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toni1911

4 ETF Weltdepot (dauerhaft steuereinfach)

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toni1911

Hallo allerseits,

 

 

 

ich habe eine konkrete Frage zu dem Aufbau eines Weltdepotsüber ETFs, die ich so in den ganzen ETF Leitfäden als nicht beantwortet gesehenhabe.

 

 

 

Anfangs habe ich mit dem Klassiker 70/30 World/EMgeliebäugelt. Dafür hatte ich mir folgende ETFs rausgesucht:

 

- 30%- HSBC MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (DE) ISIN: DE000A1JXC94

 

- 70%- UBS ETF - MSCI World A ISIN:LU0340285161

 

 

 

Beide werden im Forum als “steuereinfach” dargestellt,allerdings habe ich mindestens einen Post gesehen, in dem gesagt wurde, dassder HSBC im Jahr 2013 nicht steuereinfach war. Da mir die Steuereinfachheit wichtig ist, bin ich skeptisch ob ich mit dieser Lösung glücklich werde.

 

 

 

Deswegen habe ich mir nun überlegt auf dauerhaftsteuereinfache ETFs (Fondsdomizil: Deutschland; sind die dann wirklich "Steuereinfach"? Also führt mein Broker die Abgeltungssteuer einfach ab und gut ist oder muss ich mich auch um Quellensteuer etc. kümmern, weil der ETF aktien aus dem Ausland beinhaltet?) zu setzen. Dafür kämen dannfolgende ETFs in Frage:

 

- 30% - Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF ISIN:DE000ETFL342

 

- 30% - Deka MSCI Europe UCITS ETF ISIN:DE000ETFL284

 

- 10% - Deka MSCI Japan UCITS ETF ISIN:DE000ETFL300

 

- 30% - Deka MSCI USA UCITS ETF ISIN: DE000ETFL268

 

 

 

Bis auf den EM ETF sind alle ausschüttend. Alle 4 ETFs kannich bei der ING Gebührenfrei erwerben ab 500€. Alle sind physisch replizierend.

 

 

 

Komme ich mit dieser 4-ETF Lösung auf die 70/30 Aufteilungeines 2-ETF-Depots? Ist die nicht vorhandene Anbieterdiversifikation einProblem bzw. gibt es Gründe die gegen diese konkrete 4-ETF Lösung sprechen bzw.gibt es dauerhaft steuereinfache Alternativen?

 

 

 

Mir ist die dauerhafte Steuereinfachheit und die Ausschüttungwichtig.

 

 

 

Vielen Dank schonmal!

 

 

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postguru

....

Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF ISIN:DE000ETFL342

....

Alle sind physisch replizierend.

 

 

Dies ist ein Swap Fonds aber steuerschön

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chart
· bearbeitet von chart

Komme ich mit dieser 4-ETF Lösung auf die 70/30 Aufteilungeines 2-ETF-Depots?

 

Wenn man es genau nimmt, nicht ganz.

Denn in deiner 4 ETF Lösung fehlt Kanada und die restlichen Pacific Länder (da du "nur" Japan hast).

Ob du damit Leben kannst, darfst du alleine entscheiden.

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tyr

Das Depot wäre mir zu einseitig auf nur einen Anbieter (Deka Bank) mit der einen Risikostruktur dieses Anbieters konzentriert. Warum nicht noch wenigstens iShares mit Domizil Deutschland im Depot haben?

 

Und, auch wenn es langweilig ist: 100% Aktienquote?

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toni1911

....

Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF ISIN:DE000ETFL342

....

Alle sind physisch replizierend.

 

 

Dies ist ein Swap Fonds aber steuerschön

 

Stimmt... da hätte ich meinen Post nochmal durchlesen sollen vor dem Abschicken :-)

 

Komme ich mit dieser 4-ETF Lösung auf die 70/30 Aufteilungeines 2-ETF-Depots?

 

Wenn man es genau nimmt, nicht ganz.

Denn in deiner 4 ETF Lösung fehlt Kanada und die restlichen Pacific Länder (da du "nur" Japan hast).

Ob du damit Leben kannst, darfst du alleine entscheiden.

 

Ich habe leider keinen ETF mit Domizil DE gefunden mit dem Ich alle Pacific Länder abdecken kann bzw. mit einem "Nordamerika" wo Kanada dabei ist. Gibt's da was?

 

 

Das Depot wäre mir zu einseitig auf nur einen Anbieter (Deka Bank) mit der einen Risikostruktur dieses Anbieters konzentriert. Warum nicht noch wenigstens iShares mit Domizil Deutschland im Depot haben?

