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rawasch

Die nächsten Schritte... ETF Welt-Portfolio aufstocken und offene Fragen

Empfohlene Beiträge

rawasch
· bearbeitet von rawasch

Hallo zusammen,

 

Diesen Januar habe ich endlich einmal angefangen mich mit Hilfe dieses Forums und anderer Seiten mit dem Thema Geldanlage auseinanderzusetzen.

 

Vorher habe ich 6 Jahre erfolgreich als Selbstständiger gearbeitet und dabei eine größere Summe zusammengespart. Da ich es bisher nicht besser wusste versauerte dieses Geld bisher einfach auf Tagesgeldkonten vor sich hin.

 

Seit Früjahr 2015 ist nun bereits ein kleiner Teil in einem klassischem Welt-ETF-Portfolio passiv angelegt. Und es soll mehr werden.

 

Da aber doch noch ein paar Zweifel bleiben und ich gerne Fehler vermeiden (bzw. schon begangene korrigieren) würde habe ich mich entschieden mich hier doch einmal zu Wort zu melden, statt nur mitzulesen.

 

Ich hoffe auf etwas Feedback und auf Vergebung für "noch so einen Anfänger ETF-Feedback Thread".

 

Hier zunächst die Plichtinfos:

 

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Eher gering. Basiswissen ist nach fleißigem Lesen jetzt vorhanden, aber noch keine wirkliche Praxiserfahrung, außer die paar bereits getätigten ETF-Orders.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Folgen weiter unten

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ungefähr 3 bis 4 Stunden pro Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

Ich denke ich verstehe das Prinzip langfristiger Geldanlagen gut genug, um einiges wegstecken zu können, und bin nicht unmittelbar auf das Geld angewiesen. Als Selbstständiger will ich aber schon einen relativ hohen Anteil in RK1 belassen. 1. Anlagehorizont

Langfristig

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital:

Folgt weiter unten

 

Optionale Angaben: Alter: 29 Berufliche Situation: Selbstständig Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Ja

 

So, nun zu meinem Portfolio, meinen Plänen und Fragen.

 

Insgesammt umfasst die gesparte Summe, um die es geht ungefähr 700k. Darüber hinaus sind noch einige weitere Rücklagen vorhanden. Trotzdem sollen auch die 700k insgesammt eher konservativ angelegt werden.

 

Ich stelle mir die Aufteilung ungefähr so vor:

  • 250k Tagesgeld (vorhanden)
  • 250k Immobilie zur Eigennutzung kaufen (noch nicht vorhanden, suche und informiere mich monentan)
  • 200k Aktiendepot (z.Z. ~ 100k bereits gekauft), durch neues Erspartes später ausbauen

Meine Fragen und Zweifel drehen sich nun hauptsächlich um den Aktienanteil des ganzen. Dass Immobilien zur Eigennutzung hier meistens eher kritisch gesehen werden habe ich schon festgestellt. Feedback dazu, ob das in meiner Situation vllt so Sinn macht oder vllt auch überhaupt keinen wäre aber trotzdem gerne willkommen.

 

Zu den Aktien:

 

Im Januar hatte ich mich der Einfachkeit halber für ein 70% MSCI World + 30% EM ETF-Portfolio entschieden und dann zur "Probe" mit 30k angefangen. Dieses habe ich dann 2 mal aufgestockt und momentan sind folgende 2 Positionen vorhanden:

 

 

 

Ich formuliere meine Fragen mal in Stichpunkten:

 

  • Sollte ich mir bei diesen Größen Sorgen machen bezüglich der ETF-Anbieter und dort diversifizieren? D.h. Nicht alles bei Comstage, sondern vllt auch noch einen 2. World index eines anderen Anbieters dazunehmen? Sollte ich evtl. Sogar Anteile wieder verkaufen und bei einem anderen Anbieter neu kaufen? Dass man auch hier differenzieren sollte ist etwas was ich leider vorher einfach noch nicht wusste und jetzt erst kürzlich durch Beiträge wie diesem hier realisiert habe.

