Gelegenheit in einen ausschüttenden Fonds umschichten, die Du nicht kostenlos über den Sparplan bekommst. Ein wenig Steueroptimierung kann die Rendite erhöhen.

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Ich muss irgendwie jetzt bzw. über die Laufzeit die Pauschbeträge nutzen - also doch ausschüttende Fonds?

 

Entweder ausschüttend, inländisch thesaurierend oder ausländisch thesaurierend per Steuererklärung. Lediglich ausländische thesaurierende Swap-ETF ohne ausschüttungsgleiche Erträge machen dir "Probleme" wegen der Steuerstundung.

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Armiiin

Ich muss irgendwie jetzt bzw. über die Laufzeit die Pauschbeträge nutzen - also doch ausschüttende Fonds?

 

Entweder ausschüttend, inländisch thesaurierend oder ausländisch thesaurierend per Steuererklärung. Lediglich ausländische thesaurierende Swap-ETF ohne ausschüttungsgleiche Erträge machen dir "Probleme" wegen der Steuerstundung.

 

Da würde mir ein wenig Input fehlen.

Angenommen ich habe inländisch thesaurierende Fonds - da habe ich ja nur eine reine Wertentwicklung. Wie kann ich die potentiellen - nicht realisierten - Erträge versteuern?

Selbiges gilt für ausländisch thesaurierende Fonds.

 

Gibts dazu zufällig schon einen Beitrag? Falls den jmd parat hat würde ich mich da gerne ein wenig einlesen.

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CHX

Gibts dazu zufällig schon einen Beitrag? Falls den jmd parat hat würde ich mich da gerne ein wenig einlesen.

 

Mein Link

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Armiiin
· bearbeitet von Armiiin

Gibts dazu zufällig schon einen Beitrag? Falls den jmd parat hat würde ich mich da gerne ein wenig einlesen.

 

Mein Link

 

Vielen Dank. Hat mir sehr weitergeholfen.

Jetzt versuch ich das ganze mal wiederzugeben.

 

Beispiel: ETF060 - ComStage Stoxx Europe 600

 

Thesaurierender Fonds mit Sitz in Luxemburg - also ausländisch thesaurierend, was erst einmal auf mögliche Schwierigkeiten hinweist.

Beispiel: Fondsvolumen 1.000€ - Ertrag in diesem Jahr inkl. Thesaurierung 50€:

 

- Würde es sich um einen in Deutschland sitzenden thesaurierenden Fond halten, wäre der Fondswert (vereinfacht) nach Steuern am Jahresende 1.037,50€ betragen - also direkt steuerbereinigt.

Diese Bereinigung wäre dann in der Steuerbescheinigung der depotführenden Bank festgehalten, soweit so gut. (Falls der Pauschbetrag noch nicht voll ausgeschöpft ist, erfolgt dann anschließend eine Erstattung.)

 

- Da es sich um einen ausländisch thesaurierenden Fonds handelt, ist also zu prüfen ob die auf der Steuerbescheinigung ausgewiesenen Erträge deckungsgleich mit denen im Bundesanzeiger ausgewiesenen (ausschüttungsgleichen) Erträgen sind.

 

- Falls dies nicht der Fall ist, ist eine Bereinigung über die Steuererklärung vorzunehmen, indem ich die fehlende Differenz der ausschüttungsgleichen Erträge angebe und somit versteuern lasse. Somit ist die Einkommenssteuererklärung gut aufzubewahren, damit ich beim Verkauf der Anteile nachweisen kann, dass eine Versteuerung bereits erfolgt ist, und ich nicht doppelt besteuert werde.

 

- Falls dies der Fall ist, die Steuerbescheinigung gut aufbewahren, da ich sonst beim Verkauf der Anteile ggf. doppelt besteuert werde und nachweisen muss/soll, dass ich auf entsprechende (ausschüttungsgleiche) Erträge bereits Steuern direkt von der Bank (Steuerbescheinigung) abgeführt wurden.

 

Liege ich mit meiner Annahme richtig?

