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Kritik an ETFs (?)

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ViVestor

Oder so :

http://www.onvista.d...&PERIOD=8#chart

 

http://www.onvista.d...&PERIOD=7#chart

 

Die beiden habe ich nicht durch Zufall im Depot, sondern mir schon vor vielen Jahren ( ca. 8-10) gezielt ausgesucht.

Ein Buch brauchte ich dazu nicht.

 

Bonny

 

Werden bei diesen Vergleichsgrafiken eigentlich die hohen Gebühren der aktiven Fonds berücksichtigt? Die machen in zehn Jahren ja schnell über 20% aus.

Ein fairer Vergleich wäre auch nicht der Index selbst, denn ganz ohne Gebühren kann man nicht in ihn investieren.

Die Wahl des "richtigen" Vergleichsindex ist auch nicht trivial.

 

Die Aussage "wer in der Vergangenheit gut gearbeitet hat wird das auch in Zukunft" gilt nach aktuellem Stand der Wissenschaft beim Investieren nicht. Ebenso wurde bewiesen, dass hier das ganze "arbeiten" an sich nichts bringt ausser hoher Kosten. Bei gegenteiligen Ausnahmen lässt sich statistisch ein Können nicht nachweisen.

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chart

Werden bei diesen Vergleichsgrafiken eigentlich die hohen Gebühren der aktiven Fonds berücksichtigt?

Soweit ich weiß ja. Die Gebühren sind schon abgezogen.

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Schinzilord

 

Werden bei diesen Vergleichsgrafiken eigentlich die hohen Gebühren der aktiven Fonds berücksichtigt? Die machen in zehn Jahren ja schnell über 20% aus.

Ein fairer Vergleich wäre auch nicht der Index selbst, denn ganz ohne Gebühren kann man nicht in ihn investieren.

Die Wahl des "richtigen" Vergleichsindex ist auch nicht trivial.

 

Die Aussage "wer in der Vergangenheit gut gearbeitet hat wird das auch in Zukunft" gilt nach aktuellem Stand der Wissenschaft beim Investieren nicht. Ebenso wurde bewiesen, dass hier das ganze "arbeiten" an sich nichts bringt ausser hoher Kosten. Bei gegenteiligen Ausnahmen lässt sich statistisch ein Können nicht nachweisen.

Kosten sind schon berücksichtigt, weil ja die offiziellen "Rückgabekurse" angezeigt werden (also der Kurs, zu dem du den Fonds wieder zurückgeben kannst.

 

Der "Chartvergleich über x Jahre" ist wieder ein wunderbares Beispiel für "Augen zu und durch" und "man muss zufrieden sein".

Zufriedenheit meint erstmal Akzeptieren des Status Quo und schließt in der Finanzanlage kritisches Hinterfragen generell aus.

Stichworte passender Benchmark, unsinniger Chartvergleich. Wobei sich selbst im unsinnigen Chartvergleich eine "underperformance" in einem bestimmten Zeitraum (heute - 3 Jahre) gegenüber einem falschen Benchmark zeigt...

Nicht umsonst gibt es in Fachbüchern hunderte Seiten über darüber,

- was ein passender Benchmark überhaupt ist

- wie man einen passenden Benchmark findet

- wie man die Performance eines Fonds überhaupt berechnet (Performance measurement)

- wie man die Performance seines Fonds mit dem passenden Benchmark vergleicht (Performance Evaluation)

- wie man die Performance seines Fonds genauer aufteilt und Styles / Drift etc. berechnet (Performance Attribution)

- wie man daraus dann Handelsanweisungen für die Zukunft ableitet (Fonds verkaufen, Manager austauschen etc.) (Performance Appraisal)

 

Aber wenn man auch so zufrieden ist, braucht man sich das natürlich nicht antuen :w00t:

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barbaz

 

Oder so :

http://www.onvista.d...&PERIOD=8#chart

 

http://www.onvista.d...&PERIOD=7#chart

 

Die beiden habe ich nicht durch Zufall im Depot, sondern mir schon vor vielen Jahren ( ca. 8-10) gezielt ausgesucht.

