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TheGame90

Langfristiger Vermögensaufbau/Altersvorsorge für Finanzmarkt-Laien

Empfohlene Beiträge

TheGame90
· bearbeitet von TheGame90

Ich starte diese Diskussion hier, weil ich in letzter Zeit immer wieder von Freunden und Bekannten auf dieses Thema angesprochen werde. Was kann man für die Altersvorsorge tun?

1) Kurz zu mir:

Ich bin Student im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich und stehe kurz vor meinem Abschluss. Außerdem habe ich bereits ein halbjährliches Praktikum an der Börse absolviert. Ich kenne mich mit den Produkten, Berechnungen, Chancen/Risiken die an den Märkten gehandelt werden also gut aus. Mein eigenes Portfolio verwalte ich schon etwa 10 Jahre und bin eher langfristig orientiert.

Das ist auch der Grund warum ich oft nach Anlagetips gefragt werde. Viele sind ebenfalls in meinem Alter, also mitte 20. Der Anlagehorizont geht damit in der Regel Richtung 30-40 Jahre. Die meisten befinden sich also ebenfalls im Übergang von Studium zum Job oder arbeiten schon seit ein paar Jahren.



2) Markterwartung

Ich halte aktuell Aktien langfristig für die beste Anlageform gegenüber Anleihen, Edelmetallen oder dem Sparbuch. Die Weltbevölkerung wird die nächsten Jahrzehnte mit großer Sicherheit weiter wachsen. Damit werden Weltweit auch die Unternehmen wachsen um den steigenden Konsum zu bedienen. Auch die aktuelle Wirtschaftspolitik fördert die Entwicklung von Aktien. Von daher setze ich selbst grundsätzlich auf Aktien in meinem eigenen Depot und rate auch Anderen dies zu tun. Es gibt meiner Meinung nach gute Argumente für die Effizienzmarkthypothese weshalb ich passive Fonds, aktiven vorziehen würde.



3) Anliegen

Ich bin mir bewusst, dass es den einen Königsweg nicht gibt. Ob sich Aktie X besser entwickeln wird als Y kann nicht mit 100% Sicherheit gesagt werden. Je nachdem wie Tief man in die Materie geht kommen neben Aktien auch Immobilien, Edelmetalle, Private Equity, Derivate usw. als Anlageformen in Frage.

Hier aber wirklich jemandem brauchbare Tipps geben zu können, der mit Finanzmärkten nichts am Hut hat halte ich für unmöglich.

Es kommen immer die gleichen Fragen:

- Was kaufen?

- Zu welchem Zeitpunkt?

- Wann wieder verkaufen?

- Über welche Bank usw.?



4) Die Strategie

Ich habe mir daher überlegt eine Strategie zu entwickeln die jeder in ein paar Minuten versteht und einfach anwenden kann. Dabei sollte man Flexibel bei den Raten sein und auch schon mit 25€ im Monat starten können.



Ziele: Möglichst große Risikostreuung, langfristig (sichere) Rendite, Minimierung der Kosten.



Im Prinzip läuft das Ganze also auf eine Fondlösung mit ETFs heraus. MSCI-World, ACWI oder vergleichbare Indizes.





Zu optimieren:

- Welches ist der günstigste Fonds in diesem Bereich?

Dabei geht es sowohl um die Anschaffung (Spread, Einmalgebühr), als auch die laufenden Kosten.

Kriterium: Keine SWAP-Nachbildung sondern großteils physisch nachgebildet.



- Die nächste Frage wäre ein Sparplanangebot der Bank oder lieber selbst kaufen?

Hier kommt es mir im speziellen auf die Einmalkosten an. Wenn von den 25€ im Monat schon 3€ für jeden Kauf drauf gehen macht das keinen Sinn.



- Gibt es hier günstige Angebote auf oben genannte Indizes?



Bisherige Überlegungen:

Als Vergleichswert hätte ich folgende Möglichkeit in Erwägung gezogen:

Anstatt monatlich zu kaufen sammelt man die 25€ Raten auf einem Konto und kauft einmal im Jahr für 300€ Anteile. Bei 10€ Ordergebühr würde diese Strategie über 40 Jahre gerade einmal 400€ oder 3% des Einsatzes kosten. Je höher die Sparrate umso niedriger sind die Kosten prozentual natürlich.

