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Gatecrasher

Fondssparplan - Probleme mit der Disziplin

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Gatecrasher

Liebe Forumsmitglieder,

 

ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

 

Ich habe mich die letzten Jahre intensiv mit Fondssparplänen beschäftigt und den ARERO über die Cosmos Direkt bespart.

 

Insgesamt eine gute Entscheidung - jedoch gibt es hierbei folgende Probleme:

 

1. Ich habe immer wieder Geld gebraucht, da ich kein Tagesgeldkonto mit "Puffer" hatte - das habe ich mittlerweile gelernt

 

2. Wie kann man sich "zwingen" die Sparrate über Jahrzente aufrecht zu erhalten? Ziel wäre für mich das Eigenkapital für eine Immobilie gewesen oder die Altersvorsorge.

Aber das große Problem der Flexibilität ist leider auch, dass man Raten aussetzt, wenn es etwas "eng" wird.

 

Welche Tipps hättet Ihr für diesen Fall?

 

Gibt es vielleicht, ähnlich wie bei der Abzahlung eine Immobilie, die mehr für diesen "Zwang" sorgt?

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MCThomas0215

Vielleicht wäre es möglich das ganze in einem Sparmantel ähnlich einer Lebensversicherung unterzubringen?(Riester?)

Die Kündigungskosten oder Steuern sollten dich abhalten..

 

Aber ich glaube du bist mit dem Problem nicht allein. Du könntest dir auch öfter deine Immobilie visualisieren.

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Gatecrasher

Vielleicht wäre es möglich das ganze in einem Sparmantel ähnlich einer Lebensversicherung unterzubringen?(Riester?)

Die Kündigungskosten oder Steuern sollten dich abhalten..

 

Aber ich glaube du bist mit dem Problem nicht allein. Du könntest dir auch öfter deine Immobilie visualisieren.

 

Hallo,

 

danke für Deine Rückmeldung.

 

Rein in der Theorie ist der Sparplan natürlich echt toll - nur dass man zwischendurch leider immer Geld braucht.

 

Bei Riester werden mir dann wohl auch indirekt Kosten berechnet, oder?

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chart

Dann kannst du nur so viel sparen, was du wirklich nicht brauchst.

Oder du schränkst dich bei den Ausgaben ein.

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Gatecrasher

Dann kannst du nur so viel sparen, was du wirklich nicht brauchst.

Oder du schränkst dich bei den Ausgaben ein.

 

Besten Dank!

 

Ist Euch jemand aus dem Forum bekannt, der es wirklich durchgezogen hat über Jahrzente?

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chart

Ich spare seit 2008. Jahrzehnte sind es noch nicht, aber ich bin immer wieder überrascht was man auch als Geringverdiener so ersparen kann.

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Gatecrasher

Ich spare seit 2008. Jahrzehnte sind es noch nicht, aber ich bin immer wieder überrascht was man auch als Geringverdiener so ersparen kann.

 

Holla, meinen größten Respekt!

 

Was ist Deiner Meinung nach vom Einkommen her realistisch als Erfahrungswert? Man redet ja immer von 10% vom Einkommen - würde das reichen?

 

Wie hast Du finanziell "schwierige" Phasen überbrückt, wenn diese kamen?

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Onzi

Dann kannst du nur so viel sparen, was du wirklich nicht brauchst.

Oder du schränkst dich bei den Ausgaben ein.

 

Treffend formuliert.

 

Vielleicht erst mal einen detaillierten Haushaltsplan (Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen) anfertigen, dann siehst du, wieviel du *realistisch* sparen kannst.

 

Puffer in Form von TG muss ebenfalls ausreichend groß sein... es bringt dich ja nicht weiter, wenn du jeden übriggebliebenen Cent in den Sparplan steckst, aber dann bei jeder mittelgroßen Sonderanschaffung das Depot angreifen musst und dann vermutlich auch ordentlich Gebühren zahlst bzw. im schlimmsten Fall sogar mit Verlust verkaufen musst!

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Gatecrasher

Dann kannst du nur so viel sparen, was du wirklich nicht brauchst.

Oder du schränkst dich bei den Ausgaben ein.

 

Treffend formuliert.