Ein Buch brauchte ich dazu nicht.

Der Carmignac A hat von 2001 bis 07 den MSCI World deutlich outperformed, seitdem sieht er aber nicht so beeindruckend aus. Vielleicht wird er ja in der nächsten Krise nicht so sehr einbrechen. Weißt du's?

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Sulawesi

Was mich immer wieder wundert ist zum einen die extreme Korrelation zum Benchmark. Jeden Ausschlag sieht man auch in dem aktiven Fonds,

der Rentenanteil bestimmt die Stärke.

 

Das liegt an der Arbeitsverweigerung der Manager. Die machen quasi nichts anderes als ein ETF, kassieren dafür aber satte Gebühren. Der Index wird emhr oder minder nachgebildet....

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Schinzilord

Ein weiterer Vorteil der Anlageklasse ETF gegenüber Index- oder normalen Fonds ist die nicht existente Cashquote.

Aufgrund des Creation/Redemption Verfahren hat man als ETF Anleger immer eine Sensitität von 1 gegenüber dem Index.

Bei einer Anlage in "normalen" Fonds muss jedoch immer eine gewisse Menge an Cash gehalten werden, damit erwartete und unerwartete Mittelabflüsse / Zuflüsse bedient bzw. verarbeitet werden können.

Aufgrund bestimmter Restriktionen dürfen manche Manager den überschüssigen Cashanteil nicht mittels Derivaten am Markt partizipieren lassen.

Das müsste man als Privatanleger theoretisch berücksichtigen und entsprechend höhere Aktienquote in Kauf nehmen.

Die Gebühren werden natürlich auf das gesamte Fondsvermögen berechnet und entsprechend auch der Cashanteil belastet...

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Bonny

Und dann habe ich diesen noch mit DM gekauft :

 

http://www.onvista.de/fonds/Fidelity-European-Growth-Fonds-LU0048578792?ID_INSTRUMENT=101982&PERIOD=8#chart

 

Vor nun schon 5 Jahren habe ich meinen ersten und einzigen ETF aus Neugierde gekauft, weil ich mal selbst vergleichen wollte.

http://www.onvista.de/etf/ishares-dow-jones-asia-pacific-select-dividend-30-de-nsin-a0h074/performance-chart?ID_INSTRUMENT=13904372&TIME_SPAN=5Y&VOLUME=1&ID_EXCHANGE=STU&TYPE=LINE&SCALE=rel&DISPLAY_TYPE=LINE&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=0&COMP_WKN_ISIN=A0HMM3&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=0#chart_01

 

Auch wenn man die beiden nun nicht so direkt in einen Topf werfen kann, zeigt sich auch hier wieder das bessere Abschneiden meiner aktiven Position.

Ich halte mich nun nicht für besonders begabt in der Auswahl meiner Depotpositionen, aber wenn bei 3 Aktiven alle die Benchmark schlagen, verspüre ich kaum Drang,

in ETF zu investieren.

 

Diesen hatte ich ein paar Jahre, von 2008 bis 2011 im Depot :

 

http://www.onvista.de/fonds/BGF-LATIN-AMERICAN-FUND-A2-USD-ACC-Fonds-LU0072463663?ID_INSTRUMENT=3552069&PERIOD=7#chart

 

Lief genau an der BM lang. Kein Nachteil ggü ETF . Da ist mir völlig egal, was der Manager verdient. Es zählt nur, was für mich drin ist.

 

Kaufentscheidend ist bei mir natürlich immer der Blick in den Rückspiegel und ein gutes Abschneiden gegenüber Mitbewerbern.

Beides ist nur eine Vergangenheitsschau, aber es gibt ja nichts anderes.

Offensichtlich reicht das aus.

Mich stören dann so Aussagen über die tausende schlechte Fonds nicht, die nicht mal ihre BM schaffen. Die kauf ich scheinbar nicht.