Über Rentenrechnung kommt man mit 25€ im Monat / 300 im Jahr bei 40 Jahren Laufzeit und auf 12000€ Einzahlung und 400€ gebühren. Mit angenommen 4% Wertentwicklung im Durchschnitt wären daraus 29.647€ - 400€ = 29.247€ geworden. Bei optimistischen 6% sogar 49.000€. Zwischenzeitliche Hochs und Tiefs ausser acht gelassen.



Kritik?

- Wie seht ihr dieses Vorgehen?

- Wie sieht es mit anderen Anlagen wie Bausparverträgen oder Riester aus?

- Kann man über die Zuschüsse und Vergünstigungen die höheren Gebühren für Abschlüsse und Verwaltung überhaupt reinholen oder verdienen hier einzig die Banken?

- Was ist mit Vermögenswirksamen Leistungen?



5) Schlusswort:

Ich würde mich über eine rege Diskussion zu einzelnen Punkten oder Alternativvorschlägen sehr freuen.

Wie im Threadtitel beschrieben sollte das ganze allerdings für Laien leicht verständlich sein. Ob sich diejenigen Nebenher noch Goldunzen oder Nahrungsmittelvorräte zulegen muss jeder selbst entscheiden.

wink.gif

Mein Ziel ist eine solide Lösung, die man jedem Unabhängig der jeweiligen finanziellen Situation, als ersten Grundbaustein zur Alterssicherung empfehlen kann. Risiko gestreut aber auch bei kleiner Ansparsumme günstig.

Das Ergebnis der Diskussion sollte dann in etwa so aussehen: Eröffne Konto bei Bank X und kaufe ETF Y alle Z Monate mit E Einsatz.

Ich hoffe das Thema findet ein paar User die sich dazu konstruktiv auslassen wollen.

smile.gif

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troi65
· bearbeitet von troi65

Als Student der Wirtschaftswissenschaften sollte es Dir nicht fremd sein , Struktur in ein Thema reinzubringen.

Wie wärs denn da am Anfang , sich an die Richtlinien wie hier zu halten ?

http://www.wertpapie...emeneroeffnung/

 

Im zweiten Schritt könntest Du Dich mit dem oben gepinnten ETF-Aufbauthread von Ramstein auseinandersetzen.

Mehr an konstruktiven Beiträgen fällt mir in dem Stadium des Freds nicht ein.;)

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Und wenn es dann schief geht, stehen die Leute bei dir auf dem Dach. :unsure: Schick sie doch hier ins Forum, da gibt es genügend Einsteigerthreads. Man muss nur ein bisschen mitdenken, dann kann man alles verstehen. Auf keinen Fall sollen irgendwelche Leute auf deinen Rat irgendwelche vordefinierten Regeln befolgen. Es wird schief gehen und du kannst dann nur noch versuchen dich unerkannt abzusetzen. Auf São Tomé soll es gute Schokolade geben.

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odensee

Ich verstehe nicht, was du willst. Kannst du das nochmal etwas klarer rüberbringen? Du bist (aus eigener Sicht) ein Finanzcrack, suchst hier aber nach einer einfachen "Bauanleitung für die Altersvorsorge", die du dann anderen, die dich um Rat fragen, in die Hand drücken kannst?

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TheGame90
· bearbeitet von TheGame90

Hab mich nochmal an die Formatierung gesetzt ich hoffe es wird etwas durchsichtiger.

 

Was ich will? Ich bin der Meinung Aktien sind langfristig (Anlagezeitraum 30-40 Jahre) besser als Sparbuch oder Anleihen. Gerade unter Berücksichtigung der Inflation.

Auf diese Zeitdauer kann man mit einem breit gestreutem Aktieninvestment nicht viel falsch machen.

Deshalb die suche nach der "effizienten" Anlage also wie kann man schon mit kleinen Raten in den Aktienmarkt einsteigen und dabei das Risiko minimieren ( mir ist klar, dass man es nicht komplett ausschalten kann). Vor allem wie kann man es machen ohne dabei viel Zeit und Ahnung mitzubringen.

Deshalb die Suche nach einem Fond mit geringen Kosten, breiter Streuung und evtl. bevorteilt durch VL-Leistungen etc.

