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mrforen

Ist ETF-Sparplan das richtige für mich?

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mrforen
· bearbeitet von mrforen

Hallo,

 

ich lese schon ein Weile mit und spekuliere mit einem ETF-Sparplan. Ich muss aber zugeben, dass mir aufgrund vieler unterschiedlicher Meinungen nicht ganz klar ist, ob das das Richtige für mich ist und frage daher nach eurem Rat.

 

Über meine Person

 

0. Hintergrund

- Alter: 29 Jahre, liiert, Freundin 26 Jahre; (noch) keine Kinder

- Studium: 5 Jahre

- Berufliche Situation: 5 Jahre Berufserfahrung, Angestellter im öffentlichen Dienst, Freundin fängt gerade einen neuen Job an

- Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Ja

- Wohnung ist komplett eingerichtet. Größere Investitionen stehen (hoffentlich) in den nächsten 3-5 Jahren nicht an (außer Nachwuchs)

 

1. Finanzieller Hintergrund

- Schuldenfrei, keine Bafög-Rückzahlungen, etc.

- Angestellter im öffentlichen Dienst, befristet, noch 5 Jahre

- Jahreseinkommen ~52.000€ brutto

- 4 Nettogehälter auf einem Tagesgeldkonto als Liquiditätsreserve

- 10.000€ Festgeld, wird Ende 2016 fällig

- bespare derzeit einen Sparplan mit 3%-Zinsen mit monatlich 750€, steht bei ~20.000€, Raten sind flexibel und aussetzbar, soll mal für Anschaffung selbstgenutzten Wohneigentums genutzt werden

- Bausparvertrag: ~5.000€, wird dieses Jahr voll bespart sein

- kleines "geerbtes" Depot mit ~3.000€, wird aufgelöst, siehe 2.

- betriebliche Altersvorsorge vorhanden

- für mein Empfinden ausreichend versichert, Lebensversicherung ist nicht vorhanden, scheint mir aber derzeit auch nicht sinnvoll

 

2. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich bin seit Jahren Tagesgeld-Hopper, suche nach attraktiven Festgeldanlagen und Sparplänen und haben einen sehr guten Überblick über meine Finanzen. Ich habe außerdem ein Arideka-Depot "geerbt", welches ich zeitnah auflösen werde. Ich verfolge die Kurse und die Performance ist unterirdisch.

Ansonsten bin ich, was Fonds, Anleihen, etc angeht relativ unbeleckt.

 

3. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Depot bei der Sparkasse mit Arideka-Fonds (ISIN: DE0008474511). Wert ~3000€

 

4. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Interesse am Thema ist vorhanden, aber aufgrund beruflicher und privater zeitlicher Belastung (Promotion) ist wohl nicht mehr als 1h/Woche drin.

 

5. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Moderates Risiko

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

>30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

 

Frage:

 

Ich bespare einen Sparplan mit 750€/Monat. Da die Einzahlung flexibel ist und der Sparplan auch komplett ausgesetzt werden kann, habe ich überlegt einen Teil davon als Altersvorsorge in einen ETF-Sparplan zu investieren. Ich habe mir da noch keinen konkreten rausgesucht, da ich erstmal abklären wollte, ob das überhaupt eine valide Alternative für mich ist.

 

Der Sparplan soll mal als Grundlage für die Anschaffung von selbstgenutztem Wohneigentum dienen (Zeithorizont 5-10Jahre). Ich hatte jetzt überlegt den Sparplan mit 500€/Monat weiter zu besparen und die restlichen 250€/Monat in einen ETF-Sparplan als Altersvorsorge zu investieren. Ist das so sinnvoll? Fehlen mir noch andere Anlageklassen, die vor einem ETF günstiger sind (Riestern, Lebensversicherung, Anleihen, ...)? Die Frage "Welcher ETF-Sparplan ist der richtige für mich" verkneife ich mir mal, wenn aber jemand einen heißen Tipp hat, dann immer her damit ;)

 

Vielen Dank für eure Antworten

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Joseph Conrad

Ich würde mich auf ein Sparziel konzentrieren. Zuerst das EK für das Eigenheim. Das geht wirklich sicher eigentlich derzeit nur mit TG. Auch wenn es langweilig ist und wenig Zinsen bringt. Dann so schnell wie möglich die Schulden abtilgen. Dann erst Aktien ETF für zusätzliche Altersversorgung.