 

/Edit: Kurz und knapp - Versteuern muss ich also sowohl unterjährige Wertsteigerung (auch durch Thesaurierung) sowie Ausschüttungen. Das Ganze gewinnt nur noch zusätzlich an Dynamik, wenn es sich um einen ausl. thesaurierenden handelt, bei dem nicht alle(!) (ausschüttungsgleichen) Erträge direkt versteuert werden. Diesen Tatbestand habe ich dann im Zweifel über Steuerbescheinigung der Bank und Bundesanzeiger zu prüfen. Oder?

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vanity

Schlechtes Beispiel: Der ETF060 swappt comstagetypisch alle zu versteuernden Erträge weg, damit entfällt die im weiteren Verlauf beschreibene Fallunterscheidung/Vorgehensweise. Es ist nichts zu unternehmen, die Besteuerung erfolgt beim Verkauf (automatisch und korrekt).

 

Anstrich 1 ist korrekt dargestellt (falls es zuträfe)

 

Anstrich 2 ist soweit korrekt, die Schlussfolgerung in

 

Anstrich 3 ist falsch: in diesem Fall sind die zu versteuernden Erträge allenfalls nachrichtlich aufgeführt, in keinem Fall aber schon versteuert. Also ist nicht die Differenz in der Steuererklärung anzugeben, sondern der gesamte Betrag (aus dem Bundesanzeiger)

 

Anstrich 4 ist korrekt

 

/Edit: Kurz und knapp - Versteuern muss ich also sowohl unterjährige Wertsteigerung (auch durch Thesaurierung) sowie Ausschüttungen. Das Ganze gewinnt nur noch zusätzlich an Dynamik, wenn es sich um einen ausl. thesaurierenden handelt, bei dem nicht alle(!) (ausschüttungsgleichen) Erträge direkt versteuert werden. Diesen Tatbestand habe ich dann im Zweifel über Steuerbescheinigung der Bank und Bundesanzeiger zu prüfen. Oder?

Nicht Wertsteigerungen sind zu jährlich versteuern, sondern Ausschüttungen und ausschüttungsgleiche Erträge (= Thesaurierungen), also grob das, was dem Fonds in Form von Zinsen und Dividenden zufließt.

 

Oder besser andersrum: Das, was dem Fonds in Form von Zinsen und Dividenden zufließt, wird entweder ausgeschüttet oder thesauriert und muss versteuert werden. Darüber hinaus kann ein Fonds auch aus der Substanz ausschütten, was nicht zu versteuern ist.

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Armiiin

Schlechtes Beispiel: Der ETF060 swappt comstagetypisch alle zu versteuernden Erträge weg, damit entfällt die im weiteren Verlauf beschreibene Fallunterscheidung/Vorgehensweise. Es ist nichts zu unternehmen, die Besteuerung erfolgt beim Verkauf (automatisch und korrekt).

 

Anstrich 1 ist korrekt dargestellt (falls es zuträfe)

 

Anstrich 2 ist soweit korrekt, die Schlussfolgerung in

 

Anstrich 3 ist falsch: in diesem Fall sind die zu versteuernden Erträge allenfalls nachrichtlich aufgeführt, in keinem Fall aber schon versteuert. Also ist nicht die Differenz in der Steuererklärung anzugeben, sondern der gesamte Betrag (aus dem Bundesanzeiger)

 

Anstrich 4 ist korrekt

 

Danke für die Antwort. Sprich in (An)Strich 3 werden 1.050€ als Fondswert ausgewiesen, es erfolgt Steuerzahlung direkt durch die Bank. Ich muss also sämtliche Erträge (falls nicht nachrichtlich aufgeführt) selbst ausrechnen und diese in meiner Einkommenssteuer angeben und versteuern. Sehr gut. Dann habe ich es ja soweit verstanden. Muss ich mir nur bis nächstes Jahr März merken ;) - Merci an Licuala und vanity

 

Gibt es denn, abgesehen von der steuerlichen Betrachtung noch Hinweise bzgl. der Sinnhaftigkeit meines "Anlagemixes"?

