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Sergeant

Bitte um Meinung zu ETF-Portfolio für 18-jährigen

Empfohlene Beiträge

Sergeant

Hallo Forum,

 

nach einigen Anläufen für die Geldanlage mit ETFs möchte ich hier nochmal fragen.

 

Ich habe die Wichtigkeit des Sparens leider erst im fortgeschrittenen Alter erkannt, meinen Sohn habe jetzt ich daher schon von der Geldanlage in jungen Jahren überzeugt.

Tolle Einsteiger-Seiten wie Finanzwesir und Zendepot haben mich wieder motiviert.

 

Meine Fragen gelten daher hier einem geeignetem Portfolio für einen 18-jährigen. Bei uns beiden ist eher wenig Erfahrung mit Geldanlagen, insbesondere mit Aktienprodukten vorhanden.

 

Mein Sohn hat 2014 eine Ausbildung begonnen und wohnt günstig Zuhause.

 

Vorhandene Geldanlagen:

Mein Sohn hat einen Bank-Sparplan der von der Oma bedient wird :) von aktuell ~15000€ der 2022 zur Auszahlung kommt.

 

Anlagehorizont:

Durchaus 15-30 Jahre oder noch länger. Es gibt keinen konkreten Endtermin, wann das angesparte Kapital gebraucht wird. Ist zur Altersvorsorge bzw. zum guten Leben in der Zukunft gedacht.

 

Risikobereitschaft: sehr hoch.

 

Kein Immobilienkauf geplant.

 

Das Depot meines Sohnes ist bei der DAB Bank, alle nachfogend angegebenen Fonds sind dort ohne Gebühren sparplanfähig.

 

Das etwas größere Ausfall-Risiko von Swaps ist mir bakannt und wird in Kauf genommen.

 

Anlagesumme:

Sohn 150 Euro/Monat, die Sparraten können sich den finanziellen Gegebenheiten anpassen (tendenziell höher werden).

 

Welche der folgenden Depotzusammenstellungen würdet Ihr nun für einen 18-jährigen wählen?

 

Meine Überlegungen bisher:

 

2 Fonds

Einfachstes Depot, angelehnt an eine WPF-Empfehlung:

70% ComStage MSCI World, ETF110/LU0392494562

30% ComStage MSCI Emerging Markets, ETF127/LU0635178014

 

3 Fonds

Ich wäre durchaus geneigt, den Heimatmarkt etwas zu präferieren:

20% ComStage F.A.Z. Index, ETF006/LU0650624025 (+ 50% MSCI World + 30% EM)

 

4 Fonds

Macht es trotz meiner Risikofreude Sinn, einen Pfandbrief-ETF mit ins Depot zu nehmen:

15% ComStage iBOXX Germany Covered Capped Overall, ETF540/LU0488317610 (+ 20% F.A.Z. Index +40% MSCI World + 25% EM)

 

 

Vom WPF-Forun gelernt: Alle genannten ComStage ETFs sind Swapper und daher trotz LU Domizil steuereinfach, da sie die steuerlich problematischen Erträge 'wegswappen'.

 

Alle genannen Portfolios verschenken damit natürlich wegen der Swap-ETFs den (nicht voll genutzten) Sparerpauschbetrag zugunsten eines sehr steuereinfachen Depots und kostengünstigen Sparplänen.

Man liest hier oft "Sollten in den nächsten Jahren Kursgewinne auflaufen, diese realisieren, um den Freibetrag auszuschöpfen."

-> Heist dass, ich verkaufe dann z.B. ein oder mehrere komplette Fonds immer dann, wenn der Kursgewinn < vorhandenem Sparerpauschbetrag ist? Und kaufe dann den Fonds gleich wieder?

Nützt wohl zu Beginnn eher wenig, da das geringe Kapital keine hohen Kursgewinne ermöglicht ...

 

Ich kenne mich und weiß dass meine aktuelle Begeisterung und Forumsaktivität in Sachen ETF nicht ewig anhalten wird :-)

Daher sind mir die o.g. steuereinfachen Swap-ETFs sehr symphatisch.

Je mehr ich darüber lese umso weniger handle ich jedoch, insbesondere wegen dem Thema Swap thesaurierend vs. ausschüttend ...

