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castel

ETF Depot zur Vermögensbildung (5-7 Jahre)

Empfohlene Beiträge

castel

Hallo zusammen,

 

ich lese nun schon einige Zeit hier mit und konnte mir durch die wirklich gut verständlichen Beiträge einiges an Wissen ansammeln. Ein kurzer Abriss:

Über meine Person:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit ca. August 2014 Anlage und Besparung bei UnionInvestment.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

UniRak (DE0008491044) - Gewichtung im Depot: 35%

UniStrategie Konservativ (DE0005314108) - Gewichtung im Depot: 60%

UniEM Osteuropa (LU0054734388) - Gewichtung im Depot: 5%

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

So viel, wie für eine (subjektiv) gute Entscheidung nun mal nötig ist.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Das Endergebnis zählt. Temporäre Verluste sind verschmerzbar.

 

Über meine Fondsanlage:

1. Anlagehorizont

5 bis 7 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

4. Anlagekapital

Monatlich stehen rund 500 Euro als Sparbetrag zur Verfügung.

 

 

Das Depot bei UnionInvestment entstand durch eine Bankberatung bei meiner Hausbank, womit ich anfangs auch recht zufrieden war. Da ich aber auch selbst verstehen wollte, wie die o.g. Fonds investieren habe ich mich über die Bankberatung hinaus weiter informiert. Dabei bin ich dann auf ETFs gestoßen und deren unschlagbaren Vorteil der geringen Kosten, anschließend habe ich auch den Kommer gelesen.

 

Das UI-Depot möchte ich ungern nun wieder abstoßen, sondern erstmal belassen und nebenbei die Besparung von ETFs probieren (statt den UI-Sparplan weiter zu verfolgen). Ein Depot bei der ING-Diba habe ich dafür vor einigen Tagen angemeldet.

 

Als ETF habe ich mir den UBS ETF MSCI World (LU0340285161) angeschaut, da möglichst steuereinfach im Vordergrund stand. In Zukunft wollte ich dann vielleicht auch den Deka MSCI Emerging Markets (DE000ETFL342) besparen (diesen ETF auch v.a. wegen Steuer-Einfachheit), um ein Verhältnis 80/20 zu erreichen.

 

Heute habe ich mich dann weitergehend mit dem Risiko beschäftigt. Durch die beiden ETF gehe ich ja ein relativ hohes Risiko ein (da Aktien-ETF), dieses wollte ich ggf. durch einen Anleihen-ETF ausgleichen, hierzu habe ich den Deka iBoxx EUR Liquid Sovereign Diversified 1-10 (DE000ETFL110) ins Auge gefasst (auch hier Steuer-Einfachheit wichtig). Gehe ich denn Recht der Annahme, dass ich durch eine Investition beispielsweise im Verhätlnis Aktien 60 - 40 Anleihen mein Risiko senke?

 

Eine weitere Frage bezieht sich auf den Sharpe Ratio, der ja die Wertentwicklung (in der Vergangenheit) in Bezug auf das eingegangene Risiko ins Verhältnis setzt. Mir scheint es, als sei dieser bei den ETF meist kleiner als bei den aktiv gemanagten Fonds. Die Wertenwicklung bei ETF ist also schlechter in Bezug aufs Risiko als bei den aktiven Fonds.

Als Beispiel den UniRak und UBS-ETF MSCI World: http://www.finanzen.net/etf/UBS_ETF_-_MSCI_World_A_fondsvergleich/DE0008491044

Oder den UniStrategie Konservativ und den Deka iBoxx: http://www.finanzen.net/etf/Deka_iBoxx_EUR_Liquid_Sovereign_Diversified_1-10_UCITS_ETF_fondsvergleich/DE0005314108

Ist das einfach nur ein ungünstiger Zeitraum oder wie kommt das zustande?

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chart
· bearbeitet von chart

Hallo,

 

gleich mal eine kleine Aufgabe für dich. ;)

Warum sieht mein Chartbild anders aus als deins?

Obwohl es genau die gleichen Fonds sind und auch der gleiche Zeitraum abgebildet wird. Nur hier sieht der MSCI World besser aus.

post-5112-0-48384200-1430335074_thumb.jpg

 

Warum willst du eigentlich nur für 5-7 Jahre anlegen? Ist ein bissel kurz. Wenn es an den Börsen richtig rappelt, kann es schon mal 3 Jahre runter gehen.