 

LG Joseph

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troi65

Ich würde mich auf ein Sparziel konzentrieren. Zuerst das EK für das Eigenheim. Das geht wirklich sicher eigentlich derzeit nur mit TG. Auch wenn es langweilig ist und wenig Zinsen bringt. Dann so schnell wie möglich die Schulden abtilgen. Dann erst Aktien ETF für zusätzliche Altersversorgung.

 

LG Joseph

 

:thumbsup:

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mrforen

Danke für eure beiden Meinungen. Da ist sicher etwas wares dran.

 

Nur ist aufgrund der beruflichen Situation nicht ganz klar ob und wann der Erwerb von Wohneigentum konkret ansteht. Ich will mich am Ende nicht ärgern müssen, dass ich brav auf meinem Sparplan oder Tagesgeld auf ein Eigenheim gespart habe und mit den niedrigen Zinsen gelebt habe, und am Ende kaufe oder baue ich gar nicht. Aber von dieser Entscheidung scheint ja relativ viel abzuhängen.

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Dagobert1977

Danke für eure beiden Meinungen. Da ist sicher etwas wares dran.

 

Nur ist aufgrund der beruflichen Situation nicht ganz klar ob und wann der Erwerb von Wohneigentum konkret ansteht. Ich will mich am Ende nicht ärgern müssen, dass ich brav auf meinem Sparplan oder Tagesgeld auf ein Eigenheim gespart habe und mit den niedrigen Zinsen gelebt habe, und am Ende kaufe oder baue ich gar nicht. Aber von dieser Entscheidung scheint ja relativ viel abzuhängen.

 

Ich bin in der gleichen Situation. Die Immobilienpreise sind gerade in schwindelerregenden Höhen. Auf dem Tagesgeldkonto gibt es immer weniger.

Deswegen bin ich auch am überlegen, ob ich in einen/zwei ETF´s spare. Meiner Meinung würde ich in den DAX investieren, da mir die Firmen bekannt sind. ComStage DAX TR UCITS ETF I, LU0378438732; oder iShares Core DAX UCITS ETF DE0005933931

 

VG Dagobert

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tyr
· bearbeitet von tyr

 

Ich bin in der gleichen Situation. Die Immobilienpreise sind gerade in schwindelerregenden Höhen. Auf dem Tagesgeldkonto gibt es immer weniger.

Deswegen bin ich auch am überlegen, ob ich in einen/zwei ETF´s spare. Meiner Meinung würde ich in den DAX investieren, da mir die Firmen bekannt sind. ComStage DAX TR UCITS ETF I, LU0378438732; oder iShares Core DAX UCITS ETF DE0005933931

 

VG Dagobert

Bitte lesen:

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Home_Bias und https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

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Ramstein

Die Immobilienpreise sind gerade in schwindelerregenden Höhen. Auf dem Tagesgeldkonto gibt es immer weniger.

Es gibt in Deutschland viele Gegenden, in denen die Immobilienpreise schneller fallen, als die Negativzinsen das Tagesgeld wegknabbern.

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Andreas900

Die Frage ist doch: Reicht Sparteil A für eine Immobilie in X Jahren?

 

Mit 500 € monatlich * 12 Monate und sagen wir 5 Jahre bis Immobilienerwerb hast du gerade mal 30.000 € zzgl. Tagesgeldzinsen. Dafür kriegst du garkeine Immobilie.

 

Insofern wirst du Sparteil B, den du z.b. als Aktienfonds besparen willst, zur Finanzierung brauchen. Und von Aktien für einen kurzen Zeitraum von 5 Jahren würde hier jeder abraten.

 

Meiner Meinung nach, wirst du vermutlich 100% Deines Vermögens für die Immobilie benötigen, was wiederum ein Aktieninvestment ausschließt. Von Kindern gar nicht zu reden ^^

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Dagobert1977

Die Frage ist doch: Reicht Sparteil A für eine Immobilie in X Jahren?