 

Ja eben ich möchte eine möglichst kurze Antwort/Rat für andere haben.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Du bist (aus eigener Sicht) ein Finanzcrack, suchst hier aber nach einer einfachen "Bauanleitung für die Altersvorsorge", die du dann anderen, die dich um Rat fragen, in die Hand drücken kannst?

Ach so , er will das gar nich für sich selbst machen, sondern das Ergebnis dieses Treads an andere vertickern ? :huh:

Nun; man könnte ja ein Wikifolio draus basteln.

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TheGame90
· bearbeitet von TheGame90

Noch ein bisschen zum Hintergrund:

Wer keine Ahnung vom Finanzmarkt hat landet früher oder später bei einem Volksbank/Sparkassenberater und bekommt einen DEKA oder Union Investment Fonds aufgeschwätzt mit 5% Ausgabeaufschlag und 1,2% Jahresgebühr. In Endeffekt investieren diese in die selben Aktien wie bei einem breiten ETF nur sind die Kosten bedeutend höher. Um Freunde und Verwandte davor "zu bewahren" suche ich eine idiotensichere Alternative.

 

Für Kritik bin ich genauso offen, wer also meint diese Lösung wäre kompletter Quatsch, Tagesgeld oder Bausparen wären bedeutend besser darf das genauso kundgeben.

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jogo08

Nun ja, das sind ja alles keine neuen Infos die du da uns rüber bringst.

 

Die Frage, die du dir selber stellen solltest, warum glaubst du werden sich deine Bekannten, Freunde oder Famile an deine Vorschläge halten, seien sie auch noch so plausibel, einfach und richtig?

 

Meine Erfahrung sagt da etwas Anderes.

 

Man empfiehlt auf Nachfrage eine einfach Anlage in ETFs, gemacht wird das nicht, sondern man geht zur Hausbank, weil: "Die haben ja schließlich Ahnung und machen das beruflich." Alternativ wurde in früheren Zeiten auch mal die kapitalbildende oder auch Fondslebensversicherung abgeschlossen, weil: "siehe oben ..."

 

Wenn es dann nach einigen Jahren nicht so läuft, wie erhofft, kommen die gleichen Leute wieder und fragen nach Alternativen. Mittlerweile gebe ich keine direkten Empfehlungen sondern nur noch Tipps zu Lesestoff mit der Empfehlung, sich selbst einzulesen. (Z.B. hier im Forum)

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odensee

Mein Ziel ist eine solide Lösung, die man jedem Unabhängig der jeweiligen finanziellen Situation, als ersten Grundbaustein zur Alterssicherung empfehlen kann.

 

Ich glaube, eine Lösung von der Stange gibt es nicht. Unterschiedliche Risikobereitschaft, unterschiedliche Lebensplanung (Familie, Immobilienwunsch), unterschiedliches Einkommen, unterschiedliche Rücklagen usw.....

 

Dazu fehlt bei dir komplett der "sichere" Teil.

 

Und 300 Euro/Jahr ist ein bisschen mager für eine sinnvolle Altersvorsorge. Wer nur soviel zurücklegen kann, kommt im Alter in die Grundsicherung und hat nichts von seinen Rücklagen.

 

Und wenn ich hier immer die Pläne lese von U30ern, die 40 Jahre in ETFs sparen wollen... da ist ja mein aktuelles Anliegen noch realistischer ;)

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GoGi

Auf diese Zeitdauer kann man mit einem breit gestreutem Aktieninvestment nicht viel falsch machen.

[...]

Vor allem wie kann man es machen ohne dabei viel Zeit und Ahnung mitzubringen.

[...]

Ja eben ich möchte eine möglichst kurze Antwort/Rat für andere haben.

Selbst wenn der erste Punkt stimmen würde: Was machst du, wenn dein Bekannter vor Panik im Tief verkauft, weil er Angst hat. Glaubst du, er wird dann damit zufrieden sein, wenn du ihm sagst, er hätte halt nicht verkaufen dürfen, und hätte sich an deine Anweisungen halten sollen? Womit wir wieder beim Abtauchen auf die Insel wären.

 

Ein wenig Zeit und ein wenig Ahnung reichen ja schon. Wie gesagt, der kurze Rat könnte sein, die Leute sollen hier etwas lesen oder du erklärst ihnen eben ein paar Sachen, aber vollautomatische Handlungsanweisungen? Naja, die Schokolade könnte ja außerordentlich gut sein.