 

Und, auch wenn es langweilig ist: 100% Aktienquote?

 

Was genau meinst du mit "der einen Risikostruktur des Anbieters"? Von iShares habe ich leider keine korrespondierenden ETFs mit Domizil Deutschland gefunden abgesehen von dem iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 (DE) mit

ISIN: DE000A0H0744 der allerdings für mich nach einem "klassischen Pazifik Länder" ETF aussieht.

 

Mir ging es konkret in diesem Thread tatsächlich nur um den Aktienteil für das Vermögen und nicht um eine komplette "Anlagestrategie".

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Renditejunkie

Hi,

 

wie wäre es für Europa und Japan/Asien mit den folgenden beiden ETF?

 

 

DE0002635307 - iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

DE000A0H08D2 - iShares Nikkei 225® UCITS ETF (DE)

 

 

Dann hast Du 2-mal DEKA und 2-mal ishares

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pz1337
· bearbeitet von pz1337

Lässt sich denn ungefähr quantifizieren, wie gut die beiden vorgeschlagenen Varianten A & B

A

-30% - DE0002635307 - iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

-10% - DE000A0H08D2 - iShares Nikkei 225® UCITS ETF (DE)

-30% - Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF ISIN:DE000ETFL342

-30% - Deka MSCI USA UCITS ETF ISIN: DE000ETFL268

B

-30% - Deka MSCI Emerging Markets UCITS ETF ISIN:DE000ETFL342

-30% - Deka MSCI USA UCITS ETF ISIN: DE000ETFL268

-30% - Deka MSCI Europe UCITS ETF ISIN:DE000ETFL284

-10% - Deka MSCI Japan UCITS ETF ISIN:DE000ETFL300

das Referenzportfolio C

-30%- HSBC MSCI EMERGING MARKETS UCITS ETF (DE) ISIN: DE000A1JXC94

-70%- UBS ETF - MSCI World A ISIN:LU0340285161

repräsentieren?

 

Das wäre denke ich für viele Einsteiger sehr interessant, da damit die 70-30-Empfehlung mit Domizil Deutschland umsetzbar wäre, zumindest meine Vorstellung.

 

Viele Grüße

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tyr

Was genau meinst du mit "der einen Risikostruktur des Anbieters"?

Du gibst dein Erspartes Geld einer Kapitalanlagegesellschaft wie der Deka Bank, iShares (Black Rock), Deutscher Bank usw., um das Geld in einem Fonds anzulegen. Diese KAG macht dies aber nicht aus Barmherzigkeit, sondern um selbst so viel wie möglich Geld an und mit deinem Geld zu verdienen. Beispielsweise mit Wertpapierleihe, wobei die Erträge aus diesen Geschäften nicht komplett den Fondsanteileigentümern (also dir) gutgeschrieben werden. Das Risiko trägst du aber voll. Oder mit Swap-Geschäften, bei denen der Gegenpart die gleiche Bank ist, oder Derivaten oder was auch immer. Was passiert nun, wenn in der nächsten Finanzkrise diese KAG in Schieflage gerät und sich einige dieser Risiken gleichzeitig verwirklichen? Wenn du in dem Fall dein gesamtes riskant angelegtes Vermögen bei einer KAG angelegt hast, brennt ggf. dein Vermögenshaus in einem vergleichsweise großen Bereich. Hast du Anbieterdiversifizierung betrieben brennt vielleicht nur ein Teil des Hauses lichterloh und der andere riskante Teil bei einem anderen Anbieter mit anderer Index-Abbildungsmethode schmort nur ein bischen.

 

iShares Produkte mit Domizil Deutschland: http://de.ishares.com, alle Produkte, Filter setzen auf Fondsdomizil Deutschland: http://www.ishares.com/de/individual/de/produkte/product-list#categoryId=0&lvl2=overview&dc=DE Das sind dann für deutsche Privatanleger derzeit 58 Fonds.

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west263

Und, auch wenn es langweilig ist: 100% Aktienquote?

Mir ging es konkret in diesem Thread tatsächlich nur um den Aktienteil für das Vermögen und nicht um eine komplette "Anlagestrategie".

Er ist einer derjenigen, die zurecht immer wieder darauf hinweisen. 100% Aktienquote ist Wahnsinn und nicht durch zu halten.