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CHX

Mit anderen Worten:

 

Falls du es sowohl steuereinfach haben möchtest (also keine unterjährigen Versteuerungen nachträglich bei Veräußerung nachweisen möchtest zwecks Vermeidung einer Doppelbesteuerung) und gleichzeitig deinen Freibetrag ausnutzen möchtest, dann solltest du ETF verwenden, die entweder ein deutsches Domizil vorweisen (Deka-Fonds, einige wenige iShares-Fonds) oder ausländische ausschüttende ETF verwenden (bspw. HSBC-Fonds).

 

Und da gehen die Schwierigkeiten bei den derzeitigen Sparplan-Angeboten der Direktbanken los, weil die Auswahl an sparplanfähigen ETF recht eingeschränkt ist. Ggf. investierst du stattdessen quartalsweise höhere Summen und kaufst über einen Online-Broker mit günstigen Konditionen (z. B. Flatex, Aktionärsbank u. Ä.) - hier hättest du bezüglich der ETF freie Auswahl. Die Transaktionskosten sollten möglichst bei max. 1 % der Investmentsummen liegen.

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Sapine

Lediglich minimales Feintuning. Grundsätzlich ist die Aufteilung gut.

 

Die Falschbezeichnung Value hat Otto ja schon aufgezeigt.

 

Wie kommst Du auf 12,5 % für die Pazifik Region?

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Armiiin

Mit anderen Worten:

 

Falls du es sowohl steuereinfach haben möchtest (also keine unterjährigen Versteuerungen nachträglich bei Veräußerung nachweisen möchtest zwecks Vermeidung einer Doppelbesteuerung) und gleichzeitig deinen Freibetrag ausnutzen möchtest, dann solltest du ETF verwenden, die entweder ein deutsches Domizil vorweisen (Deka-Fonds, einige wenige iShares-Fonds) oder ausländische ausschüttende ETF verwenden (bspw. HSBC-Fonds).

 

Und da gehen die Schwierigkeiten bei den derzeitigen Sparplan-Angeboten der Direktbanken los, weil die Auswahl an sparplanfähigen ETF recht eingeschränkt ist. Ggf. investierst du stattdessen quartalsweise höhere Summen und kaufst über einen Online-Broker mit günstigen Konditionen (z. B. Flatex, Aktionärsbank u. Ä.) - hier hättest du bezüglich der ETF freie Auswahl. Die Transaktionskosten sollten möglichst bei max. 1 % der Investmentsummen liegen.

 

Danke für den Hinweis, mit Online-Brokern habe ich mich noch nicht beschäftigt. Das Angebot an ETFs ist bei Filial-/Onlinebanken wirklich sehr eingeschränkt.

Ich werde mich die nächsten Tage einmal damit beschäftigen. Merci.

 

Lediglich minimales Feintuning. Grundsätzlich ist die Aufteilung gut.

 

Die Falschbezeichnung Value hat Otto ja schon aufgezeigt.

 

Wie kommst Du auf 12,5 % für die Pazifik Region?

 

Diese Art "Übergewichtung" über die "üblichen 10%" sind rein in der subjektiven Markterwartung begründet. Ist allerdings ein vollkommenes Bauchgefühl und es steht auf einem ganz anderen Blatt ob sich dies lohnen wird.

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vanity

Sprich in (An)Strich 3 werden 1.050€ als Fondswert ausgewiesen, es erfolgt Steuerzahlung direkt durch die Bank. Ich muss also sämtliche Erträge (falls nicht nachrichtlich aufgeführt) selbst ausrechnen und diese in meiner Einkommenssteuer angeben und versteuern.

Anstrich 3 war ein ausländischer Thesaurierer, der im Beispiel 50 € thesauriert hat. Es erfolgt keine Steuerbelastung durch die Bank! Du musst du 50 € in der Veranlagung angeben, und zwar unabhängig davon, ob nachrichtlich was aufgeführt ist oder nicht. Die 50 € werden nie im offziellen Teil der Steuerbescheinigung aufgeführt sein aus dem einfachen Grund, dass sie nicht versteuert sind. Ob sie rein nachrichtlich dort stehen, entzieht sich meiner Kenntnis (da ich keinen solchen Fall habe).