 

Vielleicht erst mal einen detaillierten Haushaltsplan (Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen) anfertigen, dann siehst du, wieviel du *realistisch* sparen kannst.

 

Puffer in Form von TG muss ebenfalls ausreichend groß sein... es bringt dich ja nicht weiter, wenn du jeden übriggebliebenen Cent in den Sparplan steckst, aber dann bei jeder mittelgroßen Sonderanschaffung das Depot angreifen musst und dann vermutlich auch ordentlich Gebühren zahlst bzw. im schlimmsten Fall sogar mit Verlust verkaufen musst!

 

Ich fand Fondssparen immer nur so verdammt interessant - nur das Tagesgeld vorerst wichtiger ist hätte ich im jugendlichen Leichtsinn nie bedacht ;)

 

Was ist denn sinnvoll auf dem Tagesgeldkonto?

 

Eine BU Versicherung habe ich nämlich bis heute nicht....

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chart

Ich spare seit 2008. Jahrzehnte sind es noch nicht, aber ich bin immer wieder überrascht was man auch als Geringverdiener so ersparen kann.

 

Holla, meinen größten Respekt!

 

Was ist Deiner Meinung nach vom Einkommen her realistisch als Erfahrungswert? Man redet ja immer von 10% vom Einkommen - würde das reichen?

 

Wie hast Du finanziell "schwierige" Phasen überbrückt, wenn diese kamen?

 

Ich bespare Tagesgeld, Vermögenswirksame Leistungen und ETFs.

10% wären mir zu wenig, mindestens 20% sollten es schon sein. Unsere Sparquote beträgt zur Zeit etwas über 26%, ab Juli sind es etwas über 34%.

 

Da auf dem Tagesgeld immer ganz gute Summen vorhanden waren und sind, gab es bisher nie schwierige Phasen.

Tagegeld kann man z.B. bis 10000€ sparen und dann nur noch den Fondssparplan besparen. Oder man bespart beides parallel um bei einen Börseneinbruch Geld zum nachkaufen der Fonds zu haben.

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Joseph Conrad

Ich bin nahe Fünfzig und habe auch keine BU. Meine ganz persönliche Einstellung dazu war immer : Wenn ich dieses Schicksal erleide ist es sowieso rum mit dem schönen Leben.

Ich habe praktisch mit meinem ersten Einkommen (Sold der Bundeswehr als Wehrpflichtiger) mit dem Fondssparen angefangen. Ich konnte mich ganz gut einschränken im Konsum, da ich mein Depot als kleines Hobby pflegte.

Genügend cash vorzuhalten ist natürlich sehr wichtig. Wenn du nämlich in ungünstigen Börsenzeiten zum Verkauf gezwungen bist, ist der Spaß an Fonds sehr schnell dauerhaft weg. Deshalb die Raten nie zu hoch ansetzen. Aber auch nicht zu gering. Kleine Depots verleiten schnell dazu sie aufzulösen. Ich habe unter anderem mit meinem aktiven Fondsdepot mein Haus ab bezahlt. Jetzt spare ich wieder voller Elan in ein ETF Depot. Das " Indexing" macht mir das halten viel leichter als früher. Der Ärger über schlecht gewordene Manager ist weg ;)

Viel Erfolg !

 

 

LG Joseph

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Gatecrasher

Besten Dank für Eure Antworten smile.gif

 

Mein Fazit:

 

1. Erstmal Tagesgeld - ich glaube die 10.000 Euro wären gut und wichtig.

 

2. Fondssparen mit Raten die vielleicht anfangs wehtun - aber dann ist glaub ich auch die Gefahr geringer das ganze wieder aufzulösen.

 

Aber eine wirkliche "feste" Alternative ausser Riester ist Euch auch nicht bekannt, oder?

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chart

Die Raten dürfen nicht weh tun.

Weißt du denn, was du oder ihr am Monatsende definitiv immer übrig habt?

Bei 3000€ Haushaltseinkommen, könnte ich 1000€ im Monat sparen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit würde am Monatende immer noch etwas übrig bleiben.

