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Helen

ETF in bestehendes Depot mit aktiven Fonds integrieren

Empfohlene Beiträge

Helen
· bearbeitet von Helen

Hallo an Alle! Erstmal ein dickes Lob an euer Forum. Ich finde es total genial, dass es so ein Forum gibt und lese schon seit Monaten eifrig mit – auch wenn viele Rechenbeispiele mein Verständnis übersteigen :rolleyes:

 

Die Idee mit ETF relativ kostengünstig am Aktienmarkt teilzunehmen gefällt mir sehr gut. Ich habe allerdings das Problem, dass ich bereits eine Reihe von Investmentfonds von vor 2009 in meinem Depot habe.Die habe ich wegen der Abgeltungssteuer bisher nicht angerührt. (Mein Opa hat sich, bis zu seinem Tod vor 4 Jahren, um meine Wertpapiere gekümmert. Die ersten Fondsanteile hat er als Geschenk zu meiner Geburt gekauft). Die Fonds sind nicht die Überflieger, aber auch keine Totalverluste, aber sie sind natürlich nicht so günstig wie ETF. Um zumindest die Depotkosten zu sparen bin ich vor 3 Jahren zu maxblue umgezogen.

 

Da auf meinem Tagesgeldkonto mittlerweile recht viel Geld rumliegt, wollte ich einen Teil davon wieder in Aktienfonds stecken.

 

Nun bin ich mir unsicher, ob ich parallel zu den bestehenden Fonds mit ETF einsteigen soll oder lieber doch meine bestehende Fonds bediene?

 

Nähere Informationen:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Nur passiv über die Fonds, die in meinem Depot sind.

 

 

2. Darstellung von bereitsvorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

DWS Akkumula, DE0008474024

 

DWS Top Dividende, DE0009848119

 

Gottlieb Daimler Aktienfonds, DE0009769901

 

DWS Aktien Strategie Deutschland, DE0009769869

 

Ampega Balanced 3,DE000A0MUQ30

 

SEB Zinsglobal,DE0008474313

 

Bundesanleihen, DE0001030500, DE0001135226

 

Wertgrund Wohnselect, DE000A1CUAY0 Wohne auch selber in einer Wertgrund Wohnanlage, bin also mein eigenes Lebendinvestment :D

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eureFondsanlage:

Ich möchte mein Geld anlegen und dann ein- bis zweimal im Jahr draufschauen,wie es aussieht. Bis jetzt habe ich nur passiv gehalten.

 

 

4.Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mittleres Risiko. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aussitzen nicht mal das schlechteste ist.

 

1.Alter: 35

2. Berufliche Situation: Beamtin

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Ja

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Lieber passiv, da aktive bereitsvorhanden.

 

1. Anlagehorizont

Mind. 20 Jahre

 

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge. Ich weiß nicht, ob ich wirklich bis 67 oder 70 arbeiten möchte.Aber vielleicht werde ich es auch für was ganz anderes ausgeben, wer weiß wasnoch so im Leben passiert.

 

 

3. Einmalanlage und/oderSparplan?

Einmal, vielleicht auch zukünftige Sparpläne. Im Moment transferiere ich das,was monatlich an Geld über ist aufs Tagesgeldkonto.

 

 

4. Anlagekapital:

Auf dem Tages- und Festgeld sind 60.000 EUR, davon möchte ich 30.000 EUR anlegen. Ich verdiene ganz gut und bin als Beamtin für die Zukunft recht gut versorgt und ich denke für Notfälle würden auch 30.000 EUR reichen, denn es kommt ja jeden Monat wieder Geld dazu. Ich habe kein Auto und eine kaputte Waschmaschine, Urlaub o.ä. kann ich auch aus dem laufenden Einkommen bezahlen.

 

 

 

 

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Schwachzocker

Hallo Helen,

 

entweder habe ich nicht richtig gelesen oder es fehlt eine Frage.:)

Das wird ja denn ein richtig bunter Strauß an Produkten (wenn es das nicht schon ist).

Wie hoch ist denn der Anteil der bestehenden Produkte an deinem Gesamtvermögen? Wie hoch ist der Aktienanteil, der Anleihenanteil, der Immoblienanteil und das Tages- und Festgeld? Wohnst Du zur Miete oder ist es Eigentum?

 

Generell würde ich mir gut überlegen, jetzt mit einer größeren Einmaleinlage einzusteigen. Man kann auch langsam über mehrere Jahre strecken.