 

Mit 500 € monatlich * 12 Monate und sagen wir 5 Jahre bis Immobilienerwerb hast du gerade mal 30.000 € zzgl. Tagesgeldzinsen. Dafür kriegst du garkeine Immobilie.

 

Insofern wirst du Sparteil B, den du z.b. als Aktienfonds besparen willst, zur Finanzierung brauchen. Und von Aktien für einen kurzen Zeitraum von 5 Jahren würde hier jeder abraten.

 

Meiner Meinung nach, wirst du vermutlich 100% Deines Vermögens für die Immobilie benötigen, was wiederum ein Aktieninvestment ausschließt. Von Kindern gar nicht zu reden ^^

 

Ich bin nicht mehr der allerjüngste;-). Daher habe ich mir schon für meine mögliche Immobilie ein bißchen EK angesparrt.

Deshalb wollte ich nur einen sehr kleinen Beitrag max. 100 Euro für mein Alter in ETF´s zurück legen.

 

P. S. Es gibt auch Gegenden in Deutschland wo es Immobilien für 30.000 Euro gibt (2 Zimmer Wohnungen).;-)

 

Die Immobilienpreise sind gerade in schwindelerregenden Höhen. Auf dem Tagesgeldkonto gibt es immer weniger.

Es gibt in Deutschland viele Gegenden, in denen die Immobilienpreise schneller fallen, als die Negativzinsen das Tagesgeld wegknabbern.

 

Leider wohne ich in München und da ist es mit Immobilienkauf sehr schwierig.

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Sulawesi

Mit 500 € monatlich * 12 Monate und sagen wir 5 Jahre bis Immobilienerwerb hast du gerade mal 30.000 € zzgl. Tagesgeldzinsen. Dafür kriegst du garkeine Immobilie.

 

Bei einem einigermaßen guten Einkommen bekommst du dafür einen Kredit von 300k (dazu benötigst du bei deinem Einkommen aber auch noch das deiner Freundin). Die Frage wäre dann nur ob du wirklich den Rest deines Lebens zahlen willst für ein Haus... Würde ich nicht machen. Im derzeitigen Umfeld würde ich eh keine Immobilie kaufen, die Preise sind wirklich verrückt.

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Anleger Klein

Ich bin nicht mehr der allerjüngste;-). Daher habe ich mir schon für meine mögliche Immobilie ein bißchen EK angesparrt.

Deshalb wollte ich nur einen sehr kleinen Beitrag max. 100 Euro für mein Alter in ETF´s zurück legen.

 

Falscher Ansatz - wenn du sicher eine Immobilie kaufen willst solltest du alles verfügbare als EK benutzen. Was du statt als EK in Aktien bindest ist im Prinzip Spekulation auf Kredit, d.h. du musst dir mehr Geld leihen als nötig. Wenn dir das klar ist und du das absichtlich machst ok, aber denke daran das gesparte Kreditzinsen eine 100% sichere und steuerfreie Rendite sind und dein maximaler Kreditrahmen auch am verfügbaren am EK hängt.

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Sapine

Nur ist aufgrund der beruflichen Situation nicht ganz klar ob und wann der Erwerb von Wohneigentum konkret ansteht. Ich will mich am Ende nicht ärgern müssen, dass ich brav auf meinem Sparplan oder Tagesgeld auf ein Eigenheim gespart habe und mit den niedrigen Zinsen gelebt habe, und am Ende kaufe oder baue ich gar nicht. Aber von dieser Entscheidung scheint ja relativ viel abzuhängen.

Genau das ist das Dilemma. Desto sicherer Du bist, dass Du in spätestens 10 Jahren das Projekt Eigenheim angehen wirst, desto eher solltest Du Deine Sparrate komplett in den vergleichsweise lukrativen Sparplan fließen lassen. Wenn Du Dich aber entscheidest noch länger zur Miete zu wohnen, wofür auch unabhängig von der beruflichen Situation gute Gründe sprechen, dann wirst Du auf mittlere und lange Sicht erheblich Rendite verlieren damit.

 

Als Anregung zu dem Thema Kaufen versus Mieten kannst Du Dir mal folgendes Video anschauen.

