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Tamara

Renten-ETFs: überhaupt noch sinnvoll?

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Tamara

Hallo,

 

ich habe mich seit Längerem zu ETFs informiert und Wissen angeeignet: trotzdem bin ich natürlich noch ein Laie, bzw. kein professioneller Anleger. Daher ist der Plan, erst mal im kleinen Rahmen zu investieren (<5.000 Euro) und dann nachzulegen, wenn ich das Gefühl habe, ich werde sicherer. Ich habe mir diesen Fonds ausgesucht: DE0002635307 und hoffe, dass ich auch steuerlich alles beachtet habe (bei innländich ausschüttend sollt es hoffentlich wirlich keine Probleme geben).

 

Meine Frage bezieht sich auf den "Rentenanteil" meines Porfolios, den ich gerne ebenfalls gern ergänzen würde.

 

Ganz pauschal gesprochen: ist es derzeit überhaupt sinnvoll, in Renten-ETFs zu investieren?

 

Ich hatte z.B. an DE000ETFL169 gedacht, bin aber a) nicht sicher, ob eine längere oder kürzere Laufzeit bei den Staatsanleihen besser ist, b) ob Saats- oder Unternehmensanleihen (jeweils Eurozone) besser sind und c) ob die derzeitige Wirtschaftslage (minimale Verzinsung von Anleihen, weniger kann es kaum werden) eine Anlage in Renten-ETFs überhaupt sinnvoll macht?

 

Danke für eine kurze Einschätzung und viele Grüße

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troi65
· bearbeitet von troi65

Wenns danach ginge , sollte man sogar verkaufen :

 

http://www.finanztip...onds-verkaufen/

 

Warum sollte man also selber kaufen ? ( und das von mir :rolleyes: , der sich von seinem Renten-ETF partout nicht trennen will ! )

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Tamara

Wenns danach ginge , sollte man sogar verkaufen :

 

http://www.finanztip...onds-verkaufen/

 

Warum sollte man also selber kaufen ? ( und das von mir :rolleyes: , der sich von seinem Renten-ETF partout nicht trennen will ! )

 

Danke, guter Artikel!

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tyr

Ich hatte z.B. an DE000ETFL169 gedacht, bin aber a) nicht sicher, ob eine längere oder kürzere Laufzeit bei den Staatsanleihen besser ist, b) ob Saats- oder Unternehmensanleihen (jeweils Eurozone) besser sind und c) ob die derzeitige Wirtschaftslage (minimale Verzinsung von Anleihen, weniger kann es kaum werden) eine Anlage in Renten-ETFs überhaupt sinnvoll macht?

Der DE000ETFL169 setzt auf Langläufer und ist demnach besonders empfindlich gegen Zinsänderungen. Erfüllt so ein Längläufer Renten-ETF wirklich seine Funktion als ausgleichendes Gegengewicht zur Volatilität von Aktien-ETF?

 

Die klassische Empfehlung wäre meiner Meinung nach Staatsanleihen ETF investment grade der Eurozone mit gemischten Laufzeiten: https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/?do=findComment&comment=645034 zum Beispiel: DE000ETFL110 oder DE000A0H0785

 

Ob der Einstieg jetzt sinnvoll ist oder ob du lieber dem Foren-Mainstream aus Tagesgeld/Festgeld folgst ist deine Entscheidung.

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troi65

Die klassische Empfehlung wäre meiner Meinung nach Staatsanleihen ETF investment grade der Eurozone mit gemischten Laufzeiten: http://www.wertpapie...034#entry645034 zum Beispiel: DE000ETFL110 oder DE000A0H0785

Ob der Einstieg jetzt sinnvoll ist oder ob du lieber dem Foren-Mainstream aus Tagesgeld/Festgeld folgst ist deine Entscheidung.

 

:thumbsup: zu meinem Vorredner , der ebenso der Forengruppe "Mainstream" offenbar nicht ( vollständig ) angehört.

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jogo08

@Tamara

bitte nicht nur die ISIN angeben sondern auch den Namen des jeweiligen Fonds/ETFs, Danke.

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millionendieb

Kannst du eine Angabe machen zu deinem Alter bzw. deinem Anlagehorizont.