  • Wie könnte ich das Aktiendepot von z.Z. 100K auf 200k ausbauen? Ich denke an das hinzufügen eines Europa ETFs und evtl. Ein Small Caps? Bei größeren Beträgen sehe ich hier im Forum oft Lösungen mit 8 – 10 ETFs, was ich aber eigentlich eher vermeiden wollte da mir das zu kompliziert vorkommt. Selbst wenn ich versuche es einfach halte wäre das nächste Problem aber, dass der einzige steuereinfache Europe SC ETF wieder von Comstage zu sein scheint...

  • Typische Anfängerfrage, aber ich füge Sie trotzdem mal hinzu, da sie mich bewegt: Sollte ich mit dem Ausbau aufgrund der Situation momentan (Artikel in der FAZ warnen vor der Zinswende in den USA, China bröckelt, Griechenland, etc...) lieber abwarten? Oder in mehreren kleinen Chargen weiter machen? Und ja, ich weiß – sicher kann das niemand beantworten.

So, hoffe das war nicht zu viel gelaber. Ich freue mich über jede Antwort oder Vorschlag, wie Ihr in meiner Situation vorgehen würdet.

 

 

 

 

Viele Grüße,

Ralf

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troi65
· bearbeitet von troi65

Typische Anfängerfrage, aber ich füge Sie trotzdem mal hinzu, da sie mich bewegt: Sollte ich mit dem Ausbau aufgrund der Situation momentan (Artikel in der FAZ warnen vor der Zinswende in den USA, China bröckelt, Griechenland, etc...) lieber abwarten? Oder in mehreren kleinen Chargen weiter machen? Und ja, ich weiß – sicher kann das niemand beantworten.

 

Zuviel Gelaber bei der Anlagesumme sicher nicht , aber leider wieder ein neues Murmeltier aus dem Hut gezaubert:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/46919-weltportfolio-und-market-timing/

Dort die #6 mit dem gesetzten Link.

 

 

Wegen Deiner bewusst konservativen Anlage bei Deinem Alter sowie wegen Deinem Immobiliendingens sollen Dir andere hier die Ohren langziehen.

Ich bin da - schon wegen Deiner Selbstständigkeit - nicht dabei !

 

Ich halte es für sehr nachvollziehbar , entgegen den sonstigen großen Musterdepots hier auch mal mit weniger ETFs auszukommen.

M.E. käme bereits das klassische 4 er Depot ( s. Kochbuch von Ramstein ) in Betracht.

Würde auch zur ( ratsamen ) Anbieterdiversifizierung führen.

Mit entsprechender Gegenrede , dass 4 ETFs bereits langen sollen, müssen wir beide aber rechnen.

So wurde erst kürzlich irgendwo behauptet, besser ein bischen Small Caps , als gar nicht.:blink:

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Kuju

Hallo,

 

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass andere Baustellen wie die Risikovorsorge erledigt sind.

Du hast den Sparerpauschbetrag locker voll, also hier meine Denkansätze:

 

- könnte steuerlich eine Versicherungslösung (Rürup z.B. oder Schicht 3 Fondspolice) für dich attraktiv sein?

 

- aus dem Tagesgeld nach Bewertung der Immosituation eine Festgeldleiter basteln. Macht bei solchen Summen doch schon schnell einen Urlaub im Jahr aus. TG ist passend verteilt hinsichtlich gesetzl. Einlagensicherung (oder zusätzliche Absicherung beim Anbieter vorhanden)?

 

- Die Immobilien solltest du nur als Konsumentscheidung sehen, dann passt das. Du müsstest ja nicht einmal finanzieren, was sehr komfortabel ist. Hier solltest du dich nur genau informieren, denn dort schlummern die größten Sparpotentiale für dich momentan. Ich denke da an :250k Immo geplant, solche gekauft und dann für 150k renovieren. Durch Abschmelzen des risikoarmen Teils des Depots könnte deine Risikoverteilung schnell (ungewollt) verschieben. Einfach mal im Hinterkopf behalten.

