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zerohedge

Böses Erwachen bei MSCI World wegen Bevölkerungsentwicklung?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Nun, die Bevölkerungsentwicklung birgt ein ganz anderes Problem, und nur sehr wenige Menschen sind sich dieses Ausmaßes bewusst, denn es ist ja alles noch so weit weg.

Die Süßwasser - Wasserknappheit der (wohl nahen) Zukunft und der heutigen Verschwendung dieses Elements.

Betrifft das nicht eher andere Regionen im Ausland? Selbst wenn durch den Klimawandel die Wetter-Extreme in Deutschland zunehmen und wir dann öfter im Sommer Dürreperioden haben werden sehe ich in Deutschland eher Probleme mit Überschwemmungen, die zunehmen. Trinkwasser gibt es hier genug, das ist hier kein knappes Gut. Es kommt sogar zu Problemen in der Kanalisation, weil früher in manchen Gegenden mehr Wasser verbraucht wurde als heute. Der Trinkwassermangel nimmt nach meiner Wahrnehmung eher im Ausland zu.

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zerohedge

Schnell und schmerzlos: wink.gif

 

  1. Du gehst davon aus das Wirtschaftswachstum für Aktienmarkterträge von Nöten ist, aber ist dem wirklich so?
  2. Zwischen 1900 und 2013 lag das Wirtschaftswachstum bei 2,76% p.a. laut CS Investment Return Yearbook! Schenkt man den Prognosen glauben, werden wir also in der Zukunft Wachstumsraten über dem historischen durchschnitt haben.
  3. Du gehst davon aus das Unternehmen mit besserer Wachstumserwartung in Zukunft besser performen werden. In der Vergangenheit ging diese Strategie nicht wirklich auf (Growth/Value). Fazit: Ich halte die These für unsinnig. smile.gifGruß kafkaesk93

 

 

 

zu 1.) Na klar - Klares Beispiel Börsen in Südeuropa. Schau mal die Charts an und vergleiche mit dem Wachstum dort. Oder schau nach Japan - Nikkei: Stagnation, auch wenn dort noch andere Grüne hinzukommen, wegen Blase zuvor.

zu 2) Welche Prognosen? Liegen diese "Experten" da mal wieder richtig?

zu 3) Eindeutig ja: Man vergleiche bspw. Performance Nasdaq mit Performance S&P500 die letzten 30 Jahre

 

Und technische Innovation bedeutet noch lange kein Wachstum. Ich tausche einfach nur ein altes Produkt gegen ein neues Produkt. Kaufe bspw. statt einen Walkman, einen iPod. Da sich die realen Einkommen aber kaum veränderten, kann ich nur wegen dieser Innovation nicht mehr ausgeben.

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Dudelinode
· bearbeitet von Dudelinode

Die Aktienmärkte weltweit stiegen in den letzten 100 Jahren deutlich und es wurden immer wieder neue Rekordwerte erzielt. Verbunden war das mit einem Anstieg der Bevölkerung von ca. 1 Milliarde weltweit 1900 auf ca. 7 Milliarde in 2015.

 

Tatsächlich schrumpft oder stagniert die Bevölkerung in vielen Ländern bereits: Europa, Japan. Wo sollen dort dann steigende Umsätze herkommen, damit steigende Gewinne und steigende Kurse?

 

Vorab erstmal danke für die These.

Ich würde jedoch gerne genauer verstehen warum du denkst dass das Bevölkerungswachstum der letzten 100 Jahre für steigende Kurse verantwortlich ist. Einen Zusammenhang sehe ich auch, aber keine Kausalität in einem drastischen Sinne wie von dir beschrieben. Hast du Belege für die Kausalität wie du sie beschreibst?

 

Auch in deiner Antwort above beschreibst du etwas, was durchaus einem Zusammenhang ähneln könnte (ist aber nicht belegt), von Kausalität keine Spur.

 

Knapp zusammengefasst sagst du ja: Bevölkerungswachstum treibt Wirtschaftswachstum und dies treibt die Aktienmärkte.