Solange dein Depot und der Markt positiv laufen, ist alles schön und es sieht schön grün im Depot aus. Da glaubt man, das der risikoarme Teil im Giro sinnlos herum liegt. Diesen Teil sollte man nicht nur im Kopf sondern auch anlagetechnisch vom Giro entfernen / trennen und wo anders anlegen. und wenn es nur ein anderes Tagesgeldkonto ist.

 

Also tue dir selber einen Gefallen und binde das mit in deine Strategie ein. Wenn der Markt mal wirklich 20% abschmiert, sieht deine Depotrendite nicht ganz so schlimm aus und Du brichst vielleicht nicht gleich in Panik aus und willst verkaufen.

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toni1911

Hi,

 

wie wäre es für Europa und Japan/Asien mit den folgenden beiden ETF?

 

 

DE0002635307 - iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

DE000A0H08D2 - iShares Nikkei 225® UCITS ETF (DE)

 

 

Dann hast Du 2-mal DEKA und 2-mal ishares

 

Danke!

 

Was genau meinst du mit "der einen Risikostruktur des Anbieters"?

Du gibst dein Erspartes Geld einer Kapitalanlagegesellschaft wie der Deka Bank, iShares (Black Rock), Deutscher Bank usw., um das Geld in einem Fonds anzulegen. Diese KAG macht dies aber nicht aus Barmherzigkeit, sondern um selbst so viel wie möglich Geld an und mit deinem Geld zu verdienen. Beispielsweise mit Wertpapierleihe, wobei die Erträge aus diesen Geschäften nicht komplett den Fondsanteileigentümern (also dir) gutgeschrieben werden. Das Risiko trägst du aber voll. Oder mit Swap-Geschäften, bei denen der Gegenpart die gleiche Bank ist, oder Derivaten oder was auch immer. Was passiert nun, wenn in der nächsten Finanzkrise diese KAG in Schieflage gerät und sich einige dieser Risiken gleichzeitig verwirklichen? Wenn du in dem Fall dein gesamtes riskant angelegtes Vermögen bei einer KAG angelegt hast, brennt ggf. dein Vermögenshaus in einem vergleichsweise großen Bereich. Hast du Anbieterdiversifizierung betrieben brennt vielleicht nur ein Teil des Hauses lichterloh und der andere riskante Teil bei einem anderen Anbieter mit anderer Index-Abbildungsmethode schmort nur ein bischen.

 

iShares Produkte mit Domizil Deutschland: http://de.ishares.com, alle Produkte, Filter setzen auf Fondsdomizil Deutschland: http://www.ishares.c...=overview&dc=DE Das sind dann für deutsche Privatanleger derzeit 58 Fonds.

 

Vielen Dank für die Erläuterung!

 

Mir ging es konkret in diesem Thread tatsächlich nur um den Aktienteil für das Vermögen und nicht um eine komplette "Anlagestrategie".

Er ist einer derjenigen, die zurecht immer wieder darauf hinweisen. 100% Aktienquote ist Wahnsinn und nicht durch zu halten.

Solange dein Depot und der Markt positiv laufen, ist alles schön und es sieht schön grün im Depot aus. Da glaubt man, das der risikoarme Teil im Giro sinnlos herum liegt. Diesen Teil sollte man nicht nur im Kopf sondern auch anlagetechnisch vom Giro entfernen / trennen und wo anders anlegen. und wenn es nur ein anderes Tagesgeldkonto ist.

 

Also tue dir selber einen Gefallen und binde das mit in deine Strategie ein. Wenn der Markt mal wirklich 20% abschmiert, sieht deine Depotrendite nicht ganz so schlimm aus und Du brichst vielleicht nicht gleich in Panik aus und willst verkaufen.

 

100% Aktienquote stelle ich mir irgendwie schwierig vor - immerhin will ich ja nicht Aktien verkaufen wenn ich mir mal ein Eis kaufen will :-)

Auf dem Giro ist nur so viel wie für den Monat notwendig ist um die Fixkosten + Haushaltskosten in dem Monat zu bestreiten. Bleibt am Ende des Monats was übrig, kommt das direkt auf's Tagesgeldkonto auf dem immer mindestens 6 Nettogehälter zur Verfügung stehen sollen (sollten es die Lebensumstände, wie bspw. Nachwuchs, erforderlich machen, soll dieser Anteil aufgestockt werden und weniger im Risikobehafteten Anteil liegen). Alles andere soll langfristig investiert werden (Buy&Hold - kein Traden...),

