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Kleingelddose

Geld soll weg von Tagesgeldkonten (hin zu ETFs)

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Kleingelddose

Hallo zusammen,

 

um mich gleich so richtig beliebt zu machen (Ironie...), möchte ich schon vorab um Entschuldigung bitten: Ich hab die letzten Tage relativ viel gelesen, aber sehe so langsam den Wald vor Bäumen nicht mehr. Deswegen höre ich jetzt auf zu lesen (auch, weil's langsam ziellos 'alles lesen, was es gibt' wird) , und "präsentiere" mal meinen aktuellen Stand.

 

Kurz zu mir: Ich habe viel zu lange mein Geld (~60k) auf Tagesgeldkonten verrotten lassen, weil ich nach "der perfekten" Strategie gesucht hab. Dabei bin ich von Windparks, über Bäume pflanzen bis Crowdfunding gekommen -- aber immer nur beim Einlesen geblieben. Aktien waren nach einer Erfahrung mit Magenta-T in meiner Kindheit lange tabu. In Form von Fonds bzw. ETFs könnte ich mich damit aber wohl anfreunden.

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Tagesgeldhopping und T-Aktie (die mir nachhaltig die Lust auf Aktien verdorben hatte)

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

--

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Am liebsten "fire and forget". Ein/zwei mal im Jahr das Depot anpassen wäre okay. Also... 2 Stunden pro Monat? Anfangs natürlich auch etwas mehr.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Konservativ geprägt. Zwischenzeitliche Verluste (<30%?)sind in Ordnung; sowas kann ich aussitzen (ich hab meine T-Aktie immernoch :D).

 

Optionale Angaben:

1. Alter

27

 

2. Berufliche Situation

Aktuell promoviere ich (mit entsprechend kleinem Gehalt). In drei Jahren gibt's dann hoffentlich "richtiges" Einkommen.

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

10+ Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge bzw. "schönes Leben ab 40". Wenn das Depot, das Umfeld und die Sterne zum richtigen Zeitpunkt gut stehen, würde ich evtl. ein Haus bauen/kaufen (konkrete Planung in die Richtung gibt's aber noch nicht; vgl. unten)

[Mein Kindheitstraum war es mal, von Zinsen leben zu können und nicht mehr arbeiten zu müssen... aber das wird wohl nichts mehr]

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

10k Einmalanlage und etwa 400 Euro im Monat (ggf. quartalsweise, wenn günstiger)

 

4. Anlagekapital

Insgesamt ~60k vorhanden.

Davon würde ich 10k in ETFs ("zum Kennenlernen"). Etwa 10k bleiben (dauerhaft) auf Tagesgeldkonten als Puffer (reicht derzeit bequem; je nach Lebenssituation natürlich entsprechend mehr).

Mit dem Rest? Direkt dicker einsteigen? Später aufstocken? Ganz was anderes?

 

Folgende Probleme/Gedanken habe ich schon:

  • Ich bin zu alt und habe zu wenig Plan, was in der Zukunft kommt. Von Haus bauen bis Auswandern ist alles möglich. Deswegen halte ich ein Depot für sinnvoller als auf ein Haus zu sparen, das am Ende doch nicht kommt. Und selbst, wenn es kommt, würde es Flexibiltät kosten. Dann lieber im Alter eine Finca auf Mallorca (sinnbildlich gesprochen)
  • Als ETFs würde ich dem klassischen Forenmodell (einen*) MSCI World und (einen*) MSCI EM (70/30) folgen. Evtl. auch nur ersteren, wenn die 400 Euro im Monat noch nicht zum Splitten lohnen. (*=Abhängig davon, welche vom Broker "angepriesen", d.h. rabattiert werden)
  • Mittelfristig würde ich noch "irgendwas Nachhaltiges" beimischen wollen. Aber erst, wenn ich tatsächlich verdiene.