 

Gegenthese: aktuelles Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern hat sich über die letzten Jahrzehnte verlangsamt, dennoch steigen die Aktienmärkte (e.g. wegen QE). Du siehst, ich habe hier auch kein Kausalität belegt, klingt aber vorerst schlüssig und steht zu mindest zum Teil gegen deine These. Märkte werden meiner Meinung nach von Erwartungen getrieben e.g. intrinsic value welche jeder einzelne für Werte sieht.

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moerkman

Nach Effizienzmarkthypothese sind auch die Auswirkungen einer geringeren Bevölkerungsentwicklung auf einzelne Branchen bereits eingepreist (sofern bekannt). Ist also so eine "verkappte aktiv-passiv-Diskussion"thumbsup.gif. Da Unternehmen weltweit produzieren und verkaufen, bleibt es ein Glücksspiel, auf Unternehmen einzelner Ländern zu setzen.

 

Trotzdem könnte es natürlich sein, dass die Gesamtrendite des Marktes sich verändert, das Bevölkerungswachstum alleine hat aber eine viel zu geringe Aussagekraft. Andere Faktoren wurden schon genannt, spontan fallen mir noch zukünftige weitere Freihandelszonen (positive Auswirkungen) oder eine Verringerung der Kapitalflucht für Großunternehmen (negativ für Unternehmen) ein.

Glaskugel sagt, dass es eher weiter aufwärts gehen wird wie in der Vergangenheit- bis zum nächsten Krieg natürlich.whistling.gif

 

lg

 

moerk

 

 

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zerohedge

Die Aktienmärkte weltweit stiegen in den letzten 100 Jahren deutlich und es wurden immer wieder neue Rekordwerte erzielt. Verbunden war das mit einem Anstieg der Bevölkerung von ca. 1 Milliarde weltweit 1900 auf ca. 7 Milliarde in 2015.

 

Tatsächlich schrumpft oder stagniert die Bevölkerung in vielen Ländern bereits: Europa, Japan. Wo sollen dort dann steigende Umsätze herkommen, damit steigende Gewinne und steigende Kurse?

 

Vorab erstmal danke für die These.

Ich würde jedoch gerne genauer verstehen warum du denkst dass das Bevölkerungswachstum der letzten 100 Jahre für steigende Kurse verantwortlich ist. Einen Zusammenhang sehe ich auch, aber keine Kausalität in einem drastischen Sinne wie von dir beschrieben. Hast du Belege für die Kausalität wie du sie beschreibst?

 

Auch in deiner Antwort above beschreibst du etwas, was durchaus einem Zusammenhang ähneln könnte (ist aber nicht belegt), von Kausalität keine Spur.

 

Knapp zusammengefasst sagst du ja: Bevölkerungswachstum treibt Wirtschaftswachstum und dies treibt die Aktienmärkte.

 

Gegenthese: aktuelles Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern hat sich über die letzten Jahrzehnte verlangsamt, dennoch steigen die Aktienmärkte (e.g. wegen QE). Du siehst, ich habe hier auch kein Kausalität belegt, klingt aber vorerst schlüssig und steht zu mindest zum Teil gegen deine These. Märkte werden meiner Meinung nach von Erwartungen getrieben e.g. intrinsic value welche jeder einzelne für Werte sieht.

 

Das Bevölkerungswachstum ist EIN ganz wesentlicher Grund: Wenn nach 100 Jahren 7x mehr Menschen da sind, kann eben 7x mehr Cola, Kleidung usw. verkauft werden. Was sich an mehr Umsatz und so an höheren Kursen widerspiegelt.

 

Hab dazu auch noch 2 Artikel/Studien gefunden:

 

http://www.ft.com/intl/cms/s/0/11dcfe2e-3314-11e2-aa83-00144feabdc0.html#axzz3wN73yXoN

 

" Growing evidence suggests that ageing populations will weigh on economic growth and asset values for years, if not decades."