 

Den einzigen weiteren Aufwand, den ich mit den genannten ETF-Depots hätte wäre doch lediglich eine jährliche Kontrolle beim Bundesanzeiger, ob alle gehaltenen ETFs keine steuerlich relevanten Erträge hatten oder etwa von Swap auf physikalisch umgestellt wurden.

Evtl. ab und zu ein Rebalancing mittels Anpassung der Sparraten. Genau so, wie ich mir das als passiv investierender Anleger vorstelle.

 

Oder besser doch in der Ansparphase auf das (vergleichweise knappe) Angebot an ausschüttenden ETFs zurückgeifen, bei denen of kein kostenloser Sparplan möglich ist?

 

Danke für Euer Feedback!

 

Gruß

Sergeant

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Ramstein

Du sagst, dass es eine langfristige Anlage ist, auf die nicht kurzfristig zugegriffen werden soll oder muss.

 

Wenn die Oma für das risikolose Kapital mit dem Sparplan sorgt, ist m.E. ein Pfandbrief-ETF nicht sinnvoll.

 

Die Präferieren des Heimatmarktes ist m.E. nicht sinnvoll, da sie mit keinerlei Renditendaten begründet werden kann.

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Sergeant
· bearbeitet von Sergeant

Wenn die Oma für das risikolose Kapital mit dem Sparplan sorgt, ist m.E. ein Pfandbrief-ETF nicht sinnvoll.

Habe das so noch gar nicht betrachtet.

Das ist ein nachvollziehbares Argument gegen einen Pfandbrief-ETF.

 

 

Die Präferieren des Heimatmarktes ist m.E. nicht sinnvoll, da sie mit keinerlei Renditendaten begründet werden kann.

 

D.h. es reicht aus Deiner Sicht das Depot mit den zwei genannten ETFs aus !?

( ComStage MSCI World & ComStage MSCI Emerging Markets )

 

MfG

Sergeant

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Ramstein

D.h. es reicht aus Deiner Sicht das Depot mit den zwei genannten ETFs aus !?

( ComStage MSCI World & ComStage MSCI Emerging Markets )

Ja.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wenn die Oma für das risikolose Kapital mit dem Sparplan sorgt, ist m.E. ein Pfandbrief-ETF nicht sinnvoll.

Das ist aber schon schade, dass die Oma für den risikolosen Depotanteil vorgesorgt hat.

Denn ansonsten wäre natürlich ein Pfandbrief-ETF erste Wahl gewesen.;)

Würd deswegen aber die Oma nicht ausschimpfen ,wenn sie Eure Pläne jetzt ausbremst.:)

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4R3S
Risikobereitschaft: sehr hoch.

 

- Global Macro Funds

- Frontier Market

 

Diese 2 Begriffe im Kopf behalten und nach ihnen googlen.

Entsprechenden Experten suchen und anschließend investieren.

 

A.K

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troi65
Risikobereitschaft: sehr hoch.

 

- Global Macro Funds

- Frontier Market

 

Diese 2 Begriffe im Kopf behalten und nach ihnen googlen.

Entsprechenden Experten suchen und anschließend investieren.

 

A.K

 

Begründung ?

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4R3S
· bearbeitet von Alan.K

- Global Macro Funds

- Frontier Market

 

Diese 2 Begriffe im Kopf behalten und nach ihnen googlen.

Entsprechenden Experten suchen und anschließend investieren.

 

A.K

 

Begründung ?

 

Wachstum, Wachstum und nochmals Wachstum.

Die derzeitigen EM werfen auch nicht mehr so viel Rendite ab. Vor einigen Jahren konnte man noch in unsere osteuropäischen Nachbarn (Staatsanleihen) investieren, derzeitig ist es eher ein Trauerspiel. Was widerum für meine These spricht.

Einziges dortiges Wachstum (ist meiner Meinung nach) in dem Corporate Market Bereich. Wo hingegen dort auch wieder ein unterschätztes Risiko schlummert. Vor allem aufgrund der unzureichenden Liquidität und Regulierungen. Zinsen bleiben dafür jedoch trotzdem tief. Womöglich eine Abfärbung von den Staatsanleihen. (Zumindest in Polen)

Ich empfehle einfach direkt den Frontier Market. Nirgendswo anders hat investiertes Kapitel einen höheren Effekt als dort.

 

AK

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