Ob das in Zukunft so bleibt, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich kann ja auch verkaufen, wenn mir die Entwicklung eines Fonds nicht passt.

Erst am Ende des Investorenlebens kann man endgültig Bilanz ziehen, was nun besser gewesen wäre.

Leider ist es dann zu spät.

 

Bonny

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troi65

Ob das in Zukunft so bleibt, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich kann ja auch verkaufen, wenn mir die Entwicklung eines Fonds nicht passt.

Erst am Ende des Investorenlebens kann man endgültig Bilanz ziehen, was nun besser gewesen wäre.

Leider ist es dann zu spät.

 

Bonny

 

Ja was denn nun ?:huh:

Entweder ists auch für Dich zu spät oder du hast verkauft , weil die Entwicklung nicht passt.

 

Das erste kriege ich mit dem zweiten nicht zusammen.

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jogo08

..., zeigt sich auch hier wieder das bessere Abschneiden meiner aktiven Position.

Ich halte mich nun nicht für besonders begabt in der Auswahl meiner Depotpositionen, aber wenn bei 3 Aktiven alle die Benchmark schlagen, verspüre ich kaum Drang,

in ETF zu investieren.

 

Vielleicht kannst du ja der Allgemeinheit deine Kriterien bei der Fondsauswahl mitteilen, damit wir auch die "richtigen" Fonds auswählen können. Oder hattest du nur einfach Glück?

 

Ich halte selbst übrigens auch noch einige aktive Fonds, teilweise weil sie tatsächlich recht gut laufen, teilweise weil es noch Altbestände mit Steuerfreiheit sind.

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Sulawesi

 

Vor nun schon 5 Jahren habe ich meinen ersten und einzigen ETF aus Neugierde gekauft, weil ich mal selbst vergleichen wollte.

http://www.onvista.d...OMP4=0#chart_01

 

Du vergleichst European Growth mit Asia Pacific????

 

Was ist denn das für ein Schwachsinn?

 

Wenn du den Fidelity Fonds mit irgendwas vergleichen willst, dann doch bitte mit dem STOXX Europe 600

 

Und da war er schlechter

 

http://www.onvista.de/fonds/charts/performance.html?ID_INSTRUMENT=101982&TIME_SPAN=SE&ID_EXCHANGE=KAG&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=0&COMP_WKN_ISIN=DE0002635307&send.x=81&send.y=16#chart_01

 

Diesen hatte ich ein paar Jahre, von 2008 bis 2011 im Depot :

 

http://www.onvista.d...&PERIOD=7#chart

 

Lief genau an der BM lang. Kein Nachteil ggü ETF . Da ist mir völlig egal, was der Manager verdient. Es zählt nur, was für mich drin ist.

 

Er war ziemlich genau um die Managementgebühr schlechter als ein ETF. Ein super Beispiel, das einfach zeigt: Ein Manager investiert bequem in den Index und kassiert dafür auch noch Gebühren. Eine Mischung aus Faulheit und Dreistigkeit.

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chart

 

Für Meriten Investment Management ist es natürlich nicht schön, wenn immer mehr Anleger in passive Fonds Geld anlegen.

Ist also verständlich das sie einen Artikel contra ETFs veröffentlichen.

Die Leute, die 2013 nach dem Artikel gehandelt hätten, würden sich heute ärgern.

Ach ja, leider steht auch in diesem Artikel nicht, wie ich denn den günstig und sehr gut arbeitenden Fondsmanager finde, der einen Mehrwert liefert.