 

Was Du also zuallererst machen solltest, ist am besten gemeinsam mit Deiner Partnerin darüber nachdenken, welchen Stellenwert eine Immobilie in Eurem Leben hat. Es ist weniger eine Entscheidung eine wirtschaftlich lukrative Variante zu wählen als vielmehr eine Frage von Lebensgefühl, Bedürfnis nach (vermeintlicher) Sicherheit oder auch Diversifizierung von Risiken. Es geht in Wirklichkeit um eine oft emotional motivierte Konsumentscheidung: "Haus bauen, Kinder zeugen, Baum pflanzen". Die nächsten 20 Jahre alles Geld in einen Betonklotz zu stecken ist keinesfalls risikoarm, darüber lohnt es sich durchaus mal nachzudenken, bevor man die Entscheidung trifft. Nicht dass Du jetzt denkst, ich sei gegen Immobilien. Ich wohne selbst in einem Eigenheim und würde mich vermutlich wieder dafür entscheiden, aber ich denke es ist wichtig, zu wissen warum man so viel Geld in etwas steckt und ob es sich für Euch auf der persönlichen Ebene lohnt.

 

Gerade wenn die Entscheidung noch nicht getroffen ist, macht Deine Idee für mich absolut Sinn. Weiterhin den Löwenanteil (500 Euro) in den Sparplan stecken aber mit 250 Euro anfangen, bei Finanzanlagen den eigenen Horizont zu erweitern. In den nächsten Jahren werdet ihr Euch allmählich klar werden, ob und wann der Immobilienwunsch umgesetzt werden soll. Entsprechend solltet Ihr dann auch Eure Finanzplanung anpassen und die Sparraten neu gewichten.

 

Oft ist es das beste beim Hauskauf alles vorhandene Eigenkapital zu investieren, um den Kredit möglichst klein zu halten. Ich würde ein vorhandenes Depot daher rechtzeitig auflösen, wenn die Entscheidung pro/contra gefallen ist. Ziel ist die Planungssicherheit über das verfügbare Eigenkapital. Da die Renditen am Aktienmarkt erst bei vergleichsweise langer Anlagedauer anfangen sich zu stabilisieren, birgt diese Vorgehensweise das Risiko, dass Du bei einer vergleichsweise kurzen Anlagedauer keinen besonders guten Schnitt machst. Du musst es Dir also leisten können, dass Du vielleicht nicht die erhofften 6 oder 8 % erwirtschaftest sondern vielleicht mit einer Nullrendite oder gar einer Negativrendite abschneidest. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was bei kurzen Anlagedauern passiert finde ich das Renditedreieck immer sehr anschaulich. Je nachdem wann man investiert hat, siehst Du dass die Rendite bei kürzeren Anlagedauern deutlich stärker schwankt als bei längeren Zeiträumen.

Renditedreieck DAI

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Sapine

Die Frage ist doch: Reicht Sparteil A für eine Immobilie in X Jahren?

 

Mit 500 € monatlich * 12 Monate und sagen wir 5 Jahre bis Immobilienerwerb hast du gerade mal 30.000 € zzgl. Tagesgeldzinsen. Dafür kriegst du garkeine Immobilie.

Naja 20k sind ja schon da und bei 10 Jahren Ansparphase wären es am Ende 80k. Nicht berücksichtigt dabei sind alle Erhöhungen zukünftiger Sparraten. Nachdem der Doktor in Arbeit ist, würde ich erwarten, dass das Einkommen noch ansteigen wird in den nächsten Jahren und damit trotz Familienplanung auch die Sparraten.

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nigglniggl
· bearbeitet von nigglniggl

Hallo an alle,

 

ich habe einen ähnlichen Hintergrund wie von mrforen im Eröffnungspostbeschrieben. Ich bin um die 30, (noch) keine Kinder, mittelfristig der Gedanke an die Immobilie.

 

Konkret bedeutet das 860 Euro monatlich zum Sparen / Investieren. Diese Summe teilt sich momentan wie folgt auf

- 160 Riester-Rente

- 400 Euro Bausparvertrag (--> Ziel ist in ca. 5 Jahren nach einer Eigentumswohnung zu suchen, kann aber auch erst in 6, 7 oder 8 Jahren sein…..)