 

Wenn das so weit mal nicht ganz doof ist/wäre, folgende Fragen:

  • Welcher Broker? (Zusatzfrage: ist es üblich, dass für Einmalanlage und Sparpläne unterschiedliche ETFs besonders günstig angeboten werden? z.B. iShares für Einmalanlage und LYXOR für Sparpläne? Ist für die Rendite wohl egal, aber Umschichten wäre unangenehmer)
  • Ich würde ausschütende ETFs bevorzugen (weil "wohl" steuerlich einfacher; ich nicht in Gefahr laufe, dass sich die Steuersituation verschlechtert und ich sonst nur durch kostenpflichtige Verkaufsorders an mein Geld komme? Zumindest, bis ich den Sparerpauschbetrag ausschöpfe)
  • Gibt's DEN Link, der das ganze Steuerthema erläutert? Welche Fonds sind einfach; woran erkenne ich das, usw? Ah, Holzmeier-Thread :D

 

So... so weit mal meine Gedanken. Ist jetzt schon wieder viel zu viel Text geworden... tut mir leid :( Ich hoffe, ich habe trotzdem zumindest ein paar Fettnäpchen ausgelassen. Am liebsten wäre mir eine Antwort a la "Das ist absolute Standardkost; kann man so machen. Nimm $Broker, der hat grad n gutes Angebot und achte noch auf $x" :D

 

viele Grüße

Kleingelddose

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tyr
· bearbeitet von tyr

Das ist nicht das, was du lesen möchtest. Ich möchte trotzdem den Hinweis geben: ich würde an deiner Stelle zuerst den Berufseinstieg hinter mich bringen. Da steht dir vermutlich eine stürmische Zeit bevor, in der sich vieles in deinem Leben verändern wird. Da wären zum Beispiel typischerweise:

- erster/neuer Arbeitgeber

- ggf. Umzug, neue Wohnungseinrichtung

- neues/erstes Auto

- Partnerschaft, Kinder- und Immobilienwunsch

 

Mit 60.000 Euro hast du dafür m. E. ein komfortables Liquiditätspolster. Ich sehe außer Gier nach Rendite deinerseits keinen Grund, das jetzt mit kurzfristiger Denke zu riskieren, wenn noch voraussichtlich so gar nicht klar ist, an welchem Punkt im Leben du in 5 oder 10 Jahren stehen wirst.

 

Zudem hast du noch einen weiteren Konfliktpunkt in die Diskussion eingebracht: die (für viele Normalverdiener) Lebensentscheidung Immobilienkauf auf Kredit oder zur Miete wohnen. Wenn Immobilienkauf auf Pump, dann wird oft empfohlen, dafür alles zur Verfügung stehende Eigenkapital in die Finanzierung einzubringen, um günstige Kreditkonditionen zu erhalten und möglichst bald die Schulden los zu sein. Wenn der Immokaufwunsch doch stärker wird weil du z. B. in ein paar Jahren Familienvater wirst und ein Nest gebaut werden soll und dein Aktiendepot gerade kräftig in's Minus dreht wirst du deine ehemalige Gier nach Rendite möglicherweise verfluchen.

 

Daher mein Tipp: lieber erst mal den Berufseinstieg durchziehen, fest im Sattel sitzen, die Ausschüttungen aus dem Humankapital an's Laufen bringen und erst dann Entscheidungen für eine langfristige Geldanlage treffen.

 

Ich halte wenig davon, nur aus Frust über geringe Zinsen das Risiko zu erhöhen. Das ist einfach kein sinnvoller Plan. Wenn überhaupt, dann sollten konkrete Sparziele definiert werden und dafür dann auch langfristig das Kapital gebunden werden können. Solange du noch in der Ausbildung bist und vor der oft stürmisch-wechselvollen Phase des Berufseinstiegs stehst würde ich einen Teufel tun und nur aus Gier nach Rendite ein vorhandenes Liquiditätspolster langfristig an eine riskante Geldanlage binden. Es kommt immer anders, als man denkt.

 

Erst Gedanken über Risikotragfähigkeit und Risikotoleranz machen, dann ein Sparziel fest definieren, dann einen Plan für den Weg dahin aufstellen und dann auch wirklich umsetzen und regelmäßig kontrollieren/pflegen. Ein bischen ETFs hier und ein bischen ETFs dort kaufen nur weil die Zinsen auf dem Tagesgeldkonto so niedrig sind kann keine vernünftige Strategie sein.