Je länger der Anlagehorizont desto weniger Renten kannst du nehmen.

Evtl. erledigt sich die Frage ja dann schon fast automatisch...

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Tamara

Kannst du eine Angabe machen zu deinem Alter bzw. deinem Anlagehorizont.

Je länger der Anlagehorizont desto weniger Renten kannst du nehmen.

Evtl. erledigt sich die Frage ja dann schon fast automatisch...

 

 

33 Jahre alt, also Anlagehorizont noch mindestens 30 Jahre (hoffentlich ;)) .

 

Daher bin ich auch wirklich nicht sicher, ob ich überhaupt in Anleihen mit kürzere Laufzeit (weil besseres Rendite/Risiko-Verhältnis) investieren sollte, da mein Anlagehorizont die Laufzeiten in jedem Fall übersteigt.

 

Viele Grüße

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CHX

Längere Laufzeiten sind aber wohl spätestens 2016 von empfindlichen Verlusten betroffen - es sei denn, die EZB stellt 2016 fest, dass sie gar nicht mehr auf ihre Anleihekäufe wird verzichten können ...

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Dummbatz

Ich verstehe nicht, warum man bei den aktuellen Staatsanleihenrenditen überhaupt in diese Papiere investieren soll. Die institutionellen Investoren werden dazu gezwungen, aber warum soll ich mir Renditen von 0,5% auf zehn Jahre bei hohem Zinsänderungsrisiko überhaupt antun?

Entweder ins Risiko gehen (Credits) oder auf Tages- und Festgelder setzen wäre meine Empfehlung.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich verstehe nicht, warum man bei den aktuellen Staatsanleihenrenditen überhaupt in diese Papiere investieren soll. Die institutionellen Investoren werden dazu gezwungen, aber warum soll ich mir Renditen von 0,5% auf zehn Jahre bei hohem Zinsänderungsrisiko überhaupt antun?

Entweder ins Risiko gehen (Credits) oder auf Tages- und Festgelder setzen wäre meine Empfehlung.

Der eine verstehts , der andere eben nicht.

Bist ja nicht alleine mit Deiner Meinung.

Dezidierter Verfechter Deiner These ist m.W. z.B. jogo08.;)

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Philipp_
· bearbeitet von Philipp_

Vor kurzem sind die Kurse sogar stark eingebrochen. Ein Hedgefonds wettet anscheinend auf steigende Renditen der Bundesanleihen:

 

Investoren Legende wettet auf Deutschlands Abstieg

 

Vielleicht ist Tagesgeld die bessere Anlage.

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millionendieb

Dezidierter Verfechter Deiner These ist m.W. z.B. jogo08.;)

 

Bei der Entscheidung einer Geldanlage spielen die Einzelmeinungen von unbekannten Forenusern sicherlich keine Rolle...

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Ramstein

Ganz pauschal gesprochen: ist es derzeit überhaupt sinnvoll, in Renten-ETFs zu investieren?

Meine Meinung ist in meiner Signatur verlinkt.

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jogo08

Ich verstehe nicht, warum man bei den aktuellen Staatsanleihenrenditen überhaupt in diese Papiere investieren soll. Die institutionellen Investoren werden dazu gezwungen, aber warum soll ich mir Renditen von 0,5% auf zehn Jahre bei hohem Zinsänderungsrisiko überhaupt antun?

Entweder ins Risiko gehen (Credits) oder auf Tages- und Festgelder setzen wäre meine Empfehlung.

Der eine verstehts , der andere eben nicht.

Bist ja nicht alleine mit Deiner Meinung.

Dezidierter Verfechter Deiner These ist m.W. z.B. jogo08.;)

 

So siehts aus!

 

Man sollte sich die Frage stellen, inwieweit die bisherige Funktion der Anleihen noch gegeben ist.

In früheren Jahren dienten Anleihen der Risikoabfederung bei Aktienverlusten, also Aktien runter, Anleihen rauf. Das ist derzeit, aufgrund der enorm gestiegenen Anleihenkurse, aus meiner Sicht nicht mehr gegeben. Wenn runter, dann derzeit alles runter. Anleihen nicht so stark wie Aktien, aber eben beides runter. Steigen die Zinsen, dann Anleihen vermutlich noch stärker runter.