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odensee

Ich wollte mich ja eigentlich zurückhalten, liebe Moderatoren... aber:

 

@Schwachzocker: die Frage ist wohl: Investition in ETFs oder in die existierenden Produkte

 

@Helen: ich würde Neuanlagen in ETFs machen und mich da an Ideen aus dem Forum halten https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

 

Den Altbestand würde ich gelegentlich und in aller Ruhe mal darauf prüfen, ob es sinnvoll ist, trotz des Steuervorteils, Positionen davon aufzulösen. Zu dem Thema gibt es auch mindestens einen Thread hier im Forum.

 

Rückblickend sind einige deiner Fonds ja auch im Vergleich zu einem ETF auf den MSCI World gar nicht so schlecht gelaufen: http://www.fondsweb.de/chartvergleich/DE0008474024-LU0392494562-DE0009848119-DE0009769901-DE000A0MUQ30-R120

 

Dass der AMPEGA als Mischfonds schlechter abschneidet, ist zu erwarten. Un dob der Akkumula, früher mal ein Vorzeigefonds, sich nochmal berappelt.. wer weiß.

 

Letztlich stehst du vor der Frage: um wieviel % besser muss ein ETF laufen, damit er die Steuervorteile des Akkumula übertrifft.

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HnsPtr

Ich würde die Waschmaschine reparieren lassen oder eine neue kaufen.

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Helen

Hallo Helen,

 

entweder habe ich nicht richtig gelesen oder es fehlt eine Frage.:)

Ich habe jetzt das Fragezeichen eingebaut. Es geht darum, ob ich Fonds einfach weiterbehalten soll oder eine Kombi aus allem. Aber Du hast schon recht, es ist über 35 Jahre ein ziemlich bunter Mix geworden. Momentan ist die Aufteilung 50% Aktien, 30% Anleihen, 20% Immobilien. Ich würde gern den Aktienanteil erhöhen, zumal eine der Anleihen 2016 fällig wird.

 

@odensee Vielen Dank für die tolle Vergleichschart. Ja, der Akkumula ist schon ein altes Dickschiff. Der Ampega ist als Mischfonds wahrscheinlich überflüssig, da mein Depot ja auch gemischt ist, aber bis jetzt habe ich ihn laufen lassen.

 

Du meinst also ich soll die 30.000 EUR ruhig nach und nach in ETF umwandeln. Mir schwebt eine 4er Anlage vor, so wie sie hier im Forum beschrieben wird. Ich hatte schon überlegt evtl. mit den Schwellenländern anzufangen, denn die sind ein bisschen unterrepräsentiert in meinem Depot. Wobei ich mir da unsicher bin, ob man die wirklich brauchtt

 

 

 

 

 

 

 

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Schwachzocker

 

@Schwachzocker: die Frage ist wohl: Investition in ETFs oder in die existierenden Produkte

Ich ahnte ja bereits, dass ich nicht richtig gelesen habe.:D

Habe ich denn jetzt schon wieder nicht richtig gelesen, oder wurde die Frage nicht beantwortet?

 

Bitte nicht falsch verstehen! Welchen Sinn soll es denn nun haben, zusätzlich ein ETF-Weltdepot dazu zunehmen?

Ich meine, dann sollte man auch konsequent sein und die bestehenden aktiven Aktienfonds über kurz oder lang beseitigen. Entweder bin ich von der Strategie des passiven Investierens überzeugt, dann benötige ich keine anderen Aktienprodukte; oder ich bin nicht überzeugt, dann baue ich mir kein ETF-Weltdepot. Beides gleichzeitig muss nicht schädlich sein, aber was macht es für einen Sinn?

Das würde mich schon auch interessieren.

 

 

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Annahme: dir schwebt längerfristig vor, den Aktienteil nach einem von dir festgelegten Verhältnis (MK, BIP, Mischung) auf die verschiedenen Regionen zu verteilen.

 

  1. Dann machst du dir ein Spreadsheet mit den vorhandenen Fonds und suchst dazu die Regionenaufteilung raus. Das akkumuliert zeigt dir, wo ihm Hinblick auf die o.g. gewünschte Verteilung ein Defizit besteht. Da fängst du an, ETFs zu kaufen.
  2. Einmal im Jahr kannst du prüfen, ob sich die Regionenallokation der aktiven Fonds geändert hat und dein Spreadsheet aktualisieren.
  3. Falls du einen aktiven Fonds rauswirfst, legst du den Erlös in ETFs an.
  4. Ich würde den Zinsglobal eher entsorgen, als den Ampega (zu teuer).
  5. 30% Anleihen finde ich grundsätzlich durchaus vernünftig.
  6. Der Wertgrund Wohnselect ist m.E. zwar ein guter Immobilienfonds (ich habe ihn auch), aber nicht als alleiniger Repräsentant der Immobilienklasse.