 

- Für den Aktienteil musst du halt für dich entscheiden, ob du wirklich bis 200 k nur 2 comstage ETF nehmen möchtest. ICH würde ein paar ETF verschiedener Anbieter hinzunehmen. Es müssen ja nicht gerade 8-10 sein. Dabei würde ich dennoch auf günstige Produkte setzen. Source hat ebenfalls Produkte mit deinem Anforderungsprofil für Europa (auch SC) vorhanden. Der db-x MSCI World ist auch ok.

Durch Hinzunahme weiterer ETFs würde ich mich bei 200k besser fühlen.

Da bereits relativ große Gewinne beim ETF110 vorhanden sind, würde ICH auf das 3er Depot mit Europa umsatteln. Für den World würde ich dann ab jetzt den db-x besparen und für Europa 2 ETF (SC und normal) von Source. Macht in Summe 4 oder 5 (mit SC) ETFs mit 3 Anbietern.

 

Beim 4er Depot kannst du halt noch schön den Pacifik-Teil rebalancen und zudem Anbieterdiversifikation betreiben. Dann würde ich aber der Einfachheit halber den ETF110(mit Gewinnen) links liegen lassen oder veräußern für eine saubere Depotstruktur (Weiß ja nicht, wie eng du das mit der Rechnerei siehst).

Eine Beimischung von SC sollte auch in Bezug auf das Depot signifikant sein, ansonsten kann man es auch sein lassen.

Andere haben mit der Comstage-Absicherung wieder keine Probleme. Musst dich halt entscheidenbiggrin.gif

 

Langfristig könntest du dich auch mit anderen Assetklassen vertraut machen und überlegen, ob das etwas für dich wäre. Bei eigener Immo + Reits im Aktienteil brauchst du da nicht mehr nachlegen. Bleiben noch Bonds, Rohstoffe (manche setzen gerne auf physisches Gold/Silber) und alternative Anlagen (können gerade als Selbstständiger steuerlich interessant sein).

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troi65

- Für den Aktienteil musst du halt für dich entscheiden, ob du wirklich bis 200 k nur 2 comstage ETF nehmen möchtest. ICH würde ein paar ETF verschiedener Anbieter hinzunehmen. Es müssen ja nicht gerade 8-10 sein. Dabei würde ich dennoch auf günstige Produkte setzen. Source hat ebenfalls Produkte mit deinem Anforderungsprofil für Europa (auch SC) vorhanden. Der db-x MSCI World ist auch ok.

Durch Hinzunahme weiterer ETFs würde ich mich bei 200k besser fühlen.

Da bereits relativ große Gewinne beim ETF110 vorhanden sind, würde ICH auf das 3er Depot mit Europa umsatteln. Für den World würde ich dann ab jetzt den db-x besparen und für Europa 2 ETF (SC und normal) von Source. Macht in Summe 4 oder 5 (mit SC) ETFs mit 3 Anbietern.

 

Beim 4er Depot kannst du halt noch schön den Pacifik-Teil rebalancen und zudem Anbieterdiversifikation betreiben. Dann würde ich aber der Einfachheit halber den ETF110(mit Gewinnen) links liegen lassen oder veräußern für eine saubere Depotstruktur (Weiß ja nicht, wie eng du das mit der Rechnerei siehst).

Eine Beimischung von SC sollte auch in Bezug auf das Depot signifikant sein, ansonsten kann man es auch sein lassen.

Der Jurist in mir würde sagen: Das sind doch ( gleichfalls ) vertretbare Ansichten.;)

Zumal mein Vorredner die ETF-Anzahl -wie vom TO gewünscht - ebenfalls für begrenzbar hält.

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rawasch

Super, vielen dank für eure Antworten schonmal! Das gibt mit schon mal mehrere gute Denkanstöße.

 

- könnte steuerlich eine Versicherungslösung (Rürup z.B. oder Schicht 3 Fondspolice) für dich attraktiv sein?

Darüber habe ich mir um ehrlich zu sein noch keine genaueren Gedanken gemacht. Da ich viel negatives über Riester, Rürüp und co in der Presse gelesen habe ist die Skepsis eher groß, aber ich sollte wohl ein paar mehr Nachforschungen anstellen, ob es in meinem Fall Sinn machen könnte.