 

Daher habe ich derzeit überhaupt keine Anleihen (außer HY-Anleihen und als Bestandteil einiger Mischfonds), sondern nur Tages- und Festgeld.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Bei der Entscheidung einer Geldanlage spielen die Einzelmeinungen von unbekannten Forenusern sicherlich keine Rolle...

So siehts aus !:thumbsup:

Jogo als unbekannt einzustufen , erscheint mir jedoch nicht hinnehmbar !

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jogo08

Bei der Entscheidung einer Geldanlage spielen die Einzelmeinungen von unbekannten Forenusern sicherlich keine Rolle...

So siehts aus !:thumbsup:

Jogo als unbekannt einzustufen , erscheint mir jedoch nicht hinnehmbar !

Damit könnte ich leben. :D

 

Bei jeder Geldanlage sollte man sich seine eigene Meinung anhand von Informationen bilden.

 

Nur weil eine Mehrheit eine bestimmte Meinung hat, muss diese a ) nicht unbedingt richtig sein und/oder b ) nicht zwingend auf die eigene Situation passen.

Manchmal kann/sollte man seine Meinung auch mal einer geänderten Marktsituation anpassen.

 

Um aber mal zum Thema zurück zu kommen, in der Vergangenheit waren Anleihen bei entsprechendem Zinsniveau eine Alternative zu Aktien, dies hat sich mit den jetzigen Anleihekursen leider geändert. Nach oben ist wenig Luft für Kurssteigerungen, nach unten aber jede Menge Luft für Kursverluste, daher meine Meinung, dass derzeit Anleihe-ETFs wenig bis nicht sinnvoll sind.

 

Bei Aktien wird ja von der breiten Masse bei Höchstkursen von Käufen abgeraten mit dem Hinweis, dass es nicht ewig bergauf gehen könne, ist das bei Anleihen anders? Im Gegenteil, aus meiner Sicht haben Anleihen doch eine natürliche Preisobergrenze im Gegensatz zu Aktien/Aktienfonds. Oder sehe ich das falsch?

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millionendieb
· bearbeitet von millionendieb

Bei der Entscheidung einer Geldanlage spielen die Einzelmeinungen von unbekannten Forenusern sicherlich keine Rolle...

So siehts aus !:thumbsup:

Jogo als unbekannt einzustufen , erscheint mir jedoch nicht hinnehmbar !

 

Aber doch unvermeidbar, wenn Tamara sich an dem gleichen Datum wie der Eröffnung dieses Threads registriert hat.

 

33 Jahre alt, also Anlagehorizont noch mindestens 30 Jahre (hoffentlich ;)) .

 

Na bitte. Ich weiß ja nicht woher du dein Wissen über den Depotaufbau bezogen hast, aber von den ganzen Musteraufbauten

(defensiv, ausgewogen...) und Richtwerten (Aktienquote = 100 - Alter) mal abgesehen.

Warum und wofür möchtest du jetzt Anleihen in deinem Depot haben?

Schau dir mal den Link von Rammstein an und gehe deine Meinung zu den aufgeführten Punkten durch. Bist du ein verfechter

der Portfoliotheorie? Siehst du Renditen?? Oder Sicherheiten die dir 30 Jahre Aktien nicht bieten?

Du willst doch eh erstmal klein und langsam anfangen. Anstatt zu überlegen wieviel der Summe du in Anleihen steckst,

würde ich mir überlegen, ob du nicht einen Teil Amerika oder USA nimmst. Oder direkt einen World ETF ?

Anleihen kannst du dann mit den Jahren dazumischen, wenn dein Anlagehorizont kürzer wird und der Anleihenmarkt

attraktiver ist.

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millionendieb

Wie seht ihr das eigentlich bezüglich Unternehmensanleihen?

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tyr

Unternehmensanleihen gehören meiner Meinung nach in ein großes ausbalanciertes Depot dazu: Staatsanleihen, Pfandbriefe, Unternehmensanleihen, alles Investment Grade gemischter Laufzeiten in Heimatwährung. Für den langfristigen Anleger auch derzeit noch. Nur: werden sich für den kurz- und mittelfristig orientierten Anleger die gestiegenen Kurse der näheren Vergangenheit in der näheren Zukunft so fortsetzen? Da bin ich mir nicht sicher.