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Yoko

 

Das Depot bei UnionInvestment entstand durch eine Bankberatung bei meiner Hausbank, womit ich anfangs auch recht zufrieden war. Da ich aber auch selbst verstehen wollte, wie die o.g. Fonds investieren habe ich mich über die Bankberatung hinaus weiter informiert. Dabei bin ich dann auf ETFs gestoßen und deren unschlagbaren Vorteil der geringen Kosten, anschließend habe ich auch den Kommer gelesen.

 

Das UI-Depot möchte ich ungern nun wieder abstoßen, sondern erstmal belassen und nebenbei die Besparung von ETFs probieren (statt den UI-Sparplan weiter zu verfolgen). Ein Depot bei der ING-Diba habe ich dafür vor einigen Tagen angemeldet.

 

Wieso möchtest du das UI Depot ungerne abstoßen?

 

Als Beispiel den UniRak und UBS-ETF MSCI World: http://www.finanzen....ch/DE0008491044

Oder den UniStrategie Konservativ und den Deka iBoxx: http://www.finanzen....ch/DE0005314108

Ist das einfach nur ein ungünstiger Zeitraum oder wie kommt das zustande?

Beim UniRak vergleichst du den UniRak in Euro mit dem UBS in US-$. Betrachtet man dasn UBS in Euro, kommt das Ergebnis von Chart.

 

Ein Vergleich ist aber schwierig zwischen den beiden, da der UniRak noch Anleihen enthält.

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chart

Mensch Yoko, der TO sollte doch die Aufgabe lösen und nicht du. :rolleyes:

Das Forum soll doch auch zum lernen anregen, so wird das natürlich nichts. ^_^

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castel

Warum willst du eigentlich nur für 5-7 Jahre anlegen? Ist ein bissel kurz. Wenn es an den Börsen richtig rappelt, kann es schon mal 3 Jahre runter gehen.

 

Das wäre zugegebenermaßen der frühestmögliche Termin, wann ich das Geld bräuchte. Da aber auch parallel einiges als Tagesgeld da liegt, wären die Aktien-ETF sicherlich das letzte, was ich dann verkaufen würde. Die 5-7 Jahre sind also als Mindestanlagezeitraum zu sehen.

 

 

Wieso möchtest du das UI Depot ungerne abstoßen?

 

Da ich das eben bis vor kurzem noch aktiv bespart habe, entsprechend Ausgabeaufschlag gezahlt habe. Irgendwie kann ich das nicht mit mir vereinbaren, dass nun wieder zu verkaufen (obwohl ich unterm Strich natürlich ein Plus habe). Außerdem möchte ich die Sache mit den ETF erstmal langsam angehen, also erstmal austesten wie das mit dem Depot genau klappt, usw.

 

 

Beim UniRak vergleichst du den UniRak in Euro mit dem UBS in US-$. Betrachtet man dasn UBS in Euro, kommt das Ergebnis von Chart.

 

Ein Vergleich ist aber schwierig zwischen den beiden, da der UniRak noch Anleihen enthält.

 

Ah, Anfängerfehler also. Danke für die Erklärung! Das wäre ich selbst ehrlich gesagt gar nicht so schnell drauf gekommen. :blushing:

 

Na aber gerade der Vergleich zeigt ja: Der ETF hat einen höheren Sharpe Ratio, als der UniRak. Obwohl dieser durch den 30% Anleihen-Teil ja eigentlich "sicherer" sein müsste.

 

Allgemeine Frage zum Sharpe Ratio: Wie aussagefähig ist dieser denn in Bezug auf ETF? Kann ich damit wirklich sinnvoll mein Risiko abschätzen? Mir ist natürlich bewusst, dass sich dieser auf die Vergangenheit bezieht und niemand die Zukunft kennt, aber zumindest die Grundrichtung müsste er ja angeben?

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Hellerhof

Na aber gerade der Vergleich zeigt ja: Der ETF hat einen höheren Sharpe Ratio, als der UniRak. Obwohl dieser durch den 30% Anleihen-Teil ja eigentlich "sicherer" sein müsste.

 

 

Wikipedia sagt hierzu:

Der Vergleich von Sharpe-Ratios untereinander zeigt zwar an, ob eine Unter- oder Überperformance erzielt wurde, und ermöglicht eine ordinale Skalierung, macht aber keine direkte Aussage über das eingegangene Risiko.

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Yoko

Wieso möchtest du das UI Depot ungerne abstoßen?

 

Da ich das eben bis vor kurzem noch aktiv bespart habe, entsprechend Ausgabeaufschlag gezahlt habe. Irgendwie kann ich das nicht mit mir vereinbaren, dass nun wieder zu verkaufen (obwohl ich unterm Strich natürlich ein Plus habe).

Klassischer Fehler vieler Anleger. Siehe Sunk costs.