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barbaz
· bearbeitet von barbaz

Wenn du den Fidelity Fonds mit irgendwas vergleichen willst, dann doch bitte mit dem STOXX Europe 600

 

Und da war er schlechter

 

http://www.onvista.d...d.y=16#chart_01

 

Naja, fairer Weise muss man sagen dass der Fidelity von 2000 bis 2003 jedem Index überlegen war. (Den iShares Stoxx 600 gab es damals noch nicht, Morningstar hat aber gute Charts) Wer den also damals hatte war gut. Aber seitdem hat der Fidelity nichts Spannendes mehr gemacht. Auch die Überlegenheit in der Krise konnte 2008 nicht reproduziert werden. Dass die Charts für den Gesamtzeitraum so weit auseinandergehen liegt nur am Zinseszins der Gewinne von damals.

 

Sooo... welcher ist denn jetzt der aktive Fonds der die nächste Krise gut überstehen wird?

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PIBE350

Wenn du den Fidelity Fonds mit irgendwas vergleichen willst, dann doch bitte mit dem STOXX Europe 600

 

Und da war er schlechter

 

http://www.onvista.d...d.y=16#chart_01

 

Naja, fairer Weise muss man sagen dass der Fidelity von 2000 bis 2003 jedem Index überlegen war. (Den iShares Stoxx 600 gab es damals noch nicht, Morningstar hat aber gute Charts) Wer den also damals hatte war gut. Aber seitdem hat der Fidelity nichts Spannendes mehr gemacht. Auch die Überlegenheit in der Krise konnte 2008 nicht reproduziert werden. Dass die Charts für den Gesamtzeitraum so weit auseinandergehen liegt nur am Zinseszins der Gewinne von damals.

 

Sooo... welcher ist denn jetzt der aktive Fonds der die nächste Krise gut überstehen wird?

 

Dirk Müllers Premium-Fonds und Robert Geißens Reich mit Geiß. :)

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Schinzilord

 

 

Dirk Müllers Premium-Fonds und Robert Geißens Reich mit Geiß. :)

Jetzt stell Dir mal vor, die beiden Fonds sind WIRKLICH die zukünftigen Outperformer (aus welchen Gründen auch immer, den hohen Gebühren zum Trotz)... :w00t:

dann melde ich mich aus dem Forum ab, weil ich die ganzen Neulinge mit Ihren "war ja so einfach, ich bin jetzt auch so Reich wie Geiß und Müller zusammen" nicht mehr ertragen könnte...

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millionendieb

Ich habe mal die Monatskurse der letzten 10 Jahre MSCI World, EM, EMU (Aktienanteil immer 50/30/20)

ausgewertet und dazu jeweils gemischte Bundesanleihen beigemischt (Anteil 5,10,20,30..90,95%).

Dann habe ich ausgerechnet um wieviel Prozent die Depots in der Finanzkrise 2008 eingekracht sind und wieviel Jahre sie brauchten um wieder auf das Ausgangsniveau zu kommen.

Die Entwicklungen habe ich dann auch für Zeiträume (immer April-März) und Jahre ausgerechnet.

Daraus habe ich eine Gesamtrendite, die Schwankung und noch einmal die Performance des schwächsten Jahr (2008) ermittelt.

Dagegen habe ich dann die jährliche Entwicklung von Mischfonds (älter als 10 Jahre, Volumen >200 Mio., Perf 10 J. 2 Fonds>40 2 Fonds>60 2 Fonds>80, die beiden Fonts habe ich ermittelt aus den besten Vola und Sharpe Ratio Werten) und aus denen einen Durchschnitt gewählt.

Die Performance dieser Mischfonds ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 50-60% Aktienquote.

Die Schwankung ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 10-20% Aktienquote.

Das schwächste Jahr ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 20-30% Aktienquote.

Bei den Fondsentwicklungen sind die Kosten ja schon berücksichtigt, bei den MSCI jedoch nicht.

Hätte nicht mit einem so guten Ergebnis der aktiven Fonds gerechnet.

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PIBE350

 

 

Dirk Müllers Premium-Fonds und Robert Geißens Reich mit Geiß. :)

Jetzt stell Dir mal vor, die beiden Fonds sind WIRKLICH die zukünftigen Outperformer (aus welchen Gründen auch immer, den hohen Gebühren zum Trotz)... :w00t:

dann melde ich mich aus dem Forum ab, weil ich die ganzen Neulinge mit Ihren "war ja so einfach, ich bin jetzt auch so Reich wie Geiß und Müller zusammen" nicht mehr ertragen könnte...