 

Steuereinfach gibt es nicht so viel, z. B.

Deka iBoxx EUR Liquid Corporates Diversified UCITS ETF https://www.deka-etf.de/products/37

Deka iBoxx EUR Liquid Non-Financials Diversified UCITS ETF https://www.deka-etf.de/products/38

 

Letztes Jahr sind Unternehmensanleihen im Vergleich zu europäischen Staatsanleihen nicht so gut gelaufen: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/DE000ETFL375-DE000ETFL110-DE000ETFL383 Ich kann keine Prämie für das m. E. höhere Risiko erkennen.

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Ramstein

Unternehmensanleihen gehören meiner Meinung nach in ein großes ausbalanciertes Depot dazu: Staatsanleihen, Pfandbriefe, Unternehmensanleihen, alles Investment Grade gemischter Laufzeiten in Heimatwährung.

Das ist eine persönliche Meinung, die dir unbenommen ist.

 

Meiner Meinung nach gehören in ein ausbalanciertes Depot auch Fremdwährungsanleihen und mit dieser Meinung stehe ich bei weitem nicht allein. Ob man sich dabei auf die üblichen Verdächtigen (US$, CHF, GBP) beschränkt, oder auch noch mehr oder weniger "weiche" Währungen dazu nimmt, ist wieder mehr eine persönliche Frage, die auch bereits kontroverser ist.

 

Ebenso werden viele Bondanleger auch unter Investmentgrade kaufen, weil sie Risiko und Rendite in einem guten Verhältnis sehen und das Risiko auch nicht größer ist, als das (Einzel-) Aktienrisiko. Zumindest hatten wir (nach meiner Erinnerung) noch keine längere Diskussion, ob man Aktien von Unternehmen, deren Anleihen nicht Investmentgrade sind, meiden sollte. Eher wird eifrig über Werte wie z.B. Transocean oder Gazprom geschrieben.

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tyr

Rentenpapiere unterhalb von Investment Grade in Fremdwährungen sehe ich nicht als Portfolio-Stabilitätsanteil und auch von den Anforderungen an Wissen, Erfahrung und Pflegeaufwand als eher ungeeignet für private Otto-Normalkleinanleger. Aus dem Blickwinkel habe ich das Posting geschrieben.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Rentenpapiere unterhalb von Investment Grade in Fremdwährungen sehe ich nicht als Portfolio-Stabilitätsanteil und auch von den Anforderungen an Wissen, Erfahrung und Pflegeaufwand als eher ungeeignet für private Otto-Normalkleinanleger. Aus dem Blickwinkel habe ich das Posting geschrieben.

Bei Rentenpapieren, die ich nach der Forennomenklatur der RK 2 zuordne, sollte der Stabilitätsanteil auch nicht im Vordergrund fürs Gesamtportfolio stehen, sondern durchaus eine gewisse Rendite erwartbar sein.

Deshalb standen für meinen letztjährig aufgesetzten Platzhalter für RK 2 Unternehmensanleihen nicht an erster Stelle der Überlegungen, sondern ( natürlich :)) Fremdwährungen.

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millionendieb

danke @ tyr

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Ramstein

Unternehmensanleihen gehören meiner Meinung nach in ein großes ausbalanciertes Depot dazu: Staatsanleihen, Pfandbriefe, Unternehmensanleihen, alles Investment Grade gemischter Laufzeiten in Heimatwährung.

Rentenpapiere unterhalb von Investment Grade in Fremdwährungen sehe ich nicht als Portfolio-Stabilitätsanteil und auch von den Anforderungen an Wissen, Erfahrung und Pflegeaufwand als eher ungeeignet für private Otto-Normalkleinanleger. Aus dem Blickwinkel habe ich das Posting geschrieben.

Erst redest du von einem großen ausbalancierten Depot redest und dann von Otto-Normalkleinanleger.

 

Nochmal: in ein großes ausbalanciertes Depot gehören auch Fremdwährungsanleihen. Und das dürfen auch mal US$ oder CHF-Anleihen im Nicht-Investmentgrade sein.

 

Aber wenn du nur Kleinanleger bespielen willst, hast du recht.

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