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Zotti

Ich würde erstmal mal schauen, wie viel Geld jeden Monat zur Verfügung steht und dann alle Ausgaben auflisten. Oder noch besser einen Monat lang besser drei ALLES genau aufschreiben, was wofür ausgegeben wird. (Meinst gibt es da Dinge die einem gar nicht bewusst sind)

 

Evt. ergeben sich da dann schon Einsparmöglichkeiten, denn wenn weniger Geld rein kommt als gebraucht wird, wird es mit dem Sparen auch schwer bis unmöglich.

 

Ich halte meine monatlichen Kosten mehr oder weniger seit 15-20 Jahren konstant. Alles was monatlich mehr rein kommt, als Betrag x (mein damaliges Netto) geht in Sparpläne oder ETFs.

 

Für ein neues Auto, Urlaub oder sonstige Extras ist dann auch immer genug Geld auf den Sparkonten.

 

 

 

 

 

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Luna14

Ich habe es auch lange nicht geschafft, so zu haushalten, dass ich nebenbei genug sparen konnte.

Vor Kurzem hatte ich dann endlich die Nase voll, dass ich am Ende des Monats kaum etwas auf das Sparkonto überweisen konnte. Daraufhin habe ich mir die Kontobewegungen der letzten 12 Monate angesehen und jede Kleinigkeit, die regelmäßig abgebucht oder überwiesen wird notiert. Das hat mal wieder bestätigt, dass Kleinvieh auch Mist macht. :rolleyes:

Nun habe ich mir einen neuen Haushaltsplan aufgestellt, Budgets gesetzt (z.B. nur 200 EUR/Monat für "Spaßausgaben" wie DVDs, Bücher, Kosmetikkram,...) und dann Daueraufträge auf mein 2. Girokonto und 2 Sparkonten (+ seit neuestem mein erstes noch sehr kleines Depot :blushing:) erstellt, damit mein "Spaßgeld" und die Sparraten vom Hauptgirokonto verschwinden. So sehe ich viel besser, wieviel ich noch ausgeben kann im Monat und der Rest ist direkt am Anfang des Monats aus den Augen :-

Ich kann dir wirklich nur empfehlen, dir wirklich einmal die Zeit zu nehmen, einen absolut exakten Haushaltsplan aufzustellen, ggf. mal schauen, was man einsparen kann und ggf. mit einem 2. Konto zu "arbeiten". Das ist einfach die Basis, um zu wissen, was man wirklich sparen kann.

Was ich früher im Studium gemacht habe, als ich mal aufgrund von hohen Tierarztrechnungen extrem knapp bei Kasse war: Ich habe mir für jede Woche des Monats einen Umschlag mit jeweils 50 EUR hingelegt und meine EC-Karte im Schrank gelagert. Somit hatte ich bloß immer diese 50 EUR, die ich in einer Woche ausgeben konnte. Das war mitunter hart, aber sehr hilfreich!

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Berd001

Nenn es Selbstdisziplin nicht Zwang. Selbstdisziplin kann man einüben.

Falls Du das nicht willst, mußt Du Dir den Zwang/die Selbstdisziplin halt von "außen" aufzwingen lassen und irgenwelche Sparverträge, Lebensversicherungen oder ähnliches mit langen Laufzeiten abschließen. Damit gibst Du die Verantwortung für Dein Geld aber - für meinen Geschmack - zu sehr aus der Hand. Und diese Art der Geldanlage ist außerdem ziemlich "illiquide". Natürlich verspricht jeder hier, ganz im Sinne passiver Geldanlage, jeden Pfennig über Jahrzehnte zu sparen. Aber was passiert, wenn Du aufgrund unvorhersehbarer Lebensumstände (Große Liebe im Urlaub kennen gelernt und Auswanderung dorthin usw.) wirklich mal eine größere Summe Geldes brauchst? Dann hast Du neben miesen Renditen auch den Verlust bei vorzeitiger Auflösung vieler solcher Geldanlagen.

Ich denke, Selbstdisziplin lernen wäre der bessere Weg.

 

Liebe Forumsmitglieder,

 

2. Wie kann man sich "zwingen" die Sparrate über Jahrzente aufrecht zu erhalten? Ziel wäre für mich das Eigenkapital für eine Immobilie gewesen oder die Altersvorsorge.

Aber das große Problem der Flexibilität ist leider auch, dass man Raten aussetzt, wenn es etwas "eng" wird.

 

Welche Tipps hättet Ihr für diesen Fall?