- 300 Euro auf DiBa Tagesgeld (--> dort liegen mittlerweile ca. 11.000 Euro, die ich nicht anfasse)

Für mich stellt sich nun die Frage, was ich mit den 300 Euro mache. Da ich noch nicht 100% sagen kann, wann (und ob überhaupt) die Immobilie tatsächlich gekauft wird, möchte ich weiterhin möglichst flexibel bleiben, aber die Rendite im Vergleich zum TG optimieren…

 

Ich sehe folgende Optionen

 

a) weiterhin 300 Euro auf Tagegeld

 

b) 300 Euro in einen Renten-ETF

- Konkret: DBX0NV (DBX-​TRACKERS II BARCLAYS GLOBAL AGGREGATE BOND) oder A0RFED (ISHARES BARCLAYSCAPITAL GLOBAL INFLATION-​LINKED)

- Das wäre aus meinerSicht die geringste Risikoerhöhung im Vergleich zu TG

- Aber: lohnt sich solch eine Position für Haltezeiten von 5 – 10 Jahre????

 

c) 300 Euro In Aktien-ETFs

- Split nach 70% MSCI World und 30% Emerging Markets

- Konkret: A0RPWH (ISHSIII-C.MSCIW.U.E.ACDL) und DBX1EM (DB X-TR.MSCI EM IDX.1C)

- Das ist natürlich deutlich mehr Risiko / Rendite.

Was ist eure Meinung? Falls ich mich für eine der ETF Optionen entscheide, gehe ich auf die Sparpläne bei Comdirect.

Ich danke euch für konstruktive Kommentare.rolleyes.gif

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mrforen
· bearbeitet von mrforen

Gerade wenn die Entscheidung noch nicht getroffen ist, macht Deine Idee für mich absolut Sinn. Weiterhin den Löwenanteil (500 Euro) in den Sparplan stecken aber mit 250 Euro anfangen, bei Finanzanlagen den eigenen Horizont zu erweitern. In den nächsten Jahren werdet ihr Euch allmählich klar werden, ob und wann der Immobilienwunsch umgesetzt werden soll. Entsprechend solltet Ihr dann auch Eure Finanzplanung anpassen und die Sparraten neu gewichten.

 

Herzlichen Dank für die umfangreiche Antwort. Ich denke in eine solche Richtung wird es gehen. Ich lese mich gerade in die Thematik ein und werde demnächst mal auf die Suche nach einem geeigneten Broker und einem ETF-Sparplan gehen. Das Video zu Kaufen vs. Mieten ist sehr interessant. Hier werde ich mich noch ein bisschen weiter einlesen müssen.

 

Die Gründe für die Entscheidung für einen ETF-Sparplan sind letztendlich vielfältig. Zum einen ist da noch die Ungewissheit bzgl. der beruflichen und persönlichen Entwicklung. Ich denke, dass ich erst nach Promotionsabschluss fundierter sagen kann, wo die Reise hingeht und wie eine mögliche Planung für ein Eigenheim aussieht. Hier spielt ja auch der Preis der Immobilie rein und dafür die Entscheidung zwischen Eigentumswohnung und Haus. Zu diesem Zeitpunkt kann ich immernoch gut eine Justierung an der Finanzplanung vornehmen. Darüber hinaus kaufe ich die mögliche Immobilie (wahrscheinlich bzw. hoffentlich) nicht alleine. Mögliche Belastungen für Eigenkapitel und Kreditzahlungen verteilen sich hier ja auf mehrere Schultern. Auch wenn man hier sicher bedenken muss, dass ein Einkommen bei einem oder mehreren Kindern auf eine gewisse Dauer entfallen wird. Diesen Umstand sollte ich also wohl besser mit in die Planung einbeziehen. Zuletzt überwiegt einfach die Neugier.

 

Ich bin bei Finanzprodukten generell eigentlich recht vorsichtig und vertraue nicht auf Produkte, die ich nicht selbst verstehe. Aufgrund dessen werde ich mir auch noch ein bisschen Zeit nehmen und mich weiter einlesen. Den Kommer habe ich bereits halb durch. Ich wäre dankbar für weitere Empfehlungen. Wahrscheinlich wird es darauf hinauf laufen, dass ich erstmal mit kleineren Raten (100-150€/Monat) anfange und mich dann steigere, sobald ich mich mit allen Abläufen genauer vertraut gemacht habe.