 

Am liebsten wäre mir eine Antwort a la "Das ist absolute Standardkost; kann man so machen. Nimm $Broker, der hat grad n gutes Angebot und achte noch auf $x" :D

Selbst gemachte riskante Geldanlage ist nie einfach und auch nie Standardkost. Man kann höchstens sagen, dass es einfach ist, wenn man entscheidende Punkte ignoriert und die Augen schließt.

 

Ein Tagesgeldkonto bei einer Bonitäts-starken Bank mit solider Einlagensicherung ist einfach und Standardkost. Die Rendite reicht dir nicht, du hättest gerne mehr. Entweder selber machen, dann ist es nicht mehr leicht und einfach (z. B. Asset Allocation und riskanter Portfolioteil mit Aktien-ETF) oder aber andere die Geldanlage machen lassen und dafür zahlen (z. B. klassische Rentenversicherungen oder Mischfonds).

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Warambuffet

Ich halte wenig davon, nur aus Frust über geringe Zinsen das Risiko zu erhöhen.

thumbsup.gif

 

Möglicherweise könnte auch diese Sichtweise den TO bereichern: Sind die realen TG-Zinsen wirklich so ausserordentlich niedrig?

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dolgauer

Hi Kleingelddose,

 

bin in einer ähnlichen Situation wie du. Promoviere auch gerade und dementsprechend ist die Bezahlung ja etwas suboptimal. :-D

 

Es kommt sicher auf dein Thema und deine Fachrichtung an, ein Kommilitone von mir hat bis zu 4 Monate nach einem Job gesucht (nur MA, kein Dr.), dementsprechend habe ich mein Polster ausgelegt. Wenn ich bedenke, dass ich mich ein Jahr vor Ende der Diss auf Jobsuche begebe, dann sollte mir das ca 16 Monate Zeit geben.

 

Bei mir ist weder Immobilienwunsch noch Familie geplant und ein Auslandsaufenthalt auch nicht ausgeschlossen, deswegen gehe ich wahrscheinlich etwas riskanter an die Sache ran.

 

BU ist gerade noch ein Thema, aber ich persönlich habe für mich entschieden mit einem doch recht hohen ETF Anteil zu leben.

 

Grüße

dolgauer

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troi65
· bearbeitet von troi65

....... aber ich persönlich habe für mich entschieden mit einem doch recht hohen ETF Anteil zu leben.

Das ist schon sehr speziell.

Grs. finde ich an diesem Forum sehr gut , wie viele mit hochfliegenden ETF-Plänen regelmäßig auf den Boden der Tatsachen geholt werden ( müssen ) .

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Ramstein

Ich habe mein Depot seit dem 16ten Lebensjahr (Grundstock geerbt). Natürlich hätte man auch da sagen können: Mach erst mal dein Abitur. Mach erst mal deinen Wehrdienst. Studiere erst mal. Finde erst mal einen Job. Gründe erst mal eine Familie.

Aber ich bin nicht so der 10-Jahres-Planer. Probleme werden adressiert, wenn sie da sind. Ansonsten hat man das große Ganze im Blick.

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jogo08

Darf man fragen, wann du deine Erfahrungen mit der T-Aktie gemacht hast?

Mit jetzt 27 Jahren müsstest du ja mit 12-13 Jahren dort eingestiegen sein. huh.gif

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen Tagesgeldhopping und T-Aktie (die mir nachhaltig die Lust auf Aktien verdorben hatte)

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Moneycruncher

Ich halte wenig davon, nur aus Frust über geringe Zinsen das Risiko zu erhöhen.

thumbsup.gif

 

Möglicherweise könnte auch diese Sichtweise den TO bereichern: Sind die realen TG-Zinsen wirklich so ausserordentlich niedrig?

 

..und noch eine Ergänzung: es macht einen Riesenunterschied, ob man 0,3% oder 0,9% auf´s TG bekommt - das ist nämlich das Dreifache. Gerade bei größeren Beträgen und längeren Zeiträumen ist das dramatisch. Und solche Angebote gibt´s am Markt, auch mit deutscher oder niederländischer Einlagensicherung.