 

Welche Kosten du in der Vergangenheit bezahlt hast, spielt bei einer ökonomisch-rationalen Entscheidung keine Rolle. Diese Kosten sind weg, egal was du machst. Ob du nun 0%, 3% oder 30% Ausgabeaufschlag bezahlt hast, ist bei einer ökonomisch-rationalen Entscheidung total egal. Die einzig relevante Frage ist, ob du eine andere/bessere Anlageform hast, beispielsweise eine Anlageform mit entweder höherer Rendite bei vergleichbaren Risiko. Wenn du eine bessere Anlageform gefunden hast, dann sollte man sofort umschicht, egal welche Kosten man in der Vergangenheit hatte.

 

Solltest du also überzeugt sein, dass ETFs die bessere Lösung sind (keiner kann das mit Gewissheit sagen!), dann solltest du entsprechend umschichten.

 

 

Außerdem möchte ich die Sache mit den ETF erstmal langsam angehen, also erstmal austesten wie das mit dem Depot genau klappt, usw.

Okay, das Argument ist verständlich. Behalte aber das Thema Sunk Costs im Hinterkopf.

 

 

 

Beim UniRak vergleichst du den UniRak in Euro mit dem UBS in US-$. Betrachtet man dasn UBS in Euro, kommt das Ergebnis von Chart.

 

Ein Vergleich ist aber schwierig zwischen den beiden, da der UniRak noch Anleihen enthält.

 

 

Na aber gerade der Vergleich zeigt ja: Der ETF hat einen höheren Sharpe Ratio, als der UniRak. Obwohl dieser durch den 30% Anleihen-Teil ja eigentlich "sicherer" sein müsste.

 

Allgemeine Frage zum Sharpe Ratio: Wie aussagefähig ist dieser denn in Bezug auf ETF? Kann ich damit wirklich sinnvoll mein Risiko abschätzen? Mir ist natürlich bewusst, dass sich dieser auf die Vergangenheit bezieht und niemand die Zukunft kennt, aber zumindest die Grundrichtung müsste er ja angeben?

Siehe Wikipedia zu Sharpe Ratio:

http://de.wikipedia.org/wiki/Sharpe-Ratio

 

Das Sharpe-Ratio ist das Verhältnis von Rendite zu Risiko. Der UniRak hat ein geringeres Risiko (da 30% Anleihen), aber auch eine geringere Rendite erzielt. Damit kann das Sharpe-Ratio zu einem MSCI World ETF wieder identisch sein.

 

Rendite kommt von Risiko. Gehe ich viel Risiko kein, dann will ich auch viel Rendite. Wenn ich wenig Risiko eingehen, dann kann ich auch nur wenig Rendite erwarten. Was das richtige Weg für dich ist, musst du auswählen. Aber ETFs nach Sharpe Ratio auszuwählen macht wenig Sinn.

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castel

Klassischer Fehler vieler Anleger. Siehe Sunk costs.

 

Welche Kosten du in der Vergangenheit bezahlt hast, spielt bei einer ökonomisch-rationalen Entscheidung keine Rolle. Diese Kosten sind weg, egal was du machst. Ob du nun 0%, 3% oder 30% Ausgabeaufschlag bezahlt hast, ist bei einer ökonomisch-rationalen Entscheidung total egal. Die einzig relevante Frage ist, ob du eine andere/bessere Anlageform hast, beispielsweise eine Anlageform mit entweder höherer Rendite bei vergleichbaren Risiko. Wenn du eine bessere Anlageform gefunden hast, dann sollte man sofort umschicht, egal welche Kosten man in der Vergangenheit hatte.

 

Solltest du also überzeugt sein, dass ETFs die bessere Lösung sind (keiner kann das mit Gewissheit sagen!), dann solltest du entsprechend umschichten.

 

Recht hast du. Mittelfristig werde ich das vermutlich auch machen, sobald ich mich etwas an das "neue Depot" und den Handel dort gewöhnt habe.

 

 

Rendite kommt von Risiko. Gehe ich viel Risiko kein, dann will ich auch viel Rendite. Wenn ich wenig Risiko eingehen, dann kann ich auch nur wenig Rendite erwarten. Was das richtige Weg für dich ist, musst du auswählen. Aber ETFs nach Sharpe Ratio auszuwählen macht wenig Sinn.

 

Danke nochmal für die Erklärung. Ich hatte nur gedacht, dass man anhand des Sharpe Ratio möglichst einfach das Rendite-Risiko-Verhältnis abschätzen kann, dass wäre aber wohl zu einfach gewesen. ^_^

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