 

Und ganz zentral diese Aussage hier:

 

"Data from the 2010 edition of the Equity-Gilt study, and updated to 2012, shows a clear correlation between the percentage of the UK population aged 35 to 54 – considered a prime age group for pension savings – as a percentage of the total population and that of price/earnings (p/e) ratios of UK equities."

Und dann diese sehr lange und umfassende Studie hier:

http://www.mckinsey.com/insights/economic_studies/the_coming_demographic_deficit

 

Mit dem Titel: "The coming demographic deficit: How aging populations will reduce global savings"

 

Zentrale Aussage darin:

 

"Our key finding is that over the next two decades, in the absence of dramatic changes in population trends, saving behavior, or returns on financial assets:

 

- growth in household financial wealth will slow by more than two-thirds, from 4,5 percent historically to 1,3 percent.

- This slowing growth will cause the level of household financial wealth to fall some 36 percent

- the global aging will exert severe downward pressure on global financial wealth over the next two decades"

 

Das wird sich am Aktienmarkt widerspiegeln.

 

 

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Hellerhof

Andere nehmen aus sehr ähnlichen Gründen eine sog. Savings Glut an. U.a. der von mir genannte CCvW.

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Walter White

Betrifft das nicht eher andere Regionen im Ausland? . Trinkwasser gibt es hier genug, das ist hier kein knappes Gut.

 

So denken natürlich viele und das ist ja auch erst mal richtig. Aber ohne das es jetzt zu OT wird, spinnen wir deinen Faden mal kurz weiter. 3% des gesamten Wasserhaushaltes der Erde ist Süßwasser, davon machen 0,02 % Seen und Flüsse aus, der größte Anteil steckt im Polareis/Gletscher. Jetzt nehmen wir mal den schlimmsten Fall an, der sich auf Grund der Klimaerwärmung + Bevölkerungswachstum ergeben könnte. Was passiert denn, wenn von Japan, England, Holland und andere Inseln und Küstenregionen im Meer versinken und damit auch viele Seen und Flüsse?

Und dieses Szenario muss ja noch nicht mal stattfinden, denn einzig eine Überbevölkerung wäre schon der Kollaps schlecht hin.

 

Ein Floss bauen ist eine schlechte Option und eine Holzhütte mit naheliegendem Bach in Sibirien ist auch keine wirkliche Lösung. Also flüchten die Menschen ins Landesinnere und/oder Zentraleuropa, da wo es schön ist und das kostbare Nass zu haben ist. Und alle werden kämpfen, es zu bekommen, denn sie wissen ja: Trinkwasser gibt es hier genug, das ist hier kein knappes Gut.

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Ramstein

Wenn "Japan, England, Holland und andere Inseln und Küstenregionen im Meer versinken" haben wir andere Sorgen in Deutschland als die Wertentwicklung eines Wasser-ETFs.

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Limit
· bearbeitet von Limit

Das Thema Trinkwasser wird sicherlich Probleme machen, allerdings sehe ich das ganze nicht so düster, denn Wasser ist prinzipiell mehr als genug vorhanden. Ein Großteil davon ist zwar versalzen, aber Entsalzung ist ein rein technisches Problem für das es bereits seit langem Lösungen gibt. Dieser Umstand macht es zu einem in erster Linie wirtschaftlichen Problem. Die Frage ist also eher wie teuer muss Wasser werden damit großflächig Entsalzungsanlagen und Wasserwiederaufbereitungsanlagen gebaut werden. In Singapur z.B. stammt mehr als die Hälfte des Trinkwassers aus solchen Anlagen. In Zukunft könnte Wasserentsalzung noch deutlich günstiger werden, z.B. mit Hilfe von Graphen. Das Material hat die Eigenschaft Wasser durchzulassen, Salz hingegen nicht. Prinzipiell wäre damit also sowas wie ein Wassersieb vorstellbar, durch das man Meerwasser einfach nur noch durchpumpen müsste.