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west263

100% Aktienquote stelle ich mir irgendwie schwierig vor - immerhin will ich ja nicht Aktien verkaufen wenn ich mir mal ein Eis kaufen will :-)

Auf dem Giro ist nur so viel wie für den Monat notwendig ist um die Fixkosten + Haushaltskosten in dem Monat zu bestreiten. Bleibt am Ende des Monats was übrig, kommt das direkt auf's Tagesgeldkonto auf dem immer mindestens 6 Nettogehälter zur Verfügung stehen sollen (sollten es die Lebensumstände, wie bspw. Nachwuchs, erforderlich machen, soll dieser Anteil aufgestockt werden und weniger im Risikobehafteten Anteil liegen). Alles andere soll langfristig investiert werden (Buy&Hold - kein Traden...),

und genau so hast Du es jetzt.

Depot, hat nichts mit dem Leben zu tun

- Dein Depot hat 100% Aktienquote. kein risikoarmer Anteil

 

Leben, hat nichts mit dem Depot zu tun

- Giro = Fixkosten + Haushaltskosten

- Tagesgeld = mindestens 6 Nettogehälter zur Verfügung stehen sollen

 

Du hast den risikoarmen Teil deines Depot, einfach nur so im Geiste von deinem Tagesgeld Konto angezogen. In Wahrheit ist er nicht vorhanden. Du kannst und solltest das Geld nicht doppelt verrechnen, einmal als Reserve auf dem Tagesgeld und einmal als risikoarmen Teil des Depot.

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PaulPanther

Natürlich kann er das so errechnen (doppelt). Wird beim HBPP auch gemacht. Nur solte er sein TG wieder auffüllen, wenn es einen bestimmten Anteil unterschritten hat.

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tyr
· bearbeitet von tyr

100% Aktienquote stelle ich mir irgendwie schwierig vor - immerhin will ich ja nicht Aktien verkaufen wenn ich mir mal ein Eis kaufen will :-)

Auf dem Giro ist nur so viel wie für den Monat notwendig ist um die Fixkosten + Haushaltskosten in dem Monat zu bestreiten. Bleibt am Ende des Monats was übrig, kommt das direkt auf's Tagesgeldkonto auf dem immer mindestens 6 Nettogehälter zur Verfügung stehen sollen (sollten es die Lebensumstände, wie bspw. Nachwuchs, erforderlich machen, soll dieser Anteil aufgestockt werden und weniger im Risikobehafteten Anteil liegen). Alles andere soll langfristig investiert werden (Buy&Hold - kein Traden...),

Für mich sind das 100% Aktienquote. Nicht von deiner Gesamt-AA aber von deinem Anlagekapital. Alles, was du langfristig über der Liquiditätsreserve anlegen willst, soll in Aktienfonds fließen. Ob du das in der nächsten Abschwungphase aushältst? Wenn du schon seit 2007 oder besser noch seit mindestens 1999 in Aktien investierst und mit großen Verlusten aus eigener Erfahrung umgehen kannst: OK. Wenn du jetzt mit Aktien beginnen willst würde ich eher mit einer deutlich niedrigeren Aktienquote beginnen und die eigene Risikotoleranz austesten.

 

Natürlich kann er das so errechnen (doppelt). Wird beim HBPP auch gemacht. Nur solte er sein TG wieder auffüllen, wenn es einen bestimmten Anteil unterschritten hat.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mentale_Buchf%C3%BChrung ... ein beliebter Anlegerfehler meiner Meinung nach.

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PaulPanther

Nimm mal an die Gesamtverteilung sind 75% Aktien und 25%TG. Wenn das TG unter 15% fällt (warum auch immer), muss es wieder aufgestockt werden. Bedeutet dann natürlich auch den Verkauf eines bestimmten Anteils der Aktien.

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toni1911

Nimm mal an die Gesamtverteilung sind 75% Aktien und 25%TG. Wenn das TG unter 15% fällt (warum auch immer), muss es wieder aufgestockt werden. Bedeutet dann natürlich auch den Verkauf eines bestimmten Anteils der Aktien.

 

Genauso hätte ich das jetzt auch gedacht. Was spricht denn dagegen?

Was wäre denn risikoarm für ein "Depot"? Die Alternative zu Aktien wären hier doch Rohstoffe, Anleihen, Immobilien (in Form von Reits) und ob das wirklich risikoarm ist an dieser Stelle?

 

Danke jedenfalls schon mal für die rege Diskussion an dieser Stelle.