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Helen

Beides gleichzeitig muss nicht schädlich sein, aber was macht es für einen Sinn?

Das würde mich schon auch interessieren.

Genau das ist die Frage :rolleyes: Macht es Sinn? Ich würde beim Verkauf der alten Fonds halt den Steuervorteil verlieren, hätte aber bei zusätzlichen ETF wohl schon einiges Doppelgemoppelt.

 

@Ramstein Danke für Deine Tipps. Die 3 DWS Fonds überschneiden sich schon alle irgendwie, der Top Dividende ist halt ganz nett eben wegen der Dividende. So wie ich die Factsheets verstehe ist die Aufteilung wohl vor allem in der Anlagestrategie: Wachstum, Rendite und Substanz.

 

Einen Welt ETF oder Europa ETF würde ich dann wohl erst mal nicht brauchen.

 

 

 

 

 

 

 

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Joseph Conrad

Das "doppelgemoppelte" würde mich nicht so sehr stören. Der Steuervorteil ist schon nicht schlecht. Und bloß kein aktiv oder passiv Fundamentalist werden. Ich halte z.B aus Sentimentalität ein kleines aktives Fondsdepot von meinem verstorbenen Vater , für seine Enkelin.

 

Grüße

Joseph

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odensee

@odensee Vielen Dank für die tolle Vergleichschart. Ja, der Akkumula ist schon ein altes Dickschiff. Der Ampega ist als Mischfonds wahrscheinlich überflüssig, da mein Depot ja auch gemischt ist, aber bis jetzt habe ich ihn laufen lassen.

 

Ob es sinnvoll ist, den AMPEGA abzustoßen: keine Ahnung. Mischnfonds sind ja umstritten. => Keine Meinung dazu. Ich habe aus "vor-WPF-Zeiten" auch noch Mischfonds. Kaufen würde ich sie nicht mehr, da mein Glaube an Fondsmanager deutlich gesunken ist. Ich behalte sie aber vorerst.

 

Du meinst also ich soll die 30.000 EUR ruhig nach und nach in ETF umwandeln. Mir schwebt eine 4er Anlage vor, so wie sie hier im Forum beschrieben wird. Ich hatte schon überlegt evtl. mit den Schwellenländern anzufangen, denn die sind ein bisschen unterrepräsentiert in meinem Depot. Wobei ich mir da unsicher bin, ob man die wirklich brauchtt

 

Ja, ich würde an deiner Stelle die 30.000 nach und nach(!) in ETFs stecken. Ob man Schwellenländer braucht und ob es sinnvoll ist, da jetzt einzusteigen: da wirst du unterschiedliche Meinungen hören. Aktuell sind die Kurse ja ziemlich gefallen, könnte also ein guter Einstiegszeitpunkt sein (wo ist nur meine Glaskugel...?). Aber Ramstein hat dir ja schon einen guten Rat gegeben.

 

Wie sieht denn deine Aufteilung Aktien / Anleihen / sicher insgesamt aus, also inclusive dem "Opa-Depot"?

 

Bitte nicht falsch verstehen! Welchen Sinn soll es denn nun haben, zusätzlich ein ETF-Weltdepot dazu zunehmen?

Ich meine, dann sollte man auch konsequent sein und die bestehenden aktiven Aktienfonds über kurz oder lang beseitigen. Entweder bin ich von der Strategie des passiven Investierens überzeugt, dann benötige ich keine anderen Aktienprodukte; oder ich bin nicht überzeugt, dann baue ich mir kein ETF-Weltdepot. Beides gleichzeitig muss nicht schädlich sein, aber was macht es für einen Sinn?

 

Altbestand von vor 2009! Kursgewinne sind steuerfrei.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Genau das ist die Frage :rolleyes: Macht es Sinn? Ich würde beim Verkauf der alten Fonds halt den Steuervorteil verlieren, hätte aber bei zusätzlichen ETF wohl schon einiges Doppelgemoppelt.