 

Warum nicht? Sonst würden die ja Dirk-Müller-Durchschnitt-Fonds und Arm durch Geiß heißen. :D

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jogo08

Ich habe mal die Monatskurse der letzten 10 Jahre MSCI World, EM, EMU (Aktienanteil immer 50/30/20)

ausgewertet und dazu jeweils gemischte Bundesanleihen beigemischt (Anteil 5,10,20,30..90,95%).

Dann habe ich ausgerechnet um wieviel Prozent die Depots in der Finanzkrise 2008 eingekracht sind und wieviel Jahre sie brauchten um wieder auf das Ausgangsniveau zu kommen.

Die Entwicklungen habe ich dann auch für Zeiträume (immer April-März) und Jahre ausgerechnet.

Daraus habe ich eine Gesamtrendite, die Schwankung und noch einmal die Performance des schwächsten Jahr (2008) ermittelt.

Dagegen habe ich dann die jährliche Entwicklung von Mischfonds (älter als 10 Jahre, Volumen >200 Mio., Perf 10 J. 2 Fonds>40 2 Fonds>60 2 Fonds>80, die beiden Fonts habe ich ermittelt aus den besten Vola und Sharpe Ratio Werten) und aus denen einen Durchschnitt gewählt.

Die Performance dieser Mischfonds ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 50-60% Aktienquote.

Die Schwankung ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 10-20% Aktienquote.

Das schwächste Jahr ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 20-30% Aktienquote.

Bei den Fondsentwicklungen sind die Kosten ja schon berücksichtigt, bei den MSCI jedoch nicht.

Hätte nicht mit einem so guten Ergebnis der aktiven Fonds gerechnet.

 

Der Haken dabei ist, dass du vor 10 Jahren die Mischfonds hättest aussuchen müssen, im nachhinein kann man immer Fonds finden, die besser als der Durchschnitt gelaufen sind. Manchmal hat man mit seiner Auswahl auch einfach Glück. Als ich meine ersten Erfahrungen mit Fonds gemacht habe, war z.B. der Templeton Growth der Fonds, der am meisten gelobt und empfohlen wurde, mittlerweile ist der Fonds nur noch mittelmäßig und hatte zwischenzeitlich auch seine Schwächephase.

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chart
· bearbeitet von chart

Ich habe mal die Monatskurse der letzten 10 Jahre MSCI World, EM, EMU (Aktienanteil immer 50/30/20)

ausgewertet und dazu jeweils gemischte Bundesanleihen beigemischt (Anteil 5,10,20,30..90,95%).

Dann habe ich ausgerechnet um wieviel Prozent die Depots in der Finanzkrise 2008 eingekracht sind und wieviel Jahre sie brauchten um wieder auf das Ausgangsniveau zu kommen.

Die Entwicklungen habe ich dann auch für Zeiträume (immer April-März) und Jahre ausgerechnet.

Daraus habe ich eine Gesamtrendite, die Schwankung und noch einmal die Performance des schwächsten Jahr (2008) ermittelt.

Dagegen habe ich dann die jährliche Entwicklung von Mischfonds (älter als 10 Jahre, Volumen >200 Mio., Perf 10 J. 2 Fonds>40 2 Fonds>60 2 Fonds>80, die beiden Fonts habe ich ermittelt aus den besten Vola und Sharpe Ratio Werten) und aus denen einen Durchschnitt gewählt.

Die Performance dieser Mischfonds ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 50-60% Aktienquote.

Die Schwankung ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 10-20% Aktienquote.

Das schwächste Jahr ist vergleichbar mit der Indexvariante mit 20-30% Aktienquote.

Bei den Fondsentwicklungen sind die Kosten ja schon berücksichtigt, bei den MSCI jedoch nicht.