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TheGame90
· bearbeitet von TheGame90

Vielleicht ist es Naiv zu denken, dass jemand so eine Empfehlung annimmt und auch danach handelt. Ich habe bisher festgestellt, dass eben die Komplexe Materie der Grund ist warum das Geld lieber auf der Bank gehortet wird. Da kann man viele Tipps geben zu guten Seiten usw. und trotzdem erschlägt einen die Fülle an Informationen. Ich will auch keinen in ein 100% Investment treiben nur ist meiner Ansicht nach auch eine kleine Position im Markt schon besser angelegt als auf dem Konto.

Wer in jungen Jahren eine Lebensversicherung zur Altersvorsorge abschließt investiert ja in den gleichen Bereich. Also wieso das Geld einem Versicherer geben anstatt selbst anlegen?

Zu den 25€ im Monat das ist ein Beispiel mit dem man im jungen Alter mal starten kann und auch ohne großen Verzicht zur Seite legen. Da man in dem Fall keinen Vertrag abschließt kann man die Rate dann entsprechend der Einkommenssituation anpassen. Aber wie gesagt lieber 300€ im Markt als nutzlos auf dem Sparbuch.

 

@GoGi: Das mache ich von vorne herein klar, ich verspreche auch niemanden eine bestimmte Rendite, wenn ich nach etwas gefragt werde. Ich sage klipp und klar ich habe diese Aktie selbst im Depot und bin überzeugt weil... aber schief gehen kann es natürlich immer. Das geht auf deine Verantwortung, wenn du mir nachkaufst.

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AktivPassiv
· bearbeitet von AktivPassiv

Noch ein bisschen zum Hintergrund:

Wer keine Ahnung vom Finanzmarkt hat landet früher oder später bei einem Volksbank/Sparkassenberater und bekommt einen DEKA oder Union Investment Fonds aufgeschwätzt mit 5% Ausgabeaufschlag und 1,2% Jahresgebühr. In Endeffekt investieren diese in die selben Aktien wie bei einem breiten ETF nur sind die Kosten bedeutend höher. Um Freunde und Verwandte davor "zu bewahren" suche ich eine idiotensichere Alternative.

 

Für Kritik bin ich genauso offen, wer also meint diese Lösung wäre kompletter Quatsch, Tagesgeld oder Bausparen wären bedeutend besser darf das genauso kundgeben.

 

Ich nehme mal an du kennst den Kommer? Wieso empfhielst du diese einfache, zum großen Teil wissenschaftsbasierte, Einstiegslektüre nicht deinen Freunden?

Anschließend könnt Ihr dessen Strategie durchdiskutieren, verfeinern/abändern oder ggf. verwerfen. Aber durch dieses Buch hat sich schon der eine oder andere ein leicht verständliches finanzielles Basiswissen aufgebaut.

 

Ich rate dir mit eigenen Strategien aufzupassen, denn bei Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf...

 

Ansonsten gibt es viele verschiedene Einstiegsthemen zu aktiven/passiven Investieren hier im Forum...

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odensee

Vielleicht ist es Naiv zu denken, dass jemand so eine Empfehlung annimmt und auch danach handelt. Ich habe bisher festgestellt, dass eben die Komplexe Materie der Grund ist warum das Geld lieber auf der Bank gehortet wird.

 

Ganz so komplex ist es ja nun nicht. Muss ja nicht jeder mit Optionen zocken.

 

  1. Bestandsaufnahme machen: wieviel Geld habe ich eigentlich und wie ist das angelegt?
  2. Wie hoch ist meine Gehalt, wieviel bleibt am Monatsende übrig?
  3. Wieviel davon will ich für die Altersvorsorge zurücklegen?
  4. Will ich überhaupt in Aktienfonds investieren?
  5. Wie hoch ist der Anteil, den ich "sicher" anlegen will, wie hoch ist der Anteil, der in Aktien gehen soll?
  6. Nochmal tief Luft holen, Gier ausschalten und Frage 5) erneut beantworten.
  7. Jetzt erst kommt die Frage mit der du hier aufgeschlagen bist.
  8. Und da ist es tatsächlich einfach: Ramsteins "ETF-Depot aufbauen" sollte ausreichen: bei wenig Geld einfach einen steuereinfachen MSCI World (meinetwegen ACWI) . Bank/Broker nehmen, der keinen Horrorgebühren hat, vielleicht FreeBuy von der ING-Diba. Und fertig ist die Suppe
  9. Sicheren Teil des Depots nicht auf einem 0,0x % Tagesgeldkonto rumdümpeln lassen, sondern Festgeldleiter bei einer Bank mit guten Konditionen und vertrauenswürdiger Einlagensicherung. Dann ist das auch fertig.
  10. Wenn es mehr Geld wird (und man Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen) auf 70/30 oder 50/30/20 oder was weiß ich umsteigen und darauf achten, dass man die Einlagensicherung nicht ausreizt sondern ggf. FG auf zwei (oder mehr, wenn sinnvoll) Banken aufteilen.