 

Gibt es vielleicht, ähnlich wie bei der Abzahlung eine Immobilie, die mehr für diesen "Zwang" sorgt?

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tom45667
· bearbeitet von tom45667

Ich habe meine langfristigen Spareinlagen bei einer anderen Bank. Das hat mir in den letzten Jahren geholfen. Wenn ich nun ein paar Mal wöchentlich mein Giro und Tagesgeldkonto anschaue, sehe ich meine Fonds nicht.

Außerdem gibt es viele Apps mit denen man Ausgaben nachverfolgen kann. Ich benutze momentan die App Finances. Die Eingabe einer Ausgabe dauert nur wenige Sekunden. Am Ende des Monats werden alle Ausgaben grafisch ausgewertet.

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Joseph Conrad

Die wenigstens Dinge die man kaufen kann sind ihr Geld letztlich wert. Besonders wenn der Neureiz verflogen ist, sie die ersten Macken haben oder etwas neues auf dem Markt erscheint. Mein anwachsendes Fondsdepot bereitet mir dagegen auch ein shopping Erlebnis. Besonders die exotischen Aktientitel aus Fernost oder Übersee ;). Allein die klangvollen Namen.:) Da komme ich mir vor wie ein viktorianischer Engländer, der auch nur in London mit dem Finger auf der Landkarte den Sambesi erkundet hat. Geld ist ein wunderbarer Platzhalter für Möglichkeiten. Träume sind dadurch viel bunter, da real umsetzbar. Mit Spaß am Sparen ; als Selbstzweck gewissermaßen , kommt man mit den Jahren ganz spielerisch zu hübschen Summen. Die Freude am Wirtschaftsgeschehen lässt einen auch Durststrecken und Verluste besser aussitzen.

 

 

LG Joseph

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thowi
Was ist denn sinnvoll auf dem Tagesgeldkonto?

Ca. 3-6 Nettomonatsgehälter. Ob jetzt 3 oder 6 hängt davon ab, wieviel Geld du kurzfristig flüssig brauchen könntest. Beispiel: Solltest du mal kündigen müssen und die erste Zeit von deinen Ersparnissen leben müssen - dann sollte dein Puffer das hergeben, ohne dass du deinen Sparplan anrühren musst.

Ich handhabe das für mich so, dass ich im absoluten Notfall die Spareinlagen pausiere. Ich nehme also mein Haushaltsbuch, ziehe vom Monatsnetto alle Sparleistungen, die ich pausieren kann, ab und nehme das als Rechengrundlage für die 3-6-Nettomonatsgehälter-Regel.

 

Um ein Haushaltsbuch kommst du also nicht herum, um dir einen guten und sinnvollen Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen. Ich spare auch seit vielen Jahren schon konsequent und lande durchschnittlich bei ca. 34% - trotzdem blieb zusätzlich immer noch etwas über und ich musste mich nicht sonderlich einschränken.

 

Ohne Haushaltsbuch kriegst du das aber nicht hin.

Was ich dir noch empfehlen kann: Bezahle zuerst dich selbst! Nachdem du dein Haushaltsbuch über eine zeitlang geführt hast weißt du, was du sinnvoll konsequent sparen kannst. Richte dir einen Dauerauftrag ein, der am Monatsersten (bzw. sofort nachdem dein Gehalt eingeht) deine Sparrate auf ein separates TG-Konto bei einer anderen Bank bucht. Der Sinn dahinter: Am Monatsende das zu sparen, was überbleibt, ist meist nicht viel - wenn überhaupt etwas. Das bringt dich nicht weiter. Vorneweg zu Sparen hilft dir, dich besser zu disziplinieren, denn die verfügbare Summe auf deinem Giro ist dann logischerweise kleiner.

 

Deine Sparrate solltest du so anpassen, dass du nicht unbedingt am Monatsende +/- Null auskommst. Sonst musst du für jede kleine Furz-Anschaffung an dein TG-Konto. Lass dir also ein bisschen Luft aufm Giro für sowas.

 

 

 

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edwin

Eine Versicherung ist auf jeden Fall das Falsche,

denn falls man doch dringend das Geld benötigt, sind die Kosten und Gebühren immens.

 

Da es so gut wie keine Zinsen mehr gibt, könnte man auf das gute alte Sparschwein zurückgreifen.