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Kleingelddose

Hallo,

 

erstmal vielen Dank für die vielen Antworten :)

 

Ich muss gestehen, dass ich mich ein wenig, besonders von tyr (doch, das war genau das, was ich Lesen wollte! :) Danke für die offenen Worte ), ertappt fühle: Vermutlich ist tatsächlich die "Gier" nach Rendite ausschlaggebend.

Zwar sehe ich die stürmischen Zeiten zum Berufsanfang nicht ganz so stürmisch und würde einen entsprechenden Puffer behalten, aber das sind ja dann "Details".

 

Du hast auch Recht, dass ich wenig "durchdachte" Strategie habe, ich versuche das nochmal etwas deutlicher:

"Ich habe 10.000 Euro, auf die ich notfalls auch ganz verzichten könnte (ungern, aber es würde mich nicht umbringen). Aus denen würde ich gerne den Grundstock der Altersvorsorge machen." Hintergrund ist, dass ich die 10.000 "schnell" wieder drin habe, ich den entgangenen Zins (und Zinseszins) aber nie wieder reinholen kann. Lieber warte ich ein Jahr länger auf die Immobilie, als jetzt Jahrzehnte Zinseszins zu verpassen... oder? Am besten hätte ich das Geld schon vor Jahren angelegt -- egal, wie stürmisch der Berufsanfang wird: Hoffentlich nicht 60.000 Euro-stürmisch.

 

Zusätzlich zu Warambuffets Link für zukünftige Geldgierige vielleicht auch noch: Entwicklung der realen Tagesgeld-Rendite

 

Vermutlich hätte ich tatsächlich noch ein bisschen mehr zur Promotion schreiben sollen, wie dolgauer anmerkt:

Fachrichtung ist Informatik (da hoffe ich, keine 16 Monate zu brauchen) und von Kollegen, die in ähnlicher Richtung fertig wurden, weiß ich, dass die mit etwa 100.000 einsteigen. Vielleicht lasse ich mich da auch ein bisschen verleiten mit dem Gedanken "Und wenn dann halt 30.000 den Bach runtergehen... ist das n Jahresgehalt und fertig"

Um's nochmal deutlich zu machen: Ich würde

a) kein Geld setzen, auf das ich absolut angewiesen bin und

b) garantiert auch nicht die vollen 60.000 (weil die ja vermeintlich "schnell" wieder reinkommen)

 

Eigentlich dachte ich, dass ich mit den 10.000 schon sehr vorsichtig war... unsure.gif

 

Darf man fragen, wann du deine Erfahrungen mit der T-Aktie gemacht hast?

Mit jetzt 27 Jahren müsstest du ja mit 12-13 Jahren dort eingestiegen sein.

Das müsste bei der Erstausgabe (1996?) gewesen sein. Mein Vater hielt es damals für schlau, mir ein paar Aktien zum Geburtstag(?) zu schenken. Und beim Absturz nochmal nachzukaufen :/ Ich hab das also zwar nicht selber "vermasselt", aber prägend ist es trotzdem ein wenig. Zumal mein Vater noch ein bisschen mehr im Aktienmarkt verloren hat und Wertpapier dadurch ein bisschen "verteufelt" wurden daheim.

 

viele Grüße

Kleingelddose -- ein bisschen ernüchtert und desillusioniert, aber das ist ja nichts schlechtes -- ganz im Gegenteil :)

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Kaffeetasse

Tja, hätten die armen alten T-Aktionäre mal lieber Nestle, Johnson & Johnson oder PepsiCo gekauft...sowas passt eher zu deren Nervenkostüm.

Aber für sowas hat Manfred Krug damals halt nicht geworben. ^_^

 

@Kleingelddose: Stecke die 10.000€ in den ETF mit der WKN DBX0G6 oder/und kaufe dir 9 Krügerrands (ätsch vor kurzem gabs noch 10 dafür^^). :thumbsup:

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Am besten hätte ich das Geld schon vor Jahren angelegt [...]

Lass dein Unterbewusstsein jetzt aber nicht den Fehler begehen zu glauben, du hättest irgendwas verpasst o.ä., und dann ausversehen das Risiko zu hoch zu setzen. Die 60k, die du heute hast, sind genauso zu behandeln, wie wenn du heute unerwartet 60k geschenkt bekommen hättest.