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TheGame90

@Aktiv Passiv: Nein das Buch kannte ich bisher noch nicht. Danke für den Link.

Den Rezensionen nach steht in etwa drin was hier in dem Thread auch schon besprochen wird oder meiner Ansicht entspricht. Allein geht günstiger als mit dem Banker, ETFs sind ne gute Lösung, investieren ist besser als nicht investieren.

 

Odensee: Danke für den Beitrag!

Ja das ist es etwa worauf ich hinaus will. thumbsup.gif

Punkt 8 ist die entscheidende Frage für mich aktuell. Leider habe ich mich mit diesem Bereich noch nicht so stark beschäftigt weil ich in meinem eigenen Depot bisher hauptsächlich Stockpicking betrieben habe (teilweise unterstützt mit Derivaten).

Auch bin ich nicht im Bild welche Bank aktuell welche Sonderkonditionen für ETFs hat z.B Spreadlos oder ohne Gebühr.

Welche Fonds die steuereinfachen sind und wo die Fallstricke liegen die man bei der Auswahl beachten muss?

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odensee

Punkt 8 ist die entscheidende Frage für mich aktuell. Leider habe ich mich mit diesem Bereich noch nicht so stark beschäftigt weil ich in meinem eigenen Depot bisher hauptsächlich Stockpicking betrieben habe (teilweise unterstützt mit Derivaten).

Auch bin ich nicht im Bild welche Bank aktuell welche Sonderkonditionen für ETFs hat z.B Spreadlos oder ohne Gebühr.

Welche Fonds die steuereinfachen sind und wo die Fallstricke liegen die man bei der Auswahl beachten muss?

 

Hast du den Einsteiger-Thread (https://www.wertpapier-forum.de/topic/37453-informationen-fur-neue-nutzer/) sowie Ramsteins "ETF Depot aufbauen" und Holzmeiers "Steuerstatus und Trackingdifferenzen von Aktien-ETFs auf Standardindizes" (erste Seite reicht zunächst :-) schon gelesen? Was ist dann noch unklar?

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bond007
· bearbeitet von bond007

Nichts für Ungut aber mit Sparraten von 25 EUR pro Monat solltest Du Dich vielleicht mit dem Thema Altersarmut beschäftigen. Wenn Du nicht nur von der staatlichen Rente leben möchtest werden deutlich höhere Beträge nötig sein.

Die heutige Betriebliche Altersvorsorge hat den Nachteil dass man sie meist nach Firmenwechsel nicht weiterführen kann und so viele (kleine) Töpfe entstehen aus denen dann im Alter kleine Beträge fliessen. Deren Management kann einen alten Menschen schnell überfordern.

Da hätte unsere Regierung viel mehr machen können, z.B. die Weiterführung einer Pensionskasse (in der EU) zu ermöglichen selbst wenn man nicht mehr der Firma angehört. Stattdessen setzt man auf nur Produkte der Versicherungen und behindert die Vermögensbildung mit kleinen Freibeträgen und hohen Steuern.

Um es mal provokant auf den Punkt zu bringen: Regierungen wünschen sich abhängige, verschuldete und steuerzahlende Schäfchen. Vermögen behindert da nur.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Das Beste, was aus diesem Thread herauskommen könnte, wäre, wenn der Threadersteller verstehen würde, dass es besser ist, die Finger davon zu lassen, irgendjemanden aus dem sozialen Umfeld privat in Sachen Geldanlage beraten zu wollen. Geht es gut gewinnt man dabei nichts. Geht es schief, kann das gehörig Ärger geben. Vorwürfe und zerüttete soziale Beziehungen sind noch das geringste, was passieren kann. Wenn es schlecht läuft und Verluste entstehen kann auch jemand versuchen, den Threadstarter in die Haftung zu nehmen für den entstandenen Vermögensschaden.