Hätte nicht mit einem so guten Ergebnis der aktiven Fonds gerechnet.

 

Wenn ich das richtig lese und verstehe, waren die aktiven ähnlich gut wie Indexvarianten.

Wozu brauche ich dann aktive, wenn sie nicht deutlich besser sind und keinen Mehrwert liefern?

Für mich klingt das nicht nach einem guten Ergebnis.

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millionendieb
· bearbeitet von millionendieb

@jogo Hm das stimmt natürlich, alleine durch meine leistungsbezogene Suche beeinflusse ich das Ergebnis ja schon. Im Grunde dürfte man Performance & Volatilität garnicht mitsuchen. Sondern nur blind 10 Fonds aus "Mischfonds Welt" picken?

 

@chart besser als was hätten die Mischfonds denn sein sollen? Ich habe hier die Jahren von ETF Depotvarianten mit 0% - 100% Aktienquote.

Die Mischfonds haben eine Rendite erreicht, die dem ETF Depot mit 50-60% Aktien entspricht. Die Schwankungen und die Performance 2008 und 2011 aus den Mischfonds finde ich vergleichbar bei den ETF Depots mit 10-30% Aktienquoten.

Entweder haben die Mischfonds für ihr Risiko also eine bessere Rendite oder für ihre Rendite ein geringeres Risiko.

Aber wie jogo schon geschrieben hat, ich habe gezielt top Mischfonds gesucht. Wenn ich die nun kaufe ist es 50/50 ob sie den Index wieder so "schlagen". Ich werde mal Vergleichsfonds ohne Performancedaten suchen.

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ViVestor

 

"Warum es momentan gerade nicht an der Zeit ist, sich passiv aufzustellen" - typisches "dieses mal ist es anders"-Geschwafel. Früher hat Indexing funktioniert und die Märkte waren effizient, die 80er und 90er waren ja so einfach, aber heute ist die Welt sooo komplex. Und es gibt neuerdings sogar Krisen! Da brauchst du unbedingt professionelle Hilfe. Denn der Manager kann so toll umschichten weil er so präzise die Abschwünge vorhersagen kann. Und er kann unterbewertete Aktien erkennen, weil er schlauer ist als die anderen Millionen von Marktteilnehmern. Dieser Teufelskerl!

 

Eigentlich schon lustig. Indirekt geben sie in dem Artikel zu, dass aktives Anlegen im Schnitt nichts gebracht hat. Dass es in Zukunft anders sein soll, versuchen sie lang und schwülstig zu erklären. Ohne neue Argumente.

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millionendieb
· bearbeitet von millionendieb

So 2. Runde. Diesmal habe ich auf "Mischfonds ausgewogen Welt" gefiltert, auf älter als 10 Jahre und auf ein Fondsvolumen von >200 Mio. Performancefilter habe ich nicht gesetzt!

Es kamen ca. 70 Fonds raus und ich habe mir ohne jegliche Präferenzen jeden 11. ausgewählt.

 

Das Ergebnis ist folgendes. Diese 6 ausgewogene Welt-Mischfonds erreichen in 10 Jahren eine Rendite von 2,6%.Besonders übel sieht der LU0093503737 BGF Flexible Multi-Asset Fund E2 EUR im Jahr 2008 aus (-26,7%). Da hatte keiner meiner vorherigen 6 Mischfonds mehr als 14%. In dem Fondstext steht "mit Hilfe von Absicherungsstrategien (Hedging) flexibel gemanagt, einschlielich wechselseitiger Absicherung (Cross Hedging)".

Na dann...

Im Gegenzug fehlt bei den neuen Fonds auch die positive Performance vorher hatte ich z.B. den DE0009797258 Allianz Strategiefonds Balance welcher in 2014 ganze 17,3% geholt hat. Der stärkste 2014 ist jetzt der LU0093503737 mit 9,8%.

 

Zurück zum Gesamtpaket, die Rendite von 2,6% entspricht dem ETF Welt-Depot mit - ihr ahnt es schon - nur 20% Aktien!