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xerodan
· bearbeitet von xerodan

Paar Gedanken von mir - bin in einer ähnlichen Lage (27, Promotion Informatik, ähnlicher Betrag zu investieren):

 

- Je nach Situation / Finanzierung Deiner Stelle kann es sinnvoll sein, eine erhöhte Liquiditätsreserve aufzubauen (Finanzierung läuft aus, aber Diss zieht sich weil ein Artikel noch gereviewt wird, der Betreuer lässt sich Zeit, Suche nach dem Traumjob dauert wegen verschlechternder Wirtschaftslage länger als geplant, Umzug, etc pp.)

- Die Regel (100-alter)/100 = Aktienquote um ja den Zinsenszins mitzunehmen, ist, mMn Murks für Akademiker. Wenn man weiss, dass man wahrscheinlich die Möglichkeit hat genug für die Altersvorsorge zurücklegen zu können, geht man ein zu hohes Risiko in jungen Jahren ein.

Hier mal eine Beispielrechnung von mir in 'realen Zahlen' also ohne Inflation (40k Startkapital, 12k Sparrate, Risikoquote 100-Alter, Risikofrei bringt 0.5% nach Inflation, Risiko 2% (unrealistischer Weise ohne Schwankungen), 25% Abgeltungssteuer:

 

post-30799-0-83493200-1455270010_thumb.png

 

Die Zinseinnahmen bis Du 40 bist machen gerade mal 10% der Gesamtzinseinnahmen aus (Cum % der Erträge).

Meiner Meinung nach sinnvoller: Erstmal aus Sicherheit gehen, viel Sparen, dann schrittweise Aktienanteil hochfahren. Das meiste Geld wird zwischen 50 und 70 verdient. Hätte aber bei Deiner Situtation auch kein PRoblem damit die 10k in den MSCI World zu stecken.

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taddeo

Fachrichtung ist Informatik (da hoffe ich, keine 16 Monate zu brauchen) und von Kollegen, die in ähnlicher Richtung fertig wurden, weiß ich, dass die mit etwa 100.000 einsteigen.

 

Das halte ich für zu hoch. Schau Dir mal entsprechende Gehaltsauswertungen bei Computerwoche, C'T, etc. an.

Hier solltest Du meiner Meinung nach realistischer planen. Und dann sind 30.000 EUR mal locker mehr als ein Jahresnettogehalt.

 

GoGis Rat kann ich mich anschliessen, es wird immer ex post tolle Anlagemöglichkeiten gegeben haben.

Wie lange die Niedrigzinsphase anhalten wird, kann Dir auch keiner sagen. Deshalb verpasst Du momentan an Zins und Zinseszins nicht viel.

 

 

 

 

 

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Ramstein

Und was ist, wenn die risikoorientierte Anlage 5-6% bringt?

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xerodan
· bearbeitet von xerodan

Und was ist, wenn die risikoorientierte Anlage 5-6% bringt?

 

Dann bin ich bei 8,8% der Zinseinnahmen bis 40. Der Zinseszins wirkt sich später stärker aus. Hier hat das jemand mal mit Monte Carlo und historischen Renditen (im Rahmen von US-401k retirement plans) durchgerechnet: http://papers.ssrn.c...95&download=yes

Die Rendite ist natürlich im Mittel höher, je höher der Risikoanteil am Anfang ist. Wenn man aber davon ausgehen kann gleichmäßig ausreichend sparen zu können, steht das entsprechende Risiko (geringer Kapitalpuffer) mMn in keinem guten Verhältnis zum Risiko. Aber das muss natürlich jeder selbst wissen :)

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orderline

Fachrichtung ist Informatik (da hoffe ich, keine 16 Monate zu brauchen) und von Kollegen, die in ähnlicher Richtung fertig wurden, weiß ich, dass die mit etwa 100.000 einsteigen.

 

Das halte ich für zu hoch. Schau Dir mal entsprechende Gehaltsauswertungen bei Computerwoche, C'T, etc. an.

Hier solltest Du meiner Meinung nach realistischer planen. Und dann sind 30.000 EUR mal locker mehr als ein Jahresnettogehalt.

...