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tyr

Das heißt genau dann, wenn man gerade die Liquiditätsreserve vollständig in Anspruch nehmen musste ist man zu viel größeren Risiken bereit?

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PaulPanther

Das größere Risiko ist doch nur temporär. Er stellt die Ausgangsverteilung doch wieder her. Sei es durch 'neues' Geld, sei es durch Verkauf.

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tyr

Das größere Risiko ist doch nur temporär. Er stellt die Ausgangsverteilung doch wieder her. Sei es durch 'neues' Geld, sei es durch Verkauf.

Aussage von dir. Halten wir fest:

- es soll für einen Anfänger ein besonders hohes Risiko eingegangen werden, sogar noch über der Aktienquote hinaus, die bei Mischfonds als "aggressiv" angesehen wird

- dieses Risiko soll noch weiter steigen, ausgerechnet dann, wenn die Liquiditätsreserve benötigt wird

- es scheint kein Bewusstsein vorhanden zu sein, dass deutlich vor der Auswahl irgendwelcher Aktienfonds die Überlegung kommen sollte, wie man sein Portfolio denn strukturiert

 

Ich könnte noch weitere Fragen stellen, befürchte aber, dass am Ende herauskommen könnte, dass der Kauf von Aktienfonds sich gar nicht aufdrängt. Beispiele: sind sämtliche Schulden schon getilgt, sind mittelfristige Sparziele wie z. B. die Möglichkeit eines Immobilienkaufs oder eines neuen Autos in den nächsten Jahren schon in die AA mit eingerechnet, sind existenzielle Risiken schon abgesichert?

 

Man kann es sich einfach machen und diese Punkte ignorieren. Und dann mit der 100% Aktienquote in der nächsten Abschwungphase panisch zu Tiefstkursen verkaufen und die Börse dann enttäuscht verlassen. Oder man zieht das Thema private Finanzen zumindest in den Grundlagen etwas größer auf. Und das beginnt für mich zumindest mit einer für Anfänger handhabbaren Aktienquote, an der man die eigene Risikotoleranz mal austesten kann, ohne sich die Finger zu verbrennen. Für meine Begriffe sind das dann deutlich unter 100% und bezogen auf das Geld, was man für die langfristige Anlage bei Seite legt, nicht vermischt mit der Liqui-Reserve.

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xfklu

Komme ich mit dieser 4-ETF Lösung auf die 70/30 Aufteilung eines 2-ETF-Depots?

So kommst Du 70/30 am nächsten:

 

42% USA

30% Emerging Markets

22% Europe

06% Japan

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PaulPanther

@tyr: Hast Du eigentlich gelesen, was der TO alles geschrieben hat? Ich empfinde eine Aufteilung in Aktien und TG als nicht zu risikoreich (vor allem, wenn er wirklich 6 Monatsgehälter als TG hat - wie hoch ist der Aktienanteil überhaupt? Darüber könnte man natürlich diskutieren). Was spielt es für eine Rolle, in welchem Topf das vorhandene Geld zugerechnet wird. Es ist doch einfach vorhanden, und kann anscheinend auch wieder vermehrt werden. Übrigens ging es dem TO nur um seine Aktienstrategie, nicht um mehr.

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tyr

Was wir empfinden spielt gar keine Rolle, wir kennen den Hintergrund des TO nicht, also sind Mutmaßungen darüber vielleicht interessant, aber höchstens zufällig hilfreich.

 

Der TO könnte mal die Angaben aus https://www.wertpapier-forum.de/topic/11296-richtlinien-fur-die-themeneroeffnung/ nachreichen.

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toni1911

Vielen Dank für die vielen Beiträge. Wie gesagt, es ging mir eigentlich eher darum, wie kann man ein ein MSCI World/MSCI EM dauerhaft steuereinfach umsetzen, wenn es aktuell keinen ETF auf den MSCI World Index mit Fondsdomizil Deutschland gibt und nicht im eine komplette Anlagestrategie.

 

Komme ich mit dieser 4-ETF Lösung auf die 70/30 Aufteilung eines 2-ETF-Depots?

So kommst Du 70/30 am nächsten:

 

42% USA

30% Emerging Markets

22% Europe

06% Japan

 

Prima, danke!