Dafür haben die neuen 6 Mischfonds eine Schwankung wie das ETF Welt-Depot mit 90% Aktien. Also unglaublich... hätte es einer von euch gerechnet, hätte ich es nachgerechnet *g*. Durchschnittlich war die performance in dem schlechtesten Jahr 2008 bei -19% auf das entspricht dem ETF Welt-Depot mit nur 40% Aktien.

Hier passt also das Verhältnis der aktiven nicht mehr!

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chart
· bearbeitet von chart

@chart besser als was hätten die Mischfonds denn sein sollen? Ich habe hier die Jahren von ETF Depotvarianten mit 0% - 100% Aktienquote.

Die Mischfonds haben eine Rendite erreicht, die dem ETF Depot mit 50-60% Aktien entspricht. Die Schwankungen und die Performance 2008 und 2011 aus den Mischfonds finde ich vergleichbar bei den ETF Depots mit 10-30% Aktienquoten.

Entweder haben die Mischfonds für ihr Risiko also eine bessere Rendite oder für ihre Rendite ein geringeres Risiko.

Aber wie jogo schon geschrieben hat, ich habe gezielt top Mischfonds gesucht. Wenn ich die nun kaufe ist es 50/50 ob sie den Index wieder so "schlagen". Ich werde mal Vergleichsfonds ohne Performancedaten suchen.

 

Jeder empfindet Risiko ein bissel anders. Klar, wenn ein Depot weniger schwankt, aber die gleiche Performance abliefert ist das gut. Besonders für den jenigen, der es lieber schwankungsarm möchte.

Wer jetzt aber 50-60% Aktienanteil in ETFs hat und ein bissel mehr Volatitilät nicht stört, hat von der Performance nicht schlechter abgeschnitten als die aktiven. Nach den schlechten Jahren, haben sehr viele Mischfonds geschlafen und ein 50-60% Aktienanteil ETF Depot zog auf und davon. Darum haben die aktiven gegenüber eines 50-60% Aktiendepot keinen Mehrwert gebracht. Was nützt mir denn ein schönes schwankungsarmes Depot, wenn es nicht an der Hausse teilnimmt?

 

@millionendieb

 

Danke für deine Berechnungen.

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

 

"Warum es momentan gerade nicht an der Zeit ist, sich passiv aufzustellen" - typisches "dieses mal ist es anders"-Geschwafel. Früher hat Indexing funktioniert und die Märkte waren effizient, die 80er und 90er waren ja so einfach, aber heute ist die Welt sooo komplex. Und es gibt neuerdings sogar Krisen! Da brauchst du unbedingt professionelle Hilfe. Denn der Manager kann so toll umschichten weil er so präzise die Abschwünge vorhersagen kann. Und er kann unterbewertete Aktien erkennen, weil er schlauer ist als die anderen Millionen von Marktteilnehmern. Dieser Teufelskerl!

 

Eigentlich schon lustig. Indirekt geben sie in dem Artikel zu, dass aktives Anlegen im Schnitt nichts gebracht hat. Dass es in Zukunft anders sein soll, versuchen sie lang und schwülstig zu erklären. Ohne neue Argumente.

 

Frage an Dirk Müller: Warum sollten Anleger nicht gleich in ETFs investieren? Die sind auch kostengünstig und weisen oft eine bessere Performance auf als aktiv gemanagte Fonds.