Am besten ein sehr hochwertiges Sparschwein anschaffen, damit die Hürde es zu schlachten etwas höher ist.

Jetzt immer wenn die Lohnzahlung kommt, den gewünschten Betrag in das Sparschwein stecken, fertig.

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acidwords
· bearbeitet von acidwords

Ich hatte auch immer wieder große Probleme mit der Disziplin beim sparen, was aber auch in den letzten Jahren mit eher geringem Einkommen zu tun hatte. Ich wollte halt auch konsumieren, und nicht nur sparen - trotzdem hatte ich nicht mal ein Auto oder sowas. Man muss grundsätzlich umdenken, damit das Sparen an sich keine Qual ist sondern auch "Spass" macht. Bei mir kam das erst, als ich ein wenig mehr verdient und nun auch Nachwuchs habe.

 

Wenn du keinen Durchhaltewillen hast, nützt dir glaube ich auch kein Vertrag der dich bindet. Ich hab als letztes einen Riestervertrag gekündigt (weil nicht mehr vom Produkt überzeugt), trotz der hohen Kosten. Naja, es waren nur ca 6000 Euro drin, aber die Bank nimmt 200 € Gebühr wegen förderschädlicher Kündigung, Steuervorteile und Zulagen sind weg aber das habe ich in Kauf genommen und werde das Geld anders einsetzen.

 

Wenn du einen Fondssparplan anlegst mit Raten die du verkraften kannst ohne das du es merkst oder wehtut, bist du glaube ich besser bedient. Ich spare nun derzeit ca. 10 % meines Nettoeinkommens in Fonds und nochmal ca. 10% in verschiedene Spareinlagen. Das lasse ich einfach laufen ohne größer drüber nachzudenken (mal abgesehen vom rebalancing oder so). Ich steh damit zwar noch am Anfang, aber bin guter Dinge, das es läuft. Und im Fall aller Fälle kommt man trotzdem dran, das ist für mich der wichtigste Punkt trotz allem. Ich vertrete dabei die Ansicht, dass das letzte Hemd keine Taschen hat, sprich: Sollte etwas ganz schlimmes passieren, kann ich das Geld nehmen und damit machen was ich will, auch wenn ich fett im Minus bin. Die Option sollte man immer offen haben.

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Beobachter2

Ich bin nahe Fünfzig und habe auch keine BU. Meine ganz persönliche Einstellung dazu war immer : Wenn ich dieses Schicksal erleide ist es sowieso rum mit dem schönen Leben.

 

[...]

 

Das " Indexing" macht mir das halten viel leichter als früher. Der Ärger über schlecht gewordene Manager ist weg ;)

Die wenigstens Dinge die man kaufen kann sind ihr Geld letztlich wert. Besonders wenn der Neureiz verflogen ist, sie die ersten Macken haben oder etwas neues auf dem Markt erscheint.

Die drei Punkte spiegeln auch meine persönliche Einstellung wider :thumbsup:. Zum letzten Punkt gibt es einen lesenswerten Artikel: Inventur machen - Im Kampf gegen die Flut der Dinge.

 

Gruß, Beobachter2.

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

Also ich glaube, Du brauchst als erstes eine feste Struktur, an die Du Dich hältst bzw halten willst.

 

Das fängt mit einer ehrlichen Aufstellung aller Einnahmen und Ausgaben an.

Dazu kannst Du ein simples Tabellenkalkulationsdokument erstellen.

 

Stelle die Gehälter und die Fixkosten gegenüber.

Plane auch Sonderzahlungen, wie bspw. jährliche Versicherungsbeiträge oder die KfZ-Steuer in die Rechnung mit ein.

Weiterhin nicht das Geld für Nahrungsmittel und andere Verbrauchsgüter vergessen!

Dann ziehst Du noch Taschengeld ab --> Kleidung, Kino, etc..

Das sollte ab und zu drin sein, sonst schnürst Du Dich zu sehr ein.

Ein übertriebenes Kasteien führt schnell zu Frustkonsum, ähnlich einer Heißhungerattacke während einer Diät.

 

 

Für den Anfang würde ich das am Ende zur Verfügung stehende Spargeld hälftig Teilen.