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Kuju
Vorwürfe und zerüttete soziale Beziehungen sind noch das geringste, was passieren kann. Wenn es schlecht läuft und Verluste entstehen kann auch jemand versuchen, den Threadstarter in die Haftung zu nehmen für den entstandenen Vermögensschaden.

 

Erstens sollte man sich beim "Tipps geben" nicht blöd anstellen. Also einfach so jemand anderem etwas aufschwatzen, wovon dieser keine Ahnung hat, sollte man lassen. Hilfestellung im Sinne einer kleinen groben Nachhilfe, sodass derjenige in die Lage versetzt wird eigenständig halbwegs eine Entscheidung selbst zu treffen, wäre angebracht bei Leuten die man mag/ die einem etwas bedeuten.

Mit irgendwelche "Bekannte" kann man drüber reden im Sinne von: Was machst du so? Aha. Ich mach das da. Oh ok. Dann würde ich das Thema wechseln und gut ists gewesen.

 

Beim engen Familienmitglied und engsten Freundeskreis kann man da vllt Hilfestellung geben. Wenn diese Personen die Entscheidung dann selbstständig treffen: Wie können sie dir dann noch böse sein, wenn es nicht läuft? Wenn dem so ist, dann sind solche Beziehungen auch nichts wert. Beziehung kappen und gut ist. Hat jeder seine Ruhe. Kann ja jeder sein eigenes Süppchen kochen.

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Ramstein
Ich sage klipp und klar ich habe diese Aktie selbst im Depot und bin überzeugt weil... aber schief gehen kann es natürlich immer. Das geht auf deine Verantwortung, wenn du mir nachkaufst.

Und vorher prüfst du die Risikotragfähigkeit deines Gesprächspartners und fragst ab, was er schon im Depot hat, damit die Diversifizierung stimmt. Richtig?

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Kuju
Und vorher prüfst du die Risikotragfähigkeit deines Gesprächspartners und fragst ab, was er schon im Depot hat, damit die Diversifizierung stimmt. Richtig?

 

Sollte man tun, ansonsten sollte man halt keine "Tipps geben". Deshalb kann und möchte man das auch nicht mit jedem "Bekannten" machen.

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HaRaS1983

Du bist jung und naiv - Du kannst grundsätzliche Ratschläge geben, aber niemals mehr! sonst ist die Freundschaft bald Geschichte. Mit dem Thema Geld muss sich jeder selber beschäftigen und entscheiden und das Risiko tragen ... Geldanlagen würde ich nur für meine Frau noch machen und selbst da ...

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TheGame90
· bearbeitet von TheGame90

Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. thumbsup.gif

 

Ich sage klipp und klar ich habe diese Aktie selbst im Depot und bin überzeugt weil... aber schief gehen kann es natürlich immer. Das geht auf deine Verantwortung, wenn du mir nachkaufst.

Und vorher prüfst du die Risikotragfähigkeit deines Gesprächspartners und fragst ab, was er schon im Depot hat, damit die Diversifizierung stimmt. Richtig?

Ob die Aktie bei demjenigen ins Depot passt und mit welchem Volumen muss derjenige selbst entscheiden. Risikotragfähigkeit ist der Komplettverlust. Wer kurzfristig und in einzelne Aktien investiert sollte das nur mit Geld tun was man übrig hat und nicht wirklich braucht. Das mache ich auch so klar. Es handelt sich hier nicht um Leute die dabei 5 oder 6 stellige Vermögen aufs Spiel setzen. Gehts schief tut das natürlich weh aber bringt keinen um oder in die Armut.

 

Ich sehe, dass die Tendenz hier eindeutig in die Richtung geht diejenigen doch lieber zum Sparkassenberater zu schicken. Da hat man wenigstens einen Schuldigen der es gewohnt ist dafür verantwortlich gemacht zu werden, wenns mal nicht läuft. tongue.gif

 

Wer zu dem Thema keine Ahnung hat, hat es oft schwer Indomaterial zu bewerten und für sich selbst die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ich habe selbst Jahre gebraucht um manche Zusammenhänge richtig zu verstehen und bin Positionen eingegangen die ich heute nichtmehr so wählen würde. Auch die Erfahrungen mit Bankberatern waren im Nachhinein betrachtet nicht wirklich überragend. Ich finde es muss nicht jeder erstmal hunderte € Gebühren auf den Tisch legen bis man lernt, dass man das Selbe auch bedeutend billiger hätte haben können.