 

Dirk Müller: In der Tat schneiden viele Fondsmanager schlechter ab als ihr Vergleichsindex. Die Ursache liegt häufig darin, dass viele Manager schlicht den Index nachbauen und sich nur mit ganz wenigen Aktien davon lösen. Auch wenn sie dabei ein recht gutes Händchen haben, ist es mit dieser Strategie schwer, den Index zu schlagen. Deshalb zeichnet sich ein guter Fondsmanager meines Erachtens dadurch aus, dass er es wagt, sich komplett vom Index zu lösen. Eine solche Strategie wollen wir verfolgen: Wir richten unsere Gewichtung nicht nach dem Referenzindex aus, sondern wollen ganz unabhängig davon agieren. Studien zeigen, dass Manager dann oft deutlich besser abschneiden als passive Fonds. Zudem ist ein ETF nicht in der Lage, Kursrückgängen intelligent zu begegnen. Der Anleger rauscht hier im Zweifel 1:1 mit dem Index in die Tiefe. Wir werden in unserem aktiv gemanagten Fonds mit geeigneten Absicherungsmaßnahmen versuchen, größere Kursschwankungen in fallenden Märkten zu vermeiden.

 

 

Dieses Mal wird alles anders. Ich habe meine ETW beliehen und bin komplett reingegangen. In 10 Jahren kaufe ich mir von den Gewinnen eine Premium-ETW in Grunewald :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

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Bonny

Ob das in Zukunft so bleibt, kann ich natürlich nicht sagen, aber ich kann ja auch verkaufen, wenn mir die Entwicklung eines Fonds nicht passt.

Erst am Ende des Investorenlebens kann man endgültig Bilanz ziehen, was nun besser gewesen wäre.

Leider ist es dann zu spät.

 

Bonny

 

Ja was denn nun ?:huh:

Entweder ists auch für Dich zu spät oder du hast verkauft , weil die Entwicklung nicht passt.

 

Das erste kriege ich mit dem zweiten nicht zusammen.

Was ist daran nicht verständlich ?

Erst am Ende des Lebens weiß man, ob aktiv, passiv, verkaufen, halten usw. besser gewesen wäre.

 

 

Vor nun schon 5 Jahren habe ich meinen ersten und einzigen ETF aus Neugierde gekauft, weil ich mal selbst vergleichen wollte.

http://www.onvista.d...OMP4=0#chart_01

 

Du vergleichst European Growth mit Asia Pacific????

 

Was ist denn das für ein Schwachsinn?

 

Wenn du den Fidelity Fonds mit irgendwas vergleichen willst, dann doch bitte mit dem STOXX Europe 600

 

Und da war er schlechter

 

http://www.onvista.de/fonds/charts/performance.html?ID_INSTRUMENT=101982&TIME_SPAN=SE&ID_EXCHANGE=KAG&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=0&COMP_WKN_ISIN=DE0002635307&send.x=81&send.y=16#chart_01

 

Diesen hatte ich ein paar Jahre, von 2008 bis 2011 im Depot :

 

http://www.onvista.d...&PERIOD=7#chart

 

Lief genau an der BM lang. Kein Nachteil ggü ETF . Da ist mir völlig egal, was der Manager verdient. Es zählt nur, was für mich drin ist.

 

Er war ziemlich genau um die Managementgebühr schlechter als ein ETF. Ein super Beispiel, das einfach zeigt: Ein Manager investiert bequem in den Index und kassiert dafür auch noch Gebühren. Eine Mischung aus Faulheit und Dreistigkeit.

Schwachsinn ist, was du glaubst verstanden zu haben.

Schau dir einfach den Chartvergleich an, dann siehst du, welche ich verglichen habe.

Und wenn du schon dabei bist, zu verstehen was ich schreibe, dann schau dir den Zeitraum an, den ich genannt habe.

In der Zeit in der ich den Latino gehalten habe, ist er etws besser als der Index gelaufen.

Der Zeitraum von 10 Jahren im Chart ist auch nur ein zufälliger Zeitabschnitt in dem der EFT geringfügig besser war. Zu einem beinahe beliebigen anderen Zeitraum sieht es anders aus.

Die Aussage über die Managmentgebühren ist also purer Blödsinn.

Es ist aber gerade Mainstream auf Manager zu schimpfen, von daher mach mal.

 

@Jogo08 : Welche Kriterien ich anwende, habe ich bereits geschrieben. Es kann auch Glück sein.

 

Bonny

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