 

Das halte ich für irrelevant. Du kannst ja, Ramsteins Rat folgend, deine ETF-Käufe entsprechend gestalten.

 

Wenn du (Beispiel!) den Akkumula verkaufst und statt dessen einen ETF auf MSCI World kaufst (z.B. den von mir weiter oben schon im Vergleich verwendeten ETF110) also "weltweit" bleibst, stellt sich die Frage: erwirtschaftet der ETF110 soviel mehr als der Akkumula, dass die Steuerfreiheit auf Kursgewinne beim Akkumula wettgemacht wird? Auf die Kursgewinne beim ETF110 bezahlst du 26,x % Abgeltungssteuer, während die Kursgewinne beim Akkumula die Kursgewinne steuerfrei bleiben (Gesetzesänderungen mal aussen vor :-) . Um das entscheiden zu können brauchst du Excel / Taschenrechner plus eine Glaskugel :rolleyes: weil dir niemand sagen kann ob auch in Zukunft der ETF110 soviel "besser" ist als der Akkumula.

 

Edit wegen Überscheidung: @Joseph Conrad :thumbsup:

edit2: Tippfehler

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Markgräfler

Willkommen,

 

... den Akkumula halte ich auch schon seit fast 20 Jahren. Dieser war bis etwa 8 Jahren auch der Überflieger und der Fondsmanager Kaldemorgen der deutsche Star. Irgendwie hat ihm die Finanzkrise zugesetzt und musste sich wüste Beschimpfungen gefallen lassen. Ab da lief dieser Fonds mehr schlecht als recht. Seit Herr Köttner für diesen Fonds verantwortlich ist läuft er recht gut.

Ich würde diesen Fonds zur Zeit aufgrund der alten Anteile nicht verkaufen wollen. Natürlich immer im Vergleich zum MSCI World bzw dem ETF 110 unter Berücksichtigung der Steuerfreiheit.

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Helen

Vielleicht sollte ich wirklich erst mal die Aktienfonds behalten. Am ehesten sehe ich Ampega und Zinsglobal als Verkaufskandidaten.

 

Wie sieht denn deine Aufteilung Aktien / Anleihen / sicher insgesamt aus, also inclusive dem "Opa-Depot"?

@odensee. Prozentual ist die Verteilung meines Depots im Moment so:

 

(%)

25 Anleihen

20 Tages-/Festgeld

10 DWS Akkumula

10 Ampega Balanced 3

5 DWS Top Dividende LD

5 Gottlieb Daimler Aktienfonds

5 Aktien Strategie Deutschland

5 SEB Zinsglobal

15 Wertgrund Wohnselect

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Markgräfler

ich hatte mir damals bei meiner Bank ein extra Depot eingerichtet und mir die alten Anteile dorthin übertragen lassen. Bei meinem Zweitdepot habe ich neu angefangen ( 30 30 30 10 ) und berücksichtige die Altanteile beim Rebalancing einfach nicht mehr.

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Helen

ich hatte mir damals bei meiner Bank ein extra Depot eingerichtet und mir die alten Anteile dorthin übertragen lassen. Bei meinem Zweitdepot habe ich neu angefangen ( 30 30 30 10 ) und berücksichtige die Altanteile beim Rebalancing einfach nicht mehr.

 

Das klingt vernünftig, denn ob ich eine ordentliche Regionalauswahl, so wie Ramstein das vorschlägt, mit meinem "bunten" Portfolio hin kriege weiß ich nicht so recht. 30/30/30/10 wäre auch das was ich planen würde.Ich könnte ja zusätzlich zu maxblue ein Ing-Diba Depot einrichten, die haben ja eine große Auswahl an ETF mit Preisnachlass.

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Markgräfler

ich würde es so machen. Eröffne ein neues Depot investiere Deine 30.000 Euro und belasse zu Ehren Deines Opas die die alten Anteile auf Deinem "Opadepot". :)

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odensee

Vielleicht sollte ich wirklich erst mal die Aktienfonds behalten. Am ehesten sehe ich Ampega und Zinsglobal als Verkaufskandidaten.

 

Das sehe ich, mindestens für den Zinsglobal, auch so. Stellt sich dann die Frage: was machst du mit dem Erlös? Auch noch in Aktien und verschiebst damit deinen Aktienanteil weiter nach oben?

 

Wie sieht denn deine Aufteilung Aktien / Anleihen / sicher insgesamt aus, also inclusive dem "Opa-Depot"?