 

- aus dem Tagesgeld nach Bewertung der Immosituation eine Festgeldleiter basteln. Macht bei solchen Summen doch schon schnell einen Urlaub im Jahr aus. TG ist passend verteilt hinsichtlich gesetzl. Einlagensicherung (oder zusätzliche Absicherung beim Anbieter vorhanden)?

 

Das TG ist noch nicht optimal verteilt, da werde ich auch noch ein wenig dran basteln müssen. Eine Festgeldleiter werde ich dann auch in Erwägung ziehen, wobei da meine Sorge ist, dass das zu viel Arbeit für den Nutzen verursacht (Opportunitätskosten und so).

 

- Die Immobilien solltest du nur als Konsumentscheidung sehen, dann passt das. Du müsstest ja nicht einmal finanzieren, was sehr komfortabel ist. Hier solltest du dich nur genau informieren, denn dort schlummern die größten Sparpotentiale für dich momentan. Ich denke da an :250k Immo geplant, solche gekauft und dann für 150k renovieren. Durch Abschmelzen des risikoarmen Teils des Depots könnte deine Risikoverteilung schnell (ungewollt) verschieben. Einfach mal im Hinterkopf behalten.

 

Danke für den Hinweis. Dass Immobilien auch ein komplexes Thema sind und der Kauf viele Risiken bergen kann, dem bin ich mir bewusst. Da werde ich auch nichts überstürzen.

 

- Für den Aktienteil musst du halt für dich entscheiden, ob du wirklich bis 200 k nur 2 comstage ETF nehmen möchtest. ICH würde ein paar ETF verschiedener Anbieter hinzunehmen. Es müssen ja nicht gerade 8-10 sein. Dabei würde ich dennoch auf günstige Produkte setzen. Source hat ebenfalls Produkte mit deinem Anforderungsprofil für Europa (auch SC) vorhanden. Der db-x MSCI World ist auch ok.

 

Bei den 2 Comstage ETFs werde ich für die vollen 200k auf keinen Fall bleiben nach den neuen Erkenntnissen bzgl. Anbieterdiversifizierung. Die Frage ist nur noch, wie viele und welche andere ETFs es werden.

 

Für den MSCI Europe Small Caps kann ich keinen Source ETF finden. Oder meinst Du den Source STOXX Europe Small 200 UCITS ETF A ?

 

Was wäre denn bei dem MSCI EM die besten Alternative zu Comstage? Evtl HSBC, obwohl Ausschüttend. Bei db-x, Lyxor und Source scheint die TD laut dem Steuerstatus Post ja um einiges höher zu sein.

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odensee

Super, vielen dank für eure Antworten schonmal! Das gibt mit schon mal mehrere gute Denkanstöße.

 

- könnte steuerlich eine Versicherungslösung (Rürup z.B. oder Schicht 3 Fondspolice) für dich attraktiv sein?

Darüber habe ich mir um ehrlich zu sein noch keine genaueren Gedanken gemacht. Da ich viel negatives über Riester, Rürüp und co in der Presse gelesen habe ist die Skepsis eher groß, aber ich sollte wohl ein paar mehr Nachforschungen anstellen, ob es in meinem Fall Sinn machen könnte.

 

Schau dir mal sowas an: https://flexvo.cosmo...lan-invest.html gibt es auch noch woanders. Das ist eine Rentenversicherung, aus der du jederzeit aussteigen kannst. Die Kosten sind klar: 24 Euro/Jahr und kleine(!) Gebühren beim ETF-Kauf. Du sparst, solange du magst. Bist sehr flexibel und kannst umschichten, ohne dass dann Steuer fällig wird. Wenn du den länger als 12 Jahre hälst und zum Auszahlungszeitpunkt über 62 bist, dann hast du (nach heutigem Steuerrecht) steuerliche Vorteile gegenüber einem normalen Sparplan. Für dich wäre neben/statt eines Sparplanes auch eine Einmalanlage nachdenkenswert: https://flexvo.cosmo...nto-invest.html

 

Achtung: 1) das bitte nur als Baustein betrachten, nicht alles auf diese Karte 2) soll keine Werbung für Cosmos sein, das gibt es auch noch mindestens von einem anderen Anbiter, der mir leider entfallen ist 3) für die steuerlichen Vorteile die Bediungungen genau lesen! (Wenn du einen Sparplan z.B. erhöhst, fängt die 12-Jahresfrist wieder von vorne an)

 

Das TG ist noch nicht optimal verteilt, da werde ich auch noch ein wenig dran basteln müssen. Eine Festgeldleiter werde ich dann auch in Erwägung ziehen, wobei da meine Sorge ist, dass das zu viel Arbeit für den Nutzen verursacht (Opportunitätskosten und so).