Die Klimaerwärmung würde ich in der Hinsicht auch nicht überbewerten, denn sie sorgt weniger für eine Reduzierung von Trinkwasser, sondern eher für eine stärkere Umverteilung, denn das Wasser, dass verdunstet verschwindet nicht, sondern kommt irgendwo anders wieder als Regen herunter. Ungünstig dabei ist eher der Umstand, dass Orte mit wenig Regen noch weniger Regen abbekommen und dafür andere Orte, wo es sowieso schon viel regnet, von immer stärker werdenden Überschwemmungen heimgesucht werden. China z.B. versucht diesem Problem zu begegnen, indem sie das Wasser durch einen Kanal wieder "zurück bringen". Inwiefern das funktioniert wird man aber erst abwarten müssen.

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Staatenverbund
· bearbeitet von Staatenverbund

Was passiert denn, wenn von Japan, England, Holland und andere Inseln und Küstenregionen im Meer versinken und damit auch viele Seen und Flüsse?

 

Gar nichts. Hast du schonmal auf eine Landkarte geguckt, wo Flüsse hinfliessen?

 

Das komplette Wasser, das sich jetzt gerade in der Elbe befindet, z.B., wird sich in ca. zwei Wochen im Meer befinden - und damit Salzwasser sein.

 

Süßwasser ist nicht deshalb hier nicht knapp, weil wir viel davon haben, sondern weil der Wasserkreislauf ... ein Kreislauf ist! Das Meerwasser verdampft durch Sonneneinstrahlung wieder, dabei bleibt das Salz im Meer, und regnet dann überm Land wieder als Süßwasser ab. Und hier regnet (und schneit und hagelt) es soviel, dass wir den allergrößten Teil des Süßwassers ungenutzt einfach ins Meer laufen lassen. Deutschland hat im Jahresdurchschnitt etwa tausendmal soviel Niederschlag wie Wasser"verbrauch".

 

Wobei "Verbrauch" halt eh ein unsinniges Wort ist an der Stelle, da das Wasser ja nur verschmutzt wird, danach wird's wieder (mehr oder weniger gut) gereinigt und in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgegeben. Wasser, das wir nicht nutzen, bleibt nicht für spätere Generationen erhalten, sondern es läuft einfach ins Meer. Wassersparen ist in Deutschland fast immer Unfug - die Ausnahme sind seltene Dürreperioden mit wenig Niederschlag, wo es sich empfiehlt, Golfplätze vorübergehend nicht zu bewässern. Ansonsten führt das nur dazu, dass entweder die Gesundheit drunter leidet (weil zu wenig Durchfluss in den Frischwasserleitungen zu Beeinträchtigungen des Wassers führen kann) oder das Abwasserkanalnetz, weil zu geringe Spülung mit Abwässern zu Ablagerungen u.ä. führt, die dann relativ aufwendig entfernt werden müssen.

 

Alle die Orte auf der Erde, die an Trinkwassermangel leiden, haben geringe bis praktisch keine Niederschläge. Und sind wirtschaftlich zu schwach, um entweder Meerwasser technisch zu entsalzen oder Süßwasser aus Regionen ranzuschaffen, die zuviel davon haben (selbst wenn Deutschland Trinkwasser für weitere 80 Mio Menschen verschenken würde, wäre der Transport zu teuer ... von daher hat auch sonst niemand etwas davon, wenn wir hier Wasser sparen).

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Walter White
· bearbeitet von Walter White

Netter Beitrag von dir, diesem Grundschulwissen habe ich nichts hinzuzufügen. Manchmal frage ich mich echt,...... Such mal nach Süßwasser wenn das Meer wirklich alles schluckt.

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tyr

Netter Beitrag von dir, diesem Grundschulwissen habe ich nichts hinzuzufügen.

Statt dich mit einem bissigen Kommentar der Diskussion zu entziehen: wenn du dich so viel mit dem Thema beschäftigt hast: lass' uns doch an deinem Wissen teilhaben und bringe Gegenargumente für das Posting, die deine Position untermauern.