@odensee. Prozentual ist die Verteilung meines Depots im Moment so:

 

(%)

25 Anleihen

20 Tages-/Festgeld

10 DWS Akkumula

10 Ampega Balanced 3

5 DWS Top Dividende LD

5 Gottlieb Daimler Aktienfonds

5 Aktien Strategie Deutschland

5 SEB Zinsglobal

15 Wertgrund Wohnselect

 

Bundesanleihen und TG/FG in Summe 45%: sieht gut aus. Durch die Neuanlage in ETFs verschiebst du natürlich das Verhältnis sicher/spekulativ. Aber in deinem Alter und als Beamtin: why not...?

 

Mit Anleihen hab ich keinen Plan. Daher nicht als Empfehlung sehen, nur zum Überlegen: wäre es sinnvoll, die bei den aktuell hohen Kursen zu verkaufen (Kursgewinne steuerfrei! Zinszahlungen müssen aber versteuert werden.) (Im April dieses Jahres wäre es noch besser gewesne...)

 

Vielleicht kann ja ein Anleihenversteher was dazu sagen.

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vanity

... Vielleicht kann ja ein Anleihenversteher was dazu sagen.

Anleihen sind noch schwieriger zu verstehen als Männer. Wer glaubt in die Seele von Anleihen blicken zu können, hat meist schon verloren.

 

Wir können uns aber versuchen von der technischen Seite zu nähern:

 

103050 ist ein inflationsindexierter Bund (der erste überhaupt). Da er in einem halben Jahr ausläuft, kann er auch ohne Bedenken gehalten werden, das spart schon mal Transaktionskosten. Allerdings ist uns die Inflation gerade abhanden gekommen und die für die Indexierung noch fehlenden Perioden sind traditionell schwach, so dass von der rechnerischen Restrendite (ca. 1%) kaum etwas übrig bleiben wird, sie dürfte leicht negativ werden (Marktmeinung: -0,2%).

 

113522 ist ein langlaufender Bund (Restlaufzeit 19 Jahre) mit hohem Kupon (4,75%), hohem Kurs (160%) und schmaler Rendite (1,1%). Dass jemand sowas im Depot hat, grenzt fast an ein Wunder. Im Prinzip wunderbar geeignet, um Schwankungen im Aktienteil auszugleichen. Die weiteren Überlegungen hängen hier vom Anschaffungszeitpunkt ab:

 

Ist dieser vor 2009, kann der aufgelaufene Kursgewinn (60%) steuerfrei vereinnahmt werden. Da lohnt es sich über einen Verkauf nachzudenken (wenn er anschließend wieder auf 180% steigt, hat man Pech gehabt).

 

Ist dieser nach 2008, wäre bei Verkauf der Kursgewinn zu versteuern und das investierbare Kapital würde um bis zu 15 Pp sinken. Somit ist keine Eile geboten, wenn man davon ausgeht, dass es sich um ein grundsolides, aber stark schwankendes Investment zu marktkonformen Konditionen als Gegenpol zu Aktien handelt. Auf Wiedervorlage vor der nächsten KESt-Erhöhung (2018? Wenn er vorher wieder auf 140% fällt, hat man Pech gehabt).

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odensee

Ich hatte mir nur den 113522 angesehen. Und die Idee, den eventuell zu verkaufen, in jedem Fall an die Steuerfreiheit der Kursgewinne gekoppelt. Dass 103050 schon bald fällig wird, war mir nicht bewusst.

 

@Helen: für 113522 also Taschenrechner bemühen, ob es sich lohnt, den zu verkaufen und/oder auf Kurse wie im April hoffen...

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

ich hatte mir damals bei meiner Bank ein extra Depot eingerichtet und mir die alten Anteile dorthin übertragen lassen. Bei meinem Zweitdepot habe ich neu angefangen ( 30 30 30 10 ) und berücksichtige die Altanteile beim Rebalancing einfach nicht mehr.

Tja, dann muss ich aber feststellen, dass Dein Gesamtbestand eben nicht rebalanciert ist. Damit bin ich bei der Frage: Warum rebalancierst Du überhaupt? also wieder die Frage nach dem Sinn.

Wenn man die Altbestände halten will und gleichzeitig den Aktienanteil gut über die Welt streuen will, dann wird man wohl um den Altbestand herum das ETF-Depot entsprechend anpassen müssen.

 

PS: Und über die relativ hohen Kosten der aktiven Fonds darf man sich dann auch nicht beklagen.