 

Hmm. du gehst zu modern-banking.de oder einem anderen dieser Portale, suchst dir eine solide Bank, die über 2,3,4,5,8,10 Jahre gute Konditionen bietet: Aufwand. < Stunde. Dann holst du dir dort die Formulare und füllst die aus < 30 Minuten, damit gehst du zur Post und machst post-ident (abgesehen vom Weg, den ich natürlich nicht kenne: < 30 Minuten)

 

2 Stunden sind zuviel Arbeit für hunderte von zusätzlichen Euros? Was machst du im Hauptberuf? :lol:

 

Ich bin kein Selbständiger, aber ich kann gut verstehen, dass du viel in RK1 lassen willst.

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rawasch

Für den Aktienanteil schwanke ich jetzt, eng orientiert an den Beispielen von Rammstein sowie euren Antworten, zwischen diesen beiden Möglichkeiten:

 

1. 3 ETFs + SC

 

  • 50% MSCI World: Comstage halten, aber alles neue in db-x stecken
  • 30% MSCI EM: Comstage halten,evtl. alles neue in HSBC ETFs PLC - MSCI Emerging Markets
  • 10% MSCI Europa: Source MSCI Europe UCITS ETF A
  • 10% MSCI Europa SC: ?

 

 

2. 4 ETFs + SC

 

  • Europa: 20%
  • Europa SC: 10%
  • Nordamerika: 30%
  • Pazifik: 10%
  • Emerging Markets: 30%

 

 

Der Vorteil wäre mit Variante 2 wie angesprochen, dass ich besser von Comstage "wegkomme". Dafür müsste ich den MSCI World aber verkaufen, wovor ich als Anfänger noch etwas "Bammel" hätte. Wenn ich das richtig verstehe würde dank Steuereinfachheit die Kapitalertragssteuer ja automatisch beim Verkauf abgeführt und dann keine weiteren steuerlichen Schritte nötig, oder?

 

Alternativ könnte ich natürlich auch Variante 1 wählen und beim MSCI World komplett zu db-x wechseln. Hierbei frage ich mich, wie man solch einen Wechsel mit möglichst kleinen Verlusten durchzieht... einfach verkaufen und sofort den anderen neu kaufen? Gibt es dazu irgendwo einen Guide mit Hinweisen oder so?

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odensee

Zu der ETF-Auswahl halte ich mich zurück. Da gibt es berufenere...

 

Der Vorteil wäre mit Variante 2 wie angesprochen, dass ich besser von Comstage "wegkomme". Dafür müsste ich den MSCI World aber verkaufen, wovor ich als Anfänger noch etwas "Bammel" hätte. Wenn ich das richtig verstehe würde dank Steuereinfachheit die Kapitalertragssteuer ja automatisch beim Verkauf abgeführt und dann keine weiteren steuerlichen Schritte nötig, oder?

 

Ja, die Kapitalertragssteuer wird einfach abgezogen vom Gewinn. Alles easy. Wenn es dir nur darum geht, weniger bei comstage zu haben: warum verkaufst du nicht Anteile des EM? Da sollten keine/kaum Steuern fällig werden, da plus/minus null.

 

Alternativ könnte ich natürlich auch Variante 1 wählen und beim MSCI World komplett zu db-x wechseln. Hierbei frage ich mich, wie man solch einen Wechsel mit möglichst kleinen Verlusten durchzieht... einfach verkaufen und sofort den anderen neu kaufen? Gibt es dazu irgendwo einen Guide mit Hinweisen oder so?

