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phinioli

Steuervermeidendes ETF-Portfolio mit Swap-ETFs

Empfohlene Beiträge

phinioli
· bearbeitet von phinioli

 

Ich kenne den Thread, unter anderem darauf basieren auch meine Anmerkungen bzgl. Rohstoff-Futures.

Ich habe für mich entschieden, dass mir die Datenbasis von 5 Jahren, die Schinzilord zugrunde legt, für eine Investmententscheidung nicht ausreichend ist. Ich möchte lieber die Entwicklung beobachten und später evtl. neu entscheiden. Währenddessen möchte ich aber mit einem geringen Anteil weiterhin investiert sein.

 

Generell habe ich den Eindruck, dass sich "Rohstoff-Futures ja/nein" mittlerweile zu einem Glaubenskrieg à la "aktiv vs.passiv" entwickelt hat.

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Jlagreen
· bearbeitet von Jlagreen

Ich würde an deiner Stelle mit dem Einmalbetrag und jeden Monat einfach PepsiCo-Aktien kaufen. Dann wird es dir gut gehen im Alter. :thumbsup:

Sicherheitshalber könntest du auch 50/50 PepsiCo und Johnson & Johnson machen... ^_^

 

P.S. Wollte ich nicht statt PepsiCo eigentlich etwas anderes empfehlen?! Hmmm, irgendwas mit N.... ich komm' nur nicht drauf.

 

Eine Empfehlung, der ich "fast" zustimme wird komplett ignoriert. Dabei ist das Vorhaben dermaßen auf die Dividenden-Aristokraten ausgelegt. Wobei nur zwei Titel etwas zu wenig sind, ich investiere in 12 Titel und machbar sind durchaus 20 Titel in solch einem Depot.

 

In nur 14 Jahren soll passives Einkommen aus dem Investment generiert werden, dabei ist der Zeitraum bei einer Aktienanlage bzw. ETF-Anlage noch kritisch, da meiner Meinung nach noch nicht langfristig genug. Um 50% Verlust (=Crash) auszugleichen, muss das Depot >100% Gewinn machen. Bei 7% p.a. angenommener Rendite, dauert das ca. 10 Jahre. Wenn das nicht passiert, kann eine Entnahme zum Kapitalverzehr führen, da ETF- bzw. Aktienanlagen nicht zwangsläufig ausschüttend sind. Daher wer in ein Weltportfolio investiert, sollte da schon deutlich mehr als 14 Jahre einplanen, mindestens 20 Jahre sollten es schon sein.

 

Alternative dazu sind die Dividenden-Aristokraten oder auch das DGI (Dividend Growth Investing). Hier liegt die Dividende und deren Steigerung im Vordergrund. Ja man zahlt dafür Steuern schon während der Ansparphase, jedoch hat man den Vorteil bei den richtigen Unternehmen, dass in der Entnahmephase grundsätzlich kein Kapitalverzehr stattfindet, da die Entnahme über die Dividenden bereits geregelt ist. Wenn man 3% Dividende und eine Steigerungsrate von 5% ansetzt und die Daten des TE hinzuzieht (25.000€ Startvermögen und 20.000€ Sparrate p.a.), dann sind es in 14 Jahren 394.000€ sowie eine Netto-Dividende von 12200€ (die Netto-Dividenden bis dato natürlich reinvestiert). Die Werte sind auf die Vergangenheit gesehen sogar noch eher konservativ, da aktuell problemlos ein Depot mit >3% Dividende aufgestellt werden kann und viele Unternehmen in der Kategorie in der letzten Dekade die Divdenden eher um 7-9% p.a. gesteigert haben. Das tatsächliche Vermögen könnte sogar noch höher liegen, denn in der Berechnung liegt eine konstante Dividendenrendite zugrunde, die bei steigenden Dividenden nur mit Kursanstiegen gehalten werden kann.

 

Ein Nachteil der Strategie ist, dass sie ggf. mit einfachem Buy & Hold nicht funktioniert und dass Investition und Wahl von Einzeltitel nur mit ausreichend Wissen getroffen werden sollten, d.h. vom Investor ist hier viel mehr Eigenengagement gefragt als bei der Investition in Weltmärkte.

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phinioli
· bearbeitet von phinioli

Ich würde an deiner Stelle mit dem Einmalbetrag und jeden Monat einfach PepsiCo-Aktien kaufen. Dann wird es dir gut gehen im Alter. :thumbsup:

Sicherheitshalber könntest du auch 50/50 PepsiCo und Johnson & Johnson machen... ^_^

 

P.S. Wollte ich nicht statt PepsiCo eigentlich etwas anderes empfehlen?! Hmmm, irgendwas mit N.... ich komm' nur nicht drauf.

 

Eine Empfehlung, der ich "fast" zustimme wird komplett ignoriert. Dabei ist das Vorhaben dermaßen auf die Dividenden-Aristokraten ausgelegt. Wobei nur zwei Titel etwas zu wenig sind, ich investiere in 12 Titel und machbar sind durchaus 20 Titel in solch einem Depot.