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Sapine

Man kann es sich einfach machen und diese Punkte ignorieren. Und dann mit der 100% Aktienquote in der nächsten Abschwungphase panisch zu Tiefstkursen verkaufen und die Börse dann enttäuscht verlassen. Oder man zieht das Thema private Finanzen zumindest in den Grundlagen etwas größer auf. Und das beginnt für mich zumindest mit einer für Anfänger handhabbaren Aktienquote, an der man die eigene Risikotoleranz mal austesten kann, ohne sich die Finger zu verbrennen. Für meine Begriffe sind das dann deutlich unter 100% und bezogen auf das Geld, was man für die langfristige Anlage bei Seite legt, nicht vermischt mit der Liqui-Reserve.

Bei allem Verständnis, dass Du hier immer wieder zu Recht darauf hinweist, dass auch ein risikoarmer Teil in die Anlagestrategie einbezogen werden soll. Das von Dir angesprochene "Austesten" der eigenen Risikotoleranz birgt die Gefahr über viele Jahre mit einer deutlich zu niedrigen Aktienquote zu sparen. Es gibt hier im Forum mehr als einen Anleger, der mit Aktienquoten deutlich unter 50 % unterwegs ist bei langer Anlagedauer und definitiv viel Geld verschenkt dabei. Zudem unterstellst Du, dass jeder Anleger panikartig verkauft in einer Baisse. Ich denke selbst Anfänger in Aktienanlagen tun dies keineswegs komplett. Sei es, dass sie ihr Depot nicht so genau verfolgen und es aus Unwissenheit aussitzen oder weil sie sich zuvor schlau gemacht haben und an ihrer Strategie (buy & hold) festhalten.

 

@TO sorry für OT

 

Dauerhaft steuereinfach ist sicher ein schönes Ziel insbesondere bei langer Anlagedauer, allerdings wäre mir persönlich der Preis zu hoch. Du hast nicht nur höhere Kosten sondern auch eine schlechtere Abbildung des Anlageuniversums.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Einfach so ohne AA-Konzept mit 100% Aktienquote als Anfänger zu starten halte ich für die große Mehrheit für einen klassischen Anfängerfehler. Das passt m. E. für einen verschwindend geringen Teil: diejenigen, die stärker leiden, wenn ihnen Chancen auf Gewinn entgehen, als bei verwirklichten Verlusten. Das ist nicht die Masse.

 

Das Forum trägt für diesen 100% Aktienquote aus Unwissenheit Anfängerfehler gut Verantwortung, in dem sich die Diskussionen und FAQs in der Mehrheit vordergründig oder gar nur um die Chancenkomponenten eines Portfolios drehen. Als Anfänger muss man sich in dem Umfeld das Wissen um eine zur persönlichen Risikotragfähigkeit und Risikotoletanz passende AA selbst zusammen suchen, während man mit Threads zu Aktien-ETF zugeschüttet wird.

 

Risikotoleranz austesten: dazu reichen schon normale Marktschwankungen. Beispiele dafür gibt es im Forum viele. Die Anlegerpsyche lässt sich auch nicht durch einfaches "schlau machen" überlisten. Das wäre ja schön. Übertragen auf andere Bereiche des Lebens, wo es kompliziert wird: einfach kurz mit Büchern schlau machen und schon macht man mit Leichtigkeit alles richtig, weil man sich ja schlau gemacht hat? Sorry, das ist naiv.

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Hellerhof

Risikotoleranz austesten: dazu reichen schon normale Marktschwankungen. Beispiele dafür gibt es im Forum viele. Die Anlegerpsyche lässt sich auch nicht durch einfaches "schlau machen" überlisten. Das wäre ja schön. Übertragen auf andere Bereiche des Lebens, wo es kompliziert wird: einfach kurz mit Büchern schlau machen und schon macht man mit Leichtigkeit alles richtig, weil man sich ja schlau gemacht hat? Sorry, das ist naiv.

 

Hier muss ich dir beispringen. :thumbsup: In den letzten Tagen las mal wieder vermehrt von Anfängern, die ihr "ersten dickes rotes Minus" im Depot sehen und "dennoch dran bleiben."

 

Ich zweifel auch, ob beim ersten "richtig dicken dunkelroten Minus" die Beurteilung dieselbe sein wird. So mindestens 10 bis 20% risikoarmer Anlagen dürfen es schon sein, und sei es nur, um beim ersten großen Rebalancing mehr Anlauf nehmen zu können.

 

Ich habe die wichtigsten Anlegerfehler alle mit 18 gemacht. Deka-DACH!-Fonds und über 75% Aktienquote, alles Anfang 2007 gekauft. Zumindest bezüglich des Lerneffekts habe ich damals richtig gut getimed. :lol:

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