 

Das ist doch gerade der Zweck eines Diskussionsforums: unterschiedliche Standpunkte austauschen und dadurch vom anderen lernen.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

zu 1.) Na klar - Klares Beispiel Börsen in Südeuropa. Schau mal die Charts an und vergleiche mit dem Wachstum dort. Oder schau nach Japan - Nikkei: Stagnation, auch wenn dort noch andere Grüne hinzukommen, wegen Blase zuvor.

Dieser Logik nach hätten der chinesische oder indonesische Aktienmarkt die letzten Jahre super performen müssen! Relevant ist in erster Linie ob die vom Markt antizipierte Wachstumsrate erreicht wird oder nicht. In letzter Zeit öfter gepostet: whistling.gif

post-21474-0-32658900-1452028775_thumb.png

zu 2) Welche Prognosen? Liegen diese "Experten" da mal wieder richtig?

Bsp geht die OECD von einem realen Wirtschaftswachstum von ca 3 % p.a. Bis 2050 aus. Ob diese Prognose der Experten besser oder schlechter als deine ist weiß ich nicht.

zu 3) Eindeutig ja: Man vergleiche bspw. Performance Nasdaq mit Performance S&P500 die letzten 30 Jahre

Wenn du meinst, Wachstumsunternehmen werden auch in Zukunft deutlich outperformen ist das ja leicht umzusetzen. Ich bezweifel den Wert dieser Momentaufnahme. wink.gif

Gruß kafkaesk93 smile.gif

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

Nichts für ungut, aber wenn man zuviel ZeroHedge liest, geht man zwangsläufig davon aus, dass demnächst der große Knall kommen muss.

 

Die Welt ist noch lange nicht am Ende.

 

Im Gegenteil! Alle wollen persönlichen Reichtum erreichen, unabhängig von persönlichen Faktoren wie Religion, Sozialem Umfeld, Humankapital, etc.

 

Wenn man einmal sieht, welche Projekte von Google in Afrika laufen, dann wird man demütig. Die versorgen die breite Bevölkerung dort mit einfachsten Konten, damit sie überhaupt erstmal an einer Art "modernen Wirtschaft" teilnehmen.

Die bringen das Internet zu den Buschvölkern. Das ist wirklich unglaublich. Kenne dort eine Projektleiterin, die sich darum kümmert. Das "Einbezahl-Karten" System dort, das würde man hierzulande für unmöglich halten.

Schonmal gelesen, was Nestle in Südamerika macht? Man muss das aus moralischer Sicht nicht gut finden, aber aus wirtschaftlicher Sicht ist das eine unglaubiche Leistung. Facebook, Amazon, Netflix und Google (vgl Zerohedge Talk: FANG)

kümmern sich in der Zwischenzeit um die "moderne Welt". Sie entwickeln wahnsinnige Ideen, wie man auch jeden Menschen dort in die nächsten Stufen der Welt führen kann.

 

Meine Meinung daher: Wir haben ~8 Mrd Menschen auf der Kugel, davon ca. 1 Mrd, die tatsächlich in der "modernen Welt" leben. Das restliche Potenzial ist quasi unendlich.

 

Also demographischen Gründen den MSCI World an der Wand zu sehen, macht für mich überhaupt keinen Sinn. Wir haben noch unglaublich viel Wirtschaftspotenzial. Klar, es wird einen großen Knall geben. Den gibt es immer, das ist fast Pflcht.

Aber es wird danach weitergehen. Zumindest solange, wie es für jeden, der heute > 20 Jahre alt ist überhaupt relevant sein kann.

 

Es kann sein, dass ein "Pilzwolken Event" kommt. Aber dann macht sich auch keiner mehr Gedanken, wo sein Geld liegt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aus meiner Sicht aber im Moment noch unter 30 Prozent.

 

 

Wenn du auf Growth Unternehmen setzen willst (denke das ist hier gemeint): Kein Problem, kauf die einen ETF auf den NASDAQ 100. Damit hast du in erster Linie Tech und Biotech.