 

PS: Der Thread von Ramstein ist sehr gut. Habe das ganze erstmal überflogen aber werde mir die Einzelheiten nochmal genau anschauen wenn ich die Zeit dazu finde. thumbsup.gif

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odensee

Ich sehe, dass die Tendenz hier eindeutig in die Richtung geht diejenigen doch lieber zum Sparkassenberater zu schicken.

 

Nein, diese Tendenz sehe ich hier nicht. Ich sehe die Empfehlung (schon afs als Foren-Konsens), sich selbst schlau zu machen.

 

Wer zu dem Thema keine Ahnung hat, hat es oft schwer Indomaterial zu bewerten und für sich selbst die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ich habe selbst Jahre gebraucht um manche Zusammenhänge richtig zu verstehen und bin Positionen eingegangen die ich heute nichtmehr so wählen würde.

 

Wenn es um eine einfach strukturierte Altervorsorge im Eigenbau geht, braucht man keine Jahre um Zusammenhänge zu verstehen. Und schon mal gar nicht ein wirtschaftswissenschaftliches Studium und kein halbjähriges Praktikum an der Börse.

 

Ichbleibe dabei, für den Einstieg reicht das, was ich unter #13 geschrieben habe. http://www.wertpapie...post__p__994460 und für die Punkte (1) bis (6) braucht man nur ein Blatt Papier, einen Stift und seine Kontoauszüge.

 

Punkt (8) und (9) sollten auch kein Problem darstellen. Und schon kann man loslegen. Und ob man zu Punkt (10) weitergehen will und sein Depot anders strukturiert und Licualas "Die Mischung macht's" durchackert: dazu haben U30er noch ausreichend Zeit, während erstmal eine vernünftige Summe auf TG/FG liegt und ein überschaubarer Teil in einen MSCI World-ETF fließt.

 

Probleme sehe ich hauptsächlich bei Punkt (5), da könnte ich mir die ein oder andere Fehleinschätzung durchaus vorstellen. Und ich sehe Probleme darin, eine einmal getroffene Strategieentscheidung ("ich setze zu x% auf Aktien") entweder durchzuziehen oder aber überlegt (und nicht in Panik) zu ändern. Diese mentale Problem löst man aber nicht durch das Studium von Infomaterial, sondern am besten (meine Meinung), in dem man einfach mit einer kleinen Summe anfängt.

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west263

Ich sehe, dass die Tendenz hier eindeutig in die Richtung geht diejenigen doch lieber zum Sparkassenberater zu schicken. Da hat man wenigstens einen Schuldigen der es gewohnt ist dafür verantwortlich gemacht zu werden, wenns mal nicht läuft.

falsch!

Die Tendenz geht dahin, die Leute dazu zu bringen, nicht blind jemanden zu vertrauen. Keinem "Freund" und Bekannten und auch keinem Bank"berater" - Verkäufer.

Das Zauberwort heißt sich selber um seine Finanzen kümmern und eigenverantwortlich, wenn man möchte, an der Börse handeln. Sich selber um sein Geld zu kümmern, dafür braucht man kein Abitur oder Studium, nur das Hirn einsetzen und nicht jedem Lockangebot hinterherrennen.

 

 

 

und erst recht, wenn man noch so jung ist, am Anfang seines Berufslebens steht und noch viele Jahre bis zum Ruhestand hat.

 

Viele sind ebenfalls in meinem Alter, also mitte 20. Der Anlagehorizont geht damit in der Regel Richtung 30-40 Jahre. Die meisten befinden sich also ebenfalls im Übergang von Studium zum Job oder arbeiten schon seit ein paar Jahren.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich sehe, dass die Tendenz hier eindeutig in die Richtung geht diejenigen doch lieber zum Sparkassenberater zu schicken.

Nein, diese Tendenz sehe ich hier nicht. Ich sehe die Empfehlung (schon afs als Foren-Konsens), sich selbst schlau zu machen.

:thumbsup:

Wie der TO zu seiner Schlussfolgerung kommt, bleibt mir ein Rätsel.

Abgesehen davon , dass es sich hier nicht um ein Sparkassenforum handelt.

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