 

Was sonst als den einen verkaufen und den anderen kaufen kann man denn machen? Verluste sind (a) Gebühren und (b) die verlorengegangene Vorteile der "Steuerstundung". Das ist kein Hexenwerk.

 

Du kannst natürlich auch verkaufen und auf niedrigere Kaufkurse warten. Manche nennen das "market-timing", andere "zocken" ;) Wer weiß, was den Chinesen als nächstes einfällt.

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rawasch

Danke für deine Antwort bodensee!

 

Schau dir mal sowas an: https://flexvo.cosmo...lan-invest.html gibt es auch noch woanders. Das ist eine Rentenversicherung, aus der du jederzeit aussteigen kannst. Die Kosten sind klar: 24 Euro/Jahr und kleine(!) Gebühren beim ETF-Kauf. Du sparst, solange du magst. Bist sehr flexibel und kannst umschichten, ohne dass dann Steuer fällig wird. Wenn du den länger als 12 Jahre hälst und zum Auszahlungszeitpunkt über 62 bist, dann hast du (nach heutigem Steuerrecht) steuerliche Vorteile gegenüber einem normalen Sparplan. Für dich wäre neben/statt eines Sparplanes auch eine Einmalanlage nachdenkenswert: https://flexvo.cosmo...nto-invest.html

 

Das sieht in der Tat interessant aus. Bei kurzem Umschauen habe ich allerdings in diesem PDF von Cosmodirekt entdeckt, dass die Beiträge sich nicht als Sonderausgaben auf die Einkommensteuer anrechnen lassen. Ich dachte das wäre gerade der Steuervorteil durch Rurüp u.ä. Produkte? Was ist dann sonst noch der Steuervorteil?

 

Hmm. du gehst zu modern-banking.de oder einem anderen dieser Portale, suchst dir eine solide Bank, die über 2,3,4,5,8,10 Jahre gute Konditionen bietet: Aufwand. < Stunde. Dann holst du dir dort die Formulare und füllst die aus < 30 Minuten, damit gehst du zur Post und machst post-ident (abgesehen vom Weg, den ich natürlich nicht kenne: < 30 Minuten)

 

Das klingt tatsächlich wie ein vertretbarer Aufwand. ;) Sollte man aber so eine Leiter nicht auch bei mehreren Banken bauen zwecks Einlagensicherung, oder sind die Regeln da bei Festgeld anders? Die "solide Bank" wäre auch so ein Punkt, da bei modern-banking.de alle Spitzenplätze von nicht namenhaften Banken im Ausland belegt werden.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Das sieht in der Tat interessant aus. Bei kurzem Umschauen habe ich allerdings in diesem PDF von Cosmodirekt entdeckt, dass die Beiträge sich nicht als Sonderausgaben auf die Einkommensteuer anrechnen lassen. Ich dachte das wäre gerade der Steuervorteil durch Rurüp u.ä. Produkte? Was ist dann sonst noch der Steuervorteil?

 

Es handelt sich dabei um eine Anlage in der "3. Schicht" der Altersvorsorge (https://de.wikipedia.../Altersvorsorge), das heißt, es wird nichts gefördert. Den Steuervorteil merkst du erst bei der Auszahlung: während du auf die Auszahlung aus deinem "normalen" Fondssparplan die Abgeltungssteuer zahlen musst, wird eine solche Rentenversicherung (sofern die Bedingungen 12 Jahre Laufzeit und Auszahlung nach dem 62. Lebensjahr gegeben sind) mit der Hälfte(!) des persönlichen Steuersatzes besteuert. edit: richtig muss es heißen: wird der Ertrag nur zur Häfte besteuert. Des weiteren kannst du umschichten ohne dann schon Steuern zahlen zu müssen: wenn es auf die Rente zugeht, möchtest du vielleicht weniger Aktien und mehr Anleihen haben.

 

Das ganze natürlich unter der jetzigen Steuergesetzgebung.

 

Das klingt tatsächlich wie ein vertretbarer Aufwand. ;) Sollte man aber so eine Leiter nicht auch bei mehreren Banken bauen zwecks Einlagensicherung, oder sind die Regeln da bei Festgeld anders? Die "solide Bank" wäre auch so ein Punkt, da bei modern-banking.de alle Spitzenplätze von nicht namenhaften Banken im Ausland belegt werden.