Willst du jedoch auch die Breite abdecken, kommst du an einem MSCI World (mit den Riesen, die komplette World Exposure haben) kaum vorbei.

Du kannst dir sowas selbst zusammenschrauben, so dass du alle diese Unternehmen und die von diesen Unternehmen profitieren auch drin hast, aber

einfacher und schlanker ist ein günstiger MSCI World, ergänzt um einen MSCI Emerging Markets ETF, und schon hast du > 80% der Welt aus wirtschaftlicher Sicht abgedeckt.

 

Das Klumpenrisiko, als auch die Laufzeit Belastung (die Bullen sind gealtert und inzwischen ein wenig schwach), sprechen aktuell gegen eine schmale Anlage wie den NASDAQ 100.

 

Bitte schau dir aber auch die Info Grafik zu Amazon an, die auf Zerohedge ständig auftaucht. Dort sieht man, dass zwar der Umsatz gewaltig gewachsen ist, jedoch der Gewinn über

die Jahre kaum vom Fleck kommt. Da lobe ich mir eine Firma wir Novartis, BASF etc, bei denen sich die beiden Werte erwartbarerweise äquivalent entwickeln.

 

-edit-

Anlagemöglichkeit für Growth ergänzt.

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Staatenverbund

Netter Beitrag von dir, diesem Grundschulwissen habe ich nichts hinzuzufügen. Manchmal frage ich mich echt,...... Such mal nach Süßwasser wenn das Meer wirklich alles schluckt.

 

Hu? "das Meer wirklich alles schluckt"? Du meinst, wenn der Meerespegel soweit steigt, dass alles unter Wasser ist? Wird er nicht, dafür gibt's auf der Erde nicht genug Wasser (auch nicht, wenn man das ganze Antarktis- und Grönlandeis mitzählt). Aber so oder so verstehe ich nicht, was das mit deiner Behauptung zu tun hat. Wenn wir Wasser sparen, wird das nicht die Klimaerwärmung stoppen. Wenn im Gegenteil, weil dann Benzin-/Dieselgetriebene Reinigungsfahrzeuge die Kanalisation reinigen müssen. Ja, die Klimaerwärmung kann mancherorts zu verringertem Niederschlag führen, und damit auch zu Wasserknappheit - aber dagegen hilft nicht, Wasser zu sparen, sondern dagegen hilft, Energie zu sparen bzw. regenerativ zu gewinnen. Da wo das Wasser tatsächlich knapp ist, hilft natürlich auch, Wasser zu sparen - aber das ist hierzulande halt derzeit nicht der Fall.

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dagobertduck2204

Solange es Ungleichheiten bei der Wohlstandsverteilung auf der Welt gibt, wird es Wirtschaftswachstum geben. Wenn man sich Dritte-Welt-Länder ansieht und diese mit den etablierten Volkswirtschaften vergleicht, dann sieht man dass hier noch enormes Potential drinnen steckt hinsichtlich Wirtschaftswachstum. Die Frage, die man stellen könnte, ist vielleicht: Was passiert, wenn auf der Welt der Wohlstand überall annähernd gleich verteilt ist, alle Volkswirtschaften also das gleiche oder ein ähnliches Niveau haben und es gibt kein weiteres Bevölkerungswachstum mehr. Könnte dann das Wirtschaftswachstum zum Erliegen kommen? Oder wird so ein Fall sowieso nie eintreten, da es nicht möglich ist, dass der Wohlstand komplett gleich verteilt sein wird auf der gesamten Welt?

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Hellerhof

Grundwasser? :-

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reko
· bearbeitet von reko

Die These dass der Aktienerfolg vom Bevölkerungswachstum abhängt, geht davon aus, dass die Konsumwünsche pro Person gleich bleiben. Das Argument des Nachholbedarfs in unterentwickelten Ländern wurde bereits angesprochen. Aber selbst in Deutschland entsteht sehr viel Wirtschaftswachstum, wenn alle auf das Konsumniveau der oberen 20% wollen.