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west263

ich hatte mir damals bei meiner Bank ein extra Depot eingerichtet und mir die alten Anteile dorthin übertragen lassen. Bei meinem Zweitdepot habe ich neu angefangen ( 30 30 30 10 ) und berücksichtige die Altanteile beim Rebalancing einfach nicht mehr.

PS: Und über die relativ hohen Kosten der aktiven Fonds darf man sich dann auch nicht beklagen.

da musst Du aber schon ganz tief hier im Forum graben, um jemanden mit Altbestand zu finden, der seine Fonds noch hält und sich gleichzeitig über die hohen Fondskosten beklagt.

Ich selber habe noch 4 alte Positionen, habe diese integriert und erfreue mich an der noch aktuell bestehenden Steuerfreiheit. und klage nicht über die Kosten! :)

 

aber jeder macht das halt anders und zwar so wie er es gerne möchte. Ich kann es gut nachvollziehen, das Altdepot aus der aktuellen Strategie heraus zu lassen.

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Markgräfler

ich hatte mir damals bei meiner Bank ein extra Depot eingerichtet und mir die alten Anteile dorthin übertragen lassen. Bei meinem Zweitdepot habe ich neu angefangen ( 30 30 30 10 ) und berücksichtige die Altanteile beim Rebalancing einfach nicht mehr.

Tja, dann muss ich aber feststellen, dass Dein Gesamtbestand eben nicht rebalanciert ist. Damit bin ich bei der Frage: Warum rebalancierst Du überhaupt? also wieder die Frage nach dem Sinn.

Wenn man die Altbestände halten will und gleichzeitig den Aktienanteil gut über die Welt streuen will, dann wird man wohl um den Altbestand herum das ETF-Depot entsprechend anpassen müssen.

 

 

Der Akkumula ist ein weltweiter Aktienfonds. Vergleichbar mit dem ACWI. Also was soll man da berücksichtigen? Die momentane Übergewichtung der USA ? Was ist wenn er nächstes Jahr Europa oder Asien übergewichtet ? Soll ich den Entscheidungen des Fondsmanager hinterherlaufen und mein Portfolio nach seinen Launen gewichten ?

 

Ne, die Altbestände haben ein Extra Depot und werden halt nicht mehr aufgestockt. Das tolle daran ist das selbst die akkumulierten Erträge steuerfrei sind. Sinn verstanden? ... wenn nicht hast halt eine andere Meinung. :)

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Schwachzocker

Also was soll man da berücksichtigen? Die momentane Übergewichtung der USA ?

Ja! Wieso ist das bei einem ETF-Weltdepot wichtig, und bei Betrachtung des gesamten Aktienanteils ist es plötzlich nicht mehr wichtig?

 

Soll ich den Entscheidungen des Fondsmanager hinterherlaufen und mein Portfolio nach seinen Launen gewichten ?
Das muss man dann wohl. Wieso läuft man denn bei einem ETF-Weltdepot der Marktentwicklung hinterher? Ist das angenehmer?

 

 

 

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Markgräfler

Du magst recht haben. Aber weißt Du. Ich bin nicht perfekt, manchmal etwas naiv und kaufe mir auch ab und zu auch die Cola an der Tankstelle wenn neben an der Supermarkt ist.

 

In anderen Worten: ich bin einfach zu faul und habe besseres zu tun als die Anlagestrategie eines Fondsmanagers zu beobachten. Und noch was... selbst bei der Gewichtung von meinen RK3 RK1 und meinem Edelmetallanteil ignoriere ich die Altbestände. :rolleyes:

 

... so ich gehe jetzt noch ein wenig raus. Hier im Süden ist noch T-Shirt Wetter. (.....psst das Spazieren gehen ist nur ne Ausrede für meine bessere Hälfte. Habe den Biergarten im Hinterkopf ) ;)

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Schwachzocker

Das sind ja alles schöne Ansichten:

 

Ich ignoriere bei der Diversifikation einen Teil meines Vermögens.

Was die Cola kostet, interessiert mich nicht.

Bier trinken ist schöner als Spazierengehen.

Für die Beobachtung aktiver Fonds bin ich zu faul. Ich beobachte lieber nur die Entwicklung der ETF.

Wir sind alles nur Menschen, die immer auch emotional handeln.

 

Und nun kommt jemand daher und fragt nach den Sinn.:(

Soll man da nicht gleich lieber einen Bausparvertrag abschließen und gut ist?

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