 

 

Definitiv ist das zuviel! Ich stehe mit einem guten Master in Informatik gerade kurz vor dem Berufseinstieg (in BW) und wage es hier eine Beurteilung abgeben zu dürfen. Je nach genauer Jobbezeichnung ist das Einstiegsgehalt (mit Master) zwischen 40.000€ und 56.000€ (letzteres wäre Consulting). Mehr (aber auch weniger) gibt es sicherlich in Einzelfällen, aber 100.000€ sicherlich nicht. Soviel würde evtl. ein IT-Projektleiter mit >10 Jahren Berufserfahrung + große Personalverantwortung bekommen.

 

 

 

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Humunculus

Ich würde auf alle Fälle jetzt schon mit einer überschaubaren Summe wie 10k einsteigen, einfach damit du in den nächsten Jahren schon Erfahrungen gesammelt, wenn du mit richtig Geld einsteigst.

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ZfT
· bearbeitet von ZfT

 

 

Das halte ich für zu hoch. Schau Dir mal entsprechende Gehaltsauswertungen bei Computerwoche, C'T, etc. an.

Hier solltest Du meiner Meinung nach realistischer planen. Und dann sind 30.000 EUR mal locker mehr als ein Jahresnettogehalt.

...

 

 

Definitiv ist das zuviel! Ich stehe mit einem guten Master in Informatik gerade kurz vor dem Berufseinstieg (in BW) und wage es hier eine Beurteilung abgeben zu dürfen. Je nach genauer Jobbezeichnung ist das Einstiegsgehalt (mit Master) zwischen 40.000€ und 56.000€ (letzteres wäre Consulting). Mehr (aber auch weniger) gibt es sicherlich in Einzelfällen, aber 100.000€ sicherlich nicht. Soviel würde evtl. ein IT-Projektleiter mit >10 Jahren Berufserfahrung + große Personalverantwortung bekommen.

 

 

Das kann ich, ebenfalls Informatiker mit mehr als 5 aber weniger als 10 Jahren Berufserfahrung, auch nur bestätigen. 6-stellig dürfte es wohl tatsächlich erst mit Personalverantwortung, oder als Experte mit langjähriger Erfahrung, werden.

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TheMarl

 

Vermutlich hätte ich tatsächlich noch ein bisschen mehr zur Promotion schreiben sollen, wie dolgauer anmerkt:

Fachrichtung ist Informatik (da hoffe ich, keine 16 Monate zu brauchen) und von Kollegen, die in ähnlicher Richtung fertig wurden, weiß ich, dass die mit etwa 100.000 einsteigen.

 

Tut mir leid, dich auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, aber der Titel in Informatik macht als Berufsanfänger keine 50000-60000 EUR Mehrgehalt aus. Da haben deine Kollegen aber kräftig übertrieben, auch wenn der einzelne, der in einer Unternehmensberatung landet, das durchaus so bekommen kann.

 

Ansonsten wirst du, wenn du in irgendeinem Standardunternehmen unterkommst, wohl erst mal so um die 45000-55000 bekommen. Das sind bei SK1 knapp 2500 netto im Monat

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Kolle

Kurz zu mir: Ich habe viel zu lange mein Geld (~60k) auf Tagesgeldkonten verrotten lassen, weil ich nach "der perfekten" Strategie gesucht hab. Dabei bin ich von Windparks, über Bäume pflanzen bis Crowdfunding gekommen -- aber immer nur beim Einlesen geblieben. Aktien waren nach einer Erfahrung mit Magenta-T in meiner Kindheit lange tabu. In Form von Fonds bzw. ETFs könnte ich mich damit aber wohl anfreunden.

 

Glückwunsch zu deinem Erfolg, du hast alles richtig gemacht !

 

- Windparkbeteiligungen, Bäume pflanzen, Crowdfunding usw. sind meistens Abzockmodelle und keine Geldanlage. Tagesgeld passt.

- T-Aktie der 1. Generation wurden zu 28,50 DM ausgegeben, dann gab es noch steuerfrei 10 % Gratisaktien, immer gute Dividende, Altdepotprivileg, ist heute noch genausoviel wert wie beim IPO und war besser als Tagesgeld.

- DAX & Co sind deutlich zurückgekommen, da würdest du jetzt fett mit Verlusten drinhängen. Tagesgeld sei Dank ist alles gerettet.