 

Gibt es denn, abgesehen von der steuerlichen Betrachtung noch Hinweise bzgl. der Sinnhaftigkeit meines "Anlagemixes"?

Der Anlagemix ist in Ordnung, wenn du den leichten small tilt sowie ein leichtes home bias (Europa sowohl noch BIP als auch nach KAP) bewusst eingegangen bist. Meine Aufstellung sieht derzeit ähnlich aus. Auch ein Achtel Pazifik ist durchaus im Rahmen (entpricht etwa KAP-Gewicht). Auf die letzten Prozente kommt es ohnehin nicht an.

 

Zu den Instrumenten siehe Anmerkungen von Licuala (drei Beiträge oberhalb).

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Armiiin
· bearbeitet von Armiiin

Danke für die Bestätigung und die Hinweise.

 

Anbei noch eine Anmerkung.

Wie in der Einleitung angedeutet, arbeite ich im Bankensegment. Der Vorteil in diesem Zusammenhang ist, dass mir Ausgabeaufschläge zu 90% erstattet werden. Meine Frage: hat dies deutliche Auswirkungen auf die Attraktivität meiner oben genannten Struktur? Ist es sogar besser in diesem Zusammenhang in aktiv gemanagte Fonds zu investieren oder ist es - auf langfristige Sicht - auch wenn Ausgabeaufschläge eine untergeordnete Rolle spielen, sinnvoll in ETFs zu investieren?

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otto03
· bearbeitet von otto03

Danke für die Bestätigung und die Hinweise.

 

Anbei noch eine Anmerkung.

Wie in der Einleitung angedeutet, arbeite ich im Bankensegment. Der Vorteil in diesem Zusammenhang ist, dass mir Ausgabeaufschläge zu 90% erstattet werden. Meine Frage: hat dies deutliche Auswirkungen auf die Attraktivität meiner oben genannten Struktur? Ist es sogar besser in diesem Zusammenhang in aktiv gemanagte Fonds zu investieren oder ist es - auf langfristige Sicht - auch wenn Ausgabeaufschläge eine untergeordnete Rolle spielen, sinnvoll in ETFs zu investieren?

 

 

Ausgabeaufschläge sind bei langfristigen Anlagen von untergeordneter Bedeutung, entscheidend sind die laufenden Kosten, im übrigen gibt es genügend Vermittler mit Ausgabeaufschlägen von Null.

 

Bekommst du keine Rabatte beim Handel mit u.a. ETFs über die Börse oder über Direkthandelspartnern bei den Bankprovisionen?

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tyr

Ausgabeaufschläge und Rücknahmeabschläge sind nur ein Teil der Gesamtkosten aktiver Fonds. Die Fonds-internen Kosten kommen noch dazu, ohne dass es eine Garantie gibt, durch dauerhafte Überrendite im Vergleich zu gängigen marktbreiten Indizes eine Kompensation für den Anleger zu erreichen. Die Kosten hast du dagegen immer sicher, auch wenn der Fondsmanagement nicht mehr leistet als ein ETF.

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Sapine

Die laufenden Kosten machen die Performance kaputt bzw. erschweren den aktiven Fondsmanagern das Leben. Ausgabeaufschläge kann man auch als nicht Bankmitarbeiter weitgehend vermeiden über geeignete Depots/Vermittler.

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Hagemit
· bearbeitet von Hagemit

Wo hier gerade auf laufende Kosten hingewiesen wird... Der EM-ETF DBX1EM in deinem 1. Posting ist da auch nicht ganz ohne. Die TER von 0,65% bekommt noch die Swap-Kosten oben drauf. Schau' doch mal bei db X-trackers vorbei, da gibt es auch noch ein paar interessante Hinweise zu swap-Kosten und Abbildungsdifferenz. Alternative zum DBX1EM wäre comstage ETF127.

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