 

In nur 14 Jahren soll passives Einkommen aus dem Investment generiert werden, dabei ist der Zeitraum bei einer Aktienanlage bzw. ETF-Anlage noch kritisch, da meiner Meinung nach noch nicht langfristig genug. Um 50% Verlust (=Crash) auszugleichen, muss das Depot >100% Gewinn machen. Bei 7% p.a. angenommener Rendite, dauert das ca. 10 Jahre. Wenn das nicht passiert, kann eine Entnahme zum Kapitalverzehr führen, da ETF- bzw. Aktienanlagen nicht zwangsläufig ausschüttend sind. Daher wer in ein Weltportfolio investiert, sollte da schon deutlich mehr als 14 Jahre einplanen, mindestens 20 Jahre sollten es schon sein.

 

Alternative dazu sind die Dividenden-Aristokraten oder auch das DGI (Dividend Growth Investing). Hier liegt die Dividende und deren Steigerung im Vordergrund. Ja man zahlt dafür Steuern schon während der Ansparphase, jedoch hat man den Vorteil bei den richtigen Unternehmen, dass in der Entnahmephase grundsätzlich kein Kapitalverzehr stattfindet, da die Entnahme über die Dividenden bereits geregelt ist. Wenn man 3% Dividende und eine Steigerungsrate von 5% ansetzt und die Daten des TE hinzuzieht (25.000€ Startvermögen und 20.000€ Sparrate p.a.), dann sind es in 14 Jahren 394.000€ sowie eine Netto-Dividende von 12200€ (die Netto-Dividenden bis dato natürlich reinvestiert). Die Werte sind auf die Vergangenheit gesehen sogar noch eher konservativ, da aktuell problemlos ein Depot mit >3% Dividende aufgestellt werden kann und viele Unternehmen in der Kategorie in der letzten Dekade die Divdenden eher um 7-9% p.a. gesteigert haben. Das tatsächliche Vermögen könnte sogar noch höher liegen, denn in der Berechnung liegt eine konstante Dividendenrendite zugrunde, die bei steigenden Dividenden nur mit Kursanstiegen gehalten werden kann.

 

Ein Nachteil der Strategie ist, dass sie ggf. mit einfachem Buy & Hold nicht funktioniert und dass Investition und Wahl von Einzeltitel nur mit ausreichend Wissen getroffen werden sollten, d.h. vom Investor ist hier viel mehr Eigenengagement gefragt als bei der Investition in Weltmärkte.

 

Entgegen deiner Empfehlung empfinde ich diese Dividenden-Strategie als keinesfalls für mein Vorhaben geeignet.

  1. Mit 12 oder auch 20 Titeln bin ich im Gegensatz zu den über 2000 Titeln in meinem Portfolio-Vorschlag deutlich unterdiversifiziert. Damit gehe ich Risiko ein, für das ich nicht kompensiert werde, was sich mit höherer Wahrscheinlichkeit in höherer Volatilität und langfristiger Unterrendite manifestieren wird. (siehe auch folgenden Artikel von Zendepot: http://zendepot.de/w...ndenstrategien/)
  2. Durch die ständigen Steuerzahlungen und notwendigen Reinvestitionen (---> Transaktionskosten) erzeuge ich eine hohe Kostenlast, die sich nach 14 Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einer deutlichen Unterrendite manifestieren wird. Eben diese Kostenlast versuche ich ja mit meinem Swap-Portfolio zu reduzieren.
  3. Deine Darstellung suggeriert, mit Dividenden-Aktien wäre mein Vorhaben mit einem geringerem Risiko, das Kapital frühzeitig zu verzehren, erreichar, weil ich mir immer nur die Dividendenzahlungen auszahle und keine Aktien verkaufe. Dass der Dividendenstrom und vor allem dessen Schwankung im Zeitablauf jedoch immer meinen Lebenshaltungskosten entsprechen, ist anzuzweifeln. Damit stellt die Beschränkung auf die Dividenden-Zahlungen allenfalls einen psychologischen Trick dar, um nicht aus Versehen sein Vermögen aufzubrauchen. Insgesamt ist das eine sehr schwache Entnahmestrategie, die den gängigen komplexen Entnahmen-Strategien (Dynamische Withdrawal Rate, Liability Matching, etc.) deutlich unterlegen ist, da sie nicht auf die Bedingungen der Lebensführung eingeht und ich ein hohes Risiko eingehe, weniger zu verbrauchen, als ich mir leisten könnte.
  4. "...bei den richtigen Unternehmen...", "... nur mit ausreichendem Wissen..." klingt für mich nach Stock Picking, wovon ich in meiner Anlagestrategie grundsätzlich absehe.

Aus den in 1. und 2. genannten Gründen ist mit deiner Strategie eine langfristige Unterrendite gegenüber meinem Portfolio-Vorschlag zu erwarten. Aus dem in 3. genannten Grund ist deine Strategie konstruktionsbedingt für mein Vorhaben entgegen deiner Darstellung nicht vorteilhafter als andere Strategien. Schließlich entspricht deine Strategie aus dem in 4. genannten Grund auch nicht meinem Anlegertyp.

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