 

Wenn du dir das jetzt alles klargemacht hast, bist du in guter Verfassung weiter über dein Geld nachzudenken. Erst dann !

 

In meiner Familie gibt es mehrere Informatiker, ich war 1975 einer der ersten in Deutschland, allerdings Fachhochschule über zweiten Bildungsweg, 1980 dann Uni-Diplom E-Technik. 100 T€ hatte niemand von uns. Auch niemand von meinen Kollegen. Ich weiß das als ehem. Betriebsratsvorsitzender. Gehe mal besser von 50 bis 60 T€ in der Anfangsposition aus, sonst bist du wieder frustriert.crying.gif

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GoGi

- DAX & Co sind deutlich zurückgekommen, da würdest du jetzt fett mit Verlusten drinhängen. Tagesgeld sei Dank ist alles gerettet.

Es hätte genauso gut nach oben gehen können. Zu reinen Übungszwecken kann man ja schon darüber nachdenken, was früher die richtige Entscheidung gewesen wäre. Dieser Punkt hätte aber keine Rolle gespielt.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Übrigens, ob Aktien steigen oder fallen ist der geringste Grund, warum man sich nicht freuen sollte. Die Kursschwankungen sind im Prinzip völlig irrelevant. Wichtig ist, dass das Portfolio strategisch korrekt zusammengesetzt ist, darüber kann man sich immer freuen. Und wenn man diesbezüglich einen Fehler entdeckt, den man in der Vergangenheit gemacht hat, dann kann man sich darüber auch freuen, nämlich dass man etwas gelernt hat, denn sonst hätte man ja den Fehler nicht erkannt.

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Kolle

Es hätte genauso gut nach oben gehen können. Zu reinen Übungszwecken kann man ja schon darüber nachdenken, was früher die richtige Entscheidung gewesen wäre. Dieser Punkt hätte aber keine Rolle gespielt.

 

Schon klar, speziell diese Aussage hat mich inspiriert:

 

Kurz zu mir: Ich habe viel zu lange mein Geld (~60k) auf Tagesgeldkonten verrotten lassen...

 

Das zeigt, dass er sich nicht wirklich mit der Sache beschäftigt hat. ;) Er hätte ja schreiben können: "Zum Glück bin ich nicht zu früh eingestiegen...". Verrottet ist da nämlich nichts, um 25 % Verlust zu kompensieren müsste er jetzt schon 33 % Gewinn machen. In dieser renditeschwachen und risikoreichen Zeit fast aussichtslos.

 

Ist auch nicht schlimm, ist ja nichts passiert. Nur muss er jetzt seine Ungeduld kurieren und eine schlüssige Strategie finden. Ohne die ist Tagesgeld besser.

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GoGi

Oh ja, diese Aussage. :w00t:

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Also ich hab das so gemacht:

 

1. Einen soliden Grundstock ansparen der nie angefasst wird. Dieser liegt auf dem Tagesgeld- oder Festgeldkonto.

 

2. Dann auf einem anderen Sparkonto Geld für größere Ausgaben ansparen. Das wären zum Beispiel ein neues Auto, oder mal ein neuer großer Fernseher oder mal eine neue Küche.

Die nötigen monatlichen Sparraten musst du dafür überschlagen. Diese Konto ist gedacht um große Ausgaben aufzufangen ohne andere Anlageformen verkaufen zu müssen. Kleinere Ausgaben, sowie Fixkosten werden davon nicht bezahlt.

 

3. Alles Geld was jetzt darüber hinausgeht, könnte man in Aktien/ETF's oder andere Anlagen investieren. Ich würde es monatlich machen und nicht einmalig eine große Summe investieren.

Wenn du jetzt 10.000 in den DAX investiert, dann musst du es auch verkraften, wenn du in 3 Monaten nur noch 5.000 Euro davon hast und des Rest sozusagen in den Sand gesetzt hast.

 

 

 

Theoretisch sollte man im Leben mit Nummer 2 auskommen. Irgendwann (vor allem im Rentenalter) wird man Nummer 3 doch noch anfassen und Aktien verkaufen müssen.

Nummer 1 ist sozusagen als Backup zu verstehen.

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