 

Ich frage mich, ob es nicht umgekehrt um die Verteilung des verfügbaren Produktivitätszuwachs geht. Die Konsumwünsche dürften nicht begrenzt sein. Vieles was wir heute konsumieren ist nicht lebensnotwendig und war vor 100 Jahren nicht üblich.

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zerohedge

Die These dass der Aktienerfolg vom Bevölkerungswachstum abhängt, geht davon aus, dass die Konsumwünsche pro Person gleich bleiben. Das Argument des Nachholbedarfs in unterentwickelten Ländern wurde bereits angesprochen. Aber selbst in Deutschland entsteht sehr viel Wirtschaftswachstum, wenn alle auf das Konsumniveau der oberen 20% wollen.

 

Ich frage mich, ob es nicht umgekehrt um die Verteilung des verfügbaren Produktivitätszuwachs geht. Die Konsumwünsche dürften nicht begrenzt sein. Vieles was wir heute konsumieren ist nicht lebensnotwendig und war vor 100 Jahren nicht üblich.

 

 

Ja, es gibt Nachholbedarf und Konsumwünsche, Nachdenklich stimmt mich dann jedoch das hier (bereits JETZT!):

 

"Dale Jorgenson, Professor an der Harvard-Universität, sieht die Weltwirtschaft mit Blick auf China vor einer Zeitenwende. China werde die Rolle der globalen Konjunkturlokomotive, die es in den vergangenen Jahren übernommen habe, in Zukunft immer weniger wahrnehmen können. Denn der wirtschaftliche Aufholprozess Chinas laufe aus. Dem Land ergehe es ähnlich wie Japan in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg."

 

http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/konjunktur-schwierige-zeiten-fuer-die-weltwirtschaft/12790572-3.html

 

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Walter White

Das ist ein schlechter Vergleich des Professors. Hat er etwa vergessen das China vor der größten Herausforderung aller Zeiten steht? Auf der einen Seite stehen die heutigen unzähligen Arbeitskräfte, auf der anderen Seite die 1 Kind Politik. Wird China in 30 Jahren ein Land der Alten Menschen werden? Spekulation.

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Schwachzocker

...Spekulation.

Du sagst es!:thumbsup:

 

 

 

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Leonhard_E

 

Ja, es gibt Nachholbedarf und Konsumwünsche, Nachdenklich stimmt mich dann jedoch das hier (bereits JETZT!):

 

 

Glaube hier werden zwei Dinge durcheinander gewürfelt.

 

1. Ist es eine gute Idee, marktbreit in Aktien zu investieren?

 

2. Ist es eine gute Idee, gerade jetzt im Moment in Aktien zu investieren?

 

Die beiden Fragen muss jeder für sich beantworten.

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Walter White

Du sagst es!:thumbsup:

 

 

Irgendwie spekulieren wir doch alle.:D

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Up_and_Down

Das ist ein schlechter Vergleich des Professors. Hat er etwa vergessen das China vor der größten Herausforderung aller Zeiten steht? Auf der einen Seite stehen die heutigen unzähligen Arbeitskräfte, auf der anderen Seite die 1 Kind Politik. Wird China in 30 Jahren ein Land der Alten Menschen werden? Spekulation.

 

China hat bereits das Ende der 1 Kind Politik eingeläutet!

 

Böse Zungen nennen Deutschland das Altenheim Europas. :-

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zerohedge

Also in Australien wirkt es auch schon. Man achte auf die Begründung, für den Rückgang des Wachstums.

 

"Australia Cuts Potential GDP Growth to 2.75% as Population Slows"

 

http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-11-24/australia-cuts-potential-gdp-growth-to-2-75-as-population-slows

 

Und wen ich mir die EU ansehe. Deutschland hat es gepackt und ist wieder leicht drüber beim BIP im Vergleich zu 2007. Der Süden der EU? Na da reden wir mal lieber nicht drüber.

 

Und jetzt droht schon wieder die nächste Rezession wegen China. Soros sieht bereits eine Wiederholung der Krise von 2008.

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