 

Auch wenn die Frage bereits in vielen anderen Threads aufgekommen ist und ich dort auch aufmerksam lese, wie könnte denn so ein Einsteigerportfolio aussehen? 70% MSCI World und 30% EM? Ist das immernoch der "Standardeinstieg"?

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nigglniggl

Auch wenn die Frage bereits in vielen anderen Threads aufgekommen ist und ich dort auch aufmerksam lese, wie könnte denn so ein Einsteigerportfolio aussehen? 70% MSCI World und 30% EM? Ist das immernoch der "Standardeinstieg"?

 

 

 

Hi,

 

ich bin sicherlich kein ETF Profi..... was ich immerwieder lese (und was für mich auch Sinn ergibt) ist, dass man bei niedrigen Sparraten (und dazu zählen wohl auch noch 250 Euro / Monat wie in deinem Eingangspost beschrieben) nicht unnötig viele ETFs wählen sollte. Jeder Kauf kostet Geld, d.h. es macht bei 250 Euro / Monat keinen Sinn, 10 verschiedene ETFs aufgrund von Risikodiversifizierung zu wählen, sondern eher zwei bis drei. Ich bin aktuell auch auf dem von dir beschriebenen Split MSCI / EM.

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mrforen
· bearbeitet von mrforen
ISIN falsch

Hallo,

 

bisher habe ich mich mit Investitionen in ETF zurück gehalten. Da sich für mich jetzt aber die Frage der Anschaffung einer selbstgenutzten Immobilie beantwortet hat und ich im absehbaren Zeithorizont keine Immobilie erwerben werde, möchte ich das Thema für mich wieder aufgreifen. Ziel ist für den Anfang erstmal ein einfaches 70%MSCI World/30%MSCI EM oder ein MSCI ACWI Portfolio. Asset Allocation ist immernoch so, dass ein Großteil meines Geldes im Sparplan liegt, daneben eine ausreichende Liquide Reserve auf dem Tagesgeld und ein bisschen "Spielgeld" in P2P-Plattformen. Der Sparerpauschbetrag ist weiterhin ausgeschöpft. Die monatliche Sparrate liegt bei ~1000€, wobei ein Anteil von etwa 500€ von nun an in ETF's fließen soll.

 

Bei der Suche nach geeigneten ETF und der Berücksichtigung der kommenden kleinen Steuerreform ergeben sich für mich noch ein paar Fragen:

  • Bisher suchte ich aufgrund des Ausschöpfens des Sparerpauschbetrags nach thesaurierenden, steuereinfachen ETF's. Ich muss gestehen, dass ich hier die Auswirkungen der kleinen Steuerreform noch nicht ganz durchstiegen habe, aber nach meinem Verständnis und einigen Beiträgen im Forum, muss ich mich ab 2018 nicht mehr auf thesaurierende ETF's beschränken, sondern kann auch ausschüttende berücksichtigen?! Kann mich hier jemand nochmal in kurzen klaren Worten abholen?
  • Ich bevorzuge eigentlich vollständig oder zumindest samping-basierte physisch replizierende ETF's, war aber bei meiner Suche auf justETF hier nicht erfolgreich hierfür steuereinfache ETF's zu finden (Nach Recherche im Bundesanzeiger erwiesen sich alle als "steuerhässlich"). Gibt es die einfach nicht?! Ändert sich hier nach der kleinen Steuerreform etwas?
  • Warten bis 2018 oder ruhig jetzt schon anfangen?
  • Beim derzeitigen Stand meiner Suche sind die folgenden ETF's, wenn auch Swap-basiert, aufgrund Kriterien (Steuereinfach, TER, ...) in der engeren Auswahl:

 

Danke für jeden Hinweis.

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stefi009
· bearbeitet von stefi009
vor einer Stunde schrieb mrforen:

Warten bis 2018 oder ruhig jetzt schon anfangen?