Tagesgeld solltest Du zunächst in Höhe von zwei bis drei Monatseinkommen (Haushaltseinkommen) ansparen, um unvorhergesehene Ereignisse parieren zu können und dafür nicht in den Dispo zu müssen.

Autoreparatur, neue Waschmaschine/Fernseher/Kühlschrank/Spülmaschine/ you name it.

Statt der 2-3 Monatseinkommen kannste natürlich auch 10.000€ nehmen. Das ist letztlich nicht der Punkt.

(Wenn das angespart ist, würde ich 100% des Geldes für das Wertpapiersparen weglegen, bis dahin 50%)

 

Der Rest kann entweder per Sparplan oder per Einzelorders (je nach Menge des Geldes und Anlagewunsch) angelegt oder bis zur Orderhöhe angespart werden.

Und danach musst Du Dir einfach sagen, wenn das Geld für den Konsum alle ist, ist es alle und die Sparpläne werden bedient und geführt.

Ein weiterer Grund, um sich in den Ausgaben für den Haushalt (Nahrungsmittel, etc.) und beim Taschengeld nicht zu sehr einzuschränken.

 

Wenn Du das nicht durchziehst, wirst Du niemals Eigenkapital haben, um eine Immobilie anzuschaffen.

Das kannst Du Dir übrigens auch gern vor Augen halten, wenn Du mal wieder in Versuchung bist, die Sparpläne zu unterbrechen oder gar an die Ersparnisse zu gehen.

 

Es ist letztlich einzig und allein Selbstdisziplin.

Haben kommt von behalten. ;)

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jogo08

BO hatte mal ein Haushaltsbuch zum Download. Ich hänge das hier mal an. bo_haushaltsbuch.xls

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Randa-Michi

Hi,

 

erstmal dickes Kompliment, dass du dir darüber solche Gedanken machst. Das ist das Zeichen, dass du dir Mühe gibst. :thumbsup:

 

Etwas was dich zwingt, kenn ich nicht. Und Versicherung kostet zu viel.

Ich würde es mit realistischen Daueraufträgen machen.

Der Rest geht auf ein TG-Konto. Die Höhe der Summe auf dem TG-Konto machst du abhängig u.a. von (nicht vollständig, andere Beiträge gibts ja auch schon, hab nicht den ganzen Thread gelesen):

 

- Risiko-Neigung (Anteil Risiko/sichere Anlage)

- Möglichen notwendigen Ausgaben (hast ein Auto, welches du zwingend benötigst und ggf. kurzfristig ersetzen musst?, eigenes Haus, Kinder)

- Hast du sozialen Rückhalt, der dir in Engpässen ggf. kurzfristig aushelfen könnte?

- Jobsicherheit

- Weiterbildung anstehend?

- Verheiratet? Arbeitet die Frau? Spart sie auch an? Arbeitet sie im gleichen Betrieb? Wenn ja, Achtung, bei Pleite sind ggf. beide gleichzeitig arbeitslos (Klumpenrisiko).

- ...

 

Willst du mehr sparen? =>

- Identifiziere die Geldfresser => Haushaltsbuch

- Reicht eine kleine Wohnung? Alten Kram verkaufen

- Wohnst du in der Nähe deines Arbeitsortes? => ggf. dort hinziehen, Auto verkaufen, Rad fahren. Manchmal etwas unbequem (Scheefall, -15 Grad,... :-))

- Gehst du jeden Mittag zum Essen?

- ...

 

Zum Durchhalten:

- Ziele immer wieder vor Augen halten

- Selbstreflektion:

  • Wer bin ich?
  • Was ist mir wichtig?
  • Warum ist es mir wichtig?

=> Wenn du da deine "Mitte" gefunden und realistische Sparraten gefunden hast, dann hälst du das durch. Wenn was dazwischenkommt, dann ist es so. So ist das Leben, aber entscheidend ist, dass du zu diesem Zeitpunkt bereits weißt (!), dass du dein möglichstes getan hast. Dinge, die man nicht ändern kann, muss man annhemen und sich damit arrangieren. Alles hat seinen Sinn. Das macht dich dann auch nicht unzufrieden und du hälst weiter durch. Deshalb lieber vorher lange überlegen und dann handeln! :thumbsup:

 

Grüßle

Michi

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