 

Wenn mehr als 100.000 Euro: auf jedenfall aufteilen auf mehrere Banken (die Banken, die bei uns in Deutschland "systemrelevant" sind und denen ich auch mehr als 100.000 anvertrauen würde, geben keine guten Zinsen, warum sollten sie auch ;)).

 

Ist halt die Frage, wie weit man vertraut auf die französische oder die niederländische Einlagensicherung. Ich würde Renault-Bank und NIBC-Direct in Betracht ziehen, ebenso auch die PBB-direkt (deutsche Einlagensicherung plus(!) Einlagensicherungsfonds der Banken). Letztlich musst du gut schlafen können mit deiner Entscheidung. Ist wichtiger als 0,1% Unterschied.

 

Die HKB-Bank hat zwar gute Konditionen und deutsche Einlagensicherung, war aber schonmal gefährdet.

 

edit und PS: odensee ohne b :w00t:

 

edit2: ein aufmerksamer Leser hat mich auf einen Fehler hingewiesen. Hab es oben korrigiert. Siehe zum Halbeinkünfteverfahren auch https://www.bundderv...geltungssteuer. @vanity: :thumbsup:

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rawasch

So, zwei PostIdent Verfahren sind diese Woche bereits raus gegangen für neue Tagesgeldkonten + Festgeld und der RK1 Teil sollte damit bald geregelt oder zumindest besser verpackt sein. Außerdem habe ich angefangen mich genauer mit Rentenversicherungen auseinanderzusetzen, um zu sehen, ob da etwas für mich in Frage käme. Das ist ja leider auch ein sehr weites Feld, aber auf jeden Fall nochmal danke für den Hinweis odensee! Die Anregungen hier im Thread haben mir schon sehr geholfen und dazu gebracht, noch weiter über den Tellerrand zu schauen.

 

Bezüglich dem Aktienanteil tendiere ich jetzt zu einer einfachen 3 ETF-Lösung. Nach nochmaliger Recherche hier im Forum habe ich das häufiger als vertretene Lösung gefunden bzw. die Unterschiede zur 4 ETF-Lösung sind ja sowieso sehr gering + mir gefällt die Einfachheit.

 

Aktien: 200k

 

100k MSCI World

Comstage: LU0392494562 (teilw. aktuell vorhanden, Verkauf und "Umtausch" in den db-x zwecks Anbieterdiversifizierung ziehe ich noch in Erwägung)

db-x: LU0274208692 (kommt neu hinzu für alles weitere Geld)

 

60k: MSCI EM

Comstage: LU0635178014 (teilw. aktuell vorhanden, bleibt wohl auch für neues Geld dabei da ich keine gute/günstige/steuereinfache Alternative sehe)

 

40k: STOXX Europe 600

Hier schwanke ich noch zwischen iShares: DE0002635307 (leider ausschüttend) oder Source: IE00B60SWW18 (leider noch ein swapper wie Comstage, und da macht es ja wie ich es verstanden habe auch Sinn zu diversifizieren)

Außerdem bin ich noch nicht ganz sicher, ob ich nicht vielleicht doch zum EURO STOXX greifen sollte (z.B. iSHares: DE000A0D8Q07), um den Euro-Raum überzugewichten. Hier habe ich im Forum viele unterschiedliche Meinungen gelesen.

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xfklu

Hier habe ich im Forum viele unterschiedliche Meinungen gelesen.

Ein Bild sagt mehr als tausend Meinungen: http://fww.biz/chart...nd_DE000A0D8Q07

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rawasch

Ein Bild sagt mehr als tausend Meinungen: http://fww.biz/chart...nd_DE000A0D8Q07

 

Ok verstanden, macht wohl keinen Unterschied. Dann werde ich wohl zum STOXX 600 von iShares greifen. Beim MSCI EM tendiere ich jetzt dazu den UBS: LU0480132876 zuzukaufen, um die Abhängigkeit von Comstage weiter zu reduzieren.

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CHX

Bei längerfristiger Chartbetrachtung ändert sich das Bild etwas:

 

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