Ich würde, wenn alles andere klar ist (v.a. die Festlegung der Anteile für RK1 und RK3) mir einen thesaurierenden Replizierer auf den MSCI World oder den ACWI suchen, und jetzt schon anfangen. Vorteil des ACWI: kein Rebalancing innerhalb RK3 nötig. Das nächste Jahr müsstest du dann einmalig die ausschüttungsgleichen Erträge in der Steuererklärung angeben, was aber kein großes Ding sein sollte. So wie ich es bislang sehe, haben thesaurierende Fonds ab 2018 einen Steuerstundungsvorteil.

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mrforen

@stefi009 Danke für die Antwort. Lese ich das aus deiner Empfehlung richtig, dass ein Thesaurierer für mich trotz der kleinen Steuerreform die bessere Wahl ist?

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odensee
vor 4 Minuten schrieb mrforen:

@stefi009 Danke für die Antwort. Lese ich das aus deiner Empfehlung richtig, dass ein Thesaurierer für mich trotz der kleinen Steuerreform die bessere Wahl ist?

Es ist wahrscheinlich, dass die Steuerbelastung durch die Vorabbesteuerung von Thesaurierern etwas niedriger ausfallen kann, als die Besteuerung der Ausschüttungen von Ausschüttern. (Am "Ende", also wenn du verkaufst, gleicht sich das aber wieder aus...). Ich vermute aber: der Unterschied wird nicht sonderlich groß sein. Daher sind die früher oft genannten Gründe für entweder Ausschütter oder Thesaurierer weitgehend hinfällig geworden.

(Früherer) Vorteil von Thesaurierern: die sogenannte Steuerstundung.

(Früherer) Vorteil von Ausschüttern: bessere Nutzung des Sparerpauschbetrages.

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mrforen

@odensee Danke. Wenn ich also keinen Thesaurierer nach meinen Wünschen (Physisch Replizierend, Fondsgröße, Alter, TER, ...) finde, kann ich ab 2018 auch getrost einen Ausschütter nehmen, trotz ausgeschöpftem Sparerpauschbetrag, ohne groß Geld zu verschenken?!

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stefi009
· bearbeitet von stefi009

@mrforen: Da stellen wir uns z.Z. die gleiche Frage ;-) Freibetrag ist ausgeschöpft, soll man weiterhin den Ausschütter besparen, oder auf Thesaurierer wechseln/umschichten? Vorteil m.E. bei Thesaurierern: billiger

 

Bsp.: Ishares World/EM:

Im Durchschnitt war die Thesaurierende Variante in den letzten Jahren um ca. 0,2% niedriger bei der TD. Ich weiß klingt nicht viel, aber läppert sich vielleicht auch.

 

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west263

wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist, würde ich einen Thesaurierer nehmen.

Du musst die Ausschüttungen versteuern und dann musst Du das Geld wieder anlegen. Ist doch so Quatsch, lass es gleich im ETF.

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Relich
· bearbeitet von Relich
5 minutes ago, west263 said:

wenn der Freibetrag ausgeschöpft ist, würde ich einen Thesaurierer nehmen.

Du musst die Ausschüttungen versteuern und dann musst Du das Geld wieder anlegen. Ist doch so Quatsch, lass es gleich im ETF.

Erübrigt sich der Unterschied nicht weitestgehend ab 1.1.2018? 

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stefi009
vor 16 Stunden schrieb Relich:

Erübrigt sich der Unterschied nicht weitestgehend ab 1.1.2018? 

Ich vermute @west263 meint, dass man nur Kosten hat, wenn man bei ausgeschöpften Freibetrag noch weiterhin einen ausschüttenden ETF bespart (unter der Voraussetzung natürlich, man braucht die Ausschüttungen nicht anderweitig). Die Ausschüttungen müssen ja wieder angelegt werden, und beim thesaurierenden ETF bleiben sich gleich drin. Die Steuern gehen sofort weg und reduzieren die mögliche Wiederanlagesumme, und beim thesaurierenden ist die Vorabpauschale ab 2018 so wie ich es sehe niedriger (Stichwort: der bereits erwähnte Steuerstundungseffekt) Auch wenn am Ende die Summe an Steuern zwischen Ausschütter/Thesaurierer gleich ist, ergibt sich vermutlich beim Thesaurierer ein besserer Zinseszinseffekt. Oder wie